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Sage Völsunga

Lynagh

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Dienstag, 11. Dezember 2007, 21:52

Völsunga

Völsunga Saga oder Volsunga Sage ist eine grosse Sage von Liebe und Verrat, Abenteuer, Grausamkeit und Tragedie die sich über viele Generationen erstrecken, beginnend mit dem Sohn Odins, Sigi. Die Völsunga kann man als zwei oder drei Teile betrachten:

Volsunga:
Der erste Teil - die Abstammung Sigurds - handelt über Sigmund, Sigurds Vater und Signy, seine Zwillingsschwester - die Kinder des Volsung.

Der Rest, (Andvari’s Ring) erzählt über Sigurd, der die zentrale Figur der Völsunga Sage ist und konzentriert sich danach auf Gudrun, Sigurds Gemahlin und seinen Schwager den König der Nifling, die Nibelungen Sage in der deutschen Literatur.


Sigi war ein grosser Jäger und ein tapferer Krieger aber der Leibeigene von Skadi mit dem Namen Bredi konnte sich mit Sigi in Tapferkeit messen und war sogar ein besserer Jäger als er. Durch Eifersucht und Mißgunst verblindet tötete Sigi Bredi als sie zusammen auf der Jagd im Wald waren und versteckte seinen Körper in einer Schneewehe.
„Wo ist mein Diener Bredi geblieben“ fragte Skadi als er Sigi alleine von der Jagd kommen sah. „Er ist plötzlich aus meiner Sicht im Nebel verschwunden,“ behauptete Sigi, „er kommt ganz sicher bald wieder.“ Skadi wartete lange auf Bredi, den er fast wie seinen eigenen Sohn betrachtete und als er nicht kam, machte er sich unermüdlich auf die Suche. Er fand ihn in einer Schneewehe, ermordet von hinten. In seiner Wut erklärte Skadi Sigi zum Geächteten und er wurde weggejagd. Lange streifte Sigi durch die Länder, jedoch er war ein grosser Krieger und bald wurde er zum König der Hunen. Sigi machte sich viele Feinde während seiner langen Regierung und einer dieser Feinde war auch sein Schwager. Als er alt wurde, konnte er sich nicht gegen seine Feinde wehren, die ihn dann töten ließen.

Sein Sohn Rerir wurde König nach Sigi. Er wurde sogar ein noch grösserer und mächtiger König als sein Vater, berühmt durch seine Tapferkeit im Streit und da er dem Gesetz des Nordens folgte mußte, rächte er seinen Vater und tötete seine Onkel und andere Feinde. Er gründete ein grosses Reich, durch viele Siege und Kriege gegen seine Nachbarn. Jedoch seine Gemahlin hatte Probleme und konnte keine Kinder kriegen. Ohne viel Hoffnung mehr, sich jedoch noch immer einen Sohn wünschend, betete Rerir zu den Göttern. Odins Gemahlin Frigga die dadurch gerührt wurde, fragte einen goldenen Apfel an den Riesen Hrymnir. Der Apfel wurde Rerin durch eine Krähe gebracht, die ihn in seinen Schoss warf. Sofort, weil er sah die Wichtigkeit und Seltsamheit dieses Wunders, teilte er diesen Apfel mit seiner Frau. Bald danach wurde dann Rerirs Gemahlin schwanger. Rerir der viele Kriege führte, wurde jedoch bald krank und starb. Seine Frau war schwanger eine sehr, sehr lange Zeit ... sechs Winter lang! Sterbend, sagte die Königin ihren Dienerinen sie sollen das Kind aus ihrer Gebährmutter herauszuschneiden und somit wurde Volsung als Vollwaise geboren.Volsung war der Enkel des Odin und es war Odin der es wollte, dass Volsung geboren wird. Volsung war ein starkes Kind und küßte seine Mutter bevor sie starb, denn ein Kaiserschnitt kostete der Mutter das Leben in dieser Zeit.

Sofort nach seiner Geburt wurde Volsung zum König des Hunalandes ausgerufen und als er erwachsen geworden war heiratete er die Riesin Ljod, die Tochter des Riesen Himnir die ihm von ihrem Vater geschickt wurde. Erst hatten sie Zwillinge, das Mädchen Signy und ihren Bruder mit dem Namen Sigmund und danach noch neun Söhne. Die Zwillinge hatten immer eine enge Beziehung und waren als Kinder unzertrennlich.
Sein Palast war prächtig, Volsung baute eine grosse Halle mit einer grossen Eiche in der Mitte, die Branstock genannt wurde.


Eines Tages als Signy und Sigmund erwachsen waren kam da Siggeir, König von Gottland und fragte König Volsung um die Hand seiner Tochter. Volsung stimmte dem zu, obwohl Signy den König Siggeir nicht heiraten wollte, da sie ihn als einen verräterischen und grausamen Mann und Herrscher kannte.

