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kleine_Heidin

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Mittwoch, 20. August 2008, 09:19

Kriemhilde freute sich, dass Hantaoma zurück war, bald konnte es losgehen. "Ich bin ziemlich mitgenommen von dem intensiven Üben. Nifl und ich werden noch einmal kurz den Spruch durchgehen, dann können wir aufbrechen." Sie holte sich ein Brötchen aus dem Korb. "Möchtest du auch noch eins?" Dabei lachte sie, denn ein paar frische Brötchen hatten sie zuvor schon auf der Bank draußen genascht.

:%%:
Eine Regierung muß sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Es ist gerecht, daß jeder einzelne dazu beiträgt, die Ausgaben des Staates tragen zu helfen. Aber es ist nicht gerecht, daß er die Hälfte seines jährlichen Einkommens mit dem Staate teilen muß.
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Lynagh

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382

Sonntag, 24. August 2008, 13:53

Auf der Ebene der Unerfüllten Sehnsüchte materialisierte sich ein Wesen einer der parallelen Welten. Rhiannon bestieg ein Pferd und galoppierte hinaus um dem Wesen zu begegnen. Es hatte zwei Köpfe, die vollkommen kahl waren ohne ein Härchen drauf, sah den Menschen dieser einer Welt ähnlich aber irgendwie durcheinander gebracht. Es hatte auch drei Beine und wenn es stand hatte man den Eindruck, daß es an einem dreibeinigen Hockerl sitzt.
„Wo kommt Ihr denn her?“ fragte Rhiannon.
„Fragt mich lieber nicht, holde Jungfrau,“ sagte das Wesen. „Ich schlief und träumte meine Sehnsüchte und unerfüllte Wünsche als da in meinem Traum eine Hexe erschien, mich daraus riß und in eine Leere schleuderte. So kam ich hierher. Die Hexe sagte nur, daß ich hier zwei Reisenden begegne, aber warum, das sagte sie nicht. Ich habe keinen Sinn irgendwem zu begegnen,“ klagte das Wesen und pflückte die Beeren die sehr giftig waren aber es schien, daß Wesen war dagegen irgendwie imun war denn es passierte nichts.
Es erschien eine nachdenkliche und böse Falte auf Rhiannons Stirn, denn sie erlaubte nicht anderen Göttern und sicher nicht Magiern und Hexen einen Zugang in ihr Reich. Sie ließ das Wesen bei den Beeren und galoppierte zurück in ihre Burg. Nach so langer Einsamkeit mußte sie sich darauf einstellen, daß die Ruhe der Ebene gestört wird und daß nicht durch einen einsamen Helden auf der Suche nach großen Taten, sondern vielleicht auch durch die Bewohner dieser und anderer Welten. Was soll das wieder bedeuten?

In der Taverne Zum Großen Rand herrschte ein reges Betrieb, denn es schien, daß Kriemhilde den Spruch gemeistert hatte und die Reise bald stattfinden würde. Lynagh und Gunlödd dachten an all die Dinge die diese zwei vielleicht brauchen würden und die Rucksäcke wurden auch emsig gepackt. Kriemhilde und Hantaoma dagegen saßen draussen auf der Bank und naschten, ruhig wie es schien, die frischgebackenen Brötchen.

In ihrer Burg, ärgerte sich die Hexe Bryna, die den zwei Reisenden eine unangenehme Überraschung bereiten wollte, mißgriff im Raum und Zeit und etwas hinausschleuderte das sie eigentlich nicht wollte. Sie fühlte, daß es bald Probleme mit der Herrin der Träume geben wird.

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Lynagh

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Dienstag, 26. August 2008, 12:53

Die Magierin fühlte eine starke Unruhe und begab sich in ihr Turm wo sie fast automatisch die silberne Schüssel mit Wasser fühlte und in den Schwarzen Spiegel schaute. Lange blieb das Wasser dunkel aber dann sah sie eine sehr beunruhigende Szenerie:

Eine Gruppe Menschen wanderten auf einem kahlen Felsen einer riesigen Ebene wo nichts wuchs. Es wehte nur ein starker Wind der Staub mit sich brachte und die Sonne war wie ein Feuer obwohl sie nicht zu sehen war, denn ein grauer Nebel verhüllte den Himmel und es gab als von nirgendwo nur ein grelles schattenloses Licht. Viele riefen ihre Götter an, doch viele schrien ihre Gebete nur in die Leere hinaus. Die Mehrzahl vergaß schon ganz ihre Heimat aber auch das Ziel ihrer Reise. Sie suchten nach etwas und wußten nicht so gut nach was. Der schwarze Spiegel zeigte sie, verzweifelt und müde, diese ewigen Wanderer.

Lynagh wischte die Träne ab die über ihre Wange lief und versank in Gedanken. War das der Sinn des Lebens? Jede Hoffnung und jedes Verlangen sollte sinnlos werden wenn man vergißt wonach man strebt? Gibt es eigentlich eine stabile Hoffnung und Verlangen? Ja, das war natürlich die große Frage die niemand beantworten konnte, denn alles ändert sich durch Umstände und die Verlangen von gestern gelten nicht heute und sicher nicht in der Zukunft und wenn sich ein Wollen nicht beständigt, existiert es als solches eigentlich überhaupt nicht. Die Ebene der unerfüllten Sehnsüchte und Träume könnte dieses beantorten, dachte die Magierin. Diese Ebene war nämlich ein gemeinsamer Ort aller Welten. Oh diese Träume und Sehnsüchte, diese unerschöpfliche Materie der Hoffnung welche auch die treibende Kraft des Lebens ist.

Auch sie hoffte, sie hoffte, daß die Reise die Kriemhilde und Hantaoma in das Land der Elfen unternahmen einige Antworten mit sich bringt. Ein Mensch ist eben das, was er aus sich macht und die Götter schauen nur zu. Sie schüttelte das Wasser aus, stand noch eine Weile auf dem großen Kliffen von Storegga und eilte wieder zurück. Sie betrat die Gelagenkammer, wieder ruhig mit unbewogenem Gesicht.
In der Gelagenkammer haben sich schon fast alle versammelt um die Reisenden zu verabschieden. Hoffentlich geht alles gut und die Elfe hat den Spruch gut gemeistert.


