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1

Samstag, 10. November 2012, 16:36

Der Widerstand in der DDR

Der Widerstand damals begann schon viel eher.
Dies sollte man nie vergessen!

Im Sozialismus ist ein Menschenleben das Höchste gut.

Die galt aber nie an der Mauer oder bei Andersdenkenden!

Pressefest 1978 Schlagstöcke, Hunde ohne Maulkorb, Verhaftungen.
Schnellverfahren, bis 3 Jahr Haft.

Das waren aber im Vergleich nur Kleinigkeiten damals 1978 beim Pressefest.

Habt Ihr eigene Erfahrungen?

http://www.mdr.de/damals/archiv/artikel93958.html

http://www.mdr.de/damals/archiv/artikel93958.html

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40615540.html

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40615540.html

Der Knast im Osten war kein Zuckerschlecken ..................

MKG

Widukind

matty

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2

Samstag, 10. November 2012, 23:53

Widerstand in der dd R.
Nun wie sah das aus.
Aus unseren Betrieben ist noch viel mehr raus zu holen.
Frage Parteisekretär wills du in die seD eintreten und warum nicht oder bist du Feind des Soz.
Sage zu ihm die Partei die ich eintreten würde habt ihr 45 verboten.
Komisch danach wurde ich mit Blech ausgezeichnet Held der Arbeit.
Armee wie lange ? ich nicht länger als ich muß.
Bin dann zum GWD eingezogen worden mit 26 Jahren.
EK 89/ 1 wärs kennt
Bin in Leipzig mit dabei gewesen und frag mich Heute noch für was?
Die Stasi arbeitet noch die Funktionäre funktionieren noch das System ist genau so verfault und stinkt wie früher.

Aber eins weiß ich:

National bin ich geblieben und das können die mir nicht nehmen!
Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ PvH

3

Sonntag, 11. November 2012, 06:35

Ja für WAS ?

Aber es gab wenigsten Widerstand, Geheimen und Offenen.
Und wir haben die Kosequenzen in Kauf genommen, denn es musste etwas getan werden!
Aber damals waren wir noch die jungen Wilden.............

Wir hätten alle gehen können, natürlich mit Konsequenzen, aber die Möglichkeit den Ausreiseantrag zu stellen gab es.

Es war eine Art von Widerstand, viele Bekannte gingen.
Ich habe immer gesagt ein paar müssen ja da bleiben für den Widerstand.

Für was haben wir das alles auf uns genommen? Um heute Fett und faul zu sein ,NEIN !

Wir tun etwas, aber besonnen.

MKG

Widukind

Sima

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4

Sonntag, 11. November 2012, 10:34

Prinzipiell dagegen -

nein, das war ich nicht.

Ich war (bin) mit den alten Idealen behaftet, der Prägung durch meinen Vater (* 1902-64) .

Politik mit Vernunft und Herz, natürlich die Gegebenheiten der aktuellen Sachverhalte und Weiterentwicklungen einbeziehen - das war mir logisch. Positive, fortschrittliche Entwicklungen sollten durch den Staat gefördert werden.
Wenn nicht willkürliche Verbote eingreifen, kristalisiert es sich meist von selbst, was positiv ist. Was aber ist wirklich positiv? Wirklich kann man das erst in einem gewissen Abstand erkennen.

Fo r t schritt ist so manchesmal ein bloßes Forts c h r e i t e n , ohne das es zwangsläufig besser ist.

Ich fand damals in der DDR und finde heute diese Ausreißermetalität unangemessen. Ideale dort verwirkliche, wo man hineingeboren ist - das ist mein Kredo.

X( I d e a l e - gibt es die im Westen? Außer christlichen Idealen ist mir sowas nicht begegent. :S

"Es muß sich rechnen" :roll: - das ist der Antrieb dieser Gesellschaft :unten: .

Sima :winken:
In der Ruhe liegt die Kraft.

Sima

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5

Sonntag, 11. November 2012, 15:28

Auch gegen die heutige Gesellschaft

kann ich nicht prinzipiell sein . . . ., aber wie zu DDR-Zeiten, an der Art und Weise der Durchführung, daran hapert es. Damals hatte das System nicht die wirtschaftlich notwendigen Erfolge um gegen die Gesellschaftsform zu konkurieren, welche überwunden werden sollte (im Sinne von:wollen).

