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  • »Chatten-Wolf« wurde gesperrt

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Dienstag, 13. Mai 2008, 15:58

Grani freute sich, dass er mal wieder richtig rennen konnte, immer wieder warf er den Kopf in den Nacken und stieß ein freudiges Wiehern aus. Wolfram warf einen Blick über seine Schulter, und sah die Sturmrosse hinter sich am Himmel. Grani lief ihnen voraus, und wenn er wollte würde er ihnen mühelos davon laufen. Wolfram schaute noch nach Wotan, aber er hielt noch Schritt. Wolfram war es ganz angenehm, dass er allein den Weg auf der Erde genommen hat, so konnte er seinen Gedanken nachhängen, es war viel geschehen in den letzten Wochen. Er hatte sich gerade von Hagen und dessen Schwester Nerthus verabschiedet, es tat ihm weh Avalon, Hagen und vor allem Nerthus zu verlassen, aber der Hohe Rat hatte recht, es ging um zuviel.

Wolfram war schon gut zwei Wochen unterwegs und hatte an einer kleinen Quelle im Wald Rast gemacht, als Grani ein derart freudiges Wiehern ausstieß, dass er verwundert aufsah. Ein alter Mann in einem langen grauen Mantel begrüßte Grani wie einen alten Bekannten, Wofram wunderte sich woher er Granis Namen wußte, und auch Wotan kannte er. "Keine Angst Wolfram, ich nehme dir deine zwei Gefährten schon nicht weg". Grani rieb seinen Kopf an der Schulter des Alten, der nur ein Auge zu haben schien. Dann trank er aus der klaren Quelle und setzte sich neben Wolfram. "Seid ihr schon lange unterwegs" fragte der Alte. "Ja, das kann man wohl sagen, und wann die Reise zu Ende ist wissen wohl nur die Götter", sagte Wolfram. "Die Götter..." Der Alte lachte, "die Götter" wiederholte er. "Und daran glaubt ihr?" Ja, natürlich und wagt euch nicht, sie zu verspotten. "Oha", sagte der Alte, "ihr lasst auf die Götter nichts kommen, oder? Nun, ich hätte allen Grund sie nicht zu mögen, bedenkt man das Leid, das ich erfuhr, aber alles was sie tun hat seinen Sinn." Der Alte hatte Wolfram dann noch in ein regelrechtes Verhör genommen, aber Wolfram konnte all seine Fragen beantworten und als der Alte nach dem Mächtigsten aller Asen fragte, da fiel es Wolfram wie Schuppen von den Augen, er sprang auf und beugte sofort seine Knie. "Verzeiht, Odin, dass ich Euch nicht gleich erkannte." - "Steh auf, Wolfram, und setze dich zu mir, ich weiß von deinem Leid und dem Verlust deines Clans, der aber war nötig, damit du frei von Sorgen bist, denn auf dich warten noch große Aufgaben, bevor dein Grani dich in die Heiligen Hallen trägt. Du trägst einen seltenen Runenring und wenn du in Not kommst, dann drehe ihn und streiche über die Tyr-Rune und dir wird geholfen, oder den, dem du den Ring zum Tragen gibst", sagte Odin mit einem Lächeln.

"Ein gutes Schwert habt ihr da, eine Klinge aus Feuer und Eis, mit Elbenzauber versehen, gebt mir das Schwert und kniet nieder, ich will es noch mächtiger und unbesiegbar machen." Wolfram gab Odin sein Schwert und kniete nieder, Odin legte ihm seine Linke auf die Schulter, schlug mit Blutstahl die Tyr-Rune über sein Haupt und sprach: "Unbesiegbar sei der Stahl, und groß dein Mut." Er sagte Wolfram noch so das eine und andere, gab ihm noch einige Warnungen mit auf dem Weg, dann aber sagte Odin: "Es wird Zeit und du musst weiter, ich bin zwar nicht immer an deiner Seite, aber Hugin und Munin werden dich im Auge behalten. Und Wotan kann auf Unterstützung von Geri und Freki hoffen." Wolfram schrak auf.

Grani wieherte wieder und Wotan stieß einen Warnlaut auf, Wolfram sah über seine Schulter, die Luftrosse waren noch hinter ihm, aber weit hinten glaubte Wolfram eine Staubvolke zu sehen, Wolfram ließ sich zurückfallen. Hoffentlich merken die anderen nichts, dachte Wolfram.

Wolfram ließ sich immer weiter zurückfallen, keiner hatte etwas gemerkt, wie es schien. Bald schon konnte er die Verfolger deutlicher sehen. Wolfram hielt an, Wotan sah zu ihm auf, und Wolfram sagte: "Es ist genau wie ich es befürchtete, aber mit so vielen habe ich nicht gerechnet." Wolfram stieg ab, ging in die Knie, verneigte sein Haupt und betete zu seinen Ahnen. "Vergebt mir all die Fehler, die ich machte, vergebt mir alles, was ich unterließ, lasst mich bei dem was jetzt kommen mag, alles tun was euch zu Ehre reicht." Wolfram streichelte Wotans schönen Kopf, der Wolf drückte seine Schnauze ganz tief in Wolframs Achselhöhle. "Das sieht nicht gut aus, alter Freund und Weggefährte, gar nicht gut, aber was soll's, wir sind zwar nicht ganz unverwundbar, aber wir haben uns, und Blutstahl. Also nehmen wir sie in die Zange, willst du links oder rechts?" Wotan lief nach links. Wolfram sprach noch ein paar Worte zu Grani, dann stieg er auf und ritt in die rechte Richtung.