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kleine_Heidin

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Mittwoch, 27. August 2008, 10:08

"Es ist schon eine seltsame Vorstellung, dass wir bald mit Magie reisen." Kriemhilde sah hinüber zu Hantaoma. "Meine Großmutter hat mir das immer beibringen wollen, aber so richtig empfänglich war ich dafür wohl nie, ich habe lieber mit Pfeil und Bogen gespielt oder ihre Pflanzen bewundert. Sie liebte die Pflanzen, manchmal war sie auch ein paar Tage weg, um Beeren zu sammeln, sie sagte immer, sie wären sehr besonders. Aber warum sie eigentlich so besonders waren hat sie mir nie verraten." Ihre Lippen wurden von einem Lächeln umspielt und die Sonne schickte ihre warmen Strahlen zur Erde. "Also gut, ich bin so weit, sehen wir doch mal, was noch einzupacken ist, dann kann es schon losgehen." Dabei lachte sie herzlich, denn eigentlich verweilten sie schon viel zu lange hier.

Die Zeit verging wie im Flug.

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Lynagh

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Mittwoch, 27. August 2008, 12:41

Als Kriemhilde und Hantaoma die Gelagenkammer betraten standen sie überrascht und starrten auf den großen Berg von Rucksäcke und Satteltaschen.„Ja es ist ein wenig zu viel“, gaben Gunlödd und Lynagh im schüchternen Duett zu. Kriemhilde schaute in die Taschen und Rucksäcke. Zu viel Essen! Sie sortierte wieder vieles aus, denn sie ging nach Hause also so viel Essen war überflüssig. Gunlödd und Lynagh schauten schuldig zu und Hantaoma lachte. Jeder ausser der Reisenden fühlte sich ziemlich nervös, denn reisen mit Magie ist riskant und alles hängt ab von dem, der den Spruch ausspricht. Gunlödd bot der Elfe Kräutertee, Lynagh probierte es mit Den Kaffe, Olaf stand mit Met bereit. Jeder wollte sie irgendwie stärken und jeder wollte irgendwie helfen. Das Ergebnis war überwältigend, denn alle zusammen packten Proviant für sicher dreißig und nicht nur für zwei. Kriemhilde lächelte bloß und Hantaoma trank fröhlich den Krug Met leer den Olaf in der Hand hielt. Der Wirt merkte nicht einmal, daß er ihm aus der Hand genommen würde.

Auf der Ebene der Unerfüllten Sehnsüchte war es friedlich. Das Wesen setzte sich und pflückte und aß die Beeren, enige Pferde graßten oder spielten miteinander, die Sonne schien und hüllte die ganze Landschaft in goldene Strahlen. Rhiannon stand beim Fenster und beobachtete die Ebene, denn sie fühlte, daß bald etwas geschieht. Viele Welten verband diese Ebene, für viele Welten war sie ein Speicher der Hoffnungen und Träume.

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Njörd

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Mittwoch, 27. August 2008, 13:42

Hakon gab den Befehl zum Aufbruch, er konnte und wollte nicht länger warten. Der Heerbann samt Troß setzte sich langsam in Bewegung. Die Sonne schien von einem klaren, wolkenlosen Himmel und die Luft war erfüllt von dem Duft wilder Blumen. Überall an den Wegesrändern standen Frauen, um ihre Männer und Brüder zu verabschieden, in dem Wissen, daß nicht ein jeder heimkehren würde. Einem riesigen Lindwurm gleich wandt sich das Heer durch die weite Ebene. Eine Armee von 150.000 Männern marschierte ostwärts, ihrem ersten Ziel, den Grenzbefestigungen der Horden, entgegen. Atis, Wittiches und Hakon ritten an der Spitze. Sorgenvoll blickte Hakon in die Ferne, würden sie scheitern, so wäre dies der Untergang Teutonias, einem Heuschreckenschwarm gleich fielen die Horden über das schutzlose Land her und brächten Tod, Verwüstung und unsägliches Leid. Hakon schalt sich einen Narren und verwarf seine düsteren Gedanken, zu Wittiches gewandt sprach er: "Nun alter Freund, was meinst Du, werden wir unser erstes Lager vor oder hinter den Grenzwällen aufschlagen?" Wittiches lachte: "Ginge es nach mir, stünden wir noch heute in der Goldenen Stadt!" Hakon schlug Wittiches lächelnd auf den Rücken, es tat gut einen Krieger wie ihn an seiner Seite zu wissen.

Nach nur wenigen Stunden kamen die ersten Wehrtürme und Palisaden in Sicht. Hakon ließ halten und auf Atis' Befehl hin wurden die Luftschiffe für ihren Einsatz vorbereitet. Langsam hoben sie von der Erde ab, der Wind stand günstig. Über den feindlichen Befestigungen entluden sie ihre tötliche Fracht, das Griechische Feuer ließ die hölzernen Wehranlagen in einem Flammenmeer aufgehen und der Himmel war von zahllosen Rauchfahnen schwarz gefärbt. Hakon gab den Befehl zum Angriff und die teutonischen Krieger stürmten unter lautem Kriegsgebrüll vorwärts. Ohne Mühe drangen sie in die Grenzbefestigungen ein und kämpften jegliche noch verbliebene Gegenwehr nieder.

Es war eine erbarmungslose Schlacht, Gefangene wurden nicht gemacht. Als sich eine rote Abendsonne über die Walstatt senkte standen Wittiches und Hakon inmitten der schwelenden Überreste, Wittiches sah Hakon grinsend an: "Das war doch ein Leichtes, mehr hatten sie nicht aufzubieten ?" Ernst entgegnete dieser: "Ja Wittiches, das war leicht, zu leicht........."


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Lynagh

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Donnerstag, 28. August 2008, 18:24

Über die Ebene der Unerfüllten Sehnsüchte und Traüme zog ein Schatten. Es war als ob eine Riesin ihren Schleier über die Erde schleppte. Rhiannon wußte, daß es nicht das ist, denn Riesen betraten diese Ebene nie. Sie träumten auch nie, sie kannten keine Sehnsüchte. Rhiannon drehte sich um und sah, daß sie nicht alleine war. In der Halle hinter ihr befanden sich zwei Gestalten.

