Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen im Heimatforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

rexmundi

Schüler

  • »rexmundi« wurde gesperrt

Beiträge: 142

Registrierungsdatum: 7. Mai 2008

Wohnort: Berlin

Beruf: keinen

Hobbys: PC, Kinder, Bücher

Danksagungen: 2

  • Nachricht senden

221

Donnerstag, 29. Mai 2008, 09:01

Die Porta Curta Rotalis öffnet sich

Rexmundi und Lynagh waren glücklich miteinander.
Nun wurde es Zeit die Porta Curta Rotalis zu öffnen, die Zeit ist reif.
Der Zauberer war heute auch nicht erschienen. Lynagh sah sich ängstlich um, aber er blieb weg.
Rexmundi schuf einen Kreis einen Kreis des Schutzes und öffnete dann das Tor. Ein rotes, wunderschönes Licht aktivierte den Schutzkreis und die Porta Curta Rotalis öffnete sich dann in einem blauen Licht und die schon sehnlich Erwarteten traten heraus.
"Es ist schön das du rechtzeitig gekommen bist um das Tor zu schützen. Ich bin so froh das du da bist." sagte Lynagh und umarmte Rexmundi.
„Wenn ihr weiter schlaft, seid ihr alle verloren.“ - Alexander Solschenizyn

"Die Zeitgeschichte ist mit der Lüge infiziert wie eine Hure mit der Syphilis." - Arthur Schopenhauer

Lynagh

Meister

Beiträge: 2 011

Registrierungsdatum: 3. Oktober 2007

Wohnort: Holland

Danksagungen: 5

  • Nachricht senden

222

Donnerstag, 29. Mai 2008, 14:03

Kriemhilde und Gunlödd erschienen in der Pforte und kamen aus dem Schutzkreis. Gerade als die Pforte verbleichen began und Kriemhilde, Gunlödd, Lynagh und Rexmundi bei der Tavernentür standen, wurde es ganz plötzlich dunkel und ein plötzlicher starker Windstoß fuhr durch die Landchaft. Aus einem Fenster der Taverne kam ein schwarzer Rauch; Schwaden die sich auf einmal verdichteten, sich zusammen in eine Gestallt fügten und auf die Pforte zuraßten und dann mit einer Wucht mit der Porta Curta Rotalis in Berührung kamen. In dem Moment wurde alles schwarz. Als man dann wieder etwas sehen konnte, entdeckte man einen riesigen, tiefen Krater dort wo die Porta Curta Rotalis war. Ein Krater der so groß war als der schützende Kreis von Rexmundi in dem die Pforte eigentlich stand. Es gab kein Zeichen mehr von der Pforte und auch kein von der dunklen Gestallt.Olaf erschien und schimpfte tüchtig, denn der Platz, wo die Karavane zweimal im Jahr ihre Wagen stellte, war nicht mehr. Nur ein tiefes Loch. Alle dachten an den Zauberer Ragnir den Höllenschlund aber als sie endlich die Gelagenkammer betraten, saß er dort ruhig und elegant an einem der Tische und ließ sich von Nifl und seinem Diener bedienen. Nicht gerade eine Person, die man dabei haben wollte wenn man die Wiederkehr von Gunlödd und Kriemhilde feiern wollte. Seraphina flüchtete in die Küche wo sie sich mit Lykos unterhaltete und die Krieger, Wolfram, Hakon, Cougar und Scion, saßen zusammen an ihrem schon
Stammtisch und musterten mit dunklen Blicken den Zauberer der sich jedoch dadurch absolut nicht stören ließ.
***NEC ASPERA TERRENT***


Nil admirari prope res est una, solaque quae possit facere et servare beatum
= sich über Nichts zu wundern ist wohl das Einzige, was einen glücklich machen kann und bleiben läßt
(Horatius)

223

Donnerstag, 29. Mai 2008, 16:34


Gunlödd stand der Schreck ins Gesicht geschrieben. Die Heimkehr hatte sie sich eigentlich anders vorgestellt.

Nun aber umarmte sie liebevoll einen nach dem anderen und war froh wieder im Kreis der ihr vertrauten Gesellschaft zu sein. Noch bevor sich bei Gunlödd jedoch ein Gefühl der Erleichterung ausbreiten konnte, viel ihr Blick auf den ungebetenen Gast am Tisch der Stube und ihre Augen verdunkelte sich. Ihre Haltung strafte sich und mit fester Stimme sprach sie: "Wenn sich unser Gast an Speis und Trank gelabt und den Heimweg angetreten hat, so werden wir uns in einer gemütlichen Runde zusammen setzen und ihr könnt mir von der Reise zu Hantaomas Dorf berichten. Ich machte mir große Sorgen um Euch und um die Familie von Hantaoma."

Was dieser schwarze Geselle wohl mit seinem Erscheinen hier beabsichtigt? Zum Glück sind alle hier so in ihrem Willen gefestigt, daß er kein leichtes Spiel haben wird. Der Kampfgeist, der in uns allen steckt, ist größer als er je anzunehmen vermag.