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rexmundi

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Dienstag, 13. Mai 2008, 19:31

Rexmundi drehte sich um, er sah, dass sich Wolfram zum Kampf aufmachte, aber er war alleine. Schnell drehte Rexmundi das Pferd und eilte zu Wolfram. Um unendeckt zu bleiben eilte er, um dem Feind in denn Rücken zu fallen, um einen kleinen Nebelschwaden herum und griff den Feind an. Als die Feinde ihn erkannten stürzten sich gleich mehrere auf ihn, er zog sein Zweihandschwert und schlug zu. Die Gruppe der Feinde erhielt einen Angriff, den nur einer überlebte. "Du bist wieder da? Oh nein, ich habe so gebetet, dass es dich erwischt hatte damals, aber mir scheint, du kannst nicht niedergestreckt werden, du bist im Bunde mit dem Teufel."

Rexmundi lachte laut auf. " Nein, ich bin nur ein Kämpfer für die Menschen, die Liebe und Wahrheit verbreiten. Ich warne Euch, lasst uns in Frieden, sonst ergeht es Euch schlecht." Er dachte kurz an Wolfram, war es ihm gelungen den Feind in die Flucht zu schlagen? Der Führer der feindlichen Gruppe griff Rexmundi an. Der wiederum schnell auswich und dabei den Feind sein Schwert spüren ließ, der dann sogleich in die Knie ging und nach vorne überfiel. Das Schwert von Rexmundi leuchtete kurz auf und es erschien eine neue Rune auf ihm.
Schnell steckte er das Schwert wieder ein und eilte zu seinem Pferd, als er plötzlich ein stechenden Schmerz im linken Arm spürte. Er konzentrierte sich kurz auf die Richtung aus der der Pfeil kam. Dann drehte er sich um und warf seinen Dolch dorthin. Man hörte einen kurzen Schrei des Schmerzes. Nachdem er den Dolch geholt hatte, kehrte er zurück zu den anderen, nur Wolfram war noch nicht wieder zurück.

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Lynagh

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Mittwoch, 14. Mai 2008, 12:15

Nach der kleinen Pause waren Lynagh und Hantaoma die ersten, die aufbrachen. Hantaoma brannte darauf seinen Heimatsort wiederzusehen und Lynagh wollte eben mit ihren Gedanken alleine sein nachdem ihr Rexmundi sein Gesicht zeigte. Sie spürte, daß hinter ihnen etwas los war und nicht stimmte und daß sich dort ein Streit aufbaute, jedoch beide Krieger waren starke und mächtige Männer, die magische Waffen besaßen und außerdem war da auch der starke Wolf, der ihnen half. Sie kannte die Krieger des Nordens und auch ihre Stärke, also machte sie sich weiter keine großen Sorgen. Sie mußten schließlich Hantaomas Heimatsort erreichen.

Es war keine kleine Siedlung und man konnte es ruhig ein Städtchen nennen. Es gab da einen großen langen Marktplatz mit auf einem Ende viele alten Linden. Auf dem oberen Ende waren keine Bäume, nur der leere Galgen und ein Pranger und der Platz endete dort bei einem Turm der eigentlich ein Eingang einer grimmigen Festung war die dahinter lag. Die Brücke des Wassergrabens war heruntergelassen und auch dort war keine Menschenseele zu sehen. Lynagh und Hantaoma brachten ihre Sturmstuten in den Stall des großen Gasthauses auf dem Marktplatz und Hantaoma machte sich auf den Weg um zu sehen wie es in seinem eigenen Hause aussah und ob er Anweisungen oder Spuren findet dessen was im Ort geschah.

Lynagh setzte sich unter eine der großen Linden, warf den Schleier des Wahns über sich, so daß sie unsichtbar wurde, hörte das Echo der sich rasch entfernenden Schritte Hantaomas und ordnete ihre Gedanken. Ein sanftes Lächeln legte sich auf ihr Gesicht und sie schloß die Augen.

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Mittwoch, 14. Mai 2008, 12:37

Wolfram staunte nicht schlecht als er den Haufen Erschlagener sah, er untersuchte die Leichen, die Verletzungen sahen aus als seien sie von einem Schwert.

Wolfram ging an seine Satteltaschen und holte einen kleinen aufklappbaren Spiegel hervor, den Nerthus ihm mitgegeben hatte, damit ging er zu den Leichen, und sah nun was geschehen war. Wolfram fluchte wie ein alter Seefahrer: "Verdammt noch einmal, jetzt spielt der König der Welt schon mein Kindermädchen. Anstatt auf Lynagh und Hantaoma aufzupassen, und verdammt noch eins - warum haben die anderen ihre Geisel so einfach laufen lassen?" Solch Nachlässigkeiten dürfen einfach nicht passieren, wir stehen kurz vor einem gewaltigen Krieg, da muß mann einfach aufpassen.

Plötzlich hörte Wolfram ein ihm vertrauten Ton. Gwaihir, Hagens Falke! Wolfram streckte seinen Arm aus und Gwaihir setzte sich darauf nieder, nach einer liebevollen Begrüßung berichtete ihm Gwaihir alle Neuigkeiten, sowie Grüße vom Hohen Rat, von Hagen und Nerthus. Nerthus... Wie sehr sie mir doch fehlt. Als Gwaihir geendet hatte, verdunkelte sich das Gesicht von Wolfram noch mehr als bei dem Blick in dem Spiegel.

