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U-179

Kaleu

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1

Sonntag, 28. November 2010, 10:58

Sippenhaft in der BRD

Liebe Mitstreiter,

ich habe zwei Dokumente beigefügt, welche die Schlagzeile auf traurige Weise belegen. Die Inhalte geben eindeutiges Zeugnis, zu welchen Taten dieses BRD-System fähig ist und wie es zu bewerten ist. Freie Meinungsäußerung, freie Persönlichkeitsentwicklung und viele andere Phrasen werden hier beispielhaft als das entlarvt was sie sind, inhaltsloses Geschwätz. Bildet euch selbst eure Meinung.

Wenn es euch möglich ist, dann unterstützt diese Familie, sie ist es wert!

Mit kameradschaftlichen Grüßen,
:dr:
U-179

Zitat

Bernhard Schaub
Kirschgartenweg 20
CH-4143 Dornach
Dornach, den 24. November 2010
Liebe Freunde, liebe bekannte und unbekannte Streiter für die Gerechtigkeit!

Vor wenigen Tagen hat die Waldorfschule Schopfheim meine beiden Kinder Sigurd und Solveig fristlos vom Unterricht ausgeschlossen und den Schulvertrag gekündigt. Eine schriftliche Begründung wurde nicht gegeben – aber der Grund war klar: Die Schule hat erfahren, wer der Vater dieser Kinder ist. Ein Gespräch zwischen mir und meiner Frau einerseits sowie vier Vertretern der Schulleitung anderseits hat das auch bestätigt. Dabei habe ich diese vier gehirngewaschenen Inquisitionsknechte verbal nicht geschont.

Ich habe ihnen klar gemacht, daß sie nur die Pappfiguren der Veröffentlichten Meinung und der „Political Correctness“ sind, und daß sie sich schämen müßten, ihre intellektuelle Erbärmlichkeit und charakterliche Feigheit auf eine so niederträchtige Art zu zeigen. Mein Sohn Sigurd hat denn auch in der darauffolgenden Nacht geträumt, fremde Soldaten hätten ihn in den Rücken geschossen.

Das sind die heutigen Leiter der „Freien“ Waldorfschulen – ein linksalternatives kryptomarxistisches Pack, das sich nicht einmal entblödet, sich in der sogenannten „Stuttgarter Erklärung“, die am Schwarzen Brett vieler Schulen aushängt, von ihrem eigenen Herrn und Meister, von Rudolf Steiner, zu distanzieren. Sie wissen ganz genau, daß Rudolf Steiner dem deutschen Geist und der weißen Rasse eine bevorzugte Stellung in der Weltentwicklung zuerkannt hat, und daß er anderseits das Judentum als unzeitgemäß bezeichnete. Das ist ihnen natürlich höchst unbequem.

Diese modernen „Anthroposophen“ sind zerfressen von einer Mischung aus Angst und Hass – und weil sie mich nicht mehr anders treffen können, gehen sie jetzt auf die Kinder los. Ich muß dabei betonen, daß ich mit dieser Charakterisierung nicht die gewöhnlichen Lehrer meine, die zum Teil auch heute noch in außerordentlich schöner und aufopferungsvoller Weise den Unterricht gestalten und immer für die Kinder da sind. Das betrifft gerade auch die beiden Lehrerinnen unserer Kinder in Schopfheim. Sie lieben meine Kinder, und diese lieben ihre Lehrerinnen. Da aber auch sie ahnungslos und von der Situation überfordert sind, unternehmen sie natürlich nichts und beugen sich seufzend dem Diktat der Schulleitung.

In der Beilage finden Sie, liebe Freunde, einige Unterlagen zu diesem skandalösen Verbrechen gegen unschuldige Kinder. Ich bitte Sie um weite Verbreitung. Verschicken Sie diesen Brief postalisch und elektronisch an wen Sie wollen. Es geht nicht mehr an, daß solche Ungeheuerlichkeiten unwidersprochen hingenommen werden. Rufen Sie die Waldorfschule Schopfheim an, schreiben Sie ihr, aber bitte nicht anonym! Das wirkt nicht und macht bloß einen schlechten Eindruck.

Sie können aber auch andere Waldorfschulen informieren und sich dort beschweren. Die stecken alle unter einer Decke – wie man vor ein paar Jahren gesehen hat, als die Braunschweiger Schule nicht nur ihren Geschichtslehrer Andreas Molau entließ, der für die NPD arbeitete, sondern auch dessen Kinder aus der Schule warf. Wenn wir uns jetzt nicht gegen die Tyrannei einsetzen, kann es bald zu spät sein. Deswegen jetzt mit aller Kraft voran!

Die EUROPÄISCHE AKTION führt zur Freiheit!

Freie Waldorfschule Schopfheim, Schlierbachstraße 23, 79650 Schopfheim

Schulleiter: Thomas Wehkamp, Tel. 07622 / 666 849 22
wehkamp@waldorfschuleschopfheim.de

Mit herzhaften Grüßen!
Bernhard Schaub

:%%:

Zitat

Ute-Christiane Zielonka
Breslauer Str. 28a
79650 Schopfheim
Tel. 07622 / 66 786 77


An die Eltern Der Freien Waldorfschule Schopfheim

Schopfheim, den 22.11.10

Liebe Eltern der 1. und 3.Klasse,

meine Kinder Sigurd (3.Kl.) und Solveig (1.Kl.) besuchen seit September die Waldorfschule in Schopfheim, nachdem wir im Sommer von Schwerin hierher gezogen sind.

Nun erhielt ich am vergangenen Samstag einen Brief der Schule, in dem der Schulvertrag fristlos gekündigt wird. Und dies ohne irgendeine Begründung oder Erklärung. Vom Finanziellen her ist alles in Ordnung; auch pädagogische Gründe kann es keine geben, denn die beiden Klassenlehrerinnen loben die Kinder, und diese freuen sich jeden Tag auf die Schule.

Ich habe mich deswegen entschlossen, in aller Offenheit an Sie zu gelangen, um Sie um Unterstützung zu bitten. Daß die Schulleitung keine Begründung abgibt und „für Rückfragen ausschließlich Herr Wehkamp zur Verfügung“ steht, läßt darauf schließen, daß die Verantwortlichen ein Geheimnis aus der Sache machen wollen und daß sie unter einem schlechten Gewissen leiden. Das Vorgehen ist schon deswegen inakzeptabel, weil in Deutschland Schulpflicht besteht und die Waldorfschule zum größeren Teil vom Staat finanziert wird. Da kann man nicht einfach Kinder vor die Türe setzen – vier Wochen vor Weihnachten.
Den ungewöhnlichen Grund für diese haarsträubende Maßnahme der Schule kann ich allerdings leicht erraten:

Es geht um den Vater der Kinder. Dieser hat nämlich historische und politische Überzeugungen, die mit denen der Schulleitung nicht übereinstimmen. Weil nun der Vater für politisch inkorrekt gehalten wird, werden die Kinder ausgeschlossen. Sie werden mir das vielleicht nicht glauben wollen, liebe Eltern, weil Sie solche Maßnahmen nur einem totalitären System zutrauen. Aber Sie werden sehen, daß man sich heute auch bei uns solcher Methoden bedient, um ungeliebte Dissidenten loszuwerden.

