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Lynagh

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Montag, 21. Juli 2008, 08:07

Herrin der Träume 2

Rhiannon legte sich auf die Sofa welche bei einem großen Fenster stand aus dem sie das Tal übersah. Sie fühlte, da sich jemand ihre Domäne näherte oder in der sehr naher Zukunft nähern wird. Die Herrin der Träume schloß ihre Augen und ihre Gedanken schwebten durch die Burg. Die Burg Rhann mit ihrer vielen Türmen und Wänden wurzelte tief in den Felsen auf der sie erbaut wurde. Es hatte viele Pforten und viele Seiten und jede dieser Pforten mündete in eine andere Welt. Es waren keine Wachen und keine andere Wesen außer der Pferde in ihrer Burg. Der Schutzschild, der aus den Alpträumen aller die ihre Ängste träumten hergerichtet worden war und der auch das Innere der Burg ständig änderte, erlaubte niemandem den Zutritt. Nur derjenige, der sich selbst kannte, seine Gedanken beherrschte und seine Ängste bekämpfen wußte, fand den Weg in die große Halle. Und solche Menschen waren meistens die Helde, die besten ihrer Sorte. Rhiannon lächelte wehmütig als sie an den letzten Besucher dachte. Ein breitschultriger Mann, der für die Ehre seines Königs unterwegs war. Aber auch er verschwand schließlich in den Wirbeln der Zeit und die letzten 200 Jahre kam ja niemand mehr. Die Bewohner der Menschenwelt träumten auch nicht ihre Wunschträume, denn sie waren mit sich selbst und dem Überleben beschäftigt. Und nein, sie war keine vergessene Göttin wie es die Asen in viele Ecken dieser merkwürdiger Welt schon waren, Menschen verehrten immer noch die Herrin der Träume mit ihren Geschenken in den vielen heiligen Stätten und sie hatten auch ihre Wünsche die aber leider alle das materielle betrafen.Die Sonne versank hinter den Goldenen Wäldern und Rhiannon setzte sich an ihren Webstuhl und webte neue Patronen vieler Träume die sie in die Menschenwelt schickte. Die Träume schwebten in der leichten Brise davon, manche fanden ihren Ziel und manche verwehten nur. Nach einiger Zeit begab sich Rhiannon in ein Hof, der wie eine riesige Wiese eingerichtet war und futterte ihre Pferde. Danach ging sie durch eine kleine Pforte durch die nirgendwohin führte. Nur ein niedriges eisernes Geländer schloß den Pfortengang am Ende ab, so daß sie wie eine Loggia in der steilen Felsenwand eingebettet war. Rhiannon betrachtete die steilen Felsen und den Serpentinenweg der sich nach oben zu ihrer Burg schlingelte. Die Hänge waren voll Sträucher die alle farbige und saftige Beeren trugen die jedoch tödlich giftig waren. Der Saft der Beeren machte einen erst blind und dann langsam wahnsinnig. Der alte Pfad, das zu den Goldenen Wäldern der Elfen führte war leer. Die Elfen liessen sich nicht sehen. Rhiannon dachte noch an die alte Frau, die Elfin, welche die Beeren des Wahnsinns immer pflückte und aus ihnen einen Heiltrank bereitete.
„Gift in kleinen Mengen kann heilen“, sagte sie als Rhiannon fragte warum sie diese giftigen Beeren pflückte. Die alte Frau war eine Weise und die Heilerin des Elfenvolkes. Leider kam sie nicht mehr um die Beeren zu pflücken. Rhiannon wunderte sich, was mit ihr geschah, denn Elfen lebten lange. Ja die Elfen könnten getötet werden, aber das geschah nur selten.


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Rexmundi

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Montag, 21. Juli 2008, 13:32

