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Mittwoch, 9. Januar 2008, 07:32

09. Januar


1906:
In der bayerischen Abgeordnetenkammer in München prangern Sozialdemokratische Abgeordnete die Praxis an, daß es preußischen Offizieren gestattet ist bayerischen Truppen zu inspizieren. Daraufhin verdeutlicht Kriegsminister Karl Freiherr von Horn , daß dem deutschen Kaiser das Recht der Inspizierung zustehe und er mit dem größten Wohlwollen bei der Ausübung dieses Rechts Bayern gegenüber verfährt.

1908:
Wilhelm Busch, in Machtshausen/Seesen am Hartz - deutscher Dichter, Zeichner und Maler

1917:
Von der deutschen Obersten Heeresleitung wird der uneingeschränkte U-Boot-Krieg beschlossen.

In Berlin unterzeichnen der türkische Botschafter Hakki Pascha und der Generaldirektor der politischen Abteilung im Auswärtigen Amt Raschid Bey, einen deutsch-türkischen Handelsvertrag.

1918:
Zwischen der russischen Regierung und den Mittelmächten werden in Brest-Litowsk die Friedensverhandlungen wieder aufgenommen.

1924:
http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Josef_Heinz'] Franz Josef Heinz[/url], genannt Heinz-Orbis, in Speyer - ein deutscher Separatist.

1933:
Reichspräsident Paul von Hindenburg beauftragt Ex-Reichskanzler Franz von Papen mit der Fortsetzung der am 4. Januar begonnenen Gespräche mit der NSDAP über die Bildung einer Reichsregierung.

1936:
Das neue Schnellverkehrsflugzeug He 111 wird von den Ernst-Heinkel-Flugzeugwerke vorgestellt.

Die deutsche Reichsautobahndirektion meldet, daß sich derzeit rund 1900 km Autobahnstrecke im Bau befinden.

1938:
Im Rahmen des Winterhilfswerks findet der vierte Eintopfsonntag des Winters 1937/38 im Deutschen Reich statt.

1939:
Mit einer Feier im Berliner Sportpalast wird die von Albert Speer konzipierte Neue Reichskanzlei eingeweiht.

1940:
Die seit Herbst 1939 durchgeführte Umsiedlung der deutschstämmigen Bevölkerung aus den baltischen Staaten Estland und Lettland ins Deutsche Reich ist abgeschlossen. Vorgesehen ist eine Ansiedlung im Reichsgau Posen.

1941:
Im gesamten Deutschen Reich und den besetzten Gebieten herrschen Engpässe in der Kohleversorgung. Die Vorräte der Industriebetriebe in Litzmannstadt reichen nur noch für zehn Tage. Größere Produktionsausfälle können durch Umverteilungsmaßnahmen vermieden werden.

1943:
Terrorbomber der Royal Air Force (RAF) werfen 114 t Bomben auf die Stadt Essen.

1950:
BRD-Verkehrsminister Hans-Christoph Seebohm gibt die im Zweiten Weltkrieg beschädigte Autobahnbrücke über die Wied wieder für den Verkehr frei. Die Autobahnstrecke Köln-Frankfurt ist somit wieder durchgehend befahrbar.

In Berlin unterzeichnen die Vertreter der DDR und der Tschechoslowakischen Republik ein gegenüber dem Vorjahr um 50% erhöhtes Handelsabkommen für 1950.

1951:
Auf dem Petersberg bei Bonn beginnen deutsch- alliierte Gespräche über einen Verteidigungsbeitrag der BRD.

Wirtschaftsminister Ludwig Erhard kündigt zwei tägliche Sperrstunden für den privaten Verbrauch von Strom und Gas an. Diese Sparmaßnahmen seien nötig, um die industrielle Produktion aufrechterhalten zu können.

1952:
Das Parlament in Tel Aviv genehmigt gegen den Widerstand von links- und rechtsradikalen Parteien die Aufnahme von Wiedergutmachungsverhandlungen mit der BRD. Israel fordert 6,3 Mrd. DM Entschädigung für das angebliche an Juden im Dritten Reich verübte Unrecht.

Die Volkskammer der DDR billigt nach einer Regierungserklärung des Ministerpräsidenten Otto Grotewohl über die Voraussetzungen für die Durchführung freier Wahlen ohne ausländische Kontrolle den Entwurf eines Gesetzes für die Durchführung gesamtdeutscher Wahlen.