Der Vater der Kinder, Bernhard Schaub, ist Schweizer und war über zehn Jahre Lehrer für Deutsch und Geschichte an verschiedenen Schweizer Rudolf Steiner-Schulen, außerdem Dozent mit Teilpensen am Lehrerseminar und an der Sprachgestaltungsschule in Dornach sowie am berufsbegleitenden Waldorflehrerseminar in Leipzig. Durch sein Studium der zeitgeschichtlichen Vorträge Rudolf Steiners (Gesamtausgabe Nr. 173, 174, 174a, 174b) wurde ihm klar, daß die historisch-politischen Abläufe des 20. Jahrhunderts ganz anders gewesen sind als offiziell verkündet (Motto: „Der Sieger schreibt die Geschichte“ – römisches Sprichwort).

Im Verlauf vertiefter Studien kam Bernhard Schaub zur Überzeugung, daß namentlich die Schilderungen der Vorgänge in den deutschen Konzentrationslagern während des 2. Weltkrieges zum Teil massive Fälschungen enthalten. Er hat dann im Rahmen einer Publikation über die gesamte deutsche Geschichte und Geistesgeschichte („Adler und Rose“, Konradin-Verlag 1992) seine diesbezüglichen Zweifel zum Ausdruck gebracht. Daraufhin hat die Rudolf Steiner-Schule Adliswil (Zürich) ihren ansonsten beliebten Lehrer fristlos entlassen – und zwar auf Druck der Medien, nicht etwa aus eigener Überzeugung.

Auch eine spätere Anstellung als Leiter der Migros-Klubschule Frauenfeld (Thurgau) wurde ihm aus ähnlichen Motiven fristlos gekündigt, obwohl ihm das Arbeitszeugnis hervorragende Erfolge bescheinigte. Da er seine Vortragstätigkeit im anthroposophischen Umfeld nicht mehr fortsetzen konnte, folgte er dem Ruf politisch orientierter Kreise, die ihn seit Jahren als Referenten schätzen. Keine Berührungsängste kennend, hat er mehrfach auch vor NPD-Kreisen gesprochen und nahm 2006 als Redner an der von Präsident Ahmadinedschad einberufenen Holocaust-Konferenz in Teheran teil. In einigen weiteren Publikationen hat Bernhard Schaub eine vertiefte Darstellung seiner weltanschaulichen und politischen Überzeugungen dargelegt (z.B. die Hefte 1 – 3 der Ghibellinum-Bücherei: „Europa“, „Der Staat der Deutschen“, „Der Ghibelline“ – erhältlich beim Ghibellinum-Verlag, Postfach 44, CH-8264 Eschenz).

Vor einem Jahr sprach er an der Anti-Zensur-Konferenz in St. Gallen vor 1500 Menschen über das sogenannte Antirassismusgesetz in der Schweiz, das ebenso der Errichtung einer totalitären Meinungsdiktatur dient wie der Paragraph 130 in der BRD („Volksverhetzung“). Die vollständige filmische Dokumentation dieses Vortages finden Sie auf der beiliegenden DVD. Machen Sie sich selbst ein Bild von diesem Redner und seinen Anliegen, bevor Sie dem Nonsens Gauben schenken, den seine Feinde aus leicht durchschaubaren Gründen über ihn erzählen. Besuchen Sie zu diesem Zweck auch seine Internetseite bernhard-schaub.com.

Bernhard Schaub ist ein Kämpfer für die Meinungsfreiheit – und einer ihrer Märtyrer, denn der Rufmord durch Medien und Internet, die politisch-juristische Verfolgung und die wirtschaftliche Ruinierung nehmen kein Ende. Traurig genug, daß sich die Waldorfschulen daran beteiligen. Noch schlimmer aber und völlig unverständlich ist, daß sie die sonst verpönte (und verbotene!) Sippenhaftung betreiben und ihre Ablehnung auch auf die Kinder ausdehnen. Was können Kinder dafür, daß ihr Vater der „Political Correctness“ nicht entspricht?

Wir sind aus Rücksicht auf die zu erwartenden Empfindlichkeiten der Schule ja so weit gegangen, daß Herr Schaub nicht einmal bei uns in Schopfheim wohnt, sondern uns nur ab und zu von Dornach aus besucht. Das Gelände der Schule hat er nie betreten. Wie weit muß man sich denn noch demütigen?

Schon vor vier Jahren hat es die Rudolf Steiner-Schule Birseck (Dornach) abgelehnt, unsere Kinder in den Kindergarten aufzunehmen. Eine Begründung hat die Schulleitung (wie in Schopfheim) verweigert.

(Shakespeare: Ist es auch Wahnsinn, hat es doch Methode…) Ein Brief von uns an die Privatadresse von 70 Lehrern und Kommissionsmitgliedern mit der Bitte um ein Gespräch blieb absolut unbeantwortet. Gespenstisch. Man hat kein Gegenüber. Und diese Anthroposophen wollen die Vertreter des Individualismus und des Freien Geisteslebens sein… Man weiß nicht. ob man lachen oder weinen soll.

Ebenso (und noch schnoddriger) verfuhr die Rudolf Steiner-Schule Münchenstein mit uns. An der Schule in Pratteln gab es wenigstens intensive Diskussionen im Kollegium, ehe sich die befürwortende Mehrheit einer Minderheit von zwei oder drei Betonköpfen beugen mußte! Demokratie oder Diktatur – das ist hier die Frage… Die Schulen lehnten es unisono ab, mit uns auch nur ein Gespräch zu führen, obwohl wir immer unsere Bereitschaft dazu erklärt haben. Offenbar ahnen sie, daß ihre Argumentation auf schwachen Füssen steht. Der einzige Lichtblick war der Freie Kindergarten in Dornach, dessen Leiterin unsere Kinder aufgenommen hat und jederzeit gegen Angriffe aus dem anonymen Hintergrund verteidigte. Dafür erhielt sie sogar dezente Unterstützung durch Dr. Zimmermann vom Goetheanum.

Da keine Schule zu finden war, beschlossen wir, 1000 km nach Norden zu ziehen. In Schwerin klappte es dann endlich, aber nur, weil die Schule erst einmal nichts von der Identität des Vaters wußte. Als sie es dann erfuhr, sprach sie gegenüber Herrn Schaub ein Verbot aus, das Schulgelände zu betreten oder Veranstaltungen zu besuchen – wie gegenüber einem Schwerkriminellen, der gleichzeitig von der Pest befallen ist. Gleichzeitig bekamen wir aber – wie schon in der Schweiz – immer wieder Rückmeldungen von Eltern und Lehrern, die diese inquisitorischen Maßnahmen ablehnten oder Bernhard Schaub sogar inhaltlich recht gaben. Diese erfreulichen Rückmeldungen blieben allerdings mangels Zivilcourage ihrer Träger immer wirkungslos.