Lisann freut sich über Lynagh

Lisann war sichtlich erfreut Lynagh wieder zu sehen. Sie rannte auf sie los und umarmte sie. Dann berichtete sie über Rexmundi was geschehen war. Soweit sie es wußte.
"Lynagh es ist nicht einfach für dich, ich versteh das. Rexmundi ist seit dem Kampf gegen die Hexe sehr verändert, niemand verstand es. Maureen war die einzige die es kommen sah und genau wußte was passiert ist. Sie erklärte es mir erst gestern was passiert ist. Diese Hexe, Scorpia, war mal eine gute Freundin vor langer , langer Zeit. Sie wendete sich gegen ihn, weil die dunkle macht von ihr Besitz ergriff. Er ist ein Mensch der nicht töten wollte, noch nie. Aber in diesem Falle konnte nur er das, weil sie zu stark war. Für ihn brach eine Welt zusammen, er tötete eine alte Freundin und sah in ihre Augen als sie starb. Das wird er nie überwinden." Lynagh sah Lisan an, ungläubig "Warum kam er nicht zu mir um zu reden?" Lisan sah sie an "Lynagh, ihn plagen Alpträume er schläft seit Wochen nicht mehr. Dieser Tod der Hexe hätte sein Untergang werden können, wenn er jetzt nicht gegangen wäre. Niemand weiß wo er ist oder wohin er gehen wird. Ich werde es auch den anderen sagen, er ist für uns unerreichbar. Ich nehme seine Stelle hier ein und gebe euch alle Unterstützung die ihr benötigt, ich bin nicht nur deine Nachfolgerin, sondern auch die des Rexmundi." Lisan zeigte ihr das Siegel des Herr der Welten, das Rexmundi sonst nie abnahm.


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Lynagh

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Montag, 21. Juli 2008, 17:03

Lisann war die erste die zum Frühstück kam und so konnte Lynagh und Lisann ungestört reden und auch unbekümmert die Zuneigung zeigen die immer sehr stark war. Lisann erzählte auch, daß Kriemhilde und Hantaoma in die Goldene Wälder aufbrechen wollten.
„Wenn Hantaoma zurück kommt, soll er mit seinen Angehörigen reden. Im Sonnenwind um Mitternacht von den Kliffen. Naja vielleicht fahren sie nicht sofort heute, wer weiß...“
Lynagh zeigte Lisann das Kästchen mit dem Fluch des Zwistes.
„Ich weiß eigentlich nicht, ob wir es riskieren sollen, das möchte ich noch mit Gunlödd besprechen. Eigentlich dachte ich es Hakon anzuvertrauen. Er würde schon davon vorsichtig Gebrauch machen und in Teutonia hat man jede erdenkliche Hilfe nötig. Jedoch, das weiß du auch meine Tochter, alles hat einen Preis und Flüche und Zauber sind nicht immer zu vertrauen. Sicher wenn es um so etwas Boshaftes geht, denn Zwist säen ist boshaft.“
Lynagh seufzte tief und schenkte sich noch eine Tasse Den Kafe. Mutter und Tochter hielten sich die Hände und warteten bis alle nach unten in die Gelagenkammer kommen. Aus der Küche dufteten frisch gebackenes Brot und Brötchen.
„Es wird nicht mehr lange dauern,“ lachte Lisann. „Wenn sie das riechen, werden sie alle sofort wach.“
Olaf richtete inzwischen das Frühstücksbuffet, üppig wie immer, so daß man schon bloß von dem Anblick all der Leckereien Hunger kriegte. Lisann und Lynagh konnten sich auch nicht mehr beherrschen und füllten ihre Teller.


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Sonntag, 27. Juli 2008, 09:30

Blavör kehrt mit Wolfram nach Hause

Wolfram merkte kaum etwas von dem Ritt, Blavör musste ihn fast ständig in ihren Arme halten, damit er nicht von Granis Rücken fiel. In seinem Rucksack auf dem Rücken befanden sich die beiden magischen Gegenstände, die für die Gemeinschaft sicher noch wertvoll werden könnten. Es waren sehr schwere Kämpfe mit Wesen vorausgegangen, um die zwei Gegenstände im Besitz zu bekommen, Wesen, die Wolfram nie für möglich gehalten hätte. Wolfram wurde wieder von einen Schüttelfrost heimgesucht, die Schmerzen einer Verwundung nahm Wolfram kaum noch wahr, er wollte nur noch zur Taverne zurück, zurück zu seinen Gefährten und zurück zu seinem Wotan. "Ich hoffe nur, dass Lynagh zurück ist", hörte Wolfram Blavör murmeln, "denn allein werde ich dich nicht heilen können, mein Krieger von der Insel aus Feuer und Eis." Wolfram fiel wieder in einen Zustand der Ohnmacht, das Einzige was er noch merkte war Blavörs fester Griff.

