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Freitag, 25. Januar 2008, 09:24

26. Januar

1781:
* Carl Joachim Friedrich Ludwig Achim von Arnim , in Berlin - deutscher Dichter, neben Clemens Brentano Hauptvertreter der Heidelberger Romantik

1901:
In Berlin erklärt der preußische Ministerpräsident Bernhard von Bülow vor den Landtagsabgeordneten die Entschlossenheit seiner Regierung, die Getreide-Schutzzölle zu erhöhen. Zwischen den Schutzzoll-Anhängern, Großagrarier und Schwerindustrie und den Anhängern einer Freihandelspolitik, mittelständische Industrie wird ein Machtkampf um die Zolltarifpolitik ausgetragen.

Berliner Wirtschaftsverbände, darunter auch der Bund der Industriellen und der Verein Berliner Kaufleute, beantragen die Errichtung einer Handelskammer.

1907:
Der österreichische Kaiser Franz Joseph I. sanktioniert das Gesetz zur Einführung des allgemeinen, gleichen, geheimen und direkten Wahlrechts für alle Österreicher.

1913:
Gottlieb von Jagow, der neue Außenminister des Deutschen Reiches, übernimmt in der deutschen Hauptstadt Berlin seine Amtsgeschäfte.

1916:
Die Deutsche Reichsbank beginnt wegen des akuten Kleingeld-Mangels mit der Herausgabe von eisernen Münzen, anstelle der bisherigen Kupfer-Münzen.

1920:
Friedrich August von Kaulbach, in Ohlstadt bei Murnau - deutscher Maler u.a. die Germania , Sohn des Historienmalers Friedrich Kaulbach

Nach der Gerichtsverhandlung gegen Karl Helfferich (siehe 19. Jan.), hat der entlassene Offiziersanwärter Oltwig von Hirschfeld ein Revolverattentat auf Vizekanzler und Reichsfinanzminister Matthias Erzberger beim verlassen des Moabiter Gerichtsgebäudes verübt, das der Minister leicht verletzt überlebt.

1923:
Angesichts drohender Zusammenstöße anlässlich des Parteitags der NSDAP am 27./28. Januar 1923, verhängte die Staatsregierung den Ausnahmezustand (bis 5. Februar 1923).

1932:
Die Überwindung des parlamentarischen Systems sei die wichtigste Voraussetzung zur Beseitigung der wirtschaftlichen Krise, erklärt Adolf Hitler (NSDAP) vor dem Düsseldorfer Industrieclub. Die Mehrheit der anwesenden Wirtschaftsführer nimmt die Rede mit Zustimmung auf.

1933:
Reichskanzler Kurt von Schleicher verlangte wiederholt, mit der gesamten vollziehenden Gewalt im Reichsgebiet ohne Einschränkung und Befristung betraut zu werden, was Reichspräsident Paul von Hindenburg verweigert.

1934:
Reichsaußenminister Konstantin von Neurath und der polnische Botschafter Jozef Lipski unterzeichnen in Berlin, den auf zehn Jahre befristeten Deutsch-Polnischen Nichtangriffspakt.

1944:

Die Regierung Argentiniens bricht unter dem Druck der Alliierten die diplomatischen Beziehungen zu den Achsenmächten ab.

1945:
Durch einen Vorstoß an die Ostseeküste, gelingt den Sowjets die Landverbindung zwischen Ostpreußen und Pommern zu unterbrechen. am selben Tag schneiden sie auch die Stadt Königsberg vom Samland ab.

Bei Braunsberg in Ostpreußen, gelingt den eingeschlossenen deutschen Verbänden der Durchbruch nach Westen.

Von US-Präsident Roosevelt wird ein Sonderbotschafter in die Schweiz gesandt, mit dem Auftrag die dortige Regierung zur Einstellung der Lieferung von Lebensmitteln und kriegswichtigen Rohstoffen an das Deutsche Reich zu veranlassen.

