Bauernprotest in Magdeburg Brennende Reifen und Blockade: Bauern-Protest bei Lang-Besuch eskaliert
Proteste begleiten einen Besuch von Grünen Politikerin Ricarda Lang in Magdeburg.
Es brennen Reifen und Tonnen. Landwirte sorgen mit ihren Maschinen für Verkehrsbehinderungen - die Polizei war mit Großaufgebot vor Ort.
Magdeburg - Die Bauern-Proteste beim Besuch von Ricarda Lang sind am Samstagabend eskaliert. Als die Politikerin das Veranstaltungsgelände in der Schönebecker Straße verlassen wollte, versuchten Demonstranten, sie daran zu hindern.
Sie zündeten Reifen und Tonnen an, um ihr den Weg zu versperren. Außerdem flogen Eier auf das Auto der Grünen-Chefin. Zuerst hatte die Bild-Zeitung darüber berichtet.
Der Polizei gelang es, die Lage zu beruhigen. Jedoch musste Lang etwa 45 Minuten warten, ehe sie Magdeburg wieder verlassen konnte. Zuvor war die Demonstration friedlich verlaufen.
Die Bauern waren mit gut 120 Traktoren aus Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Brandenburg nach Magdeburg gekommen und hatten sich vor dem Tagungsort postiert. Nach ihrer Ankunft, die von Pfiffen und „Wir haben die Schnauze voll“-Sprechchören begleitet wurde, ließ sich Lang auf ein siebenminütiges Gespräch mit einer Delegation der Demo-Teilnehmer ein.
Diese übergaben ihr einen Forderungskatalog. Anschließend verständigte man sich darauf, sich zu einem späteren Zeitpunkt zu einem intensiveren Austausch zu treffen.
Die Bauern waren mit den Einlassungen Langs am Samstag alles andere als zufrieden.
„Es war nicht sehr überzeugend. Eigentlich haben wir nur Phrasen gehört“, so Martin Dippe vom Verband „Land schafft Verbindung“.
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