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Lynagh

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Montag, 28. Juli 2008, 01:38

Lissan und Lynagh saßen in der Gelagenkammer und warteten bis alle nach unten kommen und sicher auf Gunlödd mit der sie das Zauber des Zwistes besprechen wollten als sie draussen den Klang der Pferdehufen hörten. Ein Pferd im wilden Galopp. Die Reiterin war Blavör, die übrigens eine ausgezeichnete Reiterin war, aber vorne hing ein schlafer Körper und Blavör tat auch während des wilden Rittes ihr Bestes um ihn aufrecht zu halten. Die beide erkannten Wolfram. Lynagh sprang auf und eilte nach draussen, gefolgt von Wolframs Wolf der auch seinen Herrchen erkannte und Lissan rief laut nach Olaf und eilte nach oben um alle die in der Taverne waren wach zu rütteln.
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Montag, 28. Juli 2008, 10:00

Erschöpft blinzelte Kriemhilde in die Sonne. Sie hatte keineswegs erholt geschlafen, im Gegenteil: Ihr Schädel brummte wie ein Schwarm wilder Honigbienen. Draußen waren eilige Schritte zu hören und aufgeregtes Klopfen an allen Türen. Kriemhilde wollte nicht aufstehen, aber da waren ihre Gefährten wohl anderer Meinung...

Sie schlug die Decke zurück und zog sich rasch an. Ihre Großmutter war ihr im Traum erschienen und Hantaoma und sie mussten bald aufbrechen, denn ihr ungutes Gefühl verschlimmerte sich mit jedem Augenblick, der verstrich. Sie sah in den Spiegel an der Wand und sah in ihr kalkweißes Gesicht, das Haar zerzaust und die Spuren des Schlafes deutlich zu sehen. Also ging sie schnell zu der Waschschüssel, die bereitstand und wusch ihr Gesicht, um sich ein wenig zu erfrischen. Dann holte sie aus ihrem Rucksack einen Kamm hervor. Kurz betrachtete sie ihn, wie sein silberner Beschlag in der Sonne schimmerte, dann fuhr sie ein paar mal durch ihr blondes Haar, bis es hübsch gekämmt lag und nicht mehr verwuschelt war. Dann eilte sie, sich den brummenden Kopf haltend, nach unten, um zu sehen, weshalb so ein Aufruhr herrschte.

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Eine Regierung muß sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Es ist gerecht, daß jeder einzelne dazu beiträgt, die Ausgaben des Staates tragen zu helfen. Aber es ist nicht gerecht, daß er die Hälfte seines jährlichen Einkommens mit dem Staate teilen muß.
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Saxonia

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Montag, 28. Juli 2008, 11:02

Auch Hantaoma wurde unsanft geweckt. Jemand klopfte wild an die Tür und rief laut durch die Gänge, dass alle aufstehen sollten. Nicht gerade die schönste Methode um geweckt zu werden. So raffte er sich also auf und ging nach einer kurzen Körperpflege mit noch halbverschlossenen Augen nach unten. Als er unten ankam sah er niemanden in der Gelagekammer. "Toll, dafür soll ich jetzt aufgestanden sein? Nicht wahr, oder?" Durch das Fenster sah er das draußen einiges los war, er hörte Stimmen wild durcheinander reden. Hantaoma schnappte sich zwei Brötchen und trottete nach draußen, setzte sich auf eine Bank und genoß die morgendlichen Sonnenstrahlen. Irgendwie hatte er noch keinen richtigen Nerv für diesen morgendlichen Trubel. Aber so war er schon immer, er brauchte morgens immer ein wenig Zeit um in Fahrt zu kommen.
Kurz darauf erschien auch Kriemhilde vor der Taverne. Sie sah auch nicht gerade sehr ausgeschlafen aus. Sie setzte sich neben ihn und Hantaoma reichte ihr das andere Brötchen. Ohne großartig zu reden saßen sie da und genossen die Sonne.

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kleine_Heidin

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Montag, 28. Juli 2008, 11:17

Dankbar nahm sie das Brötchen an und ließ sich auf die Bank fallen, begleitet von einem tiefen Seufzen. Sie zupfte sich ein Stück aus dem Brötchen und schob es in den Mund. Nachdenklich kaute sie darauf herum und schluckte es schließlich herunter. "Ich möchte zu gerne wissen, was hier eigentlich schon wieder los ist. Seit wir hier sind ist jeden Tag etwas Neues los, man kann kaum noch zur Ruhe kommen..." Sie nahm sich ein weiteres Stück des Brötchens und war gerade dabei es in den Mund zu stecken als sie plötzlich innehielt und sich zu ihm umwandte: "Wir müssen bald aufbrechen. Meine Großmutter ist mir im Traum erschienen..." Dabei sah sie ihn mit ihren hellblauen Augen direkt an, abwechselnd seine Augen betrachtend, unsicher, was er sagen würde.