Es ist, als ob eine mittelalterliche Geisteskrankheit Europa befallen hätte. Die Inquisition feiert Triumphe, und die Denkfaulheit und Feigheit der Mitmenschen scheint keine Grenze zu kennen. Ich fühle mich sehr an die Zustände in der DDR erinnert, wo ich aufgewachsen bin. Als Mutter von zwei Kindern (im März erwarte ich das dritte), weiß ich mir alleine nicht mehr zu helfen.

Deswegen wende ich mich an Sie, liebe Miteltern. Bitte helfen Sie mir, der Schulleitung und den Lehrern zu erklären, daß ein solches Vorgehen menschenunwürdig ist und daß sie sich damit an allen Grundsätzen der Freien Waldorfschule und der Demokratie überhaupt versündigen. Herr Schaub und ich möchten nochmals ausdrücklich betonen, daß wir zu allen Gesprächen, einzeln oder öffentlich, bereit sind.

In der Hoffnung auf Rückmeldung und Unterstützung grüsse ich Sie freundlich

Ute-Christiane Zielonka
"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren" Bertolt Brecht

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Tarja

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Sonntag, 28. November 2010, 12:18

Erinnert mich an den Vorfall eines Schulverweises mehrer Geschwisterkinder eines Zeitungsredakteurs, welcher bei einer ("Nazizeitung" - wie der Volksmund so sagt) angestellt war.
Es erinnert mich aber auch, wie schizophren dieses Land und seine Regierung ist.
Auf der einen Seite wird die Stigmatisierung von anders artigen Menschen wie zum Beispiel die jüdische Bevölkerung oder die Zigeuner auf´s schärfste verurteilt, - andererseits heute, Andersdenkende oder HartzIV-Abhängige aufs schlimmste stigmatisiert, ... und zwar ebenfalls generationsübergreifend.
Oder denken wir an so einige mediale ERgüsse, wenn es um die "dunklen Geheimnisse" von deutschen Familien geht.
Jedoch schlittert die heutige politisch korrekte Anschauung samt ihrer Vertreter genau in diese Bresche hinein, die sie eigentlich verurteilen.

Tja, dieser Staat, und diese Gesellschaft von angeblichen Gutmenschen, sind wahrlich eines Irrenhauses würdig.
Sie sprechen von Freiheit, von Demokratie, von Migration und Integration, von Glauben und Ehrlichkeit. Aber sie selbst treten ihre verkündeten Ideale mit Füßen. Und selbst vor Kindern und Alten wird nicht halt gemacht.


Aber im Endeffekt sollten wir uns nicht darüber aufregen. Ein Volk, was soetwas mit sich machen läßt, hat es nicht ander verdient. Und die nächsten Wahlen werden genau dies belegen. :kocht:

Für diese betroffene Familie kann ich nur sagen, wenn ihnen ihre Kinder so wichtig sind, dann bleibt ihnen kaum ein anderer Weg offen, als sich der Maßnahme zu beugen, und auszuwandern. Der Tatbestand einer Drangsalierung mit politischen Hintergrund dürfte wohl erfüllt werden. Und eine Aufnahme in anderen Ländern wohl kaum Schwierigkeiten bieten. Die Hauptsache, die Kinder wissen für die Zukunft, wer sie sind, woher sie kommen und warum sie ihre Heimat verlassen mußten.
„Die Wahrheit bedarf nicht viele Worte, die Lüge kann nie genug haben.“

Nietzsche

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tarja« (28. November 2010, 12:25)


Hagen Kreuz

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3

Sonntag, 28. November 2010, 12:54

Zitat von »Tarja«

... Ein Volk, was soetwas mit sich machen läßt, hat es nicht ander verdient. Und die nächsten Wahlen werden genau dies belegen. ...

So ist es und dies wird sich solange bestätigen, wie es keine prozentuale Mindeswahlbeteiligung gibt. Die Unzufriedenheit wird sich in Wahlverweigerung äußern und die BRD-Bosse werden sich ein Dreck drum scheren. Also, alles wie gehabt.

Herr Schaub ist ein bewundernswerter Mann, dem ich uneingeschränkten Respekt zolle, natürlich insbesondere auch seiner Frau! Ich werde dem "Herrn" Schulleiter einige Zeilen zukommen lassen.

Zu den Steiner-Thesen kann man stehen wie man mag, Rudolf Steiner jedenfalls würde sich im Grabe umdrehen, wenn er erfahren würde, wie mit seinem Erbe umgegangen wird. Auch hier wird wieder die Doppel- und Dreifach"moral" dieses Systems überdeutlich.

MkG.,
:dr:
Hagen Kreuz

Zitat von »Tarja«

... Für diese betroffene Familie kann ich nur sagen, wenn ihnen ihre Kinder so wichtig sind, dann bleibt ihnen kaum ein anderer Weg offen, als sich der Maßnahme zu beugen, und auszuwandern. ...

Tja, einen kürzlich erfolgten "Umzug", mit einer örtlichen Entfernung von 1000 km, haben sie ja schon hinter sich, außerdem steht die Geburt des dritten Kindes bevor. Keine guten Voraussetzungen für eine Auswanderung. Abgesehen davon ist ein Abschied von der Heimat nicht jedermann/frau Sache. Außerdem dürfen wir nicht vergessen, daß es schon zig-tausende BRD-Vertreibungsopfer gibt! Mit etwas mehr nationaler Solidarität wären derartige Probleme sicher besser in den Griff zu bekommen.

4

Sonntag, 28. November 2010, 13:33

Hallo,

es könnte so einfach sein, jenen und anderen zu helfen, wenn sich das was sich gerne als national bezeichnet sich endlich zusammenschließen würde. Eine Stärke des Systems besteht aus der Uneinigkeit ihrer Gegner.
Auswandern?
Wohin?
Vielleicht sollte man sich mal vor Augen halten, dass der Gegner längst global agiert, während die nationalen Gruppierungen mit Sandkastenspielen beschäftigt sind. Auswandern bedeutet aufgeben.
Meist werden Probleme in der Zeit nur vertagt, aber nicht beseitigt. Es holt einen durch die Globalisierung ein und irgendwann steht man mit dem Rücken an der Wand.
Und nun?
Das kann nicht sein und es ist keine Lösung, dass Deutsche ihr Land, wegen anderer politischer Ansicht, verlassen müssen. Denen bleiben meiner Meinung nur paar Möglichkeiten. Auswandern, klagen, sich der Gewalt beugen oder ihre Familie und Vaterland zu verraten!
Ich würde klagen zu erst versuchen.

Zitat

Wenn es euch möglich ist, dann unterstützt diese Familie, sie ist es wert!
Die Frage wäre was man für sie tun kann! Wo und wie kann man helfen? E-Post ist sicher für die Schule lästig, führt und ändert aber meist nichts an der Tatsache!