:%%:

"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

rexmundi

Schüler

  • »rexmundi« wurde gesperrt

Beiträge: 142

Registrierungsdatum: 7. Mai 2008

Wohnort: Berlin

Beruf: keinen

Hobbys: PC, Kinder, Bücher

Danksagungen: 2

  • Nachricht senden

224

Donnerstag, 29. Mai 2008, 18:16

Lykos und Seraphina waren in die Küche gegangen, Seraphina schaute Lykos an. "Du erinnerst mich auf meinen Bruder der bei dem Überfall auf unseren Dorf getötet wurde? Die Tränen strömten lautlos über ihre Wangen.
"Es ist gut das wir uns eigentlich begegneten. Besser wenn man jemanden im gleichen Alter hat mit dem man sprechen kann. Aber komm setzen wir uns erzähl wie es dir ergangen ist und ich erzähle dir auch meine Geschichte."
Lykos setzte sich neben Seraphina und schaute sie erwartungsvoll an.
„Wenn ihr weiter schlaft, seid ihr alle verloren.“ - Alexander Solschenizyn

"Die Zeitgeschichte ist mit der Lüge infiziert wie eine Hure mit der Syphilis." - Arthur Schopenhauer

rexmundi

Schüler

  • »rexmundi« wurde gesperrt

Beiträge: 142

Registrierungsdatum: 7. Mai 2008

Wohnort: Berlin

Beruf: keinen

Hobbys: PC, Kinder, Bücher

Danksagungen: 2

  • Nachricht senden

225

Donnerstag, 29. Mai 2008, 18:25

Der Zauberer Ragnir den Höllenschlund spielt ein Spiel

Rexmundi schaute auf das Loch im Boden, er war froh den Schutzkreis gezogen zu haben, der Porta Curta Rotalis war zugegangen nichts war geschehen, aber wer hatte versucht sie zu zerstören?
Der Schreck stand allen ins Gesicht geschrieben und Olaf jammerte um den schönen Platz.
"Olaf, sei beruhigt, morgen ist alles wieder beim alten. Viel mehr von Interesse ist doch, wer das hat geschehen lassen? Der Zauberer Ragnir den Höllenschlund sitzt im Gasthaus, ich denke uns wird eine böse Überraschung ereilen." Rexmundi
Steckte einen Staab in die Erde und alle gingen in die Taverne.
„Wenn ihr weiter schlaft, seid ihr alle verloren.“ - Alexander Solschenizyn

"Die Zeitgeschichte ist mit der Lüge infiziert wie eine Hure mit der Syphilis." - Arthur Schopenhauer

Lynagh

Meister

Beiträge: 2 011

Registrierungsdatum: 3. Oktober 2007

Wohnort: Holland

Danksagungen: 5

  • Nachricht senden

226

Freitag, 30. Mai 2008, 01:27

Gerade als Rexmundi überlegte, wie er den Zauberer in ein Gespräch verwickeln oder seine Andacht an sich ziehen könnte, hörte man draussen Pferdegalopp und quietschende Räder. Vor der Taverne stand plötzlich eine schwarze Kutche mit einem Gespann von sechs Pferden. Es waren keine Sturmpferde, es waren jedoch auch keine normallen Pferde. Diese Pferde hatten eine graue metallene Farbe und sahen aus als eine Kreuzung von Pferd, was die Beine und Torso betraf und einer Schlange, was den Kopf anging. Ein riesegier Schlangenkopf mit nach draussen austeckenden giftigen Fängen. Der Hinterteil der Pferde errinerte eher an ein Fabeltier, ein langer Schwanz mit am Ende drei Dornen die einen Dreieck bildeten. Der Kutcher sprang von seinem Sitz, band die Zügel an einem Pfahl bei der Eingangstür und betrat die Taverne. Es war ein langer Mann mit brotmagerem Gesicht und stechligen Augen. Ragnirs Diener erschien auf der Treppe, mit einer Reisetasche und eilte hinaus. Ragnir der Höllenschlund stand langsam auf, auf seinem Gesicht lag eine hochmütige und verächtliche Miene. Auf den Tisch warf er eine Börse aus der lauter goldene Münzen rollten. Er sah sich um, seine Augenbrauen hoch gezogen, drehte sich um und ohne ein Wort zu sagen durchschritt er die Gelangenkammer, trat durch die Tür machte die drei Schritte zu der Kutsche bei der schon der Diener stand und die Tür aufhielt. Ohne, daß er sich mal umdrehte stieg er ein und verschwand im Inneren des Fahrzeuges. Der Kutscher folgte, aber er drehte sich bei der Tür noch um und musterte eine kurze Weile gezielt die arme Kriemhilde die nicht weit der Tür stand. Seine Lippen verzogen in einem Grinsen. Dann drehte er sich um und ging hinaus. Draussen machte er die Zügel los, sprang auf seinen Platz oben und bevor jemand in der Taverne reagieren konnte, war die Kutsche in einer schnellen Fahrt im Wald verschwunden. Nur Staubwolken hingen noch eine Weile in der Luft. All das geschah sehr schnell. Jeder wunderte sich aber unwillkürlich, was Ragnir in der Taverne bloß suchte und ob er oder wer dann die Porta Curta Rotalis angegriffen hatte. Egal wie es dem auch sei, jeder war eigentlich froh und erleichtert, daß die Gesellschaft der Taverne wieder alleine und ungestört war. Natürlich, denn jeder war auch sehr neugierig was Kriemhilde und Gunlödd erlebt hatten, wie es in der anderen Welt aussah, von was oder wem sie bewohnt war und all das und anderes. Gunlödd und Kriemhilde wollten auch alles wissen über Teutonia und Hantaoma und wo er jetzt ist. Olaf schloß und verriegelte die Tür, denn heute wünschte man keine Gäste, sicher nicht so jemand als die Trollfrauen die schon zweimal da waren, und die irgendwie an den Kriegern gefallen fanden.
***NEC ASPERA TERRENT***


