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Donnerstag, 24. März 2011, 14:17

+++ VuH-Ticker 24.03 2011 ++ Kernkraft-Moratorium wegen Wahlkampf ++ Kurzarbeit ++ Linksextremismus

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Bild:
©Gerd Altmann/pixelio.de
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Brüderle: Kernkraft-Moratorium wegen Wahlkampf
24.03.2011 06:35 Uhr: "Die übereilte Abschaltung der deutschen Atomkraftwerke stehen in direktem Zusammenhang mit den diversen Landtagswahlen." [...] >>>

Brüderle nahm am Tag der Merkelschen Moratoriumsverkündung (14.März) als Gast an einer nicht-öffentlichen Sitzung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) teil. Als er auf das Kernkraft-Moratorium angesprochen wurde, habe er die 40 Wirtschaftsbosse darauf hingewiesen, "dass angesichts der bevorstehenden Landtagswahlen Druck auf der Politik laste und die Entscheidungen daher nicht immer rational seien".

Seit dem Morgen rauschen nun die Berichte über den Brüderleschen Versprecher durch den BRD-Medienwald. Während sich der Industrieverband BDI eilig um die Dementierung der Aussage bemühte und sich dabei auf einen "Protokollfehler berief, wittert die Opposition bereits ihre Chance und will die Sache richtig ausschlachten. >>

Energieversorgung: EON warnt vor Stromausfällen
"EON sagte in einem Interview am Dienstag, 22. März, dass das Risiko von Stromausfällen durch die von der Regierung beschlossene Abschaltung mehrerer Kernkraftwerke massiv erhöht sei. Die Gefahr eines “Blackout” sei deutlich gestiegen. Berlin beschloss nach der Atomkatastrophe in Japan siebzehn deutschen Reaktoren einer gründlichen Sicherheitsüberprüfung zu unterziehen, was die Abschaltung von mindestens sieben der Reaktoren zur Folge hat. Im Mai würden vier weitere Reaktoren vom Netz getrennt für eine routinemäßige Revision. In der Folge wird die Stromerzeugung in Süddeutschland deutlich sinken. EON warnte, für solche Umstände nicht gewappnet zu sein." [...] >>>

BRD: Kurzarbeit wegen Japan-Krise
23.03.2011: "Mehrere deutsche Unternehmen mit Lieferanten in Japan erwägen einem Zeitungsbericht zufolge nach dem dortigen Atomunglück die Beantragung von Kurzarbeit." [...] Deutsche Unternehmen die auf Bauteile und Rohstoffe aus Japan angewiesen sind, befürchten daß die Produktion zum Erliegen kommt. Derzeit könnten Engpässe noch ausgeglichen werden, doch bereits für kommende Woche werde mit den ersten Anträgen auf Kurzarbeitergeld gerechnet, so eine Sprecherin der Agentur für Arbeit. >>>

[rightbox=250px;background-color:transparent;]Linksextreme Ausschreitungen während des Trauermarschs im Februar 2010 in Dresden Foto: JF[/rightbox]
Sachsen: Starker Anstieg linksextremer Straftaten >>
22. März 2011: Politisch motivierte Kriminalität (PMK) - Sachsens Innenminister Markus Ulbig stellt die Polizeiliche Kriminalstatistik 2010 vor. Danach registrierte die Polizei im vergangenem Jahr 563 linksextreme Straftaten, 2009 waren es 513. Die rechtsextremen Straftaten gingen leicht auf 1.809 Fälle (2009: 1.972) zurück.
Wie ein Sprecher des sächsischen Innenministeriums gegenüber der JUNGEN FREIHEIT angab, lag der Anteil der Ausländer unter allen Tatverdächtigen in der Kriminalitätsstatistik bei 11,2 Prozent. Der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung in Sachsen beträgt etwa 2,7 Prozent. >>

Projekte gegen Linksextremismus und Islamismus
Nach Veröffentlichung der Kriminalstatistik, die wiederholt eine massive Zunahme linksextremer Straftaten belegt, sollen nun die ersten Projekte im Sommer anlaufen.

Für das Jahr 2010 wurden im Haushalt 2 Millionen Euro für Projekte gegen Linksextremismus und Islamismus eingeplant.

24 Millionen Euro sind für den "Kampf gegen Rechtsextremismus" vorgesehen. >>>

Linksextremismus: Keine Liga-Spiele am 1. Mai
Reinhard Rauball (SPD, bis 1999 Justizminister von NRW, Rechtsanwalt, Vorsitzender des BVB u. Ligapräsident) erklärte die Absage wie folgt: "Die Arbeitsbelastung der Polizei ist am 1. Mai aus Gründen, die nichts mit Fußball zu tun haben, überdurchschnittlich hoch. Der Profifußball erkennt diese Arbeit an und verzichtet daher freiwillig auf Liga-Spiele am 1. Mai. Der Profifußball steht zu seinem Wort und übernimmt Verantwortung für seine Fans, aber auch für die Polizei." [...] >>>

[Hervorhebungen innerhalb der Zitate durch U-34]

"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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