Mit freundlichen Grüßen
uebender

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Sonntag, 28. November 2010, 14:06

Werte Tarja,

die Bundesrepublik als politischer Dissident verlassen, um im Ausland als politisch verfolgt anerkannt zu werden und damit ein Bleiberecht zu erwirken, stößt auf ein schwerwiegendes juristisches Problem: In der real existierenden BRD gibt es "offiziell" keine politische Verfolgung. Politisch Andersdenkende fallen, wie von selbst, unter den jüngst weiterhin verschärften § 130 StGB (Volksverhetzung) und gelten damit als "Straftäter". Diese Regelung dürfte sich weltweit einzigartig präsentieren und inhibiert eine Anerkennung als Dissident im Ausland. Unter dieser Prämisse mutet der Satz, die Bundesrepublik sei der freieste Staat, der je auf deutschem Boden existiert habe, mehr als fabulös an.

M.k.G.

Njörd :dr:

Tarja

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6

Sonntag, 28. November 2010, 16:12

Zitat

die Bundesrepublik als politischer Dissident verlassen, um im Ausland als politisch verfolgt anerkannt zu werden und damit ein Bleiberecht zu erwirken, stößt auf ein schwerwiegendes juristisches Problem: In der real existierenden BRD gibt es "offiziell" keine politische Verfolgung.

...nun das ist aber anscheinend kein Grund, das die USA der deutschen Familie Romeike politisches Asyl in ihrem Land gab, weil jene ihre Kinder nicht in eine staatliche Schule unterrichten lassen wollte.

...es geht also doch!
Und mit einem Blick, hin auf diese Familie, schrieb ich meinen Beitrag. ;)

Zitat

Das kann nicht sein und es ist keine Lösung, dass Deutsche ihr Land, wegen anderer politischer Ansicht, verlassen müssen.
Denen bleiben meiner Meinung nur paar Möglichkeiten. Auswandern, klagen, sich der Gewalt beugen oder ihre Familie und Vaterland zu verraten!

...na und?
In jedem Regim müssen anders Denkende oftmals ihr Land verlassen. Das ist doch aber noch lange kein Ende für ihre Heimat.
Im Gegenteil, im Verborgenen ist schon manches entstanden. Und abseits läßt sich sehr vieles sogar bewahren um es zum geeigneten Zeitpunkt auferstehen zu lassen.

...klagen? Nun, das kannst du, wenn dein Konto und Einfluß groß genug ist.
Also Nonsens und nur starke Worte für Ottonormalo.
Und ehe ich mich beuge, meine Familie der Sippenhaft aussetzen lasse oder gar dazu gebracht werde, meine Überzeugung zu verraten, dann gehe ich eben.
Damit bewahre ich mir meinen Stolz, meine Ehre und meine Familie vor weiteren Übergriffen.
Alles andere empfinde ich als falschen Egoismus gegenüber meiner Familie. Letztendlich hat man auch eine Verantwortung ihnen gegenüber.
Auswanderung ist noch lange kein Verrat, oder im Stich lassen, solange meine Heimat, meine Überzeugung in mir ist bis hin meines Existenzrechtes um in Ehren überleben zu können.
„Die Wahrheit bedarf nicht viele Worte, die Lüge kann nie genug haben.“

Nietzsche

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Sonntag, 28. November 2010, 17:38

Werte Tarja,

die von Dir angeführte Familie Romeike erhielt nach einer Wartezeit von 2 Jahren das Asylrecht in den U.S.A.. Primär lag die Motivation des Vaters (ausgebildeter Pädagoge), seine Kinder selbst unterrichten zu wollen, in einer religiös-soziologischen Unzufriedenheit, nicht in einer politisch oppositionellen Haltung die an Tabuthemen rührt. Der Unterschied dürfte eindeutig sein !

M.k.G.

Njörd :dr:

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Sonntag, 28. November 2010, 18:02

Da ist sie wieder, die Frage der Auswanderung: Wieviele Gute sind eigentlich ins Exil, wenn sie in der Heimat keine Möglichkeit des Wiederstandes mehr sahen? Ja sogar ein Wiedukind, seines Zeichen Herzog der Sachsen ging immer wieder nach Dänemark und Schweden.und zuletzt für immer. Das er sich hat Taufen lassen ist ein Lügenmärchen der Kirche wie so vieles. Ein Hoffmann von Fallersleben, Warum gingen die Norweger nach Island? Um dem nicht mehr aufzuhaltenden Fremdglauben auszuweichen und sich selbst treu bleiben zu können. Und sehr sehr viele andere gingen auch. Im Gegenteil könnte man auch fragen ob es nicht eine gehörige Portion, Fügsamkeit und Erduldung von Erniedrigung sowie geringerem Freiheitsdrange sein eigen nennt, wenn es, obwohl es erkennen kann, daß sich das Volk erblödet alles mit sich machen zu lassen es aber nicht geht!

Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder man tut etwas dagegen, und zwar hier in der Heimat, dann riskiert man Finanziellen Ruin, materielle Armut (und zwar echte) Drangsalieren (siehe Rennicke), Haft oder gar Tötung seiner selbst, möglicherweise als Vorwarnung und noch viel schlimmer für einen selbst die Tötung einer seiner Lieben. Oder man Geht in die Fremde, und erhält sich die Ehre. Beides ist dem Feinde recht. Ich bin äußerst Heimatverbunden, aber bevor ich mich vor dem Unrat der Zeitgeistgesinnung in den Staub werfe und meine Kinder der Knechtschaft ausliefere werde ich gehen. Natürlich ist der Feind fast überall, aber nicht überall sind die Menschen schon so devotische Kriecher wie hier. In der Fremde weiß ich das ich ein Fremder bin. Ich erwarte nichts. Aber hier werde ich jeden Tag mit der Feigheit und Oberflächlichkeit gepaart mit "ich bin aber so Gescheit" Mentalität der eigenen Leute erschlagen. Die Leute die keine Kinder haben, oder diejenigen die "noch" einen Arbeitsplatz haben können den Mund schon voll nehmen wenn sie denn nicht weiter denken können als bis zu ihren Tellerrand. Der Unterschied zwischen einem Knecht und einem Freien, ergibt sich aus dem Beispiel eines Wiedukind, der Norweger die lieber nach Island gingen als sich der Knechtschaft auszuliefern.

Und schon sehr viele vor allem Gescheitere Deutsche haben gesagt, daß das Deutschtuhm nur noch aus dem im Ausland lebenden gerettet werden kann. Hoffen wir, das dies nicht so weit kommen mag, denn es ist auch meine Hoffnung. Wenn es aber so weitergeht, muß es in der Strategie beinhaltet sein, vieles in die Fremde zu retten, um zu einem möglichen aber späteren Zeitpunkte die Heimat wieder zu gewinnen. Nur Kleingeister sind nicht dazu in der Lage alle Möglichkeiten gute wie schlechtere zu erkennen und zu erwägen. Ein Knecht wird immer sagen, "Man muß es so machen, weil, so hat man es schon immer gemacht". Ein Knecht hat immer Angst vor neuem ihm unbekanntem. Ein Knecht ist auch damals schon in Norwegen geblieben und hat sich lieber taufen lassen.