Nil admirari prope res est una, solaque quae possit facere et servare beatum
= sich über Nichts zu wundern ist wohl das Einzige, was einen glücklich machen kann und bleiben läßt
(Horatius)

Njörd

Profi

  • »Njörd« wurde gesperrt

Beiträge: 753

Registrierungsdatum: 10. Mai 2008

Wohnort: Berlin

Beruf: Angabe erfolgt evtl. zu einem späteren Zeitpunkt

Hobbys: Familie,Sport, Terraristik, Germanisch/Deutsche Geschichte, Nachdenken

  • Nachricht senden

227

Freitag, 30. Mai 2008, 07:18

Es begann ein wunderbarer Abend in der Taverne. Da wurde gelacht, getrunken, gesungen und man tauschte eine Vielzahl von Neuigkeiten aus.
Hakon erhob sich etwas unsicher, die Spuren des Fiebers waren noch deutlich zu erkennen. Er hob sein Trinkhorn und sprach: " Gefährten, schenkt mir für einen Augenblick euer Gehör. Es drängt mich nach einem Trinkspruch." Langsam verebbten die Gespräche und es wurde still in der Taverne: " Es liegt mir fern Euch zu langweilen, jedoch es muß gesagt sein: Wir kennen uns, vielmehr ich kenne Euch noch nicht lang aber die zurückliegenden Ereignisse und Aufgaben wären für mich ohne eure selbstlose Hilfe nicht zu bewältigen gewesen. Einem unter Euch möchte ich ganz besonders danken." Hakon wandte sich Cougar zu und sprach: "Auf Dich, treuer Gefährte!" Alle erhoben ihre Gläser, Trinkhörner oder was auch immer als Trinkgefäß dienen mochte und leerten sie in einem Zug. Hakon hob abermals an: " Meine Mission im Land der Nordalben war erfolgreich, also eßt und trinkt soviel ihr könnt. Die Zeche wird von mir beglichen. Ich hingegen möchte mich verabschieden, es wird Zeit für mich in meinem Land nach dem Rechten zu sehen, jedoch bin ich gewiß, daß das Schicksal uns wieder zusammenführen wird." Hakon ging zu Olaf und übergab ihm einen Beutel mit Goldmünzen: " Ich denke das ist genug." Olaf öffnete den kleinen Lederbeutel und lächelte.
Zu Frau Lynagh sprach er: " Ich werde Sturmstute im Gasthaus zur Ältesten Linde zurücklassen." Dann ging er zur Tür und verließ die Taverne.

rexmundi

Schüler

  • »rexmundi« wurde gesperrt

Beiträge: 142

Registrierungsdatum: 7. Mai 2008

Wohnort: Berlin

Beruf: keinen

Hobbys: PC, Kinder, Bücher

Danksagungen: 2

  • Nachricht senden

228

Freitag, 30. Mai 2008, 10:18

Alles wird gut

Die Ansprache von Hakon war beeindruckend. Alle stimmten ihm zu, Cougar war ein großartiger Mitstreiter.
Das Hakon uns verließ war notwendig geworden, aber er wird mit Bestimmtheit auch vermisst werden. Alle waren hier wie eine Familie geworden, jeder würde für jeden das Leben geben. Diese Gemeinschaft würde zu jeder Zeit zu Hakon kommen wenn er sie bräuchte. Es wurde weiter gefeiert bis zum Morgen. Dann gingen viele noch ein wenig auf ihr Zimmer um sich auszuruhen.Oder den Met zu verarbeiten. Rexmundi schaute zu Lykos hinüber, er hing an Seraphinas Lippen, er hatte sich wohl verliebt. Lynagh kuschelte sich an Rexmundi. "Ja da scheint die Liebe Einzug gehalten zu haben mein lieber Rexmundi," Rexmundi schaute Lynagh an und meinte: "Ja so wie bei uns meine Schöne." Lynagh sagte dann zu den Anderen: "Mich zieht es in meine Gemächer, ich bin gar müde," und sah Rexmundi lächelnd an.
"Auch ich werde mich zurückziehen, meine Freunde. Ich danke euch und vor allem unserem Freund Hakon für diesen schönen Abend. Auf uns warten noch viele Abenteuer, also lasst uns sie gemeinsam angehen. Ich freue mich einer von euch sein zu dürfen," mit diesen Worten verließ Rexmundi die Runde mit Lynagh im Arm.
„Wenn ihr weiter schlaft, seid ihr alle verloren.“ - Alexander Solschenizyn

"Die Zeitgeschichte ist mit der Lüge infiziert wie eine Hure mit der Syphilis." - Arthur Schopenhauer