Während des Festes erschien Odin, verkleidet als ein alter einäugiger Man, in der Grossen Halle und stieß ein Schwert in die Branstock. Odin sagte den Anwesenden, das soll ein Geschenk für denjenigen sein, der das Schwert aus der grossen Eichen rausziehen konnte. Man sagte, dass Volund der Schmiede dieses Schwert anfertigte und dieses magische Schwert wurde Gram genannt. Das Schwert besaß die Zauberkraft, dass sein Eigentümer unbesiegbar und unverwundbar war. Niemand in der Halle, nur Sigmund, Volsungs junger Sohn, war imstande das Schwert aus der Eiche Branstock raus zu ziehen. Siggeir, dem es nicht gelungen ist das Schwert herauszuzuehen, wollte es sehr gerne haben und wollte es darum von Sigmund kaufen. Sigmund jedoch weigerte sich mit Verachtung Siggeirs Gold. Beleidigt von der Antwort des jungen Mannes, schwor Siggeir, dass er die Volsung Familie vernichten wird.

Signy versuchte ohne Erfolg ihren Vater zu überreden, damit sie nicht den König heiraten mußte. Sie hatte eine Vorahnung, dass Siggeir die Volsungs betrügen und verraten wird. Volsung aber erlaubte es nicht.

Nachdem Siggeir die unwillige Signy geheiratet hatte, lud er drei Monate später König Volsung zum Besuch ein. Wieder warnte Signy den Vater vor ihrem Gemahl, weil sie fürchtete, dass ihr neuer Ehemann ihn angreifen wird aber wieder ignorierte Volsung ihre Warnung. In dem Moment als Volsung und seine Söhne den Gebiet von Siggeir betraten, würden sie in einem Wald in den Hinterhalt gelockt und überfallen.

Volsung wurde im Streit getötet und alle seine Söhne wurden gefangen.
Siggeir hatte alle Signys Brüder gefesselt und sie in den Bäumen angekettet. Sie waren dadurch hilflos und eine Wölfin kam da jede Nacht um sie zu töten und zu verschlingen. Ein nach dem anderen wurden alle Brüder von der Wölfin getötet bis nur Sigmund übrig blieb. Signy schlich sich im heimlich in den Wald zu ihrem Bruder und schmierte ihm Honig aufs Gesicht und in seinen Mund. Als die Wölfin kam, leckte sie den Honig von seinem Gesicht und aus seinem Mund anstatt ihn tot zu beissen. Da biß Sigmundf hart die Wölfin und hielt nicht auf, bis sie starb. Irgendwie gelang es dann Sigmund sich aus den Ketten zu befreien und er versteckte sich in einer Grotte im Wald. Signy fand ihren Bruder am nächsten Morgen lebend und zusammen berieten sie sich wie sie Siggeir und sein Gefolge vernichten könnten.

Während Sigmund wieder zu Kräften kam, gebahr Signy dem König einige Kinder. Als Signys ältester Sohn elf Jahre alt wurde, schickte sie ihn zu ihrem Bruder. Sigmund sollte dem Jungen die Schwertkunst beibringen und üben und ihn somit zum Werkzeug zur Vernichtung Siggeirs machen.
Jedoch, Sigmund fand den Jungen zu schwach für diese Aufgabe. Im nächsten Jahr schickte Signy ihren zweiten Sohn zu ihrem Bruder, aber wieder; Sigmund fand ihn zu schwach und ungeeignet für eine solche Aufgabe. Als Signy realisierte, dass keins ihrer Kinder mit Siggeir stark genug sein wird um ihren Vater Volsung zu rächen, suchte sie die Hilfe einer schöner Hexe. Die Hexe half Signy damit, dass sie ihr ihre eigene Gestallt gab.In der Gestalt der schönen Hexe besuchte Signy Sigmund und liebte ihn drei Nächte lang. Zurück in Gotland bekam sie wieder ihre eigene Gestallt. Später entdeckte sie, dass sie von ihrem Bruder schwanger wurde.. Sie gebahr einen Sohn, Sinfjotli. Als Sinfjotli elf Jahre alt war schickte Signy ihren Sohn zu Sigmund. Sigmund dachte, dass Sinfjotli Siggeirs Sohn war und auch Sinfjotli hatte keine Ahnung, dass Sigmund sein wahrer Vater war. Nur Signy wußte über das Band des Blutes zwischen ihnen. Sinfjotli war schon so gross wie ein erwachsener Mann und ebenso kräftig. Und Sigmund entdeckte, dass er fähig war, ihm zu helfen die Volsung Familie zu rächen.

