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Donnerstag, 10. September 2020, 21:58

"Corona" Krise: Versicherungsnehmer nun der Verlierer?

Damit wir uns richtig verstehen, ich bin kein Anhänger und Verteidiger der Sparte es geht um abhanden gekommenes Recht und Gerechtigkeit :!:
Das durch Versicherungen ebenso wie durch Banken, dank Null- und Negativzinsen, das Geschäft kaputt gemacht wird ist nichts Neues. Nun kommen wir zu den Folgen des Ganzen!
Ein übermäßiges Interesse an ihrem ureigensten Interessen zeigten die Deutschen leider noch nie, wie ihr gleich selber sehen könnt. :Tadel:

Versicherungen zahlen, aber nichts dafür bekommen!
62.278 Aufrufe •24.11.2019

Zitat

Das Versicherungsaufsichtsgesetz klingt harmlos und kennt fast niemand, hat es aber in sich. Vor allem §314 sagt nichts anderes als die komplette Enteignung der Versicherungskunden. Denn im Extremfall ist die einbezahlte Kohle futsch! Ja, Sie lesen richtig. Was es mit dem unbekannten aber extrem wichtigen Gesetz auf sich hat erfahren Sie hier exklusiv im Video.


Und wer konnte es ahnen :?:
Editiert am 16.10
"Dieses Video ist privat. Melde dich bitte an, um zu prüfen, ob du es ansehen kannst."
Diese Finanzinformationen sind sicher nun Jugendgefährdend :!: :ironie2:
"Böswillige Menschen" sprechen von Zensur.


Quelle >>>

Zitat

Corona-Krise: Versicherungen stehen vor Milliarden-Problem
NEOPresse Redaktion NEOPresse in Wirtschaft | 10. September 2020
[...]
Wegen der Corona-Lasten sind nun auch viele Versicherungskonzerne in Bedrängnis geraten. Denn die Flut von Arbeitslosen und Kurzarbeitern hat eine Klagewelle gegen Versicherungskonzerne losgetreten. Bei Talanx, einem der führenden deutschen Versicherungskonzerne, ist wegen der Corona-Lasten das Konzernergebnis um über die Hälfte eingebrochen.

Das was Talanx widerfahren ist, könnte allerdings der gesamten Versicherungsbranche blühen. Denn auf viele deutsche Versicherer rollt eine milliardenschwere Klagewelle zu. Spezialisierte Anwälte bemühen sich darum, für ihre Mandanten aus der Gastronomie sowie der Hotel- und Tourismusbranche Geld aus sogenannten Betriebsschließungsversicherungen einzuklagen. Sie soll zahlen, wenn Betriebe unverschuldet dicht machen müssen, die Kosten aber weiterlaufen. Genau das ist durch den Lockdown und die noch immer geltenden Einschränkungen passiert.

Genau da blocken die Versicherer aber ab, denn sie befürchten einen Dammbruch, wenn sie auf die Forderungen eingehen. Stattdessen wollen sie ihren Kunden „Kulanz“-Lösungen anbieten, die 15 Prozent des Schadens abdecken. Die Weigerung der Versicherer, mehr zu zahlen, führt aber zu noch mehr Arbeitslosen und Kurzarbeitern in Gastronomie, Hotel- und Tourismusbranche. Ein Teufelskreis, dessen Spirale immer weiter nach unten führt.

Rein faktisch müssten die Versicherer aber bezahlen. Natürlich könnte das für den ein oder anderen Konzern das Aus bedeuten oder den Konzern selbst in finanzielle Schwierigkeiten bringen. Nachvollziehbar, dass diese „Kulanzlösungen“ bevorzugen. Doch auch die Klagewelle der Versicherten ist nachvollziehbar, denn wozu hat man eine Versicherung, wenn sie im Versicherungsfall nicht zahlt?
Farbliche Hervorhebung innerhalb des Zitates durch mich.