Lynagh

Meister

Beiträge: 2 011

Registrierungsdatum: 3. Oktober 2007

Wohnort: Holland

Danksagungen: 5

  • Nachricht senden

229

Freitag, 30. Mai 2008, 12:18

In der Taverne wurde bis zum Morgengrauen gefeiert. Jeder war erst doch traurig, daß Hakon nach Teutonia reiten mußte, aber jeder wußte auch, daß die Sturmstuten die Entfernung viel kleiner machten als sie eigentlich war und man Hakon jederzeit und vielleicht schon bald wieder sehen wird. Die zwei jungen Menschen, Lykos und Seraphina wurden schlafen geschickt und die Männer in der Gelagenkammer erfreuten sich an Olafs vorzüglichem Met. Als Lynagh und Rexmundi nach oben gingen, saß Gunlödd und Kriemhilde noch unten.

Auf ihrem Zimmer sagte Lynagh zu Rexmundi: „Vielleicht wäre es auch nicht schlecht wenn unsere Tochter Lisan für ein paar Tage zu Storegga kommt. Sie kennt ihren Bruder eigentlich überhaupt nicht und er nicht sie und das ist nicht so gut. Ausserdem bist du wieder da, mein Gebieter und Geliebter. Es wäre schön wenn auch wir vier wieder mal zusammen wären.“ Sie sprachen nicht mehr lange, denn ihre Liebe war immer so stark und voll Leidenschaft wie in der Zeit als der Mann aus Vinland zu Storegga kam.
***NEC ASPERA TERRENT***


Nil admirari prope res est una, solaque quae possit facere et servare beatum
= sich über Nichts zu wundern ist wohl das Einzige, was einen glücklich machen kann und bleiben läßt
(Horatius)

Lynagh

Meister

Beiträge: 2 011

Registrierungsdatum: 3. Oktober 2007

Wohnort: Holland

Danksagungen: 5

  • Nachricht senden

230

Freitag, 30. Mai 2008, 19:14

Als am nächsten Morgen die ersten bescheidenen Sonnenstrahlen duch das Fenster ins Zimmer fielen, war Lynagh als erste wach und kuschelte sich noch was gegen Rexmundi. Sie dachte eben an den Tag als sie damals Abschied nahmen, denn der Mann, der damals noch Prinz Torgils war, hatte gewisse Pflichten was das königliche Geschlecht der Ynglingen betraf und konnte am Ende der Welt nicht für immer bleiben.
„Wenn du gehen mußt, werde ich dich gehen lassen und nimm mein Herz mit, denn das werde ich nicht mehr nötig haben. Nehme auch alle meine Nächte, all die einsamen Nächte ohne dich, denn wenn du gehst bleiben mir nur die Pflichten und der Eid der Magierinnen von der Storegga. - Wenn du bereit bist zu gehen, erinnere dich immer wie sehr ich dich liebe und vergesse mich nicht; ich werde auf dich warten, denn eines Tages kommst du wieder zu mir.“

Lynagh erinnerte sich, wie sie damals diese Worte sprach als Prinz Torgils Thorvaldson mit dem kleinen Sohn, Lykos Torgilsson, das Kliff von Storegga verließ. Danach wurde bald die kleine Tochter von den Magierinnen geholt, um auf der Insel der Magierinnen zu leben und zu lernen, damit sie als die nächste Wächterin der Storegga würdig der Welt dienen konnte.Der Abschied fiel damals schwer, aber auf alles gewöhnt man sich. Jedoch an diesem Morgen lag ihr Prinz neben ihr, der Sohn schlief nicht weit unter dem selben Dach und in nächsten Tagen wird sie auch ihre Tochter sehen. Lynagh schloß die Augen und fiel wieder ins Schlaf.

Aus diesem Schlaf wurde sie und Rexmundi durch ein lautes Geschrei, Gekreisch und Geschimpfe geweckt, das gerade unter ihrem Zimmerfenster erklang. Unten stand die Hexe Blavör, die wahrscheinlich den Wofram sprechen wollte. Sie war ganz aufgeregt, sehr wütend und schrie etwas Unverstädliches gegen Kriemhilde. Die Elbe, welche von den ersten Sonnenstrahlen geniessen wollte, stand vor der Taverne und trug eine Jacke aus dem Pelz des Fenrirwolfes, den sie auf der Kroktrygg Weide getötet hatte. Obwohl dieser Wolf nur ein wilder Nachkomme eines ihrer Wölfe war, regte sich Blavör enorm auf, rot von Wut, sie schimpfte laut, kreischte etwas Unverständliches und am liebsten würde sie die Elbe auf der Stelle verprügeln wenn diese nicht ihren Bogen der Frische in der Hand gehalten hätte. Die drei Wölfe hinter Blavör knurrten häßlich aber keiner fiel die Elbe an. Die Jacke schien auf sie abstossend wirken und sogleich schützte sie somit ihre Trägerin. Blavör schüttelte noch die Faust gegen Kriemhilde, drehte sich dann um und verschwand mit ihren Wölfen im Wald.
***NEC ASPERA TERRENT***


Nil admirari prope res est una, solaque quae possit facere et servare beatum
= sich über Nichts zu wundern ist wohl das Einzige, was einen glücklich machen kann und bleiben läßt
(Horatius)

rexmundi

Schüler

  • »rexmundi« wurde gesperrt

Beiträge: 142

Registrierungsdatum: 7. Mai 2008

Wohnort: Berlin

Beruf: keinen

Hobbys: PC, Kinder, Bücher

Danksagungen: 2

  • Nachricht senden

231

Freitag, 30. Mai 2008, 19:17

Lynaghs Traum geht in Erfüllung

Am nächsten morgen kam ein Schiff der Atlanta und brachte Lisan zu uns.