Wie erst jetzt bekannt wurde, werden 1951 durch die Sowjetische Kontrollkommission an die Behörden der DDR 1382 Grundstücken mit einer Gesamtfläche von 578 000 qm zurück gegeben.

1955:
Auf dem Dreikönigstreffen der FDP in Stuttgart übt der frühere Ministerpräsident von Württemberg-Baden und Baden-Württemberg, Reinhold Maier, Kritikan der Außenpolitik der BRD. Es fehle seiner Nach seiner Ansicht nach am Willen zur Teilwiedervereinigung und diese müsse endlich konkret verfolgt werden.

In Berlin (Ost) werden durch die Regierung der DDR drastische Beschränkungen im Lebensmittelverkauf an Westberliner und Westdeutsche verhängt. So soll das "Spekulanten- und Schiebertum" bekämpft werden.

1957:
Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) weist darauf hin, daß für Autoreisen von und nach dem Saarland Grenzdokumente erforderlich sind.

1958:
Der Fünfjahresplan der DDR für 1955 bis 1960, sieht eine vorrangige Entwicklung der Grundstoffindustrien vor, u.a. soll die landwirtschaftliche Produktion, der Wohnungsbau und die Konsumgüterindustrie stärker gefördert werden.

1959:
Einen Justizskandal löst die Entscheidung des Hamburger Oberlandesgerichts aus, den Verfasser einer antisemitischen Broschüre nicht strafrechtlich zu verfolgen.

1960:
Das größte erhaltene deutsche Segelschiff, die Viermastbark "Passat", läuft im Hafen von Travemünde ein und erhält dort einen festen Ankerplatz.

1961:
Der Parteivorstand der SPD erklärt die Mitgliedschaft in der 1960 gegründeten Deutschen Friedens-Union (DFU) für unvereinbar mit der Zugehörigkeit zur SPD.

1962:
Der BRD-Gerichtshof ordnet die Beschlagnahme der neuesten Nummer der in München erscheinenden Illustrierten "Quick" an. Den Redakteuren wird fahrlässiger Landesverrat vorgeworfen.

1963:
In Berlin (West) wird Wernher von Braun und Hermann Oberth die Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Berlin verliehen.

Am Deutschen Theater wird auf Weisung von Walter Ulbricht die Inszenierung von Hacks "Die Sorgen und die Macht" nach 22 Vorstellungen wegen Mißverstehens der Rolle der Partei abgesetzt.

1964:
Vor dem Bundestag gibt BRD-Kanzler Ludwig Erhard einen Rechenschaftsbericht über die ersten drei Monate seiner Amtstätigkeit ab.

1965:
In einem Abkommen, das bis zum 31. Dezember 1965 gelten soll, verpflichten sich die vier im Bundestag vertretenen Parteien SPD, CDU, CSU und FDP zu einem fairen Wahlkampf für die Bundestagswahl am 19. September, sowie einer Beschränkung der Wahlkampfkosten.

1966:
Der Verband der deutschen photographischen Industrie in Frankfurt a. M. teilt mit, daß ein neues fotografisches Verfahren zur schnelleren Aufklärung von Verbrechen entwickelt wurde. Bisher mußten Fingerabdrücke vor dem Abfotografieren mit Graphitmehl bestäubt werden. Durch den Einsatz eines Spezialfilms, der direkt auf die Abdrücke gelegt wird, ist es möglich diese mit Hilfe von Bleistaub und Röntgenstrahlen sichtbar zu machen.

1967:
Conrad Ahlers, der ehemalige Redakteur des Hamburger Nachrichtenmagazins "Der Spiegel", wird zum stellvertretenden Leiter des BRD-Presseamts ernannt.

Eine Untersuchung des Godesberger Instituts für Sozialwissenschaften ergibt, daß das Wort Mitbestimmung von 44% der Bevölkerung in der Bundesrepublik mit der Mitbestimmung der Arbeitnehmer in der Wirtschaft in Verbindung gebracht wird. 24% der Befragten können mit diesem Wort gar nichts anfangen.
Im Revier Salzgitter treten 3000 Bergleute in Kurzarbeit.

1968:
Die Westdeutsche Rektorenkonferenz (WRK) legt in Bonn einen Plan zur Reform der deutschen Universitäten vor und fordert eine Mitbestimmung der Studenten.

1970:
Schnee- und Glättechaos auf fast allen Straßen Norddeutschlands, teilweise blockiert oder gesperrte Autobahnen und auch zentimeterdick vereisten Bahngleise wie Weichen.

