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Samstag, 5. Januar 2008, 22:25

06. Januar

1822:
* Heinrich Schliemann , in Neubukow (Kreis Bad Doberan, Mecklenburg) – deutscher Kaufmann und Archäologe, Entdecker des legendären Troja

1838:
* Max Bruch , in Köln - deutscher Komponist und Dirigent

1884:
Johann Gregor Mendel, in Brünn - österreichischer Augustiner und Naturforscher, Mendelsche Gesetze

1919:

Die Absetzung des Rates der Volksbeauftragten und die Übernahme der Regierungsgeschäfte wird vom „Revolutionsausschuß“ aus Vertretern von USPD, KPD und Revolutionären Vertrauensleuten erklärt. Die Regierung ruft zu Gegendemonstrationen auf. Gustav Noske (SPD) wird mit der militärischen Niederschlagung des Aufstandes beauftragt.

1922:
Konferenz von Cannes: Das Deutsche Reich konnte die ihm auferlegten Reparationsleistungen nicht mehr erfüllen. Als offizieller Vertreter der Reichsregierung, erreichte Walther Rathenau beim Obersten Rat der Alliierten die Herabsetzung der laufenden deutschen Reparationszahlungen um fast die Hälfte, die verbleibenden 31 Millionen Goldmark, müssen im Abstand von jeweils zehn Tagen an die Allliierten überwiesen werden.

1926:
Gründung der Deutschen Lufthansa AG durch den Zusammenschluß von Junkers Luftverkehr und Aero Lloyd.

1928:
Gründungsaufruf des „Bundes zur Erneuerung des Reiches“ (Vorsitzender Hans Luther – „Lutherbund“) durch Vertreter der bürgerlichen Parteien, aus Wissenschaft und Industrie. Im August schlägt der Bund die Umwandlung eines um die norddeutschen Klein- und Mittelstaaten erweiterten Preußen in ein Reichsland bei Stärkung der provinziellen Selbstverwaltung sowie Fortbestehen der Länder Bayern, Sachsen, Württemberg (mit Hohenzollern) und Baden vor.

1929:
Der stellvertretende Propagandaleiter der NSDAP, Heinrich Himmler, wird zum Reichsführer der Schutzstaffel (SS) ernannt.

1932:
Gegenüber den Botschaftern Frankreichs und Großbritanniens erklärt Reichskanzler Heinrich Brüning (Zentrum), daß Deutschland auch nach Ablauf des „Hoover-Moratoriums“ keine Reparationszahlungen mehr leisten könne.

1933:
Der preußische Ministerpräsident Otto Braun (SPD) fordert von Reichskanzler Kurt von Schleicher die Wiedereinsetzung in sein Amt. Per Notverordnung war er seit Juli 1932 abgesetzt.

1939:
Polen lehnt den von der deutschen Regierung geforderten Anschluss der Freien Stadt Danzig an das Deutsche Reich ab.

1943:
Adolf Hitler ordnet den Baustopp für Großkampfschiffe an, um den U-Boot-Bau voranzutreiben. Daraufhin tritt Großadmiral Erich Raeder als Oberbefehlshaber der Marine zurück und wird durch Großadmiral Karl Dönitz ersetzt.

1945:
Um für die Ausrüstung des "Volkssturm" zu sammeln, wird im Deutschen Reich wird zum "Volksopfer" aufgerufen.

1948:
In Nürnberg beginnt der Prozess gegen 21 ehemalige Beamte des Auswärtigen Amtes (Prozess gegen die Wilhelmstraße), unter ihnen der frühere Staatssekretär Ernst von Weizsäcker.

1950:
Anton Berr, fordert auf einem Begrüßungsnachmittag des monarchistischen bayerischen Heimat- und Königsbundes in Pasing, eine Volksbefragung über die Wiedereinführung der Monarchie in Bayern.

1952:
Zucker wird bis zum Ende des Haushaltsjahres weiterhin staatlich subventioniert, teilte das BRD-Finanzministerium mit. Die Mittel hierfür stammen aus Geldern für das staatlich subventionierte Konsumbrot, das von der Bevölkerung kaum gekauft wird.

Der Nationalkongreß (4. - 6. 1.) der „Deutschen Gemeinschaft zum Schutz der Kinder" erörtert in Berlin die Sicherung des Lebens der Kinder in Frieden und "Demokratie".

In Bernau wird feierlich die erste Hochschule der Gewerkschaften in der BRD eröffnet und nach dem Gewerkschaftsführer Fritz Heckert benannt.

1954:
Das Stuttgarter Schöffengericht läßt zum ersten Mal in der Justizgeschichte bei einem Strafprozeß Tonbandaufzeichnungen als Beweismittel zu.