Als Sigmund Sinfjotli über Volsung Familie erzählte und über Siggeirs Verrat, erklärte sich Sinfjotli zur Hilfe bereit.
Sigmund übte mit Sinfjotli, bis er reif war und die geeignete Zeit der Rache kam. Sigmund und Sinfjotli übten sich in den Palast von Siggeir heimlich einzuschleichen, doch Siggeirs zwei übrig gebliebene Kinder endeckten sie und erzählten ihrem Vater, dass da zwei bewaffnete Fremde im Palast sind. Signy befahl ihrem Bruder diese Kinder zu töten aber er weigerte sich noch mehr ihrer Kinder zu töten. Sinfjotli hatte keine Bedenken und tötete seine Geschwister. Siggeirs Männer nahmen Sigmund und Sinfjotli gefangen und haben sie zur Strafe lebendig begraben. Signy jedoch gelang es Sigmund sein magisches Schwert Gram zu geben. Sigmund und Sinfjotli gebrauchten das Schwert um sich aus dem Grab zu befreien. Zusammen steckten sie Siggeirs Palast ins Brand während jeder schlief.

Signy kam zu ihnen und offenbahrte ihnen, dass Sinfjotli ihrer und Sigmunds Sohn war.
Weil sie befahl, ihre eigene Kinder zu töten, kehrte sie zurück in den brenneden Palst um mit ihrem gehaßten Gemahl zu sterben.Sigmund kehrte zurück nach Hause ins Hunaland mit Sinfjotli, aber erst mußte Sigmund den falschen König vertreiben, der sich die Krone nach Volsungs Tod zugeeignet hatte.Wieder einmal gründeten die Volsungen ein mächtiges Königreich. Sigmund heiratete Borghild und wurde Vater von Helgi und Hamund. Im Alter von fünfzehn, kämpfte Helgi schon in vielen Kriegen und gründete sein eigenes Königreich indem er Sigrun, die Tochter des Königs Hogni heiratete. Sigrun war eine der Walküren und wurde nach ihrer Heirat zur sterblichen Frau.

Königin Borghild war eifersüchtig auf ihren Stiefsohn Sinfjotli wegen seiner Tapferkeit und seinem Rang als erstgeborener Sohn und Erbe und wünschte ihm den Tod.
Sigmund der imun war für jegliches Gift trank zwei Becher voll von dem Wein den Borghild dem Sinfjotli eines Abends brachte aber Sinfjotli trank den dritten Becher und das Gift tötete ihn. Borghild wurde aus dem Hunaland mit Schande beladen herausgejagt, weil sie ihren Stiefsohn vergiftigte. Sigmund trug Sintfjotlis Körper in den Wald wo er einem Fährmann bei dem Fjord begegnete. Der Fährmann bot ihm seine Hilfe an, den Körper herüberzufahren aber der Boot war zu klein und konnte nur eiene Person mehr tragen. Also erlaubte Sigmund dem Fährmann als erster den Körper herüberzubringen, aber als das Boot die Mitte des Flusses erreichte, verschwand es. Der Fährmann war wie es schien Odin und er nahm Sinfjotli somit persöhnlich mit nach Walhalla. Sigmund suchte sich eine andere Gemahlin und er verliebte sich in Hjordis, der schönen Tochter des Königs Eylimi. Sigmund machte Hjordis den Hof, aber mußte sich gegen viele Nebenbühler behaupten, dazwischen gegen den mächtigen und jüngeren König Lygni, dem Sohn des Königs Hunding. Sigmund gewann Hjordis, obwohl er viel älter als die anderen Bewerber war und heiratete sie. Nach dieser Heirat enstand ein Krieg zwischen Sigmund und König Hunding, weil Lygni nicht Hjordis aufgeben wollte. Sigmund und Eylimi waren am siegen in diesem Krieg, jedoch gemäß dem Schicksal das die Nornen für Sigmund gewebt hatten war Sigmund dazu verdammt in diesem Streit sein Leben zu lassen. Jedoch Sigmund konnte im Streit nicht besiegt oder verwundet werden, weil er das magische Schwert Gram besaß.Da man das Schicksal, welches die Nornen ihm vorbestimmt hatten nicht ändern durfte, mußte Odin auf dem Streitfeld erscheinen mit seinem unfehlbaren Speer Gungnir. Als Sigmund Odin bemerkte, fiel er den Gott an, aber als er mit Gungnir in Behrührung kam brach sein Schwert in Stücke. Der Lauft des Streites kehrte sich gegen Sigmund und seine Männer wurden besiegt. Sigmund und sein Schwiegervater liessen ihr Leben in diesem Streit.

*** weiter lese: 18 und 19 „Andvaris Ring - Sigurd“ in der Abteilung Götter- und Heldensagen***
***NEC ASPERA TERRENT***


Nil admirari prope res est una, solaque quae possit facere et servare beatum
= sich über Nichts zu wundern ist wohl das Einzige, was einen glücklich machen kann und bleiben läßt
(Horatius)