Heimatforum

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"Ich möchte in einem freien Land leben, wo man regieren kann, ohne auf einen Anruf von (Bundeskanzlerin Angela) Merkel oder (Frankreichs Präsident Emmanuel) Macron zu warten", sagte der EU-skeptische Politiker.

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200.000 Italiener demonstrieren für Salvini

Er ist wieder da und entschlossen, wieder zu regieren. Der italienische Ex-Innenminister Matteo Salvini brachte mit seiner Anti-Regierungsdemo nach eigenen Angaben mal eben 200.000 Menschen auf die Straße.

In Rom protestierten gestern unter dem Motto „Orgoglio Italiano“ (Italienischer Stolz) hunderttausende gegen die vor eineinhalb Monaten zusammengekommene Koalitionsregierung unter den Klängen der weltberühmten Arie „Nessun Dorma“ aus Giacomo Puccinis Oper Turandot. „Vincero“, heißt es da unter anderm – „Ich werde siegen“.

„Italienischer Stolz – Ein Zuhause, dass wir lieben und verteidigen“. Diese Worte schmückten ein Plakat auf dem Podium, von dem Salvini zu seinen Anhängern sprach: „Das ist das Italien, das arbeitet und leidet, dass träumt und hofft. Wir sind diejenigen, die gegen die Elite aufstehen, wir werden die Geschichte dieses Landes verändern“, so der 46-jährige Mailänder und Lega-Politiker.„

Wir werden bald in die Regierung zurückkehren, durch die Vordertür, ohne Tricks und ohne Täuschung“, ist Salvini überzeugt.

Die Koalition der eigentlich zerstrittenen Fünf-Sterne-Bewegung und der Sozialdemokraten (PD) unter dem parteilosen Ministerpräsidenten und Merkel-Freund Giuseppe Conte fährt  – anders als Salvini – wieder einen Kurs der „offenen Häfen“ für alle Einwanderer dieser Welt, die über das Mittelmeer kommen. Die Umfragen scheinen Oppositionsführer Matteo Salvini mit seiner harten Anti-Einwanderungspolitik jedenfalls Recht zu geben: Mit 34 Prozent der Wählergunst führt er weiterhin die Beliebtheitsskala an, alle anderen Parteien liegen weit abgehalten hinter ihm.

Salvini setzt jetzt auf die anstehenden Regionalwahlen: „Wir werden sie alle neun gewinnen und sie nach Hause schicken, damit diejenigen in die Regierung zurückkehren, die wissen wie man regiert“, so der von den Italienern liebevoll genannte „Il Capitano“.

Offiziell werden die Teilnehmerzahlen – wie so oft – herunter gerechnet: Die Polizei sprach von 50.000 Demonstranten.