Hier in der BRD wäre die Wirtschaftliche Kraft vorhanden, aber hier ist die wahrhafte Kraft ( des politisch bewußten Teils) der Bevölkerung ausgehebelt.

Lieber Widukind - ich sehe an dem Beispiel dieses Festes 1978 keinen bewußten Widerstand, schon gar nicht mit einem bestimmten politschen ZIel.

Du wirst solchen Typen nicht begegnet sein, die aus lauter (blöder) Aggressivität Prügeleien anfangen. Sowas kann man nicht dulden, egal welches Gesellschaftssystem herrscht.

Wohingegen 1976 (und anderwann) - ja da gab es bewußten Widerstand.

Sima :winken:
In der Ruhe liegt die Kraft.

Sven

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6

Montag, 12. November 2012, 15:13

Widerstand in der dd R.
Bin in Leipzig mit dabei gewesen und frag mich Heute noch für was?
Die Stasi arbeitet noch die Funktionäre funktionieren noch das System ist genau so verfault und stinkt wie früher.

Aber eins weiß ich:

National bin ich geblieben und das können die mir nicht nehmen!

Ja auf der Straße wart Ihr für mehr, für eine wirkliche Freiheit und Einhiet Deutschlands, aber am Anfang ging es doch hauptsächlich um Veränderungen in der DDR, an alles andere hat man doch ehr nicht gedacht.
Die BRD hat die Ereignisse der Zeiit genutzt um 15 Mio Personal dazu zu bekommen......

Sima

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7

Montag, 12. November 2012, 17:30

Lieber Widukind

wenn diese Schilderungen, die Du vom Spiegel eingefügt hast, so stimmen, finde ich diese Übergriffe der Polizei und dann noch die Bestrafungen derer, die sich und die Frau verteidigt haben: wirklich schlimm.

Einen politisch motivierten Widerstand sehe ich trotzdem nicht darin. Im Westen gab es gewiß ähnliche oder vergleichbare Auseinandersetzungen mit der Polizei.

freundlich grüßt Sima :winken:
In der Ruhe liegt die Kraft.

8

Dienstag, 13. November 2012, 06:19

Ja kann man so sehen.
Für einige war es nur Randale, für andere Widerstand im politischen Sinn.
Aber es war schon ein Aufschrei gegen die DDR.

MKG

Widukind

9

Dienstag, 13. November 2012, 10:57

HOHENECK DDR Gefängnisse

Fluchtversuche, Ausreiseanträge!
Die Stasi hatte ganze Arbeit gleistet.

Noch heute leben die Täter unbehelligt.

http://mediathek.daserste.de/sendungen_a…en-von-hoheneck

http://mediathek.daserste.de/sendungen_a…en-von-hoheneck

Wir lieben Euch doch alle !

MKG

Widukind

10

Dienstag, 13. November 2012, 16:48

Hallo Sima,
[...]Einen politisch motivierten Widerstand sehe ich trotzdem nicht darin. Im Westen gab es gewiß ähnliche oder vergleichbare Auseinandersetzungen mit der Polizei.
siehst du nicht?

Quelle

Zitat

[...]Ausgelöst wurden die Unruhen wiederum durch äußerst aggressives Vorgehen der Uniformierten -- ein weiteres Indiz dafür. daß SED-Führung und Sicherheitshehörden noch immer nicht wissen, wie sie den in letzter Zeit aufsässiger gewordenen DDR-Teenagern begegnen sollen.
Begonnen hatte der Konflikt, als Volkspolizisten Jugendliche aufforderten. den Rasen vor dem Iga-Freizeitzentrum zu verlassen. Weil eine Frau die Aktion photographiert hatte. versuchte einer der Vopos, ihr die Kamera zu entreißen. Die sich Wehrende wurde von einem Polizeihund angefallen. der sich in ihrer Schulter festbiß.[...]
Der Aufstand vom 17. Juni 1953 und 25 Jahre später 12.06.1978 neue Tumulte in der DDR.
Es ist genau eine neue Jugend herangewachsen die ihre Freiheit will!
Die sind doch nicht blind und taub, sehen "illegal" Westfernsehen und hören Radio Luxemburg!
Der Westen hat den Marschalplan, Wirtschaftswunder, Reisefreiheit zum Preis der Verdummung zugegeben.
Die sowjetisch besetzte Zone Deutschlands leidet unter der Abführung von 2/3 des BIP und der Planwirtschaft.
Die Gleichen Durchhalteparolen wie damals von Göbbels hört man "heute" von der SED!
Wie lange noch?
Widerstand fängt meist konturlos an, allgemeine Unzufriedenheit durch die Perspektivlosigkeit im Leben.
Vergessen wird auch oft das die angeblichen sinnlosen Schlägereien von den sogenannten neuen Wilden Hintergründe hatten.