Wolfram musste noch ein, besser zwei Tagesritte weiter reiten, denn Gwaihir hatte von Spähern berichtet, die durchaus gefährlich werden könnten. Zuvor aber machte er sich an die Arbeit und ließ die Leichen verschwinden, die Rexmundi einfach liegen gelassen hatte. Nur keine Spuren hinterlassen, man kann ja nie wissen.

Wolfram freute sich dass Gwaihir da war, so konnte er mit seinen scharfen Augen sehr behilflich sein.

Wolfram sattelte Grani und ritt weiter.

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Mittwoch, 14. Mai 2008, 21:34

Ein neuer Gefährte

Wolfram ritt so schnell, dass er schon bald einen alten Bekannten traf. Es war Rexmundi, der zu ihm sprach: „Da seid Ihr ja endlich. Ich dachte schon Ihr würdet mich vielleicht gar nicht antreffen.“ Wolfram erwiderte schnell ohne ihm ins Wort zu fallen: „ Wie ist es Euch gelungen so schnell die Wargs zu töten? Ohhh... Was habt Ihr denn da am Arm?“ „Nichts weiter, es geht schon. Aber warum habt Ihr so lang gebraucht wenn ICH mal fragen dürfte?“, sagte Rexmundi mit einem etwas erleichterten Blick. „Naja, nachdem Ihr ja nicht auf Vorsichtigkeit achtet durfte ich ja den Dreck entfernen.“ Nach einigen weiteren Wortwechseln trafen sie allmählich auch im Heimatort von Hantaoma ein.

Beide bemerkten zuerst auch, dass niemand hier zu sein schien, bis sie einen kleinen Laut in der Nähe einer großen Linde hörten, das sich nach einem Klopfen anhörte. Als sie sich ihm näherten wurden die Geräusche lauter. Seltsamerweise sahen sie niemanden, der diese Geräusche verursachen könnte. Bis sich plötzlich Lynagh von ihrem Schleier des Wahns entledigte. Es schien so als sei sie ein paar mal während sie ihre Gedanken ordnete gegen die Linde gestoßen. „Da seid ihr ja endlich ich habe mir schon Sorgen gemacht, was ist denn passiert?“ fragte Lynagh, die einem etwas besorgten Blick auf die Wunde, die Rexmundi von dem Kampf mit den Wargs erhalten hatte, warf. „Wargs,“ sagte Wolfram kurz, "sie folgten uns und so wie es scheint haben wir ein weiteres Problem. Späher sind keine zwei Tagesritte von hier entfernt, wie mein Freund hier berichtet.“ Er deutete auf den Falken. „Wo ist eigentlich Hantaoma?“ warf Rexmundi ein. „ Er müsste gleich zurück sein, er wollte nur schnell in seinem Haus nach Anweisungen oder Spuren suchen und ... Oh, da vorne kommt er. Aber er bringt jemanden mit.“

„Schön Euch wieder zu sehen, Rexmundi und Wolfram. Darf ich euch einen Mitstreiter vorstellen, sein Name ist Cougar. Er ist einer der fünf legendären Blutritter und möchte sich uns gern anschließen.“ Der große Mann, der von oben bis unten vernarbt war, trug nur eine zerfetzte Hose und ein gezacktes Schwert, das eine reine und leuchtend weiße Klinge zu haben schien. „Seid gegrüßt, mein Name ist Cougar, ich bin der letzte meines Stammes und möchte deshalb mit Euch reisen, um mich an allen Ungerechtigkeiten zu rächen, die mir widerfahren sind.“ Alle, bis auf den Falken und den Wolf sahen den Krieger mit einem beeindruckten und zugleich irritierten Blick an.

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Lynagh

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Donnerstag, 15. Mai 2008, 08:03

Der Schleier des Wahns tat es irgendwie merkwürdig an diesem Ort. Ja, er machte unsichtbar aber leider blieb er von drinnen undurchsichtig anstatt transparent wie er sein sollte. Nachdem Lynagh eine längere Zeit wartete und über vieles nachdachte, hörte sie wieder Pferdegalopp aus einer Seite und Schritte von mehr als einem Menschen aus der anderen. Sie stand schnell auf, machte ein paar Schitte und stoß peinlich ihr Fuß an der einen oder anderen Linde und das nicht nur einmal.

„So geht es nicht,“ dachte sie, „ich muß was riskieren.“ Sie entfernte langsam den Schleier des Wahns, ein Zauberspruch lag bereit auf ihren Lippen. „Ah gut, ihr seid es und Hanataoma auch zurück mit jemandem dabei. Und da kommt der Wolfram mit seinem Wolf auch schon an!“ rief sie freudig. „Wolfram? Wolfram!“ hörte man plötzlich ein Gemunkel aus der größten Linde. Eine Spalte öffnete sich durch welche sich eine kräftige Frau mit sehr üppig gefülltem Mieder nach draussen drängte.