Auf dem grauweißen Marmorboden lag ein Körper einer jungen Frau. Ihr wallendes rotblondes Haar bedeckte den Boden bei ihrem Kopf und neben der reglosen rechten Hand lag ein Schwert; ein Dolch lag noch in ihrer rechten. Neben ihr kniete eine alte Frau die etwas flüsterte. Rhiannon nährete sich leise und hörte, was die alte Frau erzählte. Eine Geschichte von einer Welt, auf der alle im Einklang mit der Natur lebten. Sie war nicht menschlich, diese Frau, sie gehörte dem Geschlecht der Elfen. Als sie ihren Gesicht hob, erkannte Rhiannon die alte Elfin, ihre Freundin.

„Es ist eine lange Zeit her, daß wir uns zuletzt gesehen haben meine Freundin,“ sagte die Göttin. „Ja, ich weiß das Leben der Sterblichen ist kurz, aber Ihr seid noch eine aus dem alten Volk der Elfen.... also seid Ihr wieder zurückgekommen.“

Rhiannon lachte und umarmte die alte Frau. Sie wunderte sich nicht, daß die Elfin die Grotten der Seelen wieder verließ, sie wußte daß die alten Elfen einmal den Tod besiegt hatten und erlangten dadurch von dem Todesherr einige Privilegien und Zugeständnisse. Welche das waren interessierte Rhiannon nicht, denn sie respektierte nicht nur das Leben sondern auch den Tod den sie selbst eigentlich nicht kannte. Sie war froh, die alte Elfin wieder zu sehen. Die Elfen mißbrauchten diese Privilegien und Zugeständnisse nicht, denn der Tod gehört zum Leben und das ewige Leben wäre nicht Belohnung sonder eher eine Last. Auch die Götter waren nicht ewig und wenn man an sie nicht glaubte, verschwanden sie auch in der Urmasse der Schöpfung.

Rhiannon kniete und betrachtete die junge Frau die auf dem Marmorboden lag. Es war ein schönes Gesicht. Sie sah, daß die junge Frau nicht verwundet oder Tod war. Nur große Müdigkeite übermannte sie. Ein langer Schlaf war, was sie eigentlich nötig hatte. Ein sehr tiefer Schlaf ohne Träume.
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kleine_Heidin

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Donnerstag, 28. August 2008, 21:15

Kriemhilde schwang den ersten der Rucksäcke auf ihren Rücken und lächelte Hantaoma aufmunternd zu: "Es wird Zeit, wir sollten gehen." Mit diesen Worten verabschiedete sie sich von den Frauen und schaute auch noch einmal in die Küche, wo Nifl wieder in der Badewanne saß. "Vielen Dank, Nifl. Ich werde an dich denken, wenn wir auf der Ebene der Unerfüllten Sehnsüchte ankommen." Diese lächelte freundlich und warf ihr einen Runenstein zu - Die Tyrrune, die Hantaoma und sie am Strand gefunden hatten! Sogleich hängte sie sich diese um den Hals und trat wieder in die Gelagekammer. Sie band sich noch ein paar kleine Hüfttaschen um und nahm den Bogen der Frische in die Hand. "Bist du soweit?" Hantaoma nickte, nahm die restlichen Taschen, seine Waffe und so verließen die beiden die Taverne.

Draußen vor der Tür hielt sie an und zog die Tarotkarte hervor. Sie atmete tief durch und umfasste dann Hantaomas kräftige Hand mit ihrer kleineren. "Vorsichtshalber", meinte sie unsicher lächelnd und begann vorzulesen, was auf der Karte stand:

"Sit tibi terra levis. Qudiquid agis prudenter agas et respice finem." Vor ihnen öffnete sich wabernd ein Dimensionstor: Sie sah auf der anderen Seite eine weite Grünebene, auf der Pferde grasten. Ohne ein weiteres Wort zu sprechen traten sie hindurch und alles begann sich wild zu drehen, doch die Hände ließen sie nicht los.

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Donnerstag, 28. August 2008, 23:06

