Länger arbeiten mit der Union
Weniger Rente bis zum Ende: Geheimpapier der CDU/CSU deckt radikale Pläne auf
Mit einem harten Eingriff in die Rentenversicherung will die Union längere Beitragszeiten und damit auch kürzere Rentenzeiten generieren. Dies bedeutet in diesem Fall nicht nur vier Jahre länger zu arbeiten und vier Jahre länger einzuzahlen, sondern auch vier Jahre weniger Rente zu bekommen.
Einem Beschluss der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) der CDU/CSU ist zu entnehmen, dass die Union an einer radikalen Änderung der Rente arbeitet.
Wie berichtet, soll zum einen die sogenannte „Rente mit 63“ fallen. Wer nach dieser Regelung 45 Jahre Beiträge in die Rentenversicherung eingezahlt hatte, konnte mit 63 abschlagsfrei in Rente gehen. Doch damit soll Schluss sein. Wer dann vor dem offiziellen Rentenalter aussteigt, muss Abschläge hinnehmen.
Bestrafte Arbeitsleistung
„Die Einführung der abschlagsfreien Rente mit 63 war ein Fehler, da sie dem Arbeitsmarkt Fachkräfte und der Rentenversicherung Beitragszahler entzieht“, heißt es in dem Papier
Schimke erklärte, dass die Rente in Gefahr sei und man die „Fehlentscheidungen der Vergangenheit“ korrigieren müsse.
Rentenalter weiter anheben
Zwar heißt es in dem MIT-Beschluss: „Ein ,Weiter so’ geht nicht“, doch damit war nicht der Anstieg des Renteneintrittsalters gemeint. Denn dieses will die Union weiter anheben.
Aktuell gilt ein Renteneintrittsalter von 65 Jahren für die Jahrgänge vor 1947. Ab 1947 kommt ein weiterer Monat hinzu, sodass ein 1958 geborener Mensch bereits bei 66 Jahren liegt.
Doch wenn es nach der CDU/CSU geht, ist hier noch lange nicht Schluss. Ab 2031 soll die Altersgrenze schrittweise weiter und weiter erhöht werden, angepasst an eine prognostizierte steigende durchschnittliche Lebenserwartung. Mit jedem zusätzlichen Jahr soll sich der Rentenbeginn dann um neun weitere Monate erhöhen.
Doch auch das reicht noch nicht. Die Renten sollen künftig auch weniger ansteigen.
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