Gut, es gibt noch einen anderen Weg, ein viel schwieriger und keiner weiß ob und wie lange dieser Gangbar bleibt. Man findet sich zusammen, die die dazu überhaubt noch in der Lage sind, und bildet hier eine echte Lebensgemeinschaft, und versucht völlig im dunklen das Licht des Volkes zu hüten. Aber schon die Verräter und Denunzianten des eigenen Volkes wie die Häscher des Feindes die überall sein werden und die Fremden werden es schier gar verunmöglichen. Man kann diesen Spagat zwischen seinem selbst und diesem sich immerzu duckendem Knechtsdasein nicht wirklich lange durchhallten. Entweder man bricht innerlich in Gleichgültigkeit zusammen, oder man explodiert irgendwann. Über beides freut sich der Feind. Man muß nur die Geschichte studieren, es gibt genügend Material darüber, das dieser dritte Weg nur ging wenn etwas Entscheidendes geschah. Und das Entscheidende war immer ein rechtzeitiges erwachen des Volkes in Mehrheit. Da, wo es nicht geschah, wurden diejenigen die diesen dritten Weg versuchten Biologisch von der Zeit hinweggefegt. Bis dahin litten sie jedoch in tiefster Ernidrigung.


Dein Mut sei Heldenhaft;
Deine Hingabe Vollständig;
Deine Liebe Grenzenlos!

Sundarasya Surupasya Subhasya ca Raksanaya Samajah

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Tarja

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Sonntag, 28. November 2010, 18:40

Werter Njörd!

Zitat

die von Dir angeführte Familie Romeike erhielt nach einer Wartezeit von 2 Jahren das Asylrecht in den U.S.A.. Primär lag die Motivation des Vaters (ausgebildeter Pädagoge), seine Kinder selbst unterrichten zu wollen, in einer religiös-soziologischen Unzufriedenheit, nicht in einer politisch oppositionellen Haltung die an Tabuthemen rührt. Der Unterschied dürfte eindeutig sein !

erstens, das Asyl dieser Familie wird als politisches angesehen, selbst die Medienberichterstattung nicht nur in Deutschland sieht es so.
Du kannst es ja gerne anders nennen.
Und Hausunterricht in unserem Lande ist durchaus ein Politikum, und deshalb auch verboten. Mit Religion hat die Familie recht wenig zutun. Sie sind gläubig, und deshalb nicht akzeptiert und politisch verfolgt.
Denn Religion wird in unserem STaat nicht verfolgt, weil Religion und Politik in unserem STaat ineinander fließt. Und genau das haben wir ja in der letzten Zeit von Frau Merkel und unserem Bundespräsidenten eindeutig zu hören bekommen.

Aber wie dem auch sei, eine Auswanderung wäre für diese Familie und ihren Kindern das Beste. Und genau das machen inzwischen immer mehr Menschen, die eine andere Meinung haben. Und wie schon Thatasonn schrieb, selbst die erfolgreiche Besiedlung Islands wurde durch politische Unzufriedenheit voran getrieben.
Ich kann daran nichts negatives empfinden.

Zitat

Und schon sehr viele vor allem Gescheitere Deutsche haben gesagt, daß das Deutschthum nur noch aus dem im Ausland lebenden gerettet werden kann.

Das ist leider wahr. Siehe die deutschen Kolonien in Brasilien, siehe das Deutschtum in Russland, der klägliche Rest an Deutschtum in Rumänien, oder das Deutschtum in Ungarn, und zu guter letzt das Deutschtum in der USA und Kanada.
Russland, Rumänien und Ungarn konnte ich mich selbst davon überzeugen.
Brasilien wurde mir erst dieses Jahr bestätigt, von einem älteren Ehepaar, welches seine Verwandtschaft dort besuchte, USA kann mein Mann bestätigen, denn er hat genau dort einige Jahre gelebt, und Kanada ist ebenfalls durch eine Freundin von mir bestätigt.

Also, was gibt es daran auszusetzen? Ich sehe darin sogar eine Chance. Und für unsere Kinder allemal. Denn komischerweise sind deutsche Kinder im Ausland gern gesehen und anerkannt.
Wie seltsam ...

Falscher Heroismus bringt am Ende überhaupt nichts.
Du verlierst, und wenn du einmal erfaßt bist, kannst du dich noch so anstrengen, du kommst nicht wieder voran. Deine Familie ebenfalls. Wollt ihr das euren Kindern zumuten?
„Die Wahrheit bedarf nicht viele Worte, die Lüge kann nie genug haben.“

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Hagen Kreuz

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Sonntag, 28. November 2010, 19:26

Liebe Mitstreiter,

Bilder, wie die von Tarja gezeichneten, nehmen sehr viele Leidgeplagte zum Anlaß für eine Auswanderung. Sie wären durchaus Grundlage und als solche eine mögliche Alternative, wenn, ja, wenn sie denn den Realitäten entsprechen würden.

Ich habe seit vielen Jahren -weltweit- intensiven Kontakt, mit im Ausland lebenden Deutschen, auch beruflich bedingt. Trotz manchem Zuspruch und auch örtlicher temporärer Anerkennung, leben jene Volksgeschwister mit zwei sie innerlich zerfressenden Problemen, erstens ständig größer werdendes Heimweh und zweitens das ständige Gefühl nicht richtig zu Hause und anerkannt zu sein.

Beide Erfahrungen machen sogar etliche Mitteldeutsche (ehemalige DDR-Bürger), welche versucht haben sich eine neue Heimat in den alten BRD-Ländern aufzubauen und jene sprechen in aller Regel noch die gleiche Sprache! Schon von daher, nein, Auswanderung ist ein Irrweg, welcher nur dahin führt, daß die Probleme vertagt und im Endergebnis vergrößert werden. Und in Bezug auf die eigenen Kinder: Spätestens in der zweiten Generation sehen sie sich selbst nicht mehr als Deutsche, "bestenfalls" wird bei einem geselligen Abend noch ein Schwank daraus.

Natürlich kenne ich auch einige "positive" Auswandererfälle, jene sind aber prozentual derart verschwindend gering, daß diese eigentlich keiner Erwähnung wert sind. Wohlgemerkt, ich berichte hier nicht nur vom reinen "Hörensagen".

Mit herzlichen Grüßen,
:dr:
Hagen Kreuz

11

Sonntag, 28. November 2010, 20:07

Hallo,

wenn alle Deutschen, die hier verfolgt werden, auswandern, was bleibt dann bitte? Ein „Staat“ der gleichgeschalteten und gehirngewaschenen "Deutschen".

Damit ist deren Ziel erreicht und mit dem "Restkörper" Deutschlands wird geeint, gegen jede Veränderungsbestrebung, erfolgreich vorgegangen. Glaubt etwa einer irgendwelche Aussiedler würden sich über Tausende Kilometer verbünden und irgend etwas bewirken?
Keine Macht den Drogen!!!