Die Spalter des Volkes und die STASI Anfänge, damals wie heute.

Zitat

[...] Frage Parteisekretär wills du in die seD eintreten und warum nicht oder bist du Feind des Soz.[...]
Bot sich doch die Möglichkeit Denunzianten und Verrätern mal eine richtig auf s Maul zu geben unter anderen Vorwand!

Viele aus Mitteldeutschland haben vieles so nicht verstanden oder auch gar nicht gesehen, nicht erlebt sogar, vielleicht sogar Nutznießer gewesen egal ob bewusst oder unbewusst.
Wer macht sich heute darüber Gedanken?
Viele haben mit dem Kapitel abgeschlossen und wollen auch nicht mehr darüber sprechen sie haben nichts dazugelernt!
Die Muster wiederholen sich gerade wieder und keiner will es sehen! 8o

Mit freundlichen Grüßen :winken:

uebender

Sima

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11

Dienstag, 13. November 2012, 18:35

Was heute passiert und nicht passiert,

hat ganz andere Dimensionen und ich sehe es gänzlich anders, weil mit einem ganz anderem Hintergrund.

Wenn man von der Staatsgewalt aufgefordert wird den gepflegten Rasen zu verlassen, (der nicht vorgesehen ist für Publikum) sehe ich das nicht als politisch motivierten Widerstand, wenn man den nicht verläßt.
Für mich ist es normal die Wege zu benutzen. ---> Ich bin zwischen zwei Parkanlagen geboren, die ehedem privat waren. Die wurden verstaatlicht. Mit deren Verstaatlichung wurde durch die rücksichtslose Bevölkerung diese beiden Parks zusehens zunichte gemacht.

Die Wege wurden auf 4 m verbreitet, trotzdem "mußten" zum Beispiel neben den Wegeinfassungen, jeweils rechts und links, Trampelpfande getreten werden. Dort gab es u.a. den Rosengarten . . . . die Rosen wurden gestohlen, man pflanzte Dahlien, die auch z.T. gestohlen wurden. Solche Diebe sind in meinen Augen nur blöööööd, aber keine politisch motivierten Helden. Sowas ist kein politischer Widerstand.

50% aus meiner Klasse sind auf die EOS* gegangen, die haben danach studiert---> keine Zukunftschancen?? Seltsam. Darüber hinaus haben ein paar Abi mit gleichzeitiger Berufsausbildung oder noch Abi in Abendschule gemacht. Ein paar haben Fachschule gemacht. Sind alle was geworden.

Keine Chancen?: Für die Jugendlichen gab es in Jugendkollektiven die Chance zu zeigen, was sie können oder in Neuererbrigaden oder als einzelner Neuerer. Es gab - auch für Verbesserungsvorschläge - Einzelprämien und Kollektivprämien, also Geld, wofür man sich was kaufen konnte. Es gab keine Arbeitslosen und auch keine arbeitslosen Jugendlichen, auch die, die aus dem Knast kamen, denen wurde Zucker in den Hintern geblasen . . . Die bekamen auch eher eineWohnung (teils auch möbliert), als der Normalbürger. Weil das als unsozialistische Moral angesehen wurde, irgendwie kriminell zu werden, mußten die ja besondern gefördert werden.

Das soll nicht heißen, daß in der DDR alles in Butter war. Aber die DDR hatte ideologische Ziele mit denen man sich identifizieren konnte, an der Art und Weise der Durchführung hat es gehapert bzw. mehr als das bzw. bin ich kein Politologe, der das im einzelnen auseinandersetzen kann, wie was, und das warum falsch war. Wenn das so einfach gewesen wäre, dann hätte man diese Fehler ganz bestimmt nicht gemacht.

Positiv war: Es gab z.B. kein Drogenproblem (nur Ausnahmen). Die Gesundheitsvorsorge war gut und gut organisiert. Man brauchte keine 40,- € (und mehr) Eintritt pro Jahr bezahelen. Der Wille war jedenfalls da: einen gerechten, sozialen Staat aufzubauen. Dazu war der Hauptteil der Bürger motiviert. Warum das nicht geklappt hat, dafür gab es 1200 innenpolitische Gründe und 1 außenpolitischen Grund: der angebliche goldene Westen. Ich habe den goldenen Westen 22 Jahre erlebt. . . . Mir braucht keiner mehr erzählen, wie toll der ist.