Rexmundi hatte das extra für Lynagh organisiert, es war ihr Wunsch und Rexmundi machte es wahr.
Begleitet von der 21. Wächterin stieg Lisan aus dem Luftschiff. Lynaghs Augen wurden feucht.
Lisan rannte auf ihre Mutter zu und sprang sie förmlich an.
Die Freude war groß. Die 21. Wächterin freute sich auch uns wieder zu sehen. "Nun ist es an der Zeit Lynagh, das du die Ausbildung deiner Tochter abschließt. Sie weiß das sie die 23. Wächterin werden soll." Aldis von Storegga, so hieß die 21. Wächterin, begab sich in die Taverne um sich etwas auszuruhen.
„Wenn ihr weiter schlaft, seid ihr alle verloren.“ - Alexander Solschenizyn

"Die Zeitgeschichte ist mit der Lüge infiziert wie eine Hure mit der Syphilis." - Arthur Schopenhauer

rexmundi

Schüler

  • »rexmundi« wurde gesperrt

Beiträge: 142

Registrierungsdatum: 7. Mai 2008

Wohnort: Berlin

Beruf: keinen

Hobbys: PC, Kinder, Bücher

Danksagungen: 2

  • Nachricht senden

232

Samstag, 31. Mai 2008, 07:48

Lykos und Lisan's erste Begegnung

Der Platz vor der Taverne lag in einem wunderschönem Sonnenlicht. Rexmundi und Lynagh genossen den Sonnenaufgang und begaben sich danach mit Lisan in die Taverne wo sich schon alle zum Frühstück versammelt hatten.

Lykos kam mit Seraphina im Arm die Treppe hinunter und setzten sich zu Lynagh. Lisan sah ihren Bruder lange an und sagte dann zu ihm "Hallo Lykos, es ist schön dich zu sehen. Endlich begegnen wir uns wieder einmal, ich habe oft an dich gedacht obwohl ich dich lange nicht gesehen habe. Es freut mich sehr."
Lykos war erstaunt und musterte seine Schwester. Mit einem Lächeln umarmte er sie liebevoll "Ja , es ist schön dich zu sehen und dich endlich kennen zu lernen, wie ich hörte wirst du Mutter als Wächterin ablösen. Das macht mich stolz."

Gemeinsam genossen alle das wundervolle Frühstück an diesem ach so wunderschönen, sonnigen Morgen.
„Wenn ihr weiter schlaft, seid ihr alle verloren.“ - Alexander Solschenizyn

"Die Zeitgeschichte ist mit der Lüge infiziert wie eine Hure mit der Syphilis." - Arthur Schopenhauer

Njörd

Profi

  • »Njörd« wurde gesperrt

Beiträge: 753

Registrierungsdatum: 10. Mai 2008

Wohnort: Berlin

Beruf: Angabe erfolgt evtl. zu einem späteren Zeitpunkt

Hobbys: Familie,Sport, Terraristik, Germanisch/Deutsche Geschichte, Nachdenken

  • Nachricht senden

233

Samstag, 31. Mai 2008, 12:21

Hakon erreichte ohne Zwischenfälle sein Heimatdorf. Freudig wurde er von Hadubrand, seinem alten Lehrer und Waffenmeister, begrüßt: "Endlich Hakon, wir waren schon in Sorge!" Beide Männer begrüßten sich nach alter germanischer Sitte, indem jeweils die rechte Hand des einen den rechten Unterarm des anderen ergriff. Hadubrand trat einen Schritt zurück und musterte Hakon aufmerksam:" Was ist mit Dir, Du siehst mitgenommen aus." Hakon erwiderte:" Das mein alter Freund ist eine lange Geschichte." Hadubrands Neugierde war geweckt und er wollte sogleich die ganze Geschichte hören. Hakon winkte ab und sprach:" Später, zuerst will ich an Solweiks Grab." Er wandte sich um und ging ein kleines Stück aus dem Dorf hinaus. Auf einer kleinen Anhöhe, unter einer großen Kastanie lag das Grab seiner Frau. Er kniete sich vor dem Runenstein nieder und sprach mit ihr, wie er es immer tat: " Solweik mein Herz, ich habe Erik erschlagen, die Götter wissen, es war nicht mein Wille. Welch grausames Spiel treiben sie mit mir ? Erst mußtest Du von mir gehen Liebste und nun mein Bruder." Er verharrte noch eine Weile, dann erhob er sich und ging in das Dorf zurück. Die Grenzbefestigungen waren fertiggestellt. Eine drei Meter dicke und fünf Meter hohe Feldsteinmauer, die alle dreißig Meter von einem steinernen Wehrturm unterbrochen wurde, schützte das gesamte Dorf zu allen Seiten hin. Der Ring war groß genug angelegt, um den Menschen der umliegenden Siedlungen Schutz zu bieten. Es gab ein großes Tor und ein kleines, verborgenes Portal auf der rückwärtigen Seite des Mauerringes. Nur zwei Menschen kannten die genaue Stelle: Hakon und Hadubrand.