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Lynagh

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Montag, 28. Juli 2008, 14:21

Nachdem Wolfram auf ein Zimmer getragen wurde, eilte Lynagh in das ihre und nahm aus ihrem Kästchen eine Phiole in der ein Elixier war, welches Lebenskräfte brachte und aktivierte. Aus der camouflierten Truhe in der Gelagekammer nahm sie einen Stein, der sich von Gift ernährte und mit diesen Dingen betrat sie Wolframs Schlafzimmer. Blavör saß bei seinem Bett und hielt Wolframs Hand. Lynagh überreichte ihr den Stein, der eigentlich irgendwie ein lebendes Wesen war und die Phiole, nachdem sie etwas von der Flüssigkeit in Wolframs Mund goß. Blavör war eine Hexe und wußte was zu tun war. Wolfram würde bald wieder gesund werden, daran zweifelte Lynagh keine Minute. Als sie nach unten kam, war niemand da. Aus der Küche hörte sie Stimmen. Dort saßen Lissan, Olaf, Nifl und Gunlödd. Sie diskutierten Wolframs Rückkehr und den Zauber des Zwistes. Als sie aus dem Fenster schaute, bemerkte Lynagh, daß dort auf der Bank Kriemhilde und Hantaoma saßen, jeder aß ein Brötchen und beide hatten ernste Mienen und redeten nicht sehr viel. „Gerade jetzt, da hier alles irgendwie durcheinander ist, ist keiner der Krieger aus dem Süden da“ sagte sie zu sich laut.

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Weit, weit weg, in ihrer Burg auf den hohen Kliffen und mit den tausend Pforten schaute Rhiannon über das weite Tal. Eben vor kurzem dachte sie noch an die alte Elfin, die immer die giftigen Beeren sammelte und die ihre einzige Gesprächspartnerin in vielen Jahrzehnten, wenn nicht Jahrhunderten immer war. Da Rhiannons Gedanken manchmal von selbst in die Welt hinausschwebten, als Träume oder auch Albträume und somit auch die Menschen in ihren Taten beeinflußten, war es interessant sie zu denken. Denn es war wie ein Spiel für Rhiannon und manchmal brachten ihre Gedanken, die Träume, die sie in die Welt schickte, auch Abenteuerer oder Helden, auf der Suche nach ihren verlorenen Illusionen und Hoffnungen oder nach einer großen Heldentat, hierher ins Tal. Denn die Menschen glaubten der Traumdeutung, jedoch verstanden sie es manchmal nicht ganz richtig. Rhiannon schaute zu den Goldenen Wäldern der Elfen, als ob sie etwas erwartete, aber nichts geschah. Merkwürdig, denn es fühlte sich so an als ob ihre Gedanken an die alte Elfenfrau irgendwo beantwortet wurden. Das konnte nur ein Elfe sein - denn niemand anderes war imstande die Träume zu beantworten - ein Elfe, der darin nicht besonders geübt war. Dieses Können beherrschte nur die alte Elfenfrau und die gab es anscheinend nicht mehr. Nichts rührte sich in den Goldenen Wäldern und auch kein Elfe pflückte mehr die Beeren. Sie seufzte und begab sich zu ihren Pferden. Eine Göttin zu sein war nicht immer leicht.

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Dienstag, 29. Juli 2008, 18:21

Wolfram schlug kurz seine Augen auf und sah Blavör an seinem Bett sitzen, Wotan lag neben ihm auf dem Fell und leckte ihm sein Gesicht ab. "Blavör, was ist geschehen, war Hagens Falke schon hier? Wenn er kommen sollte, sagt ihm - und Lynagh ihr müsst ihr auch noch sagen - ..." Da war Wolfram auch schon wieder eingeschlafen.

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Saxonia

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Dienstag, 29. Juli 2008, 20:09

Hantaoma sah Kriemhilde direkt an und sprach: "Ja, natürlich können wir aufbrechen, ich habe dir doch versprochen mitzukommen! Besonders wenn deine Großmutter nun wieder im Traum erschienen ist sollten wir uns schleunigst auf den Weg machen, vielleicht sogar schon vor dem Mittag, was hälst du davon?" Er stand auf und streckte sich. "Sobald du willst können wir los, ich brauche nicht viel Zeit um mich reisefertig zu machen", sagte er mit einem Schmunzeln. Er ging zur Tavernentür, drehte sich nochmal um und fragte: "Willst du noch ein Brötchen?"