„Wolfram!“, rief sie laut als sie Wolfram sah. „Steffi!“ rief Wolfram und wollte sie umarmen. Jedoch Steffi hielt einen Abstand. „Zeigt mir Eure Narbe“, rief sie. Wolfram zog den Handschuh aus und zeigte ihr seine Daumennarbe. „Die habe ich selbst genäht. Vier Stiche!“ rief Steffi fröhlich und sehr stolz auf sich selbst und fügte dann dazu: „Man muß vorsichtig sein in diesen fremden Zeiten. Es gibt Kreaturen, die Menschen nachahmen können.“

„Was ist hier eigentlich geschehen?“ fragte Lynagh. „Das weiß ich auch nicht,“ antwortete Steffi, „Ich hatte plötzlich eine böse Vorahnung, schloß die Vorratskammern und Keller und versteckte mich in dieser Linde. Als ich nach einiger Zeit nach draussen durch eine kleinere Spalte spähte, gab es kein Leben mehr in diesem Ort. Alle Menschen wie auch Tiere waren verschwunden; also blieb ich lieber versteckt und wahrscheinlich fiel ich dann in Schlaf.“

Die Männer starrten noch immer verdutzt auf die Wogen des mächtigen Busens und Lynagh senkte die Augen und schaute lieber auf den Boden. „Übrigens, ich bin die Steffi, die Wirtin des Gasthauses Zur Ältesten Linde,“ klang die fröhliche Stimme der Steffi. „Wolfram kenne ich, aber wer seid ihr?“

Bevor aber jemand antworten konnte, wieherten die Sturmstuten im Stall des Gasthauses. Steffi hob die Augenbrauen, schaute die Gruppe an und sagte: „Stall, Heu, Tiere und Verpflegung für euch alle - ...“ eine unsichtbare Kassa rinkelte. „Ein Goldstück, zwei Silberlinge und 12 Kupferstücke,“ sagte Steffi entschieden. "Mit Übernachtung dabei ein Silberstück mehr!" und sie hielt ihre Hand nach vorne. Da die Männer noch immer die Wogen des mächtigen Busen anstarrten, faßte sich Lynagh zusammen, kramte in ihrem Geldbeutel und die Geldstücke wechselten den Eigentümer. Das Silber und Kupfer steckte Steffi in eine große Geldtasche unter ihrer Schürze, das Gold verschwand im Mieder.“ Steffi raffte ihre Röcke zusammen und rannte durch die Tür des Gasthauses. Sie hatte viel zu tun!
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Donnerstag, 15. Mai 2008, 09:20

Wolfram, nahm Grani an die Zügel und führte ihn an die Tränke, und ließ ihn trinken. Mit seinen Händen schöpfte er Wasser damit auch Wotan seinen Durst stillen konnte. Als der Durst seiner tierischen Gefährten gelöscht war, trank er selber.

Steffi die Geldgierige ist zu allem Unglück auch noch hier, wie anders ist doch da meine Nerthus, dachte Wolfram und setzt sich mit dem Rücken an die Tränke und kraulte den Wolf. Leise sagte Wolfram "Ich weiß nicht woran es liegt aber man läßt mich einfach nicht weiter Reiten und meine Aufgabe erfüllen, jetzt habe ich es schon dreimal versucht, aber immer kommt es anders. Na dann halt nicht."
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Donnerstag, 15. Mai 2008, 09:57

Wolfram war tief in Gedanken versunken, auch Wotan lag mit seinen Kopf auf Wolframs Schoß ganz ruhig da. Viel war geschehen in den letzten Tagen, und wer weiß was nicht noch alles geschehen würde, dachte Wolfram. Ein neuer Gefährte ist zu der Gruppe gestoßen und dass war gut so, den er war einer der Blutritter, der letzte wie es schien, Hagen hatte Wolfram von ihnen Berichtet. Wichtig war dass die Gruppe stärker und größer wurde, denn der Gegner ist mächtig, und er wird Stärker von Tag zu Tag. Aus seinen Augenwinkeln beobachtet er die Gruppe, jeder von Ihnen eine anständige und Starke Perönlichkeit. Was wird noch alles passieren, Wotan stieß Wolfram mit seiner Schnauze an, Wolfram stand auf und ging zu der Gruppe.
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rexmundi

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Donnerstag, 15. Mai 2008, 11:30

Rexmundi sieht Lynagh wieder

Als sich Lynagh den Schleier des Wahns wieder abnahm, ging Rexmundis Herz schneller. Er wußte nicht was kommen würde, aber er freute sich sie wieder zu sehen.

Die Wirtin des Gasthauses war mit Sicherheit eine herzensgute, wenn auch etwas rauhe, Frau, aber seine Gedanken waren bei Lynagh.

Wolfram geht es gut und auch den anderen, das ist das wichtigste, dachte Rexmundi. Der neue Gefährte machte Rexmundi etwas Sorgen, er kannte die Blutritter gut.
"Dann last uns erst einmal rasten und ein wenig für unser leibliches Wohl sorgen. Später können wir dann über alles andere reden." Rexmundi schaute nun wieder zu Lynagh. Sein Blick wurde erwidert. Nun gingen alle in Richtung Gasthof Zur Ältesten Linde.

Rexmundi fasste sich an seinen Arm der Schmerz ließ langsam nach. Lynagh kam auf ihn zu und wollte sich die Wunde ansehen. Sie nahm ein Tuch und säuberte die Wunde mit etwas Öl das sie aus ihrem Beutel holte. Das tat richtig gut.Rexmundi drehte sich zu ihr, als die Wunde endlich versorgt war."Danke Lynagh, ihr seid eine wundervolle Frau und noch schöner wie damals."
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Donnerstag, 15. Mai 2008, 18:50

Der neue stellt sich vor.