  • »Chatten-Wolf« wurde gesperrt

Beiträge: 715

Registrierungsdatum: 25. April 2008

Wohnort: Gau Oberpfalz

Beruf: Fischwirt und Bürokaufmann

Hobbys: Germanische Geschichte, Edda, Runen, Met trinken, Messer und Bogenbau

  • Nachricht senden

234

Samstag, 31. Mai 2008, 13:30

Wolfram und sein Wolf Wotan folgten der Hexe in den Wald,nach gut drei Stunden kamen die beiden wieder zur Taverne zurück, Wolfram ließ sich von Olaf ein riesiges Stück blutiges Fleisch für Wotan und das größte Methorn frischen Metes für sich geben, ohne ein weiteres Wort begaben sich beide nach draußen und setzten sich an die Tränke, Wolfram nahm aus seiner Tasche einen Kristal der sofort in einem bläulich weißen Licht erstrahlte in seinem inneren konnte man strahlende Runen erblicken, nach wenigen Augenblicken verschwand der Kristal wieder in Wolframs Tasche.
Was stört es eine alte Eiche - wenn sich eine wilde Sau dran scheuert

Lynagh

Meister

Beiträge: 2 011

Registrierungsdatum: 3. Oktober 2007

Wohnort: Holland

Danksagungen: 5

  • Nachricht senden

235

Samstag, 31. Mai 2008, 18:28

Die Taverne war voll und Olaf hatte eine gute Laune da er sich darüber freute. Nein, er war nicht wie die Wirtin Steffi in der Stadt in Teutonia die nur an ihren Geldbeutel dachte. Er genoß es bloß, daß die Taverne wieder voll war, denn er war wirklich ein guter Wirt.

Lynagh, Rexmundi, Lykos mit Seraphina und Lisan begaben sich zum großen Rand, zum Storegga Turm und Haus denn Lynagh wollte ihnen alles zeigen was es dort oben gab; und es gab natürlich auch das Auge der Germanen, den mächtigen Maelström den jeder wieder sehen wollte. Lynaghs Kinder konnten sich wenig daran erinnern und für Seraphina war es überhaupt etwas ganz besonderes so einen riesigen Wassertrichter zu sehen. Sie standen alle auf dem Rand, unten wütete Maelström und in der Ferne vereinigte sich die Wasserfläche mit dem Himmel.

Aldis von der Storegga, die alte Wächterin, machte einen Spaziergang und dabei erinnerte sie sich an alles was geschah als sie noch eine junge Magierin war. Auf einer Lichtung im Wald begegnete sie der Hexe Blavör und ihren drei Fenrirwölfe. Die Hexe saß auf einem Stein, wirkte nachdenklich und naschte Waldbeeren. Aldis setzte sich zu ihr, denn sie mochte irgendwie diese Frau. Ja, sie war bösartig und machmal auch grausam aber sie war auch irgendwie auch eine wahre Landedelfrau die sie in ihrer Jugend eimal war. Und wie Aldis wußte, der eine frohnt der dunklen Seite seines Daseins, der andere begibt sich in die andere Richtung und die Mehrzahl der Menschen bleibt in der Mitte stecken und läßt die Neigungen zum Bösen und zum Guten über sich wahllos ergehen.
„Seid Ihr wieder da?“ waren die Worte mit den Blavör Aldis begrüßte. Sie kannten sich so lange, daß da eigentlich die Zeit keine große Rolle spielte.
„Ja,“ sagte Aldis. „Es ist an der Zeit, daß die neue Wächterin in ihre Pflichten eingeführt wird.“
„Schon wieder eine Neue,“ krächzte Blavör und schwieg eine Weile. Die beiden Frauen verstanden sich auch ohne Worte. Dann sagte Blavör plötzlich: „Ich habe einem Mann begegnet, einem menschlichen Mann der Wölfe mag.“ Über Aldis Gesicht huschte ein leichtes Lächeln. Blavör sah gut aus als Frau, obwohl sie uralt war, und es schien, daß auch ein so langes Leben die Menschen, wie oder wer sie auch sind, nicht ganz ihrer Gefühle beraubt. Sie saßen beide auf dem Stein, naschten die Beeren und dann stand Aldis wieder auf.
„Bis die Zeit wieder kommt Blavör,“ sagte Aldis.
„Ja, bis die Zeit wieder kommt Aldis,“ antwortete die Hexe.
Die alte Magierin schritt durch den Wald Richtung Taverne und ein saftes Lächeln erhellte ihren Gesicht.
***NEC ASPERA TERRENT***


Nil admirari prope res est una, solaque quae possit facere et servare beatum
= sich über Nichts zu wundern ist wohl das Einzige, was einen glücklich machen kann und bleiben läßt
(Horatius)