Bei allem was über die DDR geredet wird, vergißt man das Positive dazu zu sagen, das ist dann hetzen, m.E.n..

Wer von denen, die unbedingt reisen wollten, ist in den Jahren nach der Wende tatsächlich verreist? Wäre mal interessant.
Ich wünsche mir die DDR NICHT zurück, aber ich sehe nicht nur die Mängel der DDR, denn ich weiß, daß jede Medaillie zwei Seiten hat.

Wie oft stand die BRD nach 1989 kurz vor der Pleite? Unser Staat war 1990 Pleite - aber, mal ehrlich: wir sind freiwillig vom Regen in die Traufe geraten.

Die oberen 10.000, die packen "es" immer wieder. Sie schaffen es die unterschiedlichen Schichten der Bevölkerung immer wieder gegen einander zu hetzen: die, die Arbeit haben, gegen die, die keine haben, die (angeblich) Selbständigen, gegen die abhängig Beschäftigten, die arbeitenden Frauen gegen die angeblich bevorteilten Frauen mit Ehemann, die keine Arbeit haben( betr. Steuer), usw. usw.

Es gibt Einzelne, Gruppen und Vereine, die für die Allgemeinheit aktiv sind, ja die gibt es, aber was stabsplanmäßig verzettelt wird, das können wir uns - jedenfalls ich mit meinem Spatzenhirn - gar nicht vorstellen, wir sehen ja nur die Symptome. Man kann es sich nicht vorstellen, wem so manche Machenschaft nützt.

Aber genau das muß man sich fragen, weil der Gewinn die einzig Triebkraft ist in dieser Gesellschaft.

Aber tröstet Euch: in 5 Mrd Jahren ist eh alles vorbei.

kameradschaftlich grüßt: Sima - (oh jehhhh, ich glaube, das habe ich schon mal hier geschrieben - - - entschuldigt, aber ich denke immer wieder so)


*EOS= Erweiterte Oberschule sowas, wie heute das Gymnasium
In der Ruhe liegt die Kraft.

Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »Sima« (15. November 2012, 15:28)


12

Dienstag, 13. November 2012, 21:56

In Erfurt ging es damals nicht um den Rasen ...........

Es war nicht alles schlecht in der DDR , stimmt.
Aber war da nicht noch mehr Entmündigung Sima ? Und ja Deine Aufzählungen Stimmen, und ja heute geht es vielen schlechter als damals.

Heute liegt es am Bürger, am Volk etwas aufzubauen, aber was macht das Volk ?
Brot und Spiele !

Sozialismus ist eine gute Sache, war es Sozialismus in der DDR ?
Nationaler Sozialismus ist auch eine gute Sache.

MKG

Widukind

13

Dienstag, 13. November 2012, 23:08

Hallo Sima,
[...]Wenn man von der Staatsgewalt aufgefordert wird den gepflegten Rasen zu verlassen, (der nicht vorgesehen ist für Publikum) sehe ich das nicht als politisch motivierten Widerstand, wenn man den nicht verläßt.[...]
auch die DDR ist kein Staat gewesen egal wie man sich bezeichnet hat, schon vergessen?
"der nicht vorgesehen ist für Publikum" Volkseigentum hat man doch gerne groß geschrieben oder?
Die Verhältnismäßigkeit damals lies schon erkennen welch geistes Kind geboren ward.
FDJ = Freie Deutsche Jugend?
Wie frei war die Jugend anhand solcher Vorkommnisse wenn sie nicht politisch konform parierte?
Vergleiche mit Hitlerjugend sind auch da nicht von der Hand zu weisen es sei denn man ist blind!
Die zwei Seiten der gleichen Medaille!
Ging es wirklich nur um den Rasen oder war es eine Machtprobe gegen das herrschende System?
Der Jugend gehört die Zukunft und sie wird sie sich erstreiten damals wie heute!

Mit freundlichen Grüßen :winken:

uebender

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14

Mittwoch, 14. November 2012, 04:28

Mein schöner, inhaltsreicher Beitrag

verschwand heut Nacht plötzlich, wie das ganze Forum.
Es dauerte eine viertel Stunde, ehe es wieder da war.