Cougar blieb noch eine Weile vor dem Gasthaus und tränkte sein Pferd Luzifer, drei Tage war
er unentwegt mit Ihm unterwegs, und er hatte sich wahrlich eine Pause verdient. Nachdem Cougar sein Pferd Luzifer getränkt hatte ging auch er ins Gasthaus, alles still als er eintrat nur Steffi mit Ihrer lauten stimme war zu hören, sie freute sich mal wieder Gäste zu haben. Cougar legte sein Schwert griffbereit neben sich auf der Bank, und setzte sich in die Runde. Er erzählte den tapferen Kämpfern und Lynagh der Magierinauf ihre Fragen, wie es denn passiert sei, das seine Brüder nicht mehr am Leben sind. So begann Cougar seine Geschichte zu erzählen:


"Viel war geschehen seitdem Sie meine Brüder die Blutritter und das ganze Dorf Isotonia dahin schlachtenden und alles niederbrannten, Nachts als alle schliefen, hatten die Wargs das Dorf überfallen obwohl alles friedliche Bewohner waren. Ich konnte nur überleben weil ich durch irgend etwas zur Jagd gerufen wurde, und mich entgegen der Meinung meiner Brüder im nahegelegen Wald aufhielt. Ich warnte meine Brüder noch sie sollten wachsam sein, es liegt etwas in der Luft. Sie wollten nicht hören da wir auf der Durchreise waren, dachten Sie, Sie wollten wieder eimal ausgiebig feiern mit den Dorfbewohnern und tranken viel Met, das Ihnen die Sinne raubte. Wargs hätten keinerlei Chance besessen meine Brüder zu besiegen wenn sie nicht betrunken gewesen wären, denn solange wir das Amulett der Sonne ( es liegt ein Zauber auf Ihnen )am Körper tragen sind wir unverwundbar. Das einzige was ich noch aus den Flammen retten konnte waren die Amulette meiner Brüder, und ich schwor mir, diesen Feigen Mord an meinen Brüdern und den Dorfbewohnern zu rächen , bis ans ende meiner Tage. - Habt ihr schon von Scion dem Gestaltenwandler gehört? Er soll sich in den Wäldern dieser Umgebung aufhalten, sein Gefährte ist eine Fledermaus, er würde noch fehlen in unserer Runde. Ein wahrlich großer Kämpfer."

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Freitag, 16. Mai 2008, 15:11

Die Männer hörten dem Cougar zu indem Steffi inzwischen eine Mahlzeit zu all dem Met aufgetragen hatte, Schüsseln mit kaltem Fleisch und Brot. Lynagh half ihr, denn die Steffi mußte jetzt alles alleine tun da alle Dienstmädchen des Gasthauses sowie auch die Stallhilfen verschwunden waren. Naja für ihre Pferde hatten die Krieger selbst gesorgt und die Vorratskammern waren voll, wie immer. Lynagh bewunderte Steffi wie sie alles so meisterte, sie flog hin und her sehr gut gelaunt, denn wenn Geld rinkelte war Steffi immer guter Laune. Die Schlafzimmer waren auch lang bereit; in der Küche brannte schon ein großes Feuer und auf dem Spieß darüber viele Hühner und ein Ochsenbratstück die Steffi ab und zu drehte und die einen wunderbaren Duft verbreiteten. Die große Gelagekammer lebte wieder auf, man könnte fast vergessen, daß die Stadt da draussen menschenleer und still war. Lynagh setzte sich zu dem kleineren Kaminfeuer, nicht weit entfernt, so daß sie Cougars Erzählung gut hörte.
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Freitag, 16. Mai 2008, 18:12

Ruhe im Dorf

Nachdem Cougar seine Geschichte erzählt hatte, ging er nochmal nach draussen um nach seinem treuen Gefährten Luzifer zu sehen, Luzifer war erschöpft, das konnte er ihm ansehen, es war ein sehr stolzes Pferd, niemals würde es mir anmerken lassen das es erschöpft sei.

Cougar konnte sich immer auf Luzifer verlassen, er bekam ihn von meinem ältesten Bruder geschenkt als er gerade mal vier Jahre alt war. Cougar striegelte ihm sein Fell und gab ihm noch etwas Zucker, den er von Steffi gestohlen hatte, das wird sie schon nicht umbringen, dachte er.

Es war eine laue Nacht und Cougar blieb noch eine Weile vor dem Gasthaus, obwohl er auch erledigt war, und sich am liebsten hingelegt hätte.

Der Himmel war wolkenfrei, und er konnte die Sterne beobachten, es war immer ein wunderschönes Bild, alles so friedlich, weshalb können wir Menschen nicht so in Einklang miteinander umgehen, weshalb muss immer wieder ein Krieg stattfinden dieser Elend und Not über unsere Völker bringt. Es ist doch genügend Platz auf dieser Erde für jeden da, die Erde schenkt uns Nahrung und Wasser, und der Himmel ist unser Dach....... jäh wurde Cougar aus seinen Träumen gerissen, in dem Gasthaus wurde es laut, Gesang und Geschmatze war zu hören, scheinbar wirkt das Met und das essen scheint vorzüglich zu schmecken, er dachte schau mal rein und nimm Dir noch etwas zu Essen das Steffi am Kamin grillte, wie auch ein zwei
Hörner Met könnten heute nicht schaden,.......

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Samstag, 17. Mai 2008, 11:44

Bau von Kriegsbögen

Wolfram sah die Gruppe nachdenklich an. "Ist irgendwas Wolf?" fragte Lynagh, die Wolframs Blick bemerkt hatte. Naja mir fällt auf, dass keiner von euch einen Kriegsbogen besitzt, nur die Elbin hat einen.

