Ukraine-Krieg
„Das ist kein Bluff“: Putin befiehlt „Teilmobilmachung“ von 300.000 Reservisten
In einer Fernsehansprache hat Kremlchef Putin eine Teilmobilmachung von Reservisten in Russland angeordnet. Damit schafft er im Krieg gegen die Ukraine neue Fakten. Es ist eine Reaktion auf die Personalprobleme an der Front.
Die Teilmobilisierung beginne noch an diesem Mittwoch. Damit will er auch Personalprobleme an der Front lösen. Zugleich kündigte Putin an, die „Referenden“ in den besetzten Gebieten der Ukraine über einen Beitritt zu Russland zu unterstützen.
300.000 Reservisten werden mobilisiert
Die Teilmobilmachung bedeutet nach Putins Worten, dass das Militär Reservisten aktiviert. Sie würden den gleichen Status und die gleiche Bezahlung bekommen wie die jetzigen Vertragssoldaten und auch vor dem Fronteinsatz noch einmal militärisch geschult, versicherte er.
Scheinreferenden in besetzten Gebieten
Die von Moskau anerkannten „Volksrepubliken“ Luhansk und Donezk im Osten der Ukraine sowie das Gebiet Cherson im Süden wollen noch in dieser Woche in umstrittenen Verfahren über einen Beitritt zur Russischen Föderation abstimmen lassen.
Putin: Russland wird alle Mittel einsetzen
Russland werde alle Mittel einsetzen, um seine territoriale Unversehrtheit zu schützen, sagte Putin. Er erwähnte auch die Atomwaffen. Putin hat das strategische Nukleararsenal bereits in erhöhte Bereitschaft versetzen lassen zur Abschreckung für die NATO, sich in der Ukraine einzumischen.
Reaktion auf ukrainische Gegenoffensive
Zuletzt allerdings musste der Kreml eine empfindliche Niederlage hinnehmen, die russischen Truppen zogen sich nach ukrainischen Angriffen fast völlig aus dem Gebiet Charkiw zurück.
Die Staatspropaganda warnte danach vor einer möglichen verheerenden Niederlage in dem Krieg. Dagegen betont die russische Militärführung immer wieder, dass alles nach Plan laufe und sie alle Ziele erreichen würden.
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