In Teutonia

Im Süden inzwischen, im Gasthaus Zur Ältesten Linde ruhte sich nach dem langen Tag Steffi ein bißchen aus. Sie saß in ihrem Zimmer im Erdgeschoß und zählte das Gold, verglich ihre Ausgaben und Kosten und freute sich, da sie wieder gute Bilanz hatte. Ja, so ruhte sich Steffi aus; denn als sie ihr Gold betrachtete, träumte sie auch von der Zukunft die das Gold angenehm machen wird und einige ihrer Träume und Sehsüchte verwirklicht. Das Leben war viel angenehmer mit all der Hilfe die sie jetzt hatte. Hakon war ein feiner Krieger, - und ja, er kam in ihren Zukunftsträumen vor. Sie fühlte, daß sie rot wurde – nun ja, das Leben ist viel zu kurz und die Zeit läuft davon. Ja, Hakon war der Mann den sie gerne wollte. Und ein Leben in Storvik im Nordland. Es waren unruhige Zeiten hier unten im Süden und nachdem noch so unangenehme Menschen erschienen wie die Reichgeschmückten und Dunkelhäutigen, würde sie gerne nach Storvik ziehen. Sie sollte eigentlich Hakon fragen was mit den Fremden los war.Steffi öffnete ihr Kabinet und nahm daraus ein dickes Buch. Das Buch war im Leder gebunden und handgeschrieben. Es war teuer, aber es war auch ein Teil ihrer Träume. Jon Torkillson’s „Reise zur Storegga“. Sie lehte sich in ihrem Sessel zurück und las lagsam über das Nordland das Hakon schon mal besuchte, aus dem auch viele Leute die letzte Zeit in ihr Gasthaus kamen, aber das sie nur vom Hören Sagen kannte. Steffi verbrachte bisher ihr ganzes Leben hier am Marktplatz, im Gasthaus Zur Ältesten Linde.
--
Die Stadt Storvik, die alte Siedlung der Nordmenschen durch die auch der Große Weltweg führte war nicht klein aber auch nicht besonders groß; ja man könnte es gewiss eine Stadt nennen denn sie hatte einen Hafen wo man regelmäßig Kaufmannsschiffe aus dem Süden und Westen sah, es hatte einen Fischerhafen, zwei Märkte, viele Herberge und Tavernen, Fischerhalle und ein Umschlagplatz für die Ware die das Nordland benötigte und produzierte. Es war die letzte und nördlichste Stadt der Menschenwelt. Nördlich der Stadt begann die mysteriöse Landschaft des Großen Randes, des Ende der Welt, wo der Nordweg zu der Kreuzung der Welten führt, die jedoch nur wenigen zugänglich war. Die Wächterinnen der Storegga, die Magierinnen welche die Welt von den Einflüßen der anderen Dimensionen schützten, waren ein altes Geschlecht die alle vom Tyr und Völva abstammten.Obwohl Storvik die letzte nördliche Stadt war, war es keine unbedeutende Stadt. Aus dieser Stadt und der Umgebung, aus diesem Nordland stammten die meisten großen Krieger der Welt. Die jungen Männer aus Storvik waren als Krieger in die persönliche Garde des Königs im Süden gerne gefragt. Reiche Kaufmannshäuser säumten die Uferpromenade und den Hafen und die Hauptstraße auf deren Ende ein großes Gebäude stand. Das Gebäude des Things von Storvik; denn die Stadt hatte keinen Herr und Gebieter und ehrte nur freiwillig den König als ihr Oberhaupt und Herrscher. Es war eine reiche Stadt und ihre Einwohner die alle aus dem Nordland stammten, hatten alle besondere Gaben. Die Nordmenschen beschäftigten sich nicht nur mit Kampfkünsten, Handel und Landwirtschaft, sie waren ein kreatives und weises Volk und viele hatten auch magische Kräfte in ihren Genen. Da sie sich fast nie mit anderen Völkern vermischten bewahrten sie diese latent oder wirksam in ihrem Erbgut. Der König wußte es nur zu gut und ehrte auch die alten Gesetze des Nordens die so alt wie die Welt waren. Sein Berater stammte auch aus dem Norden und seine Frau war die ehemalige Walküre Odins. Wie bei jedem aus dem Norden trug auch er offiziell einen anderen Namen als den, welchen ihm beim Geburt gegeben wurde. Die Nordmenschen verrieten ihren wahren Namen nur selten und dann nur sehr nahestehenden Menschen und nur ihre Mutter wußte am Anfang ihres Lebens wie sie wirklich hießen. Man glaubte, daß wenn man den wahren Namen eines Wesens kannte, hatte man darüber auch die Macht um so einen zu manipulieren und beherrschen. Der Hofrat des Königs trug darum den Namen: Uruz oder nur kurz U. Uruz, eine der Freya’s Acht Runen. Die Uruz Rune war bekannt um ihre Kraft und Schnellheit. Diese Rune war darum auch die geliebte Rune der Krieger. Und ein Krieger den eine Walküre als ihren Gemahl gewählt hatte, war schon etwas besonderes.In der Stadt Storvik lebten auch viele weisen Frauen und Männer die mit gutem Rat immer bereit standen und Mitglieder des Things waren. Auch viele gewöhnlichen Hexen und Zauberer wohnten in Storvik. In ihren kleinen dunklen Geschäften verkauften sie Kräuter und Amuletten und den Menschen auch Zauber vermittelten oder verschiedene Zaubergetränke mischten. Denn Magie war ein Teil des Lebens im hohen Norden.
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Steffi säufzte laut, dachte ans Gold, ihre Träume und die Möglichkeiten, dachte an Hakon und die Liebe. Auf der Straße galoppierten Pferde mit einigen Kriegern Richtung Gasthaus. Immer nur Arbeit, aber bald wird sie genug haben um einen neuen Anfang zu machen und nicht alleine. Darüber muß sie aber einmal noch mit Hakon sprechen denn er war der Anführer seines Stammes. Nun auch sie, Steffi, wollte das Gasthaus Zur Ältesten Linde nicht verkaufen nur verpachten.

Auf der Storegga
Maelström, das Auge der Germanen ist ein furchterregendes Wirbel. Diese Troppette des Nordens, die ihr Wut schreit und die gierig alles verschluckt das in ihren Bereich kommt, thront am Ende der Welt im hohen Norden. Schon seit Ewigkeit bewachen die Magierinnen der Storegga dieses Ungeheuer, diese Pforte einer Welt, die nur die Toten akzeptiert. Die Feuer auf Storegga brennen jede Nacht, ein Triangel mit zwei unten und einem oben warnen die Schiffe aus den neuen Gebieten weit im Westen. Die Feuer sind magisch, sie brennen jede Nacht und sie brennen schon eine Ewigkeit. Auf dem hohen Kliffen sind nur zwei Gebäude zu sehen. Die Storegga Stuga der Wächterinnen und die Taverne Zum Großen Rand. Die letzte Taverne der Welt nähe einer Kreuzung die ihresgleichen nicht kennt.
Der Weltweg der erst nach Süden führt, dann abbiegt Richtung Osten, durch die ganze Welt führt und begegnet sich selbst wieder aus dem Westen. Wie die Weltschlange umarmt er die Welt. Der Nordweg, der eigentlich kein Nordweg ist aber Richtung Norden führt endet in einer Zeitanomalität welche die Kreuzung der Welten ist. Ein Schneidepunkt der Dimensionen. Niemand der gewöhnlichen Menschen die je diese Richtung wählten war je wieder gesehen.
Es gibt auch andere Wegen und Pfaden die südlich der Stadt Storvik in alle Richtungen führen, aber für die Menschen des Nordens sind eben der Weltweg und der Nordweg ihre Welt. Es gibt kahle Kliffen, hoch türmende Felsen, tiefe Fjorden und riesige Wälder. Ein dieser Wälder, der Alte Wald, grenzt an die Kliffen der Storegga und ist die Heimat vieler Geheimnisse.

Wenn der Sonnenwind weht
Wenn der Maelström zischt
Da werfe ich meine Runen
Und die Zeit verwischt.

Da singe ich mein Lied
Und wecke meine Ahnen
Die Walküren reiten her
Pferde mit wehenden Mahnen.