Lichfürst

Anfänger

  • »Lichfürst« wurde gesperrt

Beiträge: 2

Registrierungsdatum: 16. Mai 2008

Wohnort: Thierhaupten

Beruf: Schüler

Hobbys: Fußball

  • Nachricht senden

236

Samstag, 31. Mai 2008, 19:18

In der Taverne, am großen Tisch, fragte Scion Cougar: „Hättest du eventuell Lust mit mir an die frische Luft zu gehen und den großen Rand zu betrachten?“ Cougar nickte und beide standen auf und gingen Richtung Tür. Die Anderen sahen nur schweigend zu wie sie zur Tür gingen und dahinter verschwanden. Scion streckte sich und strahlte übers ganze Gesicht als er ein paar Schritte von der Taverne weg bewegte. Cougar folgte ihm und sprach: „Warum wolltest du mit mir an die frische Luft?“ „ Ich ... Ich wollte nur frische Luft schnappen.“ Eine kurze Pause trat ein und dann sprach Scion erneut: „Nein... das ist es nicht, sondern ich werde auch gehen. Es ist so das ich noch mehr erreichen will in dieser Welt und dazu muss ich mich noch weiter entwickeln.“ „Das kann ich verstehen, aber warum schon jetzt?“ „Weil ich denke das es so am besten ist.“ Beide gingen schweigend langsam auf den großen Rand zu und dachten nach was als nächstes passieren würde.
Alexander der Lichfürst
:anbeten:

Braveheart

Anfänger

  • »Braveheart« wurde gesperrt

Beiträge: 45

Registrierungsdatum: 6. Mai 2008

Wohnort: Thierhaupten

Beruf: Isolierspengler

Hobbys: radfahren , lesen

  • Nachricht senden

237

Samstag, 31. Mai 2008, 22:30

Cougar war vollkomen erledigt, als er mit Hakon zurück zur Taverne kam, aber dennoch war er froh Ihn Heil, zwar unter Fieber und einer klaffenden Wunde hierher gebracht zu haben.

Hakon war auf dem ganzen weg sehr still und nachdenklich soweit er noch einen Gedanken fassen konnte, immer wieder bemerkte Cougar auch das Ihm Tränen über die wanken liefen, es nahm ihn sehr mit das er seinen Bruder tötete, er war in tiefer Trauer, aber dennoch war ein unbändiger Wille in Ihm.

Hakon wusste das er noch lange gebraucht wird ehe er seinen Bruder in Walhalla antreffen würde.

In der Taverne angekommen wurde Cougar und Hakon sofort fürsorglich aufgenommen, Cougar fehlte kaum etwas , ausser der totalen Erschöpfung war er Gesund.

Hakon dränget es nach Hause, er wollte in sein Dorf zurück er hatte heimweh, das auch verständlich war, denn nur zuhause wird der Geist und der Körper gesund, Cougar erfüllte es mit Trauer das er seinen Freund Hakon länger nicht sehen würde, und als sich dieser verabschiedete , zückte Cougar unter seinem Gewand eine der vier Amulette der Sonne hervor, die einst seinen Brüdern den Blutrittern gehörte und legte Sie um Hakons Hals , mit den Worten:

Hakon, Du stolzer Krieger darf ich Dich mit zu meiner neuen Familie zählen?

Ich möchte das Du dieses Amulett trägst, ich sehe in Dir einen meiner Brüder, und sie wären stolz, Dich in unserer Familie zu haben.

Ja, sagte Hakon , ich danke Dir und die beiden umarmten sich wie Brüder.

Nachdenklich ging Cougar wieder an seinen Platz und schwelgte in Gedanken,. Als Scion Ihn bat mit Ihm nach draussen zu kommen.

Cougar wusste, irgend etwas stimmte hier nicht, was hat Scion vor, diese Frage sollte Ihm bald beantwortet werden.......

rexmundi

Schüler

  • »rexmundi« wurde gesperrt

Beiträge: 142

Registrierungsdatum: 7. Mai 2008

Wohnort: Berlin

Beruf: keinen

Hobbys: PC, Kinder, Bücher

Danksagungen: 2

  • Nachricht senden

238

Sonntag, 1. Juni 2008, 09:29

Lykos hat sich verliebt

Lykos ging mit Seraphina etwas nach draußen beide waren überglücklich.

"Ja ich weiß nicht was geschehen ist aber irgendwie hast du mich verzaubert, deine Ausbildung hat schon gewirkt, meine liebe Seraphina." sagte Lykos und lachte.
Seraphina tat schüchtern und wurde etwas rot.