Die SPD veröffentlicht in Bonn das Arbeitspapier "Sozialdemokratische Perspektiven im Übergang zu den siebziger Jahren". Schwerpunkte sind die Forderungen nach Einführung von Gesamtschulen, betrieblicher Mitbestimmung der Arbeitnehmer sowie nach einer Politik des Gewaltverzichts gegenüber den Ostblockstaaten.

1971:
Nach Angaben des Pharmakologischen Instituts der Universität Hannover mehren sich die Meldungen über Rückstände von Antibiotika im Fleisch von Zuchtvieh.

1972:
Die Familie eines geflüchteten DDR-Bürgers wird vom Grenzschutz der BRD unter Einsatz von körperlicher Gewalt und gegen den Widerstand der Schiffsleitung des in Kiel-Holtenau liegenden DDR-Motorschiffs "Eichsfeld" geholt, auf dem sie als blinde Passagiere mitgefahren waren. Zuvor war der Familienvater von der "Eichsfeld" geflohen und hatte um politisches Asyl gebeten.

1975:
Der Schriftsteller Heinrich Böll ergreift in einem Fernsehinterview Partei für den Grafiker Klaus Staeck, dessen politische Plakate in einer Ausstellung in London die Empörung einiger Bundestagsabgeordneter der CDU/CSU hervorgerufen haben.

1976:
Im Zusammenhang mit dem "Bundesligaskandal" verurteilt das Essener Landgericht neun Fußballspieler wegen Meineids zu Geldstrafen.

1978:
Die Kassenärztliche Vereinigung verweigert dem Chirurgen Julius Hackethal die Zulassung. Hackethal gilt als einer der schärfsten Kritiker des deutschen Gesundheitswesens.

1981:
Das renovierte Berliner Schiller-Theater wird mit der Dramatisierung von Hans Falladas Roman "Jeder stirbt für sich allein" unter der Regie von Peter Zadek wiedereröffnet. Kostenaufwand betrug 1,8 Mio. DM.

1983:
Über das sogenannte "Mörder"-Zitat eines Spandauer Lehrers hat die Disziplinarkammer des Verwaltungsgerichts endgültig entschieden. Der Lehrer hatte eine Ausbildung bei der Bundeswehr als Erziehung zum Töten bezeichnet. In dem nichtöffentlichen Verfahren ging es sinngemäß um folgende Formulierung: Wenn ein Schüler zur Bundeswehr gehe, werde er dort auf das Töten von Menschen vorbereitet, was auch in den Bereich des Mordes gehen könnte. Quelle

1984:
Obwohl die Deutsche Bundesbank die DM mit Interventionskäufen von etwa 62 Mio. US-Dollar zu stützen versuchte, erreicht der Kurs des US-Dollars an der Börse in Frankfurt am Main einen Höchststand von 2,8332 DM. Am 12. Januar erlangt er einen amtlichen Mittelkurs von 2,8375 DM.

Das Streckennetz der DDR-Reichsbahn in Berlin (West) wird aufgrund einer am 30. Dezember 1983 unterzeichneten Vereinbarung mit der DDR von den West-Berliner-Verkehrsbetrieben (BVG) übernommen.

1985:
Die deutsche BRD-Regierung bestätigt die Existenz nuklearer Kleinkampfmittel der US-Armee in der BRD.

1987:
Zu Beginn des Jubiläumsjahres zum 750jährigen Bestehen Berlins wird das Bode-Museum in Berlin (Ost) nach einer gründlichen Renovierung wiedereröffnet. Die Ausstellung "Das weltliche Ereignisbild in Berlin und Brandenburg-Preußen im 18. Jahrhundert" und die "Frühchristlich-byzantinische Sammlung" geben diesem Ereignis einen besonderen Glanz.

1996:
Der frühere DDR-Unterhändler Wolfgang Vogel wird vom Berliner Landgericht wegen Erpressung zu zwei Jahren Gefängnis auf Bewährung verurteilt.

1997:
In der BRD sind über 4 Millionen Menschen ohne Arbeit. Dies ist der höchste Stand seit 1945.

2001:
Aufgrund der BSE-Krise treten der deutsche Landwirtschaftsminister Karl-Heinz Funke und Gesundheitsministerin Andrea Fischer zurück.

2002:
Vergabe des Wirtschaftssenatorposten an Gregor Gysi.


"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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