Als ob sie nach dem Wasser lechzte
Als ob sie die Pferde hetzte
Fliegt auch der Drache Slefa her
Die Magie meines Nordland ruft!

Die Magierin der Storegga sang ihr Lied und warf ihre Runen. Das Schicksal das durch das Gesetz des Norden geformt ist, warf seine Schatten durch die magischen Runen. Viel Leid aber auch viele Freude beinhaltet das Orakel der Nornen. Die Wolke der unerfüllten Träume tanzte über dem Feuer und die Magierin sang ihr Lied in der Dunkelheit auf dem hohen Kliff. Sie sah die grüne Ebene der Unerfüllten Sehnsüchte und sie sah Kriemhilde und Hantaoma, Hand in Hand, die durch den hohen Gras liefen. Der Spruch wirkte und die Pforte ließ beide durch. Das war eine gute Nachricht.

Die Magierin löschte das Feuer bei dem sie saß, warf noch den letzten Blick auf die Trompette des Nordens die jede Magie in ihrer Nähe verstärkte und eilte in die Taverne wo jeder auf eine Nachricht wartete.




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Njörd

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Freitag, 29. August 2008, 09:42

Hakon ließ ein Lager für die Nacht aufschlagen und teilte die Wachen ein. Die Horden fürchteten nichts so sehr wie die Dunkelheit und ein Angriff war nicht zu erwarten, jedoch wollte Hakon kein Risiko eingehen. Als die Männer schliefen und nur noch die unzähligen Lagerfeuer leise knisternd ihre hellen Flammen züngelnd dem Nachthimmel entgegenstreckten, blickte Hakon versonnen zu den Sternen und mußte an Steffi denken. Dies sollte sein letzter großer Feldzug sein, er war des Kämpfens müde. Ungezählte siegreiche Schlachten lagen hinter ihm, langsam näherte sich jedoch der Zeitpunkt, an dem es ihm ratsam erschien Verantwortung abzugeben. Wenn es den Göttern gefiel, würde er zurückkehren und Steffi bitten seine Frau zu werden. Hakon träumte von einer eigenen Familie, was vielen weitaus jüngeren Männern vergönnt war, wurde ihm bisher verwehrt. Das Schicksal hatte einen anderen Weg für ihn bestimmt, aber vielleicht hatten die drei Nornen ein Einsehen und schenkten ihm ein wenig Frieden und Geborgenheit. Darüber schlief er ein und wurde am nächsten Morgen vom geschäftigen Treiben seiner Männer geweckt. Wittiches stand breitbeinig vor ihm: "Aha, Euer Hochwohlgeboren sind nun doch aufgewacht. Wenn Ihr dann soweit wäret, könnten wir aufbrechen." Hakon grinste: "Schon gut, ich habe es ja verstanden." Wittiches zog ihn auf die Beine und lachend gingen die beiden Männer zu ihren Pferden.

Es war ein langer, eintöniger Marsch durch die weiten Grasebenen des Ostens. Der Feind ließ sich nicht blicken, Hakon wurde unruhig und sah sich nach allen vier Himmelsrichtungen um. Als er seine Augen eben wieder nach Osten wandte, erblickte er eine Staubwolke am Horizont. Noch wußte er nicht was ihn erwartete. Seine zurückkehrenden Späher meldeten ein großes Reiterheer und so gab Hakon Befehl mehrere ringförmige Schildwälle zu bilden. Gerade als alle Vorbereitungen getroffen waren, stürmten die Horden heran. Auf kleinen, flinken Pferden saßen die feindlichen Krieger und ließen unablässig Pfeil um Pfeil von den Sehnen ihrer kurzen Bögen schnellen. An einen Kampf im Schildwall war nicht zu denken, jeder Versuch eines Gegenangriffes scheiterte im Pfeilhagel des Gegners. So konnten die Männer nur ausharren und auf den Einbruch der Dämmerung warten. Als die Reiter sich zurückzogen, gewahr Hakon das ganze Ausmaß dieses verheerenden Tages: Über eintausend Gefallene und verwundete Männer. Wittiches ging auf Hakon zu: "So etwas habe ich noch nicht erlebt. Sollten die nächsten Tage weitere, derartige Angriffe bringen, dann fürchte ich um unser Heer." Hakon rieb sich nachdenklich das Kinn: "Sage den Schmieden, sie sollen soviele Eisennägel wie möglich anfertigen................"


Lynagh

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Samstag, 30. August 2008, 13:45

Es war ein sehr früher Morgen als die Magierin wach wurde, sich wusch sich und kleidete sich an. Sie hatte irgendwie keine Ruhe, auch wenn sie jetzt wußte, daß die zwei Reisenden gut auf der Ebene der Unerfüllten Sehnsüchte ankamen. Sie ging auf die Storegga, schaute hinaus auf das Meer und folgte dann dem Pfad in den Versunkenen Garten. Die Natur dort linderte immer ihre Sorgen. Aus der Grotte die Slefa jetzt bewohnte hörte sie ein Piepsen. Das Junge wurde geboren. Lynagh näherte sich vorsichtig der Grotte, aber Slefa zeigte sich ganz freundlich und war damit beschäftigt das Baby Drachen zu lecken. Es war schön zu sehen, daß Slefa voll der Mutterliebe war. Hinter im Garten, in der entferntesten Ecke am Rand eines steilen Abgrunds war eine Quelle aus dem silbernes Wasser floß und dann in einem dünnen Wasserfall ins Meer unten stürzte. Lynagh tauchte ihre Hände in das Wasser und holte eine silberne Rune aus, die dort verborgen war. Es war Völvas Rune. Sie goß in einem Ritual das Wasser auf ihren Haupt, drückte die Rune auf ihr Herz und füllte die Gegenwart ihrer Ururgroßmutter. „Warum weckst du mich aus meinem ewigen Schlaf Tochter,“ flüsterte müde die Stimme der alten Prophetin. „Ich bin unruhig Urmutter,“ flüsterte die Magierin durch den Raum. „Sagt mir, gibt es eigentlich ein Mittel um uns, das alte Volk zu schützen? Gibt es etwas was uns retten kann? Aus dem Süden und Osten rücken fremde Horden an und wir werden mit immer weniger.“