Nur hier auf Reichsboden kann effektiv Widerstand geleistet werden.
Wir alle sind der Dreck in deren Getriebe. Nur sollten aus dem Dreck Steine werden, damit nichts mehr geht!

Der Verweis auf Umsiedlungen ganzer Völker, ist im wahrsten Sinne Geschichte, da man die Erde als aufgeteilt betrachten kann. Also ist es Zeit, für die nationalen Kräfte, zu agieren und aufzuhören zu reagieren. Die nächste Zeit bringt so viele Probleme, für das System, dass man wirklich die Möglichkeit hat was zu bewirken. Selbst der BRD ler wird das System bald bekämpfen, weil er keinen Vorteil mehr hat. Aber bezeichnend ist wieder einmal, dass man das eigentliche jetzt schon aus den Augen verliert!!!

Zitat

Die Frage wäre was man für sie tun kann! Wo und wie kann man helfen?

Anmerkung Redaktion: Hilfe ist hier in Form von moralischem Beistand gefragt. Also z.B. eine E-Post an den "Schulleiter" oder auch an die betreffende Familie. Finaziell scheint es der Familie noch gut zu gehen, ein Spendenaufruf ist uns bisher jedenfalls nicht bekannt.

Ich sehe gerade in der Neuigkeiten Laufzeile das hier. Damit dürften sich viele Argumente Zwecks Ausland erledigt haben, zumindest schon mal die EU.

Mit freundlichen Grüßen
uebender

Tarja

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12

Dienstag, 30. November 2010, 08:35

Zitat


Bilder, wie die von Tarja gezeichneten, nehmen sehr viele Leidgeplagte zum Anlaß für eine Auswanderung. Sie wären durchaus Grundlage und als solche eine mögliche Alternative, wenn, ja, wenn sie denn den Realitäten entsprechen würden.
...nun lieber Hagenkreuz, ich spreche durchaus von Realitäten. Beschreibst du ja selbst in deinem weiteren Beitrag die Gruppe der Ausgewanderten und die Mitteldeutschen.
Ich kann dir versichern, die meiste Zeit meines Lebens verbrachte ich im Ausland. Heimweh? Fehlanzeige.
Das einzige was wirklich nicht ganz einfach war, die Trennung der Familie.
Und genau so ging es den meisten.
Und was die Mitteldeutschen angeht? Ich stamme aus Mitteldeutschland.

Und ich kann immer nur wiederholen, ja ich bin zurück gekommen, aber nicht wegen Heimweh, sondern wegen der Familie.
Und ja, ich bereue es zu bitterst.
Und nach Mitteldeutschland habe ich ehrlich gesagt kein Heimweh. Warum auch? Ab und an ein Besuch ist doch nett und möglich.

Wie gesagt, ich spreche aus eigener Erfahrung und aus dem Erfahrungskreis vieler noch im Ausland lebenden Freunden, aber auch von Rückkehrern.
Inbegriffen meines Mannes, auch ein sogenannter Rückkehrer. Er war nicht wegen der Familie zurück gekehrt, er war nach dem Fall der Mauer zurück nach Deutschland, weil er für seine Heimat eine große Chance, eine Zeitenwende sah. Und hat es bis heute bitter bereut.

Ich gebe dir drei Beispiele, was dich als erstes in Deutschland erschlägt, wenn du nach längerer Zeit zurück kehrst.
Die vielen Verbotsschilder!
Der Bürokratismus.
Die verloren gegangene Herzlichkeit der Menschen.

Zitat

wenn alle Deutschen, die hier verfolgt werden, auswandern, was bleibt dann bitte? Ein „Staat“ der gleichgeschalteten und gehirngewaschenen "Deutschen".
...ja!
Aber nicht wegen der Ausgewanderten, sondern wegen der Einschüchterung.
Und was ist besser?
Kriechen oder den Stolz bewahren und an die zukünftigen Generationen weiter geben?

Ich sag dir eines, jedes mal wenn ich die Grenzen meiner früheren Aufenthaltsorte überschreite, atme ich auf und fühle mich frei, fühle mich sicher und vorallem verstanden.
Woran liegts das bloß?
Bestimmt nicht an nostalgischen Gedanken.

Jedoch bemerke ich gerade, das man sich zunehmend vom eigentlichen Thema entfernt.
Aber ich bleibe nach wie vor bei meiner Meinung, das Land zu verlassen, solange man noch nicht zu alt ist. Und vorallem wegen der Kinder. Aus einem anderen Blickwinkel die Heimat von außen zu beobachten, hat schon manch einem die Augen geöffnet. Und im heutigen Zeitalter von Internet und Co., kann man auch von außen agieren.
„Die Wahrheit bedarf nicht viele Worte, die Lüge kann nie genug haben.“

Nietzsche

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tarja« (30. November 2010, 08:47)


Hagen Kreuz

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13

Dienstag, 30. November 2010, 11:06

Liebe Mitstreiter,

den vorstehenden Aussagen Tarjas können wir entnehmen, welche Ansichten Menschen vertreten, die, aus welchen Gründen auch immer, den Bezug zu ihrer nationalen Identität verloren haben -zumindest teilweise-. Dies ist natürlich in den meisten Fällen bedauerlich, aber gelegentlich -ohne unverhältnismäßigem Aufwand betreiben zu wollen- auch nicht mehr umkehrbar. Die Betroffenen weisen dies natürlich oft von sich, da sie sich ihr eigenes Weltbild geschaffen haben und in jenem auch leben möchten. Ein durchaus menschliches und von daher auch verständliches Problem.

Aussagen wie:

Zitat von »Tarja«

... Ich kann dir versichern, die meiste Zeit meines Lebens verbrachte ich im Ausland. Heimweh? Fehlanzeige. ...
... wenn ich die Grenzen meiner früheren Aufenthaltsorte überschreite, atme ich auf und fühle mich frei, fühle mich sicher und vorallem verstanden. Woran liegts das bloß? ...
sind absolut typisch und belegen daher meine Kernaussage exemplarisch. Am besten ist die Situation der Betroffenen mit den Worten "innere Kündigung" zu beschreiben. Ursächlich sind meist eine Vielzahl von enttäuschende Erfahrungen, in aller Reglel aus dem persönlichen Umfeld, was fast zwangsläufig in die soziale Isolation führt und letztlich zu dem Wunsch die Heimat zu verlassen. Argumente dafür sind schnell gefunden, wie wir den Ausführungen Tarjas unschwer entnehmen können.

Für mich steht fest, daß man vom Ausland aus wunderbar theoretisieren oder philosophieren kann, eines aber kann man nicht, nämlich Ziel führend und aktiv agieren, dies gilt natürlich auch für pure Weltnetzaktivitäten.