Lykos schaute in den Himmel "Bei der Sonne die uns jeden Tag das Leben schenk, verspreche ich dir immer für dich da zu sein, für dich einzustehen, für dich zu sterben" vor sie hingekniet nahm er ihre Hand.
Seraphina bat ihn sich zu erheben. Sie fielen sich in die Arme und nur die Sonne war Zeuge.
„Wenn ihr weiter schlaft, seid ihr alle verloren.“ - Alexander Solschenizyn

"Die Zeitgeschichte ist mit der Lüge infiziert wie eine Hure mit der Syphilis." - Arthur Schopenhauer

Njörd

Profi

  • »Njörd« wurde gesperrt

Beiträge: 753

Registrierungsdatum: 10. Mai 2008

Wohnort: Berlin

Beruf: Angabe erfolgt evtl. zu einem späteren Zeitpunkt

Hobbys: Familie,Sport, Terraristik, Germanisch/Deutsche Geschichte, Nachdenken

  • Nachricht senden

239

Sonntag, 1. Juni 2008, 09:35

Hakon ging mit Hadubrand in die kleine Dorfschänke. Als sie sich gesetzt hatten, begann Hakon seine Geschichte zu erzählen, dabei griff er sich unwillkürlich an das Amulett, das ihm Cougar geschenkt hatte. Als er seinen Bericht beendete, sah ihm Hadubrand direkt in die Augen und fragte:" Wie hoch ist der Preis, den Du gezahlt hast ?" Hakon schöpfte tief Atem und antwortete: " Ich habe ihnen die Schürfrechte unserer Silbermine für 3 Jahre überlassen." Hadubrand zog die Augenbrauen hoch und gab zu bedenken, daß die Mine ihre Haupteinnahmequelle sei, dann entgegnete er: " Hoffentlich ist es das wert." Hakon verschwieg Hadubrand das unglückliche Zusammentreffen zwischen ihm und seinem Bruder. Es war nicht an der Zeit darüber zu berichten.
Gemeinsam verließen sie die Schänke und inspizierten Die Festungsanlagen und Truppen. Hakon war mit Hadubrands Arbeit sehr zufrieden.
Die Mannschaften wurden durch sächsische Söldner verstärkt und von ihnen wußte man, daß sie hervorragende Krieger waren.
Hadubrand machte ein besorgtes Gesicht und fragte Hakon, wie er die angeworbenen Truppen bezahlen wolle, jetzt wo das Silber knapp wurde?
Hakon legte eine Hand auf die Schulter seines väterlichen Freundes, dann wandte er sich den angetretenen Männern zu und sprach: " Männer, Krieger, gerad bin ich von den Nordalben zurückgekehrt. Erfolgreich war meine Unternehmung, jedoch der Preis ist hoch. Die Alben werden uns mit ihrer Schmiedekunst unterstützen, sie werden Schwerter und Äxte fertigen, wie sie nie zuvor ein sterbliches Auge erblickt hat. Mit diesen Waffen können wir unserem Schicksal eine neue Wendung verleihen.
Sächsische Krieger hört mich an. Unser Volk steht hier an den östlichen Gemarkungen, um den immer wieder anrennenden Feind abzuwehren. Versagen wir, so wird auch das Land der Sachsen nicht mehr sicher sein. Darum bitt ich Euch steht zu uns, wie ein Mann. An Speis und Trank soll es nicht mangeln. Der Lohn ist karg, der Preis jedoch die Freiheit. Dies ist mein Angebot !"
Die Männer sahen ihren Anführer an, dann hoben sie die Schilde und schlugen mit ihren Schwertern darauf. Hakon sah Hadubrand an und erkannte ein Lächeln in dessen Gesicht.

Lynagh

Meister

Beiträge: 2 011

Registrierungsdatum: 3. Oktober 2007

Wohnort: Holland

Danksagungen: 5

  • Nachricht senden

240

Sonntag, 1. Juni 2008, 11:30

Als Aldis von der Storegga, die 21. Wächterin, wieder in die Taverne kam, setzte sie sich in eine Ecke, bestellte sich einen heissen Kräuterthee bei Olaf und holte noch schnell ihre Handarbeit aus dem Zimmer. Sie stickte eine Jacke, die sie ihrer Enkelin noch als Abschiedsgeschenk geben wollte. Wie jede germanische Frau, saß sie nicht gerne nichts zu tun.
„Es versammeln sich wirklich Prachtmenschen hier in der Taverne,“ sagte sie zum Olaf. „Das ist sehr gut, denn wenn unsere Welt angegriffen wird, ist so eine Kreuzung der Dimensionen wie hier, immer quetschbar.“ Sie schaute in etwas das wie ein kleiner Spiegel aussah und was sie immer bei sich hatte. Es war ein Raumauge, das sie Menschen die sie kannte zeigte. Sie erblickte Blavör, die noch immer auf dem Stein saß, sie sah Lynagh auf dem Storegga Kliffen und sie sah den Krieger aus Teutonia in seinem Dorf und fühlte seine Sorgen.
„Die Nordalben spielen wieder ein nicht so ehrliches Spiel mit den Menschen,“ dachte sie als sie Hakon sah, der sehr besorgt schien. Sie machte sich Sorgen um den großen Krieger, denn er vergoß das Blut seines Bruders und wie dem auch sei, das Blut eines nähen Verwandten zu vergiessen brachte immer Unheil. Sie hoffte er findet einen Weg um diese Schuld zu begleichen, denn der Alte Gesetz der Germanen und des Nordens verlangte das Blutgeld. Auf welche Weise dies beglichen wird wußten nur die Nornen.
***NEC ASPERA TERRENT***


Nil admirari prope res est una, solaque quae possit facere et servare beatum
= sich über Nichts zu wundern ist wohl das Einzige, was einen glücklich machen kann und bleiben läßt
(Horatius)