"Da hast du recht," sagten Rexmundi und der Neue wie aus einem Munde. "Aber wo sollen wir so schnell einen Kriegsbogen herbekommen?" fiel Lynagh ein, der es zu gefallen schien, einen Bogen zu besitzen. Wolfram lächelte und dachte an Nerthus die eine ausgezeichnete Bogenschützin ist. "Nun gut ich habe draußen zwei prächtige Eiben gesehen, die sich ausgezeichnet zum Bau eines Kriegsbogen eignen," sagte Wolfram, "und den Kriegsbogenbau habe ich auf Avalon von Nerthus ihren Vater gelernt, also last uns nach draußen gehen und dort zwei Eiben fällen, und Vergesst bitte nicht ein kleines Dankopfer für den Geist der Eiben zu geben." Die Gruppe ging nach draußen und Wolfram sagte: "Ich werde euch jetzt zeigen wie man Kriegsbögen baut, es ist nicht so schwer wie manch einer glaubt. Zuerst einmal brauchen wir ein Mannsgroßes grades Stück Eibe mit Handlangen Durchmesser. Aolfram sah sich die Eiben an und sagteÖ "Diese beiden scheinen mir die Richtigen zu seun, lasst sie uns fällen und vergesst das Opfer nicht."

Die beiden Eiben hatte Rexmundi schnell gefällt, und aus diesen zwei Mannsgroße Teile zurecht geschlagen. Wolfram ließ sich ein Beil geben und schlug dieses in dem Ende des Stammes, in die nun entstandenen Spalte steckte er einen Keil und die spalte wurde grüßer, auf diese Art hatte er den Stamm schnell in zwei hälfte gespalten, daß ganze wurde mit den zwei hälften wiederholt und am Ende lagen da acht Stücke. "Es muß sich immer um ein Drittel Splint und zwei Drittel Kernholz handeln," sagte Wolfram. "Jetzt schnitzt man sich die ungefähre Form des Bogens vor und dann kommt das was der Bogenbauer Tillern nennt, hier kann man einen Bogen auch leicht versauen, es ist das schwierigste am Bogenbau. Um die Zug- und Druckräfte im bogen auf möglichst viel arbeitendes Holz zu verteilen, nimmt man dort Holz an der Innenseite der Wurfarme weg, wo sich der Wurfarm zu wenig biegt. Biegt er sich zu viel, nimmt man oderhalb und unterhalb der Stell Holz weg bis sich die Wurfarme entsprechend gleichmäßig biegen."

Jeder aus der Gruppe machte sich begeistert ans Werk und am Ende lagen acht Kriegsbögen vor ihnen, jetzt brauchen wir nur noch Köcher und Feile sagte Lynagh, die ganz begeistert von ihren ersten Bogen schien.
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Lynagh

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Samstag, 17. Mai 2008, 13:23

Zwar war der Lynagh der erste Schuß nicht so gut gelungen, denn es mißte das Ziel um einige Handbreiten. "Naja, die Übung macht den Meister," dachte sie für sich selbst. Sie schoß noch ein paarmal und dann ging sie zurück in das Gasthaus. Die Männer übten mit den neuen Bögen auf dem Marktplatz unter den Linden und hatten dabei einen großen Spaß. Drinnen in der Gelagenkammer war schon alles aufgeräumt, Steffi hatte einen großen Kessel über dem Feuer hängen wo sie noch Suppe kochte und in einem anderen schmorrte eine Menge Fleisch. Sie saß hinter der Decke und zählte das Geld in ihrer Geldtaschen. Da keine Männer anwesend waren, grabschte sie in ihr Mieder wo sie die Goldstücke bewahrte, zog sie alle heraus, zählte auch die und verbarg sie wieder dort wo sie, wie sie dachte, am sichersten waren. Durch die geöffneten Fenster hörte man die fröhlichen Stimmen der Krieger. Lynagh dachte an ihre Freundin Gunlödd und an Kriemhilde. Was werden die überrascht werden! Die werden sich sicher sehr wundern wenn sie wieder zurück sind!

"Gibt es eigentlich noch warmes Wasser zum Waschen?" fragte sie an Steffi. "Natürlich," kam die Antwort. "Alles steht schon bereit in Eurem Schlafzimmer Lady," sagte Steffi. Dann fügte sie noch hinzu: "Eigentlich sollte ich es auf die Rechnung setzen, aber diesmal berechne ich keine Kosten." Lynagh lächelte ihr zu, begab sich in ihr Zimmer wo sie eine ausgebreitete Toilette machte. Die Zimmer waren alle sehr sauber und in jedem stand ein riesiges Bett wie Lynagh sah, als sie eben in allen Zimmern nachschaute. Man mußte es der Steffi lassen, sie führte ihr Gasthaus hervorragend. Lynagh waschte sich und öffnete dann das Reisbündel und zog sich um. Am Abend wollte sie schön aussehen. Sie zog ein langes schwarzes, sehr tief ausgeschnittenes Kleid und trug auf dem Hals eine goldene Kette mit einem Amulett das sich in dem Tal zwischen ihren Brüsten nestelte. Sie frisierte ihr Haar und ging wieder in die Gelagenkammer, sie setzte sich zu dem kleinen Feuer und wartete geduldig auf das Abendessen. Da sie nicht untätig sein wollte, packte sie eine Handarbeit, sie stickte hübsche künstliche Muster auf einem schönen Taschentuch.
***NEC ASPERA TERRENT***