1955:
Theodor Blank (CDU), der Sicherheitsbeauftragte der BRD-Regierung, lehnt vor der Presse in Bonn die von verschiedenen Seiten gemachten Vorschläge zum Aufbau eines kleinen stehenden Heeres und einer starken Miliz als ungenügend ab. Es sei ein ausreichend dimensioniertes Heer mit modern ausgerüsteten Streitkräften erforderlich.

1956:
Der erste Botschafter Österreichs in der BRD, Adrian Rotter, übergibt in Bonn BRD-Präsident Theodor Heuss sein Beglaubigungsschreiben.

1958:
Die Sowjetunion protestiert bei den Vereinten Nationen in New York gegen die Einbeziehung von Berlin (West) in internationale Verträge der BRD, weil Berlin die Hauptstadt der DDR sei.

Die sowjetische Regierung beschließt die Reduzierung ihrer Streitkräfte um 300 000 Soldaten, davon 41 000 in der DDR stationierte.

1960:
Das BRD-Kabinett in Bonn befaßt sich mit den antisemitischen Aktionen, die seit Weihnachten 1959 in zahlreichen Städten durchgeführt werden.

Das BRD-Verteidigungsministerium teilt mit, daß zahlreiche junge Soldaten angebliche Liebesbriefe erhalten, in denen sie aufgefordert werden, weitere Nachrichten postlagernd abzuholen. Auf dem Postamt erwartet die Rekruten dann ein Paket mit Propagandamaterial aus der DDR.

Die Sportbünde der BRD und der DDReinigen sich auf eine gemeinsame Flagge für die gesamtdeutsche Mannschaft bei den Olympischen Winterspielen in Squaw Valley (USA) vom 18. bis 28. Februar.

1970:
Beim traditionellen Dreikönigstreffen der FDP in Stuttgart verwahrt sich der Bundesvorsitzende der Partei, Außenminister Walter Scheel, gegen Äußerungen des früheren Parteivorsitzenden Erich Mende. Dieser hatte u.a. in Zeitungsinterviews wiederholt scharfe Kritik an der Parteiführung geübt, deren „zu progressiven Kurs“ er bekämpft. Ein dadurch ausgelöster Konflikt in den Führungsgremien wird in Stuttgart vorläufig beigelegt.

1962:
Die Flugpreise im Luftverkehr zwischen Berlin (West) und der BRD sollen gesenkt werden, beschließt der Kabinettsausschuß für Wirtschaft in Bonn.

Die Bauarbeiten am Rostocker Hafenbecken werden abgeschlossen.

1963:
Sportler und Sportfunktionäre aus beiden deutschen "Staaten" beraten während der Oberhofer Sportwoche über die Weiterführung der Sportbeziehungen.

1964:
Der Staatsratsvorsitzende der DDR, Walter Ulbricht, sendet einen Brief an BRD-Kanzler Ludwig Erhard, in dem er einen Entwurf für einen Vertrag zwischen der BRD und der DDR über den Verzicht von Kernwaffen unterbreitet. Der Brief wird von der BRD-Regierung ungeöffnet zurückgewiesen.

1971:
Hans Peter Rullmann, Belgrader Korrespondent des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“, wird von einem jugoslawischen Militärgericht wegen Spionage zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt.

1974:
Der Bund gegen Alkohol im Straßenverkehr (Hamburg) gibt bekannt, daß die Einnahme von Hustenmitteln die Unfähigkeit, ein Kraftfahrzeug sicher zu führen, zur Folge haben kann. 78 von 94 Hustenmitteln haben einen Alkoholanteil bis zu 40%, stellten Rechtsmediziner der Universität Mainz fest.

1980:
Bei einem Bombenanschlag auf das Gebäude der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg entsteht Sachschaden in Höhe von rund 1 Mio. DM. Die Täter bleiben unerkannt.

Gegen den Entzug der Lehrerlaubnis für den Theologieprofessor Hans Küng durch den Vatikan, protestiert vor dem Kölner Dom eine Gruppe von Menschen.

1982:
Ausländische
Gastarbeiter, die nicht aus Ländern der "Europäischen Gemeinschaft" stammen, können für ihre in der Heimat lebenden Kinder nicht in voller Höhe Kindergeld nach westdeutschen Recht beanspruchen. Ihnen steht nur das imSozialversicherungsabkommen mit dem jeweiligen Heimatland ausgehandelte niedrigere Kindergeld zu, so das BRD-Sozialgericht in Kassel.

2008:
Demonstration gegen Vorratsdatenspeicherung in München



"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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