Völva schwieg, denn was die Magierin fragte war eine Beeinflussung des Schicksals und nicht mal Götter wagten es zu ändern. Jedoch sie half mal auch dem Odin indem sie ihm die Richtung zeigte.„Sucht nach dem Zepter der Gerechtigkeit und dem Schwert der Treue,“ flüsterte die alte tote Prophetin und entzog sich wieder in ihren Todesschlaf. Lynagh wußte, daß sie mehr erfuhr als sie hoffte und sie wagte es nicht mehr zu fragen, denn auch die alte Völva konnte nicht das Schicksal voraussagen. Nur die Nornen kannten die Zukunft. Eigentlich nur die Skuld denn sie war die einzige die die Herrin der Zukunft war und die schwieg. Szepter der Gerechtigkeit, Schwert der Treue, dachte Lynagh. Ja, mehr wird sie ja nicht erfahren, denn sie wußte auch das es etwas war, was nur der Schicksal entschied. Niemand weiß ob es wirklich ein Szepter ist oder ein Schwert, niemand weiß wo sie sich befinden, aber finden sollten wir diese magischen Gegenstände und dann entscheidet das Schicksal.....und Magie, dachte sie mit einem Lächeln das eigentlich niemand sehen sollte.

Die Magierin stand am Rande der Felsen und ein frischer Wind wehte in ihr Gesicht.

Auch die Wirtin des Gasthauses Zur Ältesten Linde wachte sehr früh auf an diesem Morgen. Auch sie fühlte irgendwelche Unruhe in sich. Wenn bloß Hakon nichts böses geschieht, dachte sie, denn sie wußte daß er mit seinem Heer in ein Streit zog. Auch Steffi wusch sich und zog sich an, öffnete ihr Kabinett und in einer plötzlichen Entscheidung packte sie all ihr Gold zusammen in einen großen Sack, eilte hinaus und verbarg ihr Schatz in die geheime Höhle der Ältesten Linde. Es war der Schutzbaum ihres Geschlechts. Ihre Vorfahren vor vielen Generationen zurück haben diesen Baum gepflanzt. Damals als die Stadt noch nicht existierte, nicht einmal ein Dorf war da, nur eine kleine Hütte stand damals an diesem Ort unter dem Schutz der grünen Krone dieser Linde. Im Gasthaus war noch niemand wach. Sie kehrte den Kamin und machte ein Feuer. Dann stand sie am Fenster und beobachtete wie auch die Sonne langsam erwachte indem sie erst ihre goldenen Finger zeigte.


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Njörd

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Samstag, 30. August 2008, 17:04

Wittiches schüttelte verwundert den Kopf: "Nägel ? Habe ich deine Worte richtig vernommen ? " Hakon schmunzelte: " Gewiß doch, eile Dich, die Nacht ist kurz." Er suchte Atis und fand ihn bei den Transportkarren: "Höre Atis, wir benötigen das Holz der Karren. Sorge dafür, daß einige entladen werden und verbrenne die Luftschiffe, die nicht mehr mitgeführt werden können." Verwirrt sah Atis Hakon an: "Ich hoffe, Du weißt was Du tust." "Verlasse Dich darauf, wenn mein Plan glückt, werden wir bald weiterziehen können." Hakon gab den Zimmerleuten den Auftrag, aus dem Holz der Transportkarren dünne Bretter zu sägen und diese mit den geschmiedeten Eisennägeln zu versehen. Hunderte dieser mit Nägeln bestückten Bretter lagen kurz vor Anbruch der Morgendämmerung bereit. Es wurde Befehl erlassen, die so vorbereiteten Hölzer in einiger Entfernung um das Lager auszubringen und mit langen Erdnägeln zu sichern. Abschließend gaben die Krieger ein Gemisch aus Sand und Grassoden darüber, um sie den Blicken der Feinde zu entziehen. Die Sonne erwachte und schickte ihre ersten Strahlen über die weite Ebene, als sich der Feind durch ein Beben der Erde, verursacht von tausenden von Pferdehufen, ankündigte. Die Männer nahmen ihre Positionen in den Schildwällen ein und warteten gespannt. Immer näher kam das Dröhnen, aus der Ferne hörte man die Kriegsrufe der Reiter. Schon war das Schnauben der Pferde zu vernehmen und die ersten Bögen wurden gespannt. Doch dann stürzten die ersten Tiere laut wiehernd und ihre Reiter wurden aus den Sätteln geworfen. Die nachfolgenden Reihen fielen über die am Boden liegenden Pferdeleiber und der gesamte Angriff verwandelte sich in ein heilloses Durcheinander. Dies war der Augenblick auf den Hakon gewartet hatte, er gab Befehl zum Angriff und die teutonischen Krieger stürmten vorwärts. Aus tausenden Kehlen erklang der jahrhunderte alte Schlachtruf: "Nach Walhall, nach Walhall !" Ihrer kleinen wendigen Pferde beraubt, hatten die Horden den an körperkraft überlegenen teutonischen Kriegern nichts entgegenzusetzen. Es war ein furchtbares Gemetzel, nur wenige entkamen und suchten sich durch Flucht den wuchtigen Schwerthieben zu entziehen. Der Kampfplatz hatte sich rot verfärbt und die Krieger wateten knöcheltief im Blut ihrer Feinde. Schweratmend hielt Hakon seine mächtige Streitaxt in den Händen und blickte in den wolkenverhangenen Himmel: "Wotan, gib daß wir diesen Krieg erfolgreich beenden." Dann senkte er sein Haupt und schwor nach seiner Heimkehr nur noch für sich und die Seinen zu streiten...............


Saxonia

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Sonntag, 31. August 2008, 10:30

Etwas mulmig war Hantaoma schon, als er mit Kriemhilde durch das Dimensionstor trat, schließlich hatte er so etwas noch nie zuvor getan. Aber seine Angst war unbegründet. Sie taten nach dem Eintritt in das Tor ungefähr 10 bis 15 Schritte in diesem wabernden "Nichts" auf das Bild der grünen Wiese zu um dann auf jener unbeschadet anzukommen. "Das war ja einfach" sagte Hantaoma und lachte los. Die Pferde, die auf dem Bild zu sehen waren, waren verschwunden. Wahrscheinlich wurden sie durch das Öffnen des Dimensionstores verscheucht. "Na dann lass uns mal loslaufen. Kennst du diese Gegend?"