Jetzt schreibe ich nur noch kurz und bündig: ich sehe es nicht als zielgerichteten politischen Widerstand, wenn man mit körperlichen Einsatz "kämpft" auf einer belanglosen Wiese zu lagern.

Ich kenne seit meiner Kindheit ein jährliches Presse- und jährliches Volksfest mit 100 000en Besuchern, wobei auch die vielen Wiesen "umgenutz" wurden, aber solche Attaken habe ich nicht erlebt. Auch bei den beiden Jungendtreffen, die ich erlebt habe, war Jubel - Trubel - Heiterkeit.

Mich würde interessieren, wie die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen worden sind.

Sima :winken:
In der Ruhe liegt die Kraft.

15

Mittwoch, 14. November 2012, 19:13

Hallo Sima,
[...]ich sehe es nicht als zielgerichteten politischen Widerstand, wenn man mit körperlichen Einsatz "kämpft" auf einer belanglosen Wiese zu lagern.[...]
o0

Man erinnerte sich an den 17. Juni 1953.

Zitat

[...] Widerstand fängt meist konturlos an,[...]
Montagsdemonstrationen?


Quelle





Quelle

Viele aus Mitteldeutschland haben vieles so nicht verstanden oder auch gar nicht gesehen, nicht erlebt sogar, vielleicht sogar Nutznießer gewesen egal ob bewusst oder unbewusst.
Wir hatten nachweislich in Mitteldeutschland ein Nord Süd und Ost West Gefälle das man teilweise heute noch erkennen kann.
Wo denkst du würde die Unzufriedenheit den Nährboden haben wird?

Mit freundlichen Grüßen :winken:

uebender

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16

Mittwoch, 14. November 2012, 21:38

Ja, wenn Du das natürlich so übertrieben vergleichst und eben so siehst,

wie das offenbar wohl auch die SED-Genossen gesehen haben,

dann ja dann ist es natürlich verständlich, daß sie so vorgegangen sind.

Ich sehe es immer noch anders und als falsches Vorgehen der Polizeibeamten an.

Sima :winken:
In der Ruhe liegt die Kraft.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Sima« (14. November 2012, 22:08)


Sima

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17

Mittwoch, 14. November 2012, 22:36

Unzufriedenheitsnährboden

Hallo Sima, [. . . .]
Viele aus Mitteldeutschland haben vieles so nicht verstanden oder auch gar nicht gesehen, nicht erlebt sogar, vielleicht sogar Nutznießer gewesen, egal ob bewusst oder unbewusst.
Wir hatten nachweislich in Mitteldeutschland ein Nord Süd und Ost West Gefälle, das man teilweise heute noch erkennen kann.
Wo denkst du würde die Unzufriedenheit den Nährboden haben?

Mit freundlichen Grüßen :winken:
uebender
Formatierung im Zitat von mir geändert

Ich denke in den mittleren Städten, wo sich mehrere Leute problemloser zusammenfinden können, als auf dem Land (Provinz), nicht in den Großstädten, wo die Menschen wieder so viele sind, daß sie zu anonym sind. Ich denke, dort, wo die Menschen sich gegenseitig eher mit der Wahrheit mündlich/persönlich versorgen können. Ich halte eigentlich Mitteldeutschland für das Zentrum der Arbeiterbewegung. Ich denke, daß die Ränder der BRD zu sehr mit sich selber beschäftigt sind und die Zentren wie München, Berlin und Hamburg sich mit der "Überschwemmung" arangieren müssen, was sie teils schon pö a`pö gemacht haben. Ich denke, daß in Sachsen Anhalt und Thüringen, teils Sachsen der Widerstand am stärkesten sein dürfte, weil sie es quasi "von außen sehen", wo sie selber mal nicht enden wollen.

Ich weiß nicht, ob es angebracht ist meine Gedanken so hier rein zu stellen. Das wird ja vielleicht ein Moderator einschätzen können.

frdl. Grüße: Sima :winken:
In der Ruhe liegt die Kraft.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Sima« (15. November 2012, 09:29)


Sima

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18

Donnerstag, 15. November 2012, 11:18

RE: HOHENECK DDR Gefängnisse (Beitrag Nr. 9)

Fluchtversuche, Ausreiseanträge!