1948:
Johannes Semler, Direktor der bizonalen Wirtschaftsverwaltung, wird wegen einer am 4. Januar in Erlangen gehaltenen Rede „Hühnerfutterrede”, in der er scharfe Kritik gegen die Wirtschaftspolitik der Militärregierung übte, von den Militärregierungen der britischen und US-amerikanischen Besatzungszone mit sofortiger Wirkung abgesetzt.

1950:
Die alliierte Hochkommission fordert die BRD-Regierung auf, in London, Paris und Washington Generalkonsulate zu errichten.

US-amerikanische Experten bezeichnen das von der BRD vorgelegte Programm über die Nutzung der Wiederaufbauhilfe der USA (Marshallplan) als unzureichend. Auf diese Weise könne das Land nicht bis 1952 unabhängig von fremder Hilfe werden.

23. - 26. 1. Briefwechsel zwischen dem Vorsitzenden der SKK, General Tschujkow, und dem Stellvertreter des Ministerpräsidenten der DDR Walter Ulbricht zu dem Beschluß der Sowjetischen Kontrollkommission, nach dem Forderungen auf Wiedergutmachungen aus dem Gebiet der DDR ab l. Februar 1950 nicht mehr angenommen werden.

Der Vorsitzende der Zentralen Kommission für Staatliche Kontrolle, Fritz Lange, und der Leiter der Kriminalpolizei, Chefinspektor Meyer, machen in einer Ministerratssitzung genaue Angaben über schwerwiegende Fälle von Agenten- und Sabotagetätigkeit in Industrie und Landwirtschaft der DDR, die von in Westdeutschland und Westberlin befindlichen Konzernen und Geheimdiensten organisiert wurden.

1951:
Die französische Regierung lädt Delegierte der BRD zur Teilnahme an einer Konferenz über die "Europäische Verteidigungsgemeinschaft" nach Paris ein.

1952:
Um die staatlichen Milchpreissubventionen zu begrenzen, wird Butter in Österreich nur noch nach einer Kundenliste ausgegeben. Jede Person erhält 200 Gramm im Monat.

1953:

Walter Ulbricht kündigt für 1953 die "Kollektivierung" der DDR-Landwirtschaft an.

In einem gemeinsamen Appell wenden sich die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) sowie die Kommunistischen Parteien Deutschlands (KPD) und Frankreichs (KPF) gegen den Deutschland-Vertrag und die Europäische Verteidigungsgemeinschaft.


1954:
In Hessen wird der bisherige Sextaner-Erlaß verändert. Danach soll zukünftig bei Aufnahmeprüfungen für höhere Schulen nicht mehr die Benotung, sondern die Feststellung der Begabung der einzelnen Schüler über ihren weiteren Bildungsweg entscheiden.

1955:
Nach Angaben der BRD-Regierung betreibt die DDR auf ihrem "Staatsgebiet" 343 Rundfunksender, mehr als jedes andere Land in Europa. Allerdings dienen nur fünf Sender der Verbreitung von Hörfunkprogrammen, 338 Sender würden zum Zwecke der Störung von westlichen Rundfunksendern arbeiten.


1956:

In Bonn tritt unter dem Vorsitz des Ministers für Atomfragen, Franz Josef Strauß (CSU), die westdeutsche Atomkommission zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen. Auf der Tagesordnung stehen u.a. die wirtschaftliche Nutzung der Atomenergie und der Strahlenschutz.


1957:

Zum Abschluß ihres dreitägigen Parteitages in Berlin (West) verabschiedet die FDP zehn Leitsätze für ihre künftigen Zielsetzungen (»Berliner Programm«).

Auf einer Feier zum 50jährigen Bestehen der ersten westdeutschen Gartenstadt Essen-Margaretenhöhe wird die beabsichtigte Erweiterung des Geländes um rund 70 ha bekanntgegeben. Die geplante Siedlung, deren Bau rund 24 Millionen DM kosten soll, wird in 1200 Häusern etwa 4000 Menschen Platz bieten. Bisher zählt die Gartenstadt fast 10000 Einwohner.

