Als Gründe für seine Radikalisierung nennt er die Niederlage der französischen Rechtspopulistin Marine Le Pen bei der Präsidentschaftswahl 2017 sowie den Tod der elfjährigen Ebba Akerlund bei einem islamistischen Lastwagenanschlag in der Stockholmer Fußgängerzone im selben Jahr.
Überschrieben ist das Hass-Manifest mit „The Great Replacement“ (Der große Austausch).
Zitat
26. März 2019
Nach Christchurch-Attentat: Hausdurchsuchung bei IBÖ-Chef Sellner
WIEN. Die österreichische Justiz hat nach dem Attentat auf zwei Moscheen in Neuseeland Ermittlungen gegen die Identitäre Bewegung Österreich (IBÖ) eingeleitet. Am Montag abend durchsuchte die Polizei die Wohnung von IBÖ-Chef Martin Sellner in Wien.
Sellner erklärte in einem Video, es werde gegen ihn wegen des Verdachts der „Gründung oder Mitgliedschaft einer terroristischen Vereinigung“ ermittelt. Er räumte ein, eine „unverhältnismäßig hohe Spende“ von einer Person mit einer E-Mail-Adresse erhalten zu haben, die den Namen des Neuseeland-Attentäters, Brenton Tarrant, enthalte. Dafür habe er sich per E-Mail auch bedankt.
Sellner: Keinen Kontakt mit Tarrant
Ein Sprecher des Innenministeriums bestätigte auf Nachfrage der Nachrichtenagentur APA die Hausdurchsuchung. Die Staatsanwaltschaft Graz habe dies angeordnet. Die Behörde prüfe eine Verbindung zwischen Sellner und dem Neuseeland-Attentäter. Grund dafür sei eine Spende in Höhe von rund 1.500 Euro. Die Spende sei bei Ermittlungen zu möglichen Finanzvergehen Sellners aufgrund ihrer Höhe aufgefallen. Ob es weitere Durchsuchungen geben werde, wolle die Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht sagen.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »uebender« (2. Juni 2021, 10:30)
Farbliche Hervorhebung innerhalb des Zitates durch mich.Zitat
Geld vom Christchurch-Attentäter: Noch mehr Spenden an die Identitären
4. April 2019
Wellington. Die Spenden des Christchurch-Attentäters an die Identitären, deretwegen diese in Österreich eine Hausdurchsuchung beim Chef der Bewegung, Martin Sellner, und einen Verdacht als terroristische Vereinigung kassierten, werden immer dubioser. Jetzt fanden die Ermittler heraus, daß der Attentäter nicht nur die österreichischen Identitären und die australische United Patriot Front mit einer Spende bedachte, sondern auch vier weitere Ableger der Identitären Bewegung.
Die Informationen stammen direkt aus Neuseeland. Jetzt rätseln die Ermittler in Europa, ob mit Génération Identitaire der französische Ableger der Identitären gemeint ist oder ob die Spenden an verschiedene Landesorganisationen gingen.
Die deutschen Behörden gehen von Frankreich aus, für den „Verfassungsschutz“ ist diese Frage noch offen. Die Identitäre Bewegung Deutschland hat bislang dementiert, Geld vom mutmaßlichen Attentäter erhalten zu haben, die Identitäre Bewegung Österreich nur auf die Spende an Sellner verwiesen. Wegen dieser Überweisung läuft nun eine Überprüfung des Vereins der Identitären, der aufgelöst werden könnte. Außerdem wird gegen Sellner ermittelt. (mü)
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