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Lynagh

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Mittwoch, 30. Juli 2008, 04:57

Der kürzeste Weg

Nachdem Hantaoma neue Brötchen geholt hatte fügte sich Lynagh zu den zwei die auf der Bank saßen.
„Wie ich so höre, wolltet ihr zwei bald zu den Goldenen Wäldern der Elfen aufbrechen. Ich wollte euch jedoch einen kürzeren Weg verraten. Unten im Süden und Südosten wütet der Krieg, der Weltweg ist dort sehr gefährlich und es wird euch beiden auch viel mehr Zeit kosten als wenn es ruhige Zeiten wären. Die kürzere Route ist zwar nicht weniger gefährlich aber viel kürzer und es wird euch sicher eine Woche ersparen.“

Lynagh pausierte, dachte kurz nach und fing dann an mit der Beschreibung der Route. Krieg war immer gefährlich und machte die Menschen unberechenbar und grausam. Da war es schon besser die unbekannten Geheimnisse des Alten Waldes zu riskieren. Auch sie kannte eigentlich nicht die nördliche Route durch den Wald hinter der letzten Ortschaft des Nordlands die Grimsby hieß, aber sie wußte worauf man achten sollte.

„Ihr nimmt unten im Tal den Nordweg und nach ungefähr zwei Meilen sieht ihr rechts einen Waldweg der zwischen zwei Steinen beginnt. Auf einem der Steine ist die Odal Rune gemalt. Nimmt diesen Waldweg, er ist bequem und führt durch einige Dörfer und Weiler des bewohnten und bekannten Gebiets des Alten Waldes. Paßt jedoch gut auf, denn die Trollkriegerinnen treiben sich dort irgendwo herum. Der letzte Weiler, nach zwei Tagen Ritt, heißt Grimsby. Dort endet der Waldweg und bei dem letzten Haus von Grimsby, es ist eine Schmiede, mußt ihr den unberührten Wald betreten und ich denke ihr kommt nicht mit den Pferden weiter durch. Der Schmied wird schon gut auf sie aufpassen. Es ist ein wildes Gebiet und niemand wohnt dort weiter, keine Menschen, so viel mir bekannt ist. Gibt dort sicher acht, denn der Alte Wald ist der älteste Wald der Welt und es passieren dort ungewöhnliche Dinge. Geht durch den Wald Richtung Osten aber am Morgen des dritten Tages wechselt die Richtung und geht weiter Richtung Nordosten. Vergißt es bitte nicht, denn ihr seid dann nähe des Tals des Flußes Fluun und wenn ihr nicht nördlicher abbiegt, kommt ihr zu einer Stelle wo die Nester der Vögel des Haßes sind. Es sind schreckliche Ungeheuer mit Adlerspfoten, dem Körper eines Giers und dem Kopf eines Dämons. Ob sie wirklich fliegen können, weiß ich auch nicht, niemand weiß es eigentlich denn nur sehr wenige haben die Begegnung mit diesen Kreaturen überlebt. Zwei oder drei Menschen in all den langen Jahren, denn die Vögel des Haßes verschmähen sicher kein Menschenfleisch. Also am Morgen des dritten Tages nordöstlich gehen bis ihr einen Wasserfall hört. Ihr solltet den Fluß Fluun so eine halbe Meile stromaufwärts des Wasserfalls überqueren denn tief unter dem Wasserfall ist die Ebene der Unerfüllten Sehnsüchte, die Domäne der Burg Rhann. So viel ich weiß, steigt ein Nebel aus dem Wasserfall und kein menschliches Auge blickt hindurch, nur die Elfen und Magier sind es imstande. Zu der Ebene der Unerfüllten Sehnsüchte dort unten wo die Rhiannon herrscht, führt nur ein einziger geheimer Weg, ein Felsentunnel oder eine Treppe welche die Goldenen Wälder mit der Ebene dort unten verbindet. Die Passage der Weisen Frau genannt. Die weisen Frauen der Elfen betraten dadurch die Ebene der Unerfüllten Sehnsüchte, vielleicht weiß Kriemhilde mehr davon von ihrer Großmutter. Vielleicht gibt es auch mehr Wege die dorthin führen aber niemand weiß sie zu finden. Wenn ihr das Tal der Fluun überquert, der Furt sollte an einer Stelle sein wo auf beiden Seiten große Steine liegen welche die Form von Tränen oder Tropfen haben. So viel ich weiß wird die Stelle auch der Furt der Tränen der Ersten Liebe genannt. Warum, ist mir unbekannt, aber es wird sich schon ein Grund dafür geben. Wenn ihr die Hänge auf der anderen Seite heraufklettert kommt ihr auf ein höher gelegenes Gelände und dort seid ihr schon am Rande der Goldenen Wälder der Elfen."