1958:

Der Generalsekretär des westlichen Militärpaktes NATO, Paul-Henri Spaak, lehnt in einer Rede in Brüssel den Plan einer atomwaffenfreien Zone in Mitteleuropa des polnischen Außenministers Adam Rapacki ab, weil dadurch die Verteidigung Westeuropas preisgegeben werde.


Mit fast 75% der abgegebenen Stimmen lehnen die Schweizer in einer Volksbefragung ein Volksbegehren gegen den Mißbrauch wirtschaftlicher Macht (sog. Kartellverbotsinitiative) ab.

Eine Aufklärungskampagne über Gefahren und Folgen der atomaren Aufrüstung kündigt der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer an.

1959:

Alle von Jesuiten geleiteten Schulen in Kairo werden auf Anordnung des ägyptischen Erziehungsministeriums beschlagnahmt. Die Schulen sollen mit ägyptischem Personal besetzt werden.

Zu Beginn des Winterschlußverkaufs werden in Frankfurt am Main Krawatten zu 3 Pfennig und in Hamburg Kleider für 10 Pfennig angeboten.

1960:
Die Außenminister der Staaten der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) treffen in Rom zu ihrer ersten Konsultation zusammen. Auf der zweitägigen Konferenz werden regelmäßige Treffen unter wechselndem Vorsitz in verschiedenen Ländern beschlossen.

Der Landtag in München wählt seinen bisherigen Präsidenten Hans Erhard (CSU) zum neuen bayerischen Ministerpräsidenten. Er tritt die Nachfolge des am 22. Januar zurückgetretenen Hanns Seidel (CSU) an.

BRD-Präsident Heinrich Lübke (CDU) kommt zu seinem ersten Besuch als "Staatsoberhaupt" nach Berlin (West).

1964:
Die DDR-Schriftstellerin Christa Reinig, die in Bremen einen Literaturpreis entgegengenommen hatte, teilt mit, daß sie in der BRD bleiben wolle.

1965:

Umfragen der Technischen Hochschule Hannover ergeben, daß die Wanderungsbereitschaft der westdeutschen Hochschüler gering ist und die meisten am Heimatort studieren wollen. Obwohl nur 20% der Bevölkerung in Städten mit einer Hochschule wohnen, kommen annähernd 40% der Studenten aus diesen Städten.

1966:
Unbekannte Täter stehlen aus dem Salzburger Mozart-Museum eine mit 200 Rautendiamanten besetzte Uhr, die der Komponist 1771 im Alter von 15 Jahren als Geschenk von Maria Theresia erhielt.


Die BRD-Regierung fordert den Russen Michail Michailowitsch Spagin auf, binnen einer Woche die BRD zu verlassen. Spagin, Mitglied der sowjetischen Handelsmission in Köln, leitete einen Ende 1965 aufgedeckten Spionagering, der Forschungsergebnisse der Industrie weitergeleitet hatte.

1967:
Das BRD-Vertriebenenministerium gibt bekannt, daß in den letzten zwölf Monaten 212 Angehörige der Volkspolizei und der Volksarmee von der DDR nach Berlin (West) bzw. in die BRD geflüchtet sind.

Die erste »Frischdienst Tag- und Nachtverkaufsstelle« der BRD wird in Offenbach eröffnet. Dieser Verkaufsautomat hält 500 Warenarten für »Berufstätige, Eilige und Sparkäufer« auch nach Ladenschluß bereit.

1968:

Bei einer Explosion in der Erzgrube »Mathilde« in Lengede kommen zwölf Bergleute zu Tode. Bereits im Oktober 1963 starben dort 29 Bergleute bei einem Grubenunglück.