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Lichfürst

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155

Samstag, 17. Mai 2008, 15:25

Steffi bereitete das Abendessen vor, während die anderen noch draußen waren um an ihrer Schusstechnik mit dem Bogen zu arbeiten. Lynagh, die es sich gemütlich gemacht hatte am Feuer, stickte ein wunderschönes Muster auf ein Taschentuch.
Plötzlich rannte Steffi aus der Küche nach draußen an die Tür, riss sie auf und schrie: „ Essen ist fertig!Kommt rein, es ist reichlich für alle da!“ Lynagh, die dachte das etwas Schlimmes geschehen war, machte einen erleichterten Schnaufer und begab sich an den Tisch. Steffi, die inzwischen schon wieder in der Küche war, holte Teller und Besteck, das sie auch gleich schön für die anderen herrichtete. Während sie noch einen riesigen Topf aus der Küche holte, sind die anderen durch die Tür marschiert. Völlig schweißgebadet setzte sich einer nach den anderen an den Tisch, bis Rexmundi plötzlich Lynagh erblickte.
Lynagh bemerkte das es ihm aufgefallen war, weil er nur so dastand und sie anstarrte. „ Du siehst ...“, es wurde still. Man hörte von draußen Schritte. Alle hörten gespannt von ihrem Platz aus, dass sie sich nähern. Plötzlich klopfte es an der Tür. Die Tür öffnete sich langsam mit einem lauten quietschen und eine Fledermaus flog herein, die sich sofort in die schattigste Ecke oben am Dach verkroch. Zuerst trat ein kleines Mädchen mit einem Holzstab in der Hand hervor und dann ein kleiner Junge, der ein Schild und zwei Schwerter auf dem Rücken trug. Kaum war der kleine Junge eingetreten, ergriff er das Wort:
„Guten Abend, ich muss mich entschuldigen das ich hier einfach so hereinplatze, aber befindet sich in eurer Truppe vielleicht ein Blutritter namens Cougar?“
„Ja!“ antwortete Cougar kurz, und stellte sich auf, „was willst du von mir?“
Der kleine Junge fing an zu grinsen und sagte: „Es ist schon eine lange Zeit her, aber ich glaube du kannst dich an mich erinnern.“ Der Junge der gerade noch vor ihnen stand, verwandelte sich innerhalb einer Sekunde in einen jungen Mann. Alle bis auf Cougar glaubten nicht was sich vor ihren Augen abspielte.
Ein junger Mann mit eisblauen Augen; schulterlangen, zersausten, blonden Haaren und einer Narbe auf der linken Unterkieferseite kam auf Cougar zu, der ihn mit offenen Armen begrüßte. „ Mein alter Freund schön dich hier anzutreffen, ich habe es gehofft und so wie es scheint haben die Götter meine bitte erhört.“ „Es muss Jahrzehnte her seitdem wir uns das letzte mal sahen.“ Die beiden schienen sich gut zu kennen, nur das Mädchen war Cougar anscheinend fremd. Cougar wandte sich an die Truppe: „Gefährten, darf ich euch Scion den Gestaltenwandler und seine Fledermaus Fink vorstellen. Er gehört zum Stamm der Leoniden, die fast vollständig von den Wargs ausgelöscht oder gefangen genommen wurden. Sein Vater Horobi war Wächter des Weltentores und seine Mutter war einer der intelligentesten Menschen die ich je kennen lernen durfte. Ach ja, sag mal Scion, wer ist eigentlich die junge Begleiterin du da bei dir hast?“ „Das ist Seraphina. Sie ist eine junge, noch auszubildende Magierin. Sie hat ihre Eltern verloren und konnte, dank ihrer Gabe, den Sumpfriesen entkommen. Sie lief mir in dem naheliegenden Wald über den Weg und erzählte mir alles. Auch das sie ihren Großvater Hisoka finden will, um von ihm die Kunst der Magie zu lernen.“ Cougar lachte und bat sie sich zu setzen.
Alexander der Lichfürst
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Samstag, 17. Mai 2008, 16:52

"Sei gegrüßt Scion, sei gegrüßt Seraphina -, komm zu mir sitzen liebes Kind," sagte Lynagh die sichtlich erfreut war einen Lehrling Magierin bei sich zu haben. Sie machte dem Mädchen direkt Platz neben ihr. An die andere Seite setzte sich der Rexmundi, wie sie es auch hoffte.

"O nein, so geht es nicht!" ließ sich Steffi hören. "Wer bezahlt denn für die zwei. Essen und vielleicht auch noch Übernachtung..." sie hob ihre Augenbrauen. Das tat sie immer wenn sie Geld witterte. "Zwei Silberlinge und wenn sie auch ein Bad wollen, noch 6 Kupferstücke dabei," rief sie. Jeder wühlte nach dem Geld was danach wie ein Regen auf den Tisch kletterte und sofort in der Geldtasche der Steffi verschwand. Ein Regen der die Steffi deutlich erfrischte und ihre gute Laune als Wirtin widerkehren ließ.
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Braveheart

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Samstag, 17. Mai 2008, 18:03

Steffi war eine Frau genau nach Cougars Geschmack , laut, Geldgierig und eine hervorragende Köchin. Die Rundungen am richtigen Fleck. Am Tisch Platz genommen neben Scion, der sich viel mit mir zu erzählen hatte. So aß und trank die neue Gemeinschaft von Freiheitskämpfern an der hervorragend gedeckten Tafel. Viel hatten sie sich zu erzählen von vergangenen Tagen und auch wie es weitergehen solle, denn der Endkampf steht unmittelbar davor.

"Wir müssen noch viele Soldaten und Kämpfer um uns scharen, damit wir eine Chance gegen die Wargs und die anderen feindlichen Armeen hätten, natürlich waren wir eigentlich unbesiegbar, aber auch auf der anderen Seite befanden sich dunkle Gestalten, die es zu besiegen galt. Wir wussten alle, das wir nicht im bloßen Kampf gewinnen können wir mussten mit viel List und Geschick vorgehen und die Gegner dauernd ein wenig mehr zu dezimieren."