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kleine_Heidin

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Sonntag, 31. August 2008, 10:43

Kriemhilde sah sich um. "Naja... Kennen kann man nicht sagen, aber meine Großmutter erzählte mir immer von dieser Wiese und Rhiannon, der Göttin der Träume. Das muss also die Ebene der Unerfüllten Sehnsüchte sein." Sie ließ Hantaomas Hand los, die sie bis eben noch hielt und deutete auf ein großes Schloss oben auf einer Erhebung: "Wir sollten erst einmal hier vorbeischauen, denn meine Großmutter erzählte mir auch, dass die Göttin sehr einsam ist. Früher besuchten die Elfen sie oft, aber sie zogen sich immer weiter zurück bis schließlich nur noch meine Großmutter sie besuchte. Ich möchte die Tradition fortführen, denn wenn man die Götter vergisst, dann verschwinden sie..."

Mit diesen Worten lief Kriemhilde voraus, auf das wie Perlmutt schimmernde Schloß zu.

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Eine Regierung muß sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Es ist gerecht, daß jeder einzelne dazu beiträgt, die Ausgaben des Staates tragen zu helfen. Aber es ist nicht gerecht, daß er die Hälfte seines jährlichen Einkommens mit dem Staate teilen muß.
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Sonntag, 31. August 2008, 13:05

Das zweiköpfige und dreibeinige Wesen, das die Beeren auf der Ebene der Unerfüllten Sehnsüchte pflückte, erschrack heftig. Es ließ die schon gepflückte Beeren fallen und versteckte sich in einigen nahen Büschen. Es begriff, daß da eine Dimensionspforte geöffnet wurde, denn in seiner Welt waren auch einige, aber sie waren irgendwie stabil und verschwanden nie und die Bewohner hatten davon große Angst. Auf der Welt des Wesens wagte sich niemand in die Nähe dieser Pforten. Durch diese Öffnungen kam nur Unheil in seine Welt. Es sah, das da etwas durchkam, eine Einheit die sich dann teilte in zwei und unabhängig und einköpfig durch das Gras lief. Das Wesen erschauderte, denn es sah noch nie, daß sich etwas so teilen konnte. Am liebsten wollte es sich in der Burg bei der Göttin verstecken, aber diese ZweiEinheit wählte leider eben dieses Schloß als ihr Ziel.



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Durch die Weiden und Felder von Teutonia zog ein langer Zug dunkelhäutiger Krieger und Fußvolk, habnackte Träger schleppten viele geschlossenen Trägen und Pferde zogen Wagen voll mit Beute. Hinter, durch Wachen bewacht, ständig geschlagen und gekettet, schleppten sich unglückliche Frauen und Kinder und halbtot gefolterte Männer. Viele wünschten sich lieber den Tod als Sklaverei bei diesem grausamen und primitiven Volk. Auf einer Anhöhe hielt der Zug an und aus der ersten Träge, die ganz aus Menschenhäuten gemacht war, stieg ein Ungeheuer aus. Man konnte es nicht anders bezeichnen auch wenn es ein Mensch war. Unförmiges Leib, vier Unterkinne, kurze Beine dick wie Baumstämme und Würstchenhände, daß alles mit Juwellen übersät und in Samt und Seide gehüllt; auf dem Kopf einen enormen Turban vol mit Diamanten der das vierfache des runden Köpfes mit seinen dicken Wangen war. Das Ungeheuer schaute sich die liebliche Landschaft an und nickte zufrieden. Seine Ölaugen tranken was sie sahen. Es sprach zu seinen ebenso geschmückten und mit Juwellen behangen und in erbeuteten seidenen und sämtener Gewändern gekleideten Kriegern: „Das ist unser neues Land!“

Die Gruppe sah unten auf eine weite grüne Ebene aund auf eine liebliche Stadt deren Mitte ein großer langer Platz voll Lindenbäume war, weiße Häuser mit vielen Gielbeln, Türmchen und Erkern. In der Nähe stand eine dunkle Festung die ausgebrannt und verlassen zu sein schien. Die Zelte wurden gebaut und die Gesellschaft machte es sich bequem denn sie eilten nicht, sie waren sich sicher ihrer Beute. Feuer wurden entzündet, Essen gekocht und die wilden dunkelhäutigen Männer feierten ein kleines Fest indem sie die gefangenen Frauen und Kinder vergewaltigten und sich damit verlustigten die Männer zum Tode zu prügeln und zu foltertn. Im nähen Wald war es still und auch das Wasser im angrenzenden Bach strömmte still dahin, denn auch die Natur fühlte sich vergewaltigt durch so viel Grausamkeit.

Im Gasthaus Zur Ältesten Linden schrie eine Küchenhilfe entsetzt auf. Das Wasser, das sie gerade in eine Schüssel geschöpft hatte veränderte sich ins Blut und das war ein böses Zeichen. Steffi erschauderte. Endlich erholte sich die Stadt ein wenig nach dem vorigen Streit der so lange dauerte und jetzt drohte wieder neue Gefahr. Steffi dachte an die dunkelhäutigen reichen Herrschaften die in ihrem Gasthaus von Hakon gefangengenommen wurden und hatte eine dunkle Vorahnung, daß das was kommen wird irgendwelchen Verband mit diesen Menschen hatte. Sie rief die zehn Männer, die ihr Hakon schickte, in die Gelagenkammer wo sich auch die Mädchen aus der Küche und der Bedienung versammelten. „Die Götter schicken uns eine Nachricht. Etwas Grausames wird geschehen...“ sprach Steffi. Kaum hatte sie diese Worte ausgesprochen, da kam der Mann der auf dem Turm die Wache hielt. Atemlos berichtete er von einem großen Heer das auf der Anhöhe sein Lager aufschlug.
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Sonntag, 31. August 2008, 16:43