Um es deutlich zu sagen, für mich ist Auswanderung keine Option, ich würde es für mich als eine Art Fahnenflucht und Verrat am eigenen Volk empfinden und dies trotz oder gerade wegen der ein oder anderen Enttäuschung. Und wie eine alte Volksweisheit schon sagt, ist der leichtere Weg nicht immer der bessere. Allerdings, um auch dies deutlich zu sagen, ich gestehe jedem sein Recht auf freie Persönlichkeitsentfaltung zu und will von daher auch andere, die der Heimat den Rücken kehren wollen, nicht verurteilen. Wie ich an anderer Stelle bereits ausführte, ist letztlich alles eine Frage der persönlichen Prioritätensetzung. Eine Diskussion der diesbezüglichen unterschiedlichen Ansichten wird stets, wie die Beurteilung des persönlichen Geschmacks, kein für alle befriedigendes Ergebnis liefern. Auch wenn der Vergleich etwas hinkt, so trifft er es doch recht gut.

In Anlehnung an die ebenfalls alte Volksweisheit bleibt für mich unterm Strich nur eines, Reisende soll/kann man nicht aufhalten. In diesem Sinne, uns allen eine möglichst angenehme Zeit.

Herzliche Grüße,
:dr:
Hagen Kreuz

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14

Dienstag, 30. November 2010, 12:30

Werter Hagen Kreuz,

selten geschieht es, daß ich einem Kommentar unwidersprochen zustimme. Weder kann ich deinem "Plaidoyer" ergänzende Details hinzufügen, noch eine fundierte Negierung begründen.
Daher bleibt mir nur die uneingeschränkte Zustimmung !

M.k.G.

Njörd :dr:

Tarja

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15

Mittwoch, 1. Dezember 2010, 10:37

Lieber Hagenkreuz!
Deinen Ausführungen entnehme ich, das du die Auswanderungsproblematik nur vom "Hören und Sagen" her kennst.
Ich dagegen aus eigener Praxis und Erfahrung.
Ich kann dir auch davon berichten, wie sich Deutsche im Ausland (in bestimmten Ländern) organisieren, Netze aufbauen, von denen man hier nur träumen kann.
Also erzähl bitte nicht, das man vom Ausland her nichts bewirken kann.
Und noch eines, als ich entschied im Ausland zu leben, dann bestimmt nicht aus Enttäuschung. Das nur so nebenbei. Ich hätte auch meine Staatbürgerschaft (von DDR auf D) wechseln können, hätte in die USA gehen können. Bin ich aber nicht. Ja ich bin nicht mal meinem eigenem damaligen Mann gefolgt. (Familie? Heimatverbundenheit? Unsicherheit? Mißtrauen?) Kannst es dir aussuchen.

Mittlerweile bin ich zurück gekehrt. Aber das schrieb ich schon.
Und wenn ich hier und heute für Ausreise plädiere, dann nur verbunden mit bestimmten Anlässen, und nicht vordergründig aus wirtschaftlichen Interessen, es sei denn man hat hier wirklich keine Chance mehr, wirtschlaftlich zu existieren, oder seine Kinder nach seinem Sinne zu erziehen und ihnen Möglichkeiten zu bieten ihre Zukunft besser zu gestalten.
Deine Kernaussage ist falsch, und meine Argumentation bestimmt nicht typisch. Theorie und Praxis sind erfahrungsgemäß recht unterschiedlich.
In meinen rückblickenden Aussagen stecken lediglich ERfahrungen die ich daraus gezogen habe, und viele mit mir teilen, die die Möglichkeiten hatten, real selbst ihre Erfahrungen zu sammeln. Und denen es bestimmt nicht so schlecht geht, wie du anzunehmen scheinst.

Ich selbst kann aus familiären Gründen nicht mehr in´s Ausland auswandern. Woran du siehst, das ich weder so ohne weiteres als die von dir abgestempelte "Betroffene" reagiere, sondern durchaus real und vernünftig agieren kann. Auch lebe ich durchaus nicht in einer von mir eigenen aufgebauten Welt, sondern ich sehe durchaus die Realität. Aber ich habe eines gelernt, die Realität anzunehmen und das Beste daraus zu machen, bzw. Chancen daraus zu erkennen.
Man kann bestimmte Entwicklungen nicht verhindern, aber man kann dagegen halten. Egal wo man nun auf der Welt lebt.
Denn das, was uns gegenwärtig drückt, drückt in ganz Europa.

Übrigens kann ich auch an einen Mann erinnern, der heute in Südafrika lebt und agiert. Man nannte ihn Kanzlerwanderer.
Und schauen wir in die Geschichte. Denken wir an einen exzellenten Komponisten mit dem Namen Richard Wagner. Auch er agierte notgedrungen aus dem Ausland und hat seine Heimat aber niemals vergessen.
Ich denke, es gibt eine Menge Beispiele.

Hagen Kreuz, du bist gegen Auswanderung, ...gut deine Meinung.
Ich halte dagegen, und begründe es auch.
Deswegen bin ich noch lange nicht das, was du glaubst von mir zu wissen.
„Die Wahrheit bedarf nicht viele Worte, die Lüge kann nie genug haben.“

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16

Mittwoch, 1. Dezember 2010, 14:32

Liebe Tarja,

auch wenn du auf wesentliche Teile nicht eingehst, möchte ich versuchen auf alle deine Aussagen zu antworten. Selbst auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, was ich nur sehr ungern tue. Wie ich bereits ausführte, habe ich für dich Verständnis und auch die von dir verwendete Argumentation ist mir durchaus bekannt. Letztere ist natürlich nur Ausdruck eines untauglichen Versuchs, Auswandererpositionen zu begründen bzw. vor sich selbst zu rechtfertigen.

Zitat von »Tarja«

Deinen Ausführungen entnehme ich, das du die Auswanderungsproblematik nur vom "Hören und Sagen" her kennst. Ich dagegen aus eigener Praxis und Erfahrung.
Lies meine Ausführungen bitte nochmals und unterstelle dabei, daß jedes meiner geschriebenen Worte belegbar ist. Objektiv betrachtet, wirst du daher zu einer anderen Einschätzung gelangen müssen. Deine subjektiven Erfahrungen stelle ich nicht in Abrede. Jeder Mensch wird im Idealfall auf der Grundlage der ihm vorliegenden Erkenntnisse und dem daraus korrespondierenden Wissen urteilen können, da bilden wir beide keine Ausnahme.

Zitat von »Tarja«

Ich kann dir auch davon berichten, wie sich Deutsche im Ausland (in bestimmten Ländern) organisieren, Netze aufbauen, von denen man hier nur träumen kann. Also erzähl bitte nicht, das man vom Ausland her nichts bewirken kann.
Ich kann dir versichern, daß ich die relevanten "Netzwerke" etc. kenne, insbesondere auch deren "Ergebnisse". Mit Außenstehenden eine Diskussion über dieses sehr sensible Thema zu führen macht jedoch keinen Sinn und ist eher kontraproduktiv und zudem für die Involvierten gefährlich. Ich darf dich daher ausdrücklich bitten, dieses Thema nicht weiter zu verfolgen.