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Mittwoch, 30. Juli 2008, 19:30

Wolfram schlug wieder kurz seine Augen auf, noch immer saß Blavör an seinem Bett und hielt seine Hand. "Blavör, ich habe dir noch soviel zu sagen und auch Lynagh, ich merke, ihr tut alles um mir zu helfen und dafür danke ich euch beiden sehr, zur Zeit weiß ich nur nicht, wo mir mein Kopf steht, ständig kreisen die Gedanken zwischen dir, Lynagh, Hagen und Nerthus, und in dem grünen Land habe ich Dinge gesehen, von denen ich nicht weiß, ob sie in der Vergangenheit oder in der Zukunft liegen, ich weiß nur, dass wir noch einmal kämpfen müßen und dass es der schlimmste alles entscheidende Kampf sein wird. wenn ich nur nicht so entsetzlich müde wäre... Und seht, mein Körper, ausgemergelt wie ein Greis, und wer schmatzt mich dauernd ab?" fragte Wolfram. "Ruhig Wolfram," sagte Blavör, "schlaft und kommt zu Kräften. Und wer euch abschmatzt, wie ihr zu sagen pflegt, das ist euer treuer Wotan, der nicht von eurer Seite weicht." - "Ach so," sagte Wolfram, "ich dachte schon, Ihr oder Lynagh seid es gewesen..." Mit einem Lächeln schlief Wolfram wieder ein.


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Mittwoch, 30. Juli 2008, 20:13

„Ich werde an euch beide sicher die ganze Zeit denken,“ sagte Lynagh, die Kriemhilde und Hantaoma in ihren Gedanken schon lange als Mitglieder der eigenen Familie adoptierte.

„Hier habe ich für euch noch einige Geschenke die man auf einer Reise gut gebrauchen kann.“ Sie kramte in ihrem Beutel und gab der Kriemhilde ein Taschentuch. „Wenn man es auf dem Boden legt wird es ein kleines Zelt das euch von allem draußen schützen wird,“ bemerkte Lynagh lächelnd als sie merkte, daß Kriemhilde mit einem Taschentuch zuerst nicht ein wenig überrascht worden war. „Nicht alle Dinge sind was sie scheinen,“ lachte die Magierin.

Sie reichte hinter sich und gab der Elfe auch noch einen Topf. Der Haferbreitopf aus der Truhe. „So das wäre Kriemhilde,“ sagte Lynagh. Dem jungen Krieger gab sie den Schleier der Wahn und eine Fiole mit dem Elixier das die zusätzliche Kraft spendete. „Außerdem habt ihr eure magischen Waffen aus der Truhe, das Schwert Gram das jetzt Hantaoma immer treu dienen wird, wie auch den Bogen der Frische, der schon auf Kriemhilde eingestimmt ist.“



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kleine_Heidin

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Donnerstag, 31. Juli 2008, 13:39

"Vielen Dank, Lynagh." Kriemhilde umarmte die Magierin und meinte dann stirnrunzelnd: "Ich brauche dringend noch eine Tasse Kräutertee, mein Kopf brummt ganz fürchterlich." Sie ging zum Kamin, über dem ein Kessel mit "Den Kaffe" hing und hängte einen Kessel mit Wasser dazu, um Tee zu kochen. Dabei fiel ihr Blick auf die Kiste, die nun wieder sichtbar war. Nachdenklich sah sie zu Hantaoma und schlug dann den Deckel nach oben. Da blitzte auch schon das Tarotkartenspiel heraus."Na also..." Sie nahm es und setzte sich wieder zu Hantaoma und Lynagh. "Vielleicht ist ja auch eine Karte dabei, die uns den Weg verkürzt? Zum Beispiel Ebene der Unerfüllten Sehnsüchte?" Sie breitete die Karten auf dem Tisch aus und sah sie durch. Die Karten waren eindeutig magisch, denn die Bilder bewegten sich, als lebten die Gestalten darauf. Feuerspeiende Drachen, winddurchheulte Schluchten, kreischende Vögel, knarrende Bäume, plätschernde Grotten, kantige, schneebedeckte Berge. Kriemhilde gruselte es bei so mancher Karte, nicht alle hatten idyllische Bilder darauf. Eine Karte vor ihr zeigte eine große warzige Ogerfrau, deren Zähne scharf blitzten und die bösartig ihre Krallen über ein unsichtbares Glas zog, dass es unangenehm kreischte. Kriemhilde wurde blass und drehte die Karte schnell herum. "Das kann nichts Gutes sein..." Da entdeckte sie eine Karte mit einer Frau, die auf einem Pferd saß und kleine Spinnfäden in den Wind hielt und auf die Reise schickte. "Da ist sie, Rhiannon, die Göttin der Träume..." Kriemhildes Augen funkelten und begeistert zeigte sie Hantaoma die Karte.