Der Himmel verdunkelte sich, in der Ferne grollte Donner und Blitze zuckten aus einer tiefhängenden Wolkendecke, jäh durchfuhr Hakon ein stechender Schmerz. Er erblickte Steffis Antlitz vor seinem geistigen Auge. Ein unbestimmtes Gefühl bemächtigte sich seiner, ein Gefühl, daß er bisher nicht kannte - Hakon verspürte Angst. Nicht um seinetwillen, um Steffis Leben fürchtete er. Hin und hergerissen suchte er nach einer Entscheidung, sollte er seiner Eingebung Folge leisten und den Feldzug abbrechen, oder die innere Stimme mißachtend weiter vorrücken. Erinnerungen an seine erste Frau Solweik wurden in ihm wach, er verlor sie, ebenso wie das Kind, bei der Geburt und er war nicht bei ihr gewesen. Hakon befand sich wieder auf irgendeinem Feldzug, es galt einmal mehr einen der vielen Feinde niederzuwerfen, aber nicht dieses Mal, nein, dieses Mal würde er seinem Herzen folgen. Sein Entschluß stand fest, er gab Befehl zur Umkehr. Wittiches und Atis schritten auf Hakon zu und verlangten eine Erklärung, als sie jedoch den Ausdruck wilder Entschlossenheit in seine Augen sahen schwiegen sie.
In Eilmärschen ging es zurück an die Grenzen Teutonias.....

Saxonia

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Sonntag, 31. August 2008, 20:09

Im Laufschritt erreichten sie bald die Burg, welche nicht nur aus der Weite einen wunderschönen Eindruck machte. Die unglaublich hohen Mauern und Türme waren weiß wie Schnee und die Dächer verschwanden in den Wolken. Am Burgeingang gab es keine Wachen was Hantaoma verwunderte, doch die ganze Burg schien wie verlassen. "Vielleicht ist ja im Inneren jemand" sagte Hantaoma. Durch eine große Tür traten sie in einen Saal, der schier endlos schien. Beide legten den Kopf in den Nacken und starrten in den Himmel des Saales, in der Hoffnung eine Decke zu sehen. Aber sie wurden enttäuscht, der Saal war so hoch das man die Decke nicht sehen konnte. "Hallo, ist hier jemand?" rief Hantaoma in das große Dunkel hinein und bekam keine Antwort. "Scheinbar alle ausgeflogen" sagte er. Währenddessen war Kriemhilde nach links gegangen um eine weitere Tür zu öffnen. Beim ersten Blick hinein bekam Hantaoma Kopfschmerzen ...

Das schüchterne Wesen folgte den beiden seltsamen Geschöpfen, die sich voneinander getrennt hatten, in sicherer Entfernung zur Burg ...

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kleine_Heidin

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Sonntag, 31. August 2008, 23:27

Kriemhilde drehte sich fast der Magen um, denn der gesamte Raum stand auf dem Kopf. Kaum trat sie durch die Tür hing sie schon an der Decke. Gleich falle ich herunter... Aber nichts geschah. "Hm..." Auf der anderen Seite war eine Tür an der Decke, oder am Boden, je nachdem, wie man es sah und ein paar goldene Leuchter an der Wand. "Hantaoma, du solltest mal hier hereinkommen, aber erschrick nicht!" Sie machte sich auf den Weg zur anderen Seite und griff nach dem ersten Kronleuchter - und hing plötzlich richtig rum, aber in der Luft. "Bei den Göttern!" Sie hielt erschrocken die Luft an und sah sich dann etwas benebelt von der Drehung um. Sie sah Hantaomas Gesicht auf der anderen Seite in der Türe und dass er ziemlich verwundert war, wie sie kopfüber nach oben hängen konnte, als machte sie einen Handstand. Doch das seltsame war, dass ihre Haare nicht nach unten hingen. "Es wäre besser, wenn du doch nicht, reinkommst. Warte lieber dort drüben, da bist du sicherer." vorsichtig hangelte sie sich nach unten, bis sie bei der Tür ankam. Sie öffnete diese und sah - in Hantaomas Gesicht und wie er erschüttert zurücksprang. Völlig verdutzt drehte sie sich um und sah nur Hantaoma, der zurückgesprungen war. Sie runzelte die Stirn. Das war doch verrückt, unmöglich! Verwirrt ging sie zurück in den Raum und kraxelte bis zum eigentlichen Eingang, wo sie sich erschöpft auf den Boden legte und mit geschlossenen Augen tief durchatmete.
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Dienstag, 2. September 2008, 15:20

Nachdem sich Kriemhilde wieder erholt hatte und gerade stehen konnte gingen sie den langen Saal entlang und öffneten eine weitere Tür. Der Raum wurde durch ein paar Kerzen spärlich ausgeleuchtet. Doch diese Kerzen hatten einen guten Zweck. Hantaoma musste herzlich lachen als er eintrat. "Kriemhilde, komm herein und schau dir das an!" Hantaoma sah sich selbst im Spiegel, aber nicht wie man das erwartet hätte, sondern stark verzerrt. Sein Bauch war plötzlich riesig geworden. Er ging zwei Schritte nach links und auf einmal war er in die Länge gezogen. "Der Riesen-Hantaoma!" So zog es sich durch den ganzen Raum, es war ein einzigstes Spiegelkabinett. Mal war er ganz klein, mal breit, mal umgedreht dargestellt. "Also ich finde diesen Raum um einiges schöner als den ersten." sagte Hantaoma.
Doch eine weitere Tür in diesem Raum war nicht zu finden, somit mussten sie wieder in den großen Saal zurückgehen.


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Samstag, 6. September 2008, 11:55

Wolfram war draußen vor der Taverne und besah sich die Achillessehnen des Hirsches, diese waren zum Trocknen von ihm aufgehängt worden. Ruhig betrat er die Taverne, sah die Gefährten an, und sagte: "Gebt mir eure Bögen, ich will sie noch besser machen." Als die Gefährten ihm die Bögen gegeben hatten, ging er nach draußen und bespannte die Bögen mit den Achillessehnen des Rothirsches. "Sehnenbespannte Bögen und den Bau dieser habe ich auf Avalon kennen gelernt", sagte Wolfram, ruhig bestrich Wolfram mit einer seltsam riechenden Art Salbe. "Dies ist eine Mischung aus Harz und Birkenpech, das ist ein guter Kleber." Als er fertig war gab er die Bögen den Gefährten. "Nun probiert sie einmal aus."

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