Die Bögen die Wolfram begann zu bauen, und ja auch schon fertig gestellt hatte, waren hervorragende Waffen, um die Wargs aus größerer Entfernung zu töten, da Sie fast geräuschlos den Gegner zur Strecke bringen. Es galt noch viele Pfeile zu bauen, das wird eine Arbeit für Wolfram sein dachte ich mir während ich ein wenig geistig abwesend war.

"Ich bin hoffentlich zur rechten Zeit, zur richtigen Gruppe gestossen,Scion , und auch die anderen Kämpfer die ich noch nicht so gut kannte , und dennoch Ihre Entschlossenheit in Ihren Augen sah, machte mich ruhiger. In der Hoffnung das es ein angenehmer Abend in der schönen Runde wurde, erwachte ich aus meiner etwas geistigen Abwesenheit."

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Sonntag, 18. Mai 2008, 14:34

"Rexmundi hast du Lust mir zu helfen, und dabei einiges zu Erlernen, den Bau von äußerst Scharfen dass dicke Wargfell durchdringende Pfeilspitzen zum Beispiel?" fragte Wolfram. Rexmundi hatte und beide gingen gemeinsam nach draußen und setzten sich an einer schattigen Stelle hin. Wolfram holte eine ganze Menge an Feuersteinen aus seiner Satteltasche und Wolfram begann zu reden.

"Bei der Bearbeitung des Feuersteins werden verschiedene Schlagtechniken angewendet. So bekommst du je nach Einsatzzweck entweder kleine, dünne und gebogene oder große, gerade Abschläge. Bei den Abschlagskannten kannst du dann wieder neue Abschläge erzielen."

"Ich habe hier so um die 300 bereits zugeschlagene Pfeilspitzen die nur noch ein wenig nachbearbeitet werden müßen, aus diesen Stücken bekommen wir noch so um die 2 bis 300 Spitzen", sagte Wolfram, "komm lasse uns die noch zurecht schlagen, dann können die anderen helfen die Pfeile zu Bauen so lernt jeder etwas, allerdings bräuchten wir noch Pech um die Spitzen zusätzlich zu verkleben, aber fragt nicht gleich die Steffi die will dann sofort Geld, die fragt die Hel noch was sie bezahlt wenn sie in ihr Reich kommt."
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Sonntag, 18. Mai 2008, 14:52

Wolfram und Rexmundi betraten wieder den Gasthof um noch etwas zu essen, die Suppe hier erinnert Wolfram an etwas aber er will es euch gern selbst erzählen, da ich Lynaghs Neugier schon körperlich spüre. Und Wolfram begann zu erzählen:


"Als ich einmal schwer Verwundet in einen Zelt aus Jurte aufwachte saß eine alte Schamanin mit ihrer bezaubernden Tochter neben meinen Lager, das sie mir gemacht hatten, ich stellte zu meiner Verwunderung fest, dass ich nackt unter dem Bärefell lag und ich fragte mich wer von den beiden mich wohl ausgezogen und meine Wunden versorgt hatten.Es war meine Tochter, die bei mir auch lernt, sagte die Alte, aber du brauchst dich nicht zu Schämen denn als der Frost deinen Körper durch geschüttelt hat, da hat sie dich auch mit ihrem Körper gewärmt, und ihre Salben mit denen sie dich von Kopf bis Fuß einerieben hat, haben dir ebenso geholfen wie ihre gute Wildrübendsuppe die wir Timsila nennen, aber jetzt schlaf weiter Krieger von der Insel aus Feuer und Eis, bevor ich fragen konnte woher sie dies wisse war ich schon Eigeschlafen. Hier ich habe sogar das
Rezept dieser Wundersuppe genauso wie die Tochter sie mir verriet.


Wildrübensuppe (Timsila Suppe)

Zutaten:

Zitat


1000g Wildrüben

1000g Kartoffeln und Fleisch nach Belieben

1 Teelöffel Salz

1 Prise Pfeffer

1/4 Tasse Mehl


Zubereitung:

Übergieße die Rüben mit Wasser. Füge Salz und Pfeffer hinzu. Koche
die Rüben bei mittlerer Hitze, bis sie gar sind. Füge Fleisch und
Kartoffeln hinzu und koche alles bis es gar ist. Dicke die fertige
Suppe mit Mehl an.
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rexmundi

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Montag, 19. Mai 2008, 09:30

Die Gruppe wächst zusammen und Rexmundi ist verleibt

Nachdem Wolfram mit Rexmundi die Herstellung der Pfeilspitzen beendet hatten, war Rexmundi schwer begeistert von Wolfram.
Lynagh saß am Tisch bei den Anderen als Rexmundi den Gasthof betrat, seine Augen lagen nur auf Ihr.
Er setzte sich zu ihr und betrachtete nun diese Truppe. Jeder hatte seine Besonderheit, eine besondere Gabe die wenn mann sie eint unweigerlich zum Sieg führen mußte. Rexmundi war stolz einer dieser Truppe sein zu dürfen.
Seine Augen gingen wieder zu Lynagh, sie war eine tolle Frau, schön, intelligent, wissend. Etwas was man in dieser Zusammenstellung nicht mehr finden würde, er gestand sich ein verliebt zu sein.
„Wenn ihr weiter schlaft, seid ihr alle verloren.“ - Alexander Solschenizyn

"Die Zeitgeschichte ist mit der Lüge infiziert wie eine Hure mit der Syphilis." - Arthur Schopenhauer