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Lynagh

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Donnerstag, 31. Juli 2008, 15:23

"Was für eine gute Idee!," rief die Magierin als sie die Elfe mit den Karten sah. "Hinten auf den Karten ist der magische Spruch, der sie aktiviert, aber beachtet, jede Modulation der Stimme oder ein nicht sorgfältig ausgesprochenes Wort kann euch anderswo bringen als beabsichtigt. Darum dachte ich auch nicht daran. Die Karten waren schon so lange nicht mehr benützt. Übe erst, liebe Kriemhilde, bevor du eine Karte aktivierst. Die Runen und die Alte Sprache in der jeder dazuhörende Zauberspruch geschrieben ist, ähnelt der Sprache der Elfen, das ist wahr, aber die Art wie man es ausspricht ist anders. Liegt am Atemholen und Pausen. Nifl, die eigentlich ein magisches Wesen ist, beherrscht es ausgezeichnet, bei ihr übe ich auch," lachte die Magierin.

Kriemhilde trank ihren Thee und Lynagh Den Kaffe und beide starrten nachdenklich die Karte an, die Rhiannon auf ihrem Pferd zeigte. Hantaoma war schon seinen Rucksack am packen und Gunlödd, die immer praktisch dachte, war in der Küche wo sie den Proviant für die Reisenden für die ersten Tage sortierte. Olaf stand neben dem Tisch, sah sich auch die Karten an und nickte. "Ich werde Nifl rufen," sagte er. "Dann könnt Ihr sofort mit dem Üben anfangen Kriemhilde."


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357

Samstag, 2. August 2008, 08:52

Als Wolfram erwachte, schien die Sonne auf sein Lager. Wotan schaute ihn sehr aufmerksam an und begann Wolfram sofort wieder abzulecken. "Wotan, alter Freund, ich freue mich ja so dich wieder zu sehen, hat Lynagh dich so gut gepflegt? Du hast Speck angesetzt, was man von mir leider nicht sagen kann. Wo sind denn all die anderen? Sicher in der Gelagekammer, komm Wotan, alter Freund, lass uns sehen, ob ich laufen kann und dann nach unten gehen." Als sich Wolfram aufsetzte überfiel ihn ein starker Schwindel, aber er richtete sich auf und ging zur Tür, der Schweiß lief ihm aus jeder Pore seines Körpers. "Komm, Wotan, lass uns nach unten gehen."


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Was stört es eine alte Eiche - wenn sich eine wilde Sau dran scheuert

Njörd

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358

Samstag, 2. August 2008, 12:28

In der Taverne zum Großen Rand angelangt, übernahm Wittiches das gewaltige Heer der Atlanter und führte es gen Süden, in die östlichen Gemarkungen Teutoniens. Währenddessen traf Hakon die letzten Vorbereitungen. Zelte wurden errichtet, Schweine geschlachtet und eingepökelt. Fässer mit Bier und Met bereitgestellt. Die Bäcker kamen kaum mit dem Brotbacken hinterher, so daß die Frauen des Ortes mithelfen mußten. Es war eine Geschäftigkeit, wie seit langer Zeit nicht mehr.
Dann war es soweit, das Heer näherte sich dem Dorf. Schon von weitem sah man die bunten Wimpel und Standarten in der lauen Brise wehen. Die prächtigen Rüstungen glänzten in der Sonne und ob jung oder alt, alles was Beine besaß eilte den Kriegern entgegen, um sie zu begrüßen.
Hakon nahm das Eintreffen der Truppen zum Anlaß, seine Rüstung anzulegen. Er trug ein langärmeliges Kettenhemd mit einem Waffenrock darüber, der sein Wappen abbildetete: Eine Doppelklingenaxt, die an beiden Seiten von Rosen umrankt wurde. Sein Haupt wurde durch eine Kettenhaube und einen Kegelhelm mit Naseneisen geschützt. Gegürtet war er mit einem Schwert und einem Dolch. Hakon stand vor dem großen Haupttor und stützte sich auf seine große Streitaxt, als Wittiches mit dem Kommandanten der Atlanter eintraf. Der Kommandant saß von seinem Pferd ab und schritt auf Hakon zu. Die beiden Männer begrüßten sich nach alter Tradition, dann sprach Hakon: " Ich grüße Euch Atlanter und heiße Euch im Namen meines Volkes willkommen. Wir danken Euch und euren Männern für Gefolgschaft und Waffenbrüderschaft. So nehmt also Quartier in unseren Gemarkungen, auf daß es Euch an nichts fehle ! "