1970:

Die Investitions- und Handelsbank AG des Münchner Finanzmaklers Rudolf Münemann zahlungsunfähig.


1972:

Von einem Gericht in Bonn werden die beiden Hauptangeklagten im sogenannten Schneemord-Prozeß zu lebenslangen Freiheitsstrafen verurteilt. Sie hatten einen Mann überfallen und unbekleidet an einen Baum gefesselt. Obwohl dieser sich befreien und zur nächsten Straße schleppen konnte, erfror er am Straßenrand, weil Vorbeifahrende nicht anhielten.


1973:

Kurt Hager, Sekretär des Zentralkomitees der SED, kritisiert auf einer Tagung der Präsidien des Kulturbundes, der Künstlerverbände und der Akademie der Künste die These von der einheitlichen Kulturnation trotz eines geteilten Deutschland. Statt dessen fordert er die Herausbildung einer eigenständigen sozialistischen Kultur in der DDR.


1974:

Mit verschärften Kontrollen und Störungen auf der Transitstrecke zwischen der BRD und Berlin (West) reagieren die DDR-Behörden auf die geplante Errichtung eines Umweltbundesamts im Westteil der Stadt.


1976:

Vertreter Syriens und der BRD unterzeichnen in Damaskus ein Abkommen über technische Beratung und Unterstützung bei der wirtschaftlichen Erschließung und Nutzung des fischreichen Assad-Sees.

Von einem Gericht in Berlin (Ost) wird ein Einwohner von Berlin (West) wegen »staatsfeindlichen Menschenhandels« sowie »staatsfeindlicher Hetze« zu 15 Jahren Haft verurteilt. Dem Angeklagten wurde vorgeworfen, Bürger der DDR und der Tschechoslowakei zur Flucht in den Westen verholfen zu haben.

Das Oberlandesgericht Düsseldorf erteilt Angehörigen der ständigen Vertretung der DDR in Bonn die Erlaubnis, die wegen Spionage für die DDR verurteilten Eheleute Christel und Günter Guillaume im Gefängnis zu besuchen. Mit diesem Besuch gesteht die DDR erstmals formell Verbindungen zwischen dem 1974 enttarnten Kanzlerspion und dem Staatssicherheitsdienst der DDR ein.


1981:
In der saudi-arabischen Stadt Taif treffen die Vertreter von 37 islamischen Staaten zur Dritten Islamischen Gipfelkonferenz zusammen. Die dreitägige Konferenz endet mit der Forderung nach einem »Heiligen Krieg« gegen Israel, sowie dem sofortigen Rückzug der Sowjetunion aus Afghanistan.

1983:
Als erstes westdeutsches "Staatsoberhaupt" spricht BRD-Präsident Karl Carstens vor der parlamentarischen Versammlung des "Europarates" in Straßburg.

Die BRD-Regierung legt den Jahreswirtschaftsbericht vor, wonach sie für 1983 kein Wirtschaftswachstum, eine durchschnittliche Arbeitslosenzahl von 2,35 Mio., einen Preisanstieg von 4% und einen Leistungsbilanzüberschuß von 4% erwartet.

Emilio Colombo trifft als erster italienischer Außenminister zu einem offiziellen Besuch der DDR in Ost-Berlin ein.


1984:
Frankreichs Außenminister Claude Cheysson trifft zu einem offiziellen Besuch in Ost-Berlin ein, wo er tags darauf das »Französische Kulturzentrum Unter den Linden« eröffnen wird.

1985:

Der Jüdische Weltkongreß tagt erstmals seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges wieder in Wien. Er fordert einen verstärkten Kampf gegen Nazismus und Faschismus.


1986:

Der israelische Ministerpräsident Schimon Peres trifft in Bonn zu einem dreitägigen Besuch der BRD ein. Er besucht auch Berlin (West) und am 27. Januar das ehemalige sogenannte Konzentrationslager Bergen-Belsen.

"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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