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kleine_Heidin

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Sonntag, 27. Januar 2008, 20:21

Der kalte Pfad

Seit Stunden waren sie unterwegs. Kalt und schneidend blies ihnen der Wind des Nordens die Eiskristalle in das Gesicht. Ihre Fellschuhe glitzerten in der strahlenden Sonne, wann immer sie aus dem kniehohen Schnee auftauchten. Das leise Ächzen der zwei Wanderer wurde von den Schneeflocken davongetragen, melodisch klirrten die Eiszapfen an den nackten Bäumen der Einöde, die sich trotzig gegen den Wind stemmten. Dick vermummt strebten sie dem großen Berg am Horizont entgegen. Mit zugekniffenen Augen betrachtete Kriemhilde den wirbelnden Schnee. "Noch ein Tagesmarsch. Aber das Meiste haben wir geschafft, Albin."

Der hochgewachsene Kerl neben ihr striff seine pelzige Kapuze nach hinten und sein helles blondes Haar wurde vom Wind erfasst und herumgewirbelt. Mit abschätzendem Blick betrachteten seine stechenden blauen Augen den vor Kriemhilde wirbelnden Schnee. "Wenn uns die Götter vor einem Schneesturm bewahren, dann könnten wir das tatsächlich schaffen." Er zog die Kapuze wieder über den Kopf, schloss die Hand fest um seinen Stab und stapfte weiter. Kriemhilde folgte ihm mit einem Lächeln im Gesicht, den Bogen fest auf dem Rücken geschnallt.

--- Fortsetzung folgt ---

Eine Regierung muß sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Es ist gerecht, daß jeder einzelne dazu beiträgt, die Ausgaben des Staates tragen zu helfen. Aber es ist nicht gerecht, daß er die Hälfte seines jährlichen Einkommens mit dem Staate teilen muß.
(Friedrich II. der Große)

Lynagh

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Montag, 28. Januar 2008, 12:10

Feuer auf Storegga

Schön dass du zu meinem Feuer kommst, ich war hier so lang allein und geniesse die Erzählungen der Wanderer. :)
***NEC ASPERA TERRENT***


Nil admirari prope res est una, solaque quae possit facere et servare beatum
= sich über Nichts zu wundern ist wohl das Einzige, was einen glücklich machen kann und bleiben läßt
(Horatius)

kleine_Heidin

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Montag, 28. Januar 2008, 14:12

Der kalte Pfad

(Immer gerne, Lynagh... :) )

Der Wind wehte immer stärker, ein Vorankommen war kaum noch möglich, die Hand vor Augen nicht mehr zu sehen. "Wir müssen rasten." schrie Albin in den Schneesturm, sein Atem kondensierte in Wölkchen, die sofort zerrissen und davongeweht wurden. Er blieb stehen, bis Kriemhilde neben ihm zum Stehen kam. "Wir sind doch fast da!" schrie sie zurück. "Der Sturm wird zu stark, Kriemhilde, so kommen wir nicht weiter."
Er stapfte weiter bis zur nächsten Schneedüne, warf den Rucksack in den Schnee und begann zu graben. Kriemhilde kam zu ihm, so schnell es der immer stärker werdende Sturm zuließ, und half ihm zu graben.

:%%:

Nach geraumer Zeit war es ihnen gelungen, eine Schneehöhle zu graben. Sie war tief genug, damit sie beide hineinpassten. Kriemhilde holte einen dickgeknüpften Teppich aus dem Rucksack und breitete ihn aus. Nun, vor dem kalten Wind geschützt, wurde es langsam etwas wärmer als draußen und die zwei Wanderer ließen sich auf dem Teppich nieder.

--- Fortsetzung folgt ---
Eine Regierung muß sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Es ist gerecht, daß jeder einzelne dazu beiträgt, die Ausgaben des Staates tragen zu helfen. Aber es ist nicht gerecht, daß er die Hälfte seines jährlichen Einkommens mit dem Staate teilen muß.
(Friedrich II. der Große)