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Lynagh

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359

Samstag, 2. August 2008, 16:12

Auf der magischen Karte sah Rhiannon sehr schön aus. Ihre Gewänder waren in verschiedenen Blauschattierungen gehalten, mit Silberfäden durchwirkt und mit weißen goldbestickten Borten umsäumt. Ihre lange goldblonde Haare hingen los auf ihrem Rücken.
„Aber gibt gut acht wenn ihr beide ihr begegnet, mit Göttern und Göttinnen weiß man ja nie. Sie haben alle ihre guten und schlechten Seiten. Das Sein kann ohne die grausamen Ellemente nicht existieren und alle Götter haben beides in sich,“ bemerkte Lynagh bevor Nifl erschien um mit Kriemhilde zu üben. Sie beide sonderten sich dann ab, in einen kleinen Nebenraum damit sie dabei Ruhe hatten.
Hantaoma erschien, mit seinem großen vollen Rucksack, seinem Schwert und Schild und setzte sich in der Gelagenkammer, denn es blieb ihm nicht anderes als abzuwarten. Von Kriemhildes Können hing es ab, ob sie die Reise auf den Pferderücken unternehmen oder den kurzen magischen aber gefährlichen Weg nehmen.
Auf der Treppe quietschte Wotan und man sah Wolfram der sie am Geländer hielt und langsam die Treppe herunterstieg. Olaf beeilte sich und half ihm dabei. Blavör, welche sich die ganze Zeit um Wolfram kümmerte, mußte eben nach Hause um zu sehen, wie es mit ihren Wölfen ging. Olaf setzte Wolfram in einen bequemen Sessel bei dem großen Kamin und der Krieger war sofort in einen Schlümmer gefallen. Lynagh sah sich um, Gunlödd packte Proviant, Hantaoma, der junge Krieger freute sich sichtlich auf neue Abenteuer, Kriemhilde übte mit Nifl im Nebenzimmer. Geirdis das neue Mädchen kochte, Lisann war auf dem Kliff und Seraphina war in Storvik. Hakon kämpfte irgendwo im Süden und auch all die anderen Krieger liessen sich sicher das Streitgeschehen in Teutonia nicht entgehen.
Ja, das Leben ist eine Pflicht die man zu erfüllen hat. Natürlich ist es auch eine schwierige und komplizierte Pflicht die manchmal viel Selbstaufopferung eist, dachte die Magierin. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht und sie schenkte sich einen neuen Becher Den Kaffe ein.


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***NEC ASPERA TERRENT***


Nil admirari prope res est una, solaque quae possit facere et servare beatum
= sich über Nichts zu wundern ist wohl das Einzige, was einen glücklich machen kann und bleiben läßt
(Horatius)

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360

Sonntag, 3. August 2008, 09:43

Wolfram hörte die Gefährten reden. Es ist ein schönes Gefühl wieder bei euch zu sein... Langsam kam Wolfram wieder zu Kräften, aber er machte sich große Sorgen. Als er mit Blavör die beiden magischen Gegenstände aus der Höhle holte, musste er gegen Kreaturen kämpfen, von denen kaum einer eine Vorstellung hat. Allerdings bot sich auch ein Blick in eine Art von Spiegel, dieser zeigte ihm und Blavör dass es nicht gut um die Welt aussah. Überall lauerte Heimtücke, Krieg und Gefahr, und jetzt saß Wolfram hier und musste unbedingt zu Kräften kommen, denn er wollte auf keinem Fall den anderen eine Last sein. Außerdem wusste er nicht was seit seiner Abwesenheit geschehen war. Wäre nett, wenn mich mal jemand aufklärte, und wo ist nur Blavör? Blavör... In der letzten Zeit waren sie sich sehr nahe gekommen, sie ist schon ein prächtiges Mädel, und sie weiß Dinge über mich die sie mir unbedingt berichten muss. Ob Lynagh die Gegenstände hat und ihre Bedeutung kennt? Wolfram schlug seine Augen auf und blickte in die Runde, Wotan lag mit seinem Kopf auf Wolframs Füßen. "Hallo Jungs und Mädels, bekomme ich vielleicht mal ein Horn Met, und es darf auch ein großes sein, vielleicht noch eine anständige Portion Schwarzbret und dann erzählt mir von euren Sorgen. Aber wo ist meine Blavör, und wann kommt sie wieder?"

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