Tut mir leid - für "Fluchversuche mit Kind" habe ich keinerlei Verständnis. Es gab auch Flüchter, die ihre Kinder hier gelassen haben -, das verstehe ich erst recht nicht!! Für jugendliche Flüchter - - - hm naja, ist ihre Sache . . . irgendwann nabelt man sich halt ab von den Eltern, vielleicht macht man es auch aus Oppositon gerade wegen oder gegen die Eltern.
Alle, jeder einzelne hat gewußt, was auf dem Spiel steht: ihr Leben und das Leben ihrer Kinder - nein, ich sehe nicht ein, warum man seine Heimat verlassen muß. Genau das werfe ich jetzt den Ausländern vor.

Es kommt dabei immer auf das Warum an.
Wenn natürlich eine Fischer-Insel unbewohnbar wird, kann man schwer bleiben. Aber . . . . es gibt auch sehr viele Menschen (die Fischer sind), die in Häusern auf Pfählen leben, man kann unter Umständen immer wieder einen Weg finden, man muß sich umstellen, auf die veränderten Verhältnisse einstellen und kämpfen. Flucht ist nur bedingt richtig.

Zitat

http://mediathek.daserste.de/sendungen_a…en-von-hoheneckDie Stasi hatte ganze Arbeit gleistet.
Noch heute leben die Täter unbehelligt.
Ja- schrecklich. Für solche Quälereien gibt es keinerlei Entschuldidgung, egal ob das im 3. Reich, ob auf dem Gebiet der DDR, in Griechenland oder sonst wo war, ob`s im Mittelalter gemacht wurde oder sonst wann und wo auch immer.

Nein, vergessen sollte man es nicht. Man muß darüberreden (können) und so dokumentieren, daß man es nicht anzweifeln kann. Denn, dieses Anzweifeln ist ein doppeltes Leid für die Opfer - für jedes Opfer, zu jedweder Zeit.

Ich habe auch moralisch gesehen kein Verständnis für solche Sachen, weil sowas Wut und Haß bringt, mehr zerstörerisch wirkt auf das was man erreichen will - weil man mit körperlichen Züchtigungen/Quälereien keine Bereitschaft erreicht, am Aufbau (des Sozialismus) mitzuwirken.
Der (nationale-)Sozialismus braucht bewußte Menschen, deren Bereitschaft auf Verzicht, denn: man muß immer mehr in dem gemeinsamen Topf hineintun, als man herausnimmt. Das nenne ich: bewußte Disziplin. So ist das in einer Gemeinsachaft, die funktionieren soll. Selbstverständlich: Der Verzicht muß verstehbare Grenzen haben und nicht ins Uferlose reichen, es muß sich alles in Waage halten.

Mit freundlichen Grüßen verbleibt:
Sima

Anmerkung zu beiden Zitaten: sie sind aus dem einen angegebenen Beitrag von Widukind
In der Ruhe liegt die Kraft.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Sima« (15. November 2012, 15:15)


19

Donnerstag, 15. November 2012, 17:42

Ja irgendwann fängt man an zu denken, ich habe den Wehrdienst verweigert in der DDR , naja war halt dann mit dem Meister ein Problem, ich hätte nicht das Recht sozialistische Persönlichkeiten auszubilden.

Und wenn man denkt, da ..................im Sozialismus ist das Menschenleben das höchste Gut .............hahahaha

Es war eine menschenverachtende Diktatur!
Nur wenn man mitgemacht hat, dann hatte man was davon.

MKG

Widukind

20

Donnerstag, 15. November 2012, 18:05

Hallo Widukind,
mir scheint als hättest du auch die besonders soziale Seite der sowjetischen Besatzungszone genießen dürfen. ;)
Ich erinnere mich noch an meine Eltern die selbst uns Kinder vor Teilen der Verwandtschaft warnten.
Erstes Gebot war kein Wort über so etwas zu dem und dem der ist eine rote Socke!
Oder Achtung, Mund halten, der ist bei der Polizei!
Genauso wurden auch die Kinder von denen behandelt.
Lebenserfahrung für die unter 10 Jahren schon wie für andere das Gesangsbuch.

Teile und herrsche funktionierte hervorragend und wer hatte den Nutzen?


Das Volk gewiss nicht.

Auch da wurden gute deutsche Landsleute von ihren eigenen Leuten für Bevorzugung verraten!
Es war egal ob das andere dafür in den Knast durfte.
Die Masche Brot und Spiele funktionierte auch da hervorragend.

Mit freundlichen Grüßen :winken:

uebender

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