Ich denke hier irrt die NEOPresse Redaktion, denn schaut mal auf Minute 3:00 :!: :rtfm: Willkommen im System :!: :bomb: :tot: :diablo:

Mit freundlichen Grüßen :winken:

uebender

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »uebender« (16. Oktober 2020, 12:17)


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matty (11.09.2020), U179 (14.09.2020)

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Samstag, 12. September 2020, 11:24

Welche Geschütze nun aufgefahren werden, nur um den wahren Sachverhalt nicht benennen zu müssen nimmt immer groteskere Züge an.

Quelle >>>

Zitat

[...]
Imm Streit zwischen Gastronomen und Versicherungskonzernen um die Deckung von Corona-Schäden soll ein großer Versicherungskonzern versucht haben, andere Versicherer für seine harte Haltung gegenüber betroffenen Kunden zu gewinnen, unter anderem über die Versicherungskammer Bayern (VKB).
[...]
Die VKB äußert sich zu dem Sachverhalt nicht.
[...]
Klar, es sollen so viele wie möglich gehalten werden, bevor das Kartenhaus zusammenbricht. Das der Versicherungsnehmer maximal dabei enteignet wird interessiert nicht, einer muß ja schließlich zahlen :!:

Zitat

[...]
Am 3. April hatte Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger schließlich die sogenannte "bayerische Lösung" verkündet, bei der Versicherer mögliche Ansprüche nicht anerkennen, aber "freiwillig" 15 Prozent der infolge der Corona-bedingten Betriebsschließungen entstandenen Schäden zahlen.
[...]
Liebe Leut, wie wäre es mit dem Sonderkündigungsrecht, denn gutes Geld schlechtem hinterher zu werfen ist nun wirklich sinnfrei.

Zitat

[...]
Der FDP-Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler sagte dem "Spiegel", die Branche ziehe sich "mit fadenscheinigen Argumenten aus der Verantwortung".
Die Finanzaufsicht Bafin bleibe in der Angelegenheit "untätig, obwohl sie eigentlich eingreifen könnte".
Auf eine Kleine Anfrage der FDP im Bundestag hatte die Bundesregierung erklärt, der Bafin seien "keine Fälle bekannt, in denen ein Versicherer eine Leistung aus der Betriebsschließungsversicherung entgegen eindeutig getroffener vertraglicher Vereinbarungen verweigert hätte".
Farbliche Hervorhebung innerhalb des Zitates durch mich.

Legt man den Paragraph 314 zugrunde, so ist die Aussage leider richtig. :diablo: Die 63 Klagen gegen Versicherer, beim Landgericht München, und deren Ergebnis dürften sehr erhellend werden. Bei den Versicherern geht es nun auch um die Existenz und das Kleingeld für die nächste Instanz haben sie sicher noch übrig :!:

Mit freundlichen Grüßen :winken:

uebender

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matty (12.09.2020), U179 (14.09.2020)

3

Donnerstag, 1. Oktober 2020, 15:29

Quelle >>>

Zitat

[...]
Am 3. April hatte Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger schließlich die sogenannte "bayerische Lösung" verkündet, bei der Versicherer mögliche Ansprüche nicht anerkennen, aber "freiwillig" 15 Prozent der infolge der Corona-bedingten Betriebsschließungen entstandenen Schäden zahlen.
[...]
Der politisch angeordnete bayrische Sonderweg den Geschädigten nur 15% des Schadens auszubezahlen hatte in der ersten Instanz vor Gericht keinen Bestand. :Applaus:

Je nach dem wie das Urteil schriftlich ausgefertigt ist will die Versicherung in Berufung gehen.
Bayern ist teuer und da verwundern 1,014 Millionen Euro Schadensforderung durch den verordneten Wirtschaftsstillstand nicht.
Das Hauptproblem besteht nun aber für die Versicherer darin das rund 73.000 Gastwirte eine Betriebsschließungsversicherung besitzen :!: Kleeblatt
Sollte das Urteil Bestand haben könnten hier die "Dominosteine" zu fallen beginnen und dann hält es auch keine Rückversicherung mehr.
Das ist genau das Szenario vor dem die Ökonomen warnten das Banken und Versicherungen durch die "Coronamaßnamen" nur noch der Rest gegeben wird.

Quelle 1 >>> Quelle 2 >>>

Mit freundlichen Grüßen :winken:

uebender

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matty (01.10.2020)

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