Zitat von »Tarja«

Und noch eines, als ich entschied im Ausland zu leben, dann bestimmt nicht aus Enttäuschung. Das nur so nebenbei. Ich hätte auch meine Staatbürgerschaft (von DDR auf D) wechseln können, hätte in die USA gehen können. Bin ich aber nicht. Ja ich bin nicht mal meinem eigenem damaligen Mann gefolgt. (Familie? Heimatverbundenheit? Unsicherheit? Mißtrauen?) Kannst es dir aussuchen. Mittlerweile bin ich zurück gekehrt. Aber das schrieb ich schon.
Mit deiner Erlaubnis suche ich mir diese Aussagen aus:

Zitat von »Tarja«

... Ich kann dir versichern, die meiste Zeit meines Lebens verbrachte ich im Ausland. Heimweh? Fehlanzeige. ...
... wenn ich die Grenzen meiner früheren Aufenthaltsorte überschreite, atme ich auf und fühle mich frei, fühle mich sicher und vorallem verstanden. Woran liegts das bloß? ...
Du bestätigst damit, daß du einen wesentlichen Teil deiner deutschen Identität schon verloren hast und merkst es nicht einmal. Das Gefühl, welches du beschreibst, sagt genau dies aus! Auch wenn du es dir nicht eingestehen kannst, das ist die bittere Wahrheit. Jeder wirklich aufrichtige Deutsche, der sich als solcher begreift, wird dir dies bestätigen können. Du bist, auch mit deinem Lebensverlauf, leider keine Ausnahme, auch nicht mit deinen Schlüssen, die du daraus ziehst, leider.

Zitat von »Tarja«

Und wenn ich hier und heute für Ausreise plädiere, dann nur verbunden mit bestimmten Anlässen, und nicht vordergründig aus wirtschaftlichen Interessen, es sei denn man hat hier wirklich keine Chance mehr, wirtschlaftlich zu existieren, oder seine Kinder nach seinem Sinne zu erziehen und ihnen Möglichkeiten zu bieten ihre Zukunft besser zu gestalten.
Daß es durchaus denkbare Szenarien gibt, habe ich nicht in Abrede gestellt. Einen möglichen Weg, für den Fall des wirtschaftlichen Mißerfolges oder wie du es formulierst "man wirklich keine Chance mehr hat", läßt du aber völlig außen vor. Ich möchte es mal so ausdrücken: Ich habe für einen Deutschen durchaus Verständnis, dem die Existenz im eigenen Land unmöglich gemacht wird, wenn er sich nicht nur mit friedlichen und von der "BRD-Demokratie" vorgegeben Mitteln, zur Wehr setzt. Vor jenem habe ich wesentlich größere Achtung als vor einem Fahnenflüchtigen, der es vorzieht sein Heil im Ausland zu suchen. Letztere stehen für mich mit kriechenden und von Auswanderung "nur" Träumenden, auch ehemaligen Deutschen, auf einer Stufe. Ich sagte auch dies bereits, es ist letztlich alles eine Frage der persönlichen Prioritäten.

Zitat von »Tarja«

Deine Kernaussage ist falsch, und meine Argumentation bestimmt nicht typisch. Theorie und Praxis sind erfahrungsgemäß recht unterschiedlich.
Von deinem Standpunkt betrachtet durchaus verständlich, stellt aber dennoch die Richtigkeit meiner Kernaussage nicht fundiert in Frage.

Zitat von »Tarja«

In meinen rückblickenden Aussagen stecken lediglich ERfahrungen die ich daraus gezogen habe, und viele mit mir teilen, die die Möglichkeiten hatten, real selbst ihre Erfahrungen zu sammeln. Und denen es bestimmt nicht so schlecht geht, wie du anzunehmen scheinst.
Dies ist ein rein statistisches Problem, du kennst den Vergleich eines Tagelöhners und einem Millionär? Beide haben, rein statistisch, jeweils 500000. Dies bedeutet natürlich noch lange nicht, daß der Tagelöhner in der Realität über dieses Geld verfügen kann. Auf dein Argument bezogen heißt dies, daß du entweder den Millionär kennst und diesen als Maßstab nimmst, oder aber die dir Berichtenden zeichnen ein "etwas" zu optimistisches Bild. Was deine eigenen Erfahrungen anbelangt, möchte ich diese nicht weiter kommentieren.

Zitat von »Tarja«

Ich selbst kann aus familiären Gründen nicht mehr in´s Ausland auswandern. Woran du siehst, das ich weder so ohne weiteres als die von dir abgestempelte "Betroffene" reagiere, sondern durchaus real und vernünftig agieren kann. Auch lebe ich durchaus nicht in einer von mir eigenen aufgebauten Welt, sondern ich sehe durchaus die Realität. Aber ich habe eines gelernt, die Realität anzunehmen und das Beste daraus zu machen, bzw. Chancen daraus zu erkennen.
Ich verstehe dich schon, deshalb habe ich auch auf den Unterschied zwischen der Realität und der subjektiven Realität von Betroffenen, zumindest versucht hinzuweisen. Wer mit dem "Virus Auswanderung" einmal infiziert ist, der ist nur schwer zu heilen, um im Bild zu bleiben.

Zitat von »Tarja«

Man kann bestimmte Entwicklungen nicht verhindern, aber man kann dagegen halten. Egal wo man nun auf der Welt lebt.
Denn das, was uns gegenwärtig drückt, drückt in ganz Europa.
Dies stellt niemand in Abrede, wir als Deutsche haben allerdings mit erheblichen zusätzlichen Problemen zu kämpfen.

Zitat von »Tarja«

Übrigens kann ich auch an einen Mann erinnern, der heute in Südafrika lebt und agiert. Man nannte ihn Kanzlerwanderer.
Klaus W., alias Kanzlerwanderer, ist mir seit Jahren bekannt, ich kenne auch seinen Frust, angesichts der bitteren Selbst-Erkenntnis seiner Hilflosigkeit. Er mußte erfahren, daß es eben nicht so einfach möglich ist, vom Ausland heraus zu opponieren und zu operieren. Ganz besonders er taugt nicht als "Pro-Auswanderungsbeispiel". Aus bestimmten Gründen möchte ich dies nur begrenzt ausführen, insbesondere um ihn persönlich nicht weiter zu belasten, er hat im Moment ganz andere -wirtschaftliche- Probleme. Im Übrigen verwendete er vor seiner Ausreise eine Argumentatation, sehr ähnlich der deinen. Er unterscheidet sich in zwei wesentlichen Punkten von "Otto-Normalauswanderer", zum einen hat er vor seiner Ausreise alle verfügbaren gewaltlosen Mittel ausgeschöpft, um das System zu entlarven -fast bis zur physisch und psychischen Vernichtung seiner Person und Familie- und zum anderen ist er im Ausland seiner Linie treu geblieben, mit dem Ergebnis, daß er nur in die BRD zurück kehren könnte, wenn er bereit wäre einen mehrjährigen Psychiatrie- oder Gefängnisaufenthalt zu akzeptieren. Welche Anerkennung er mit seiner Aufopferung für das Deutschtum erfahren hat, kann ich dir am besten mit den Worten eines sehr großen Forenbetreibers verdeutlichen: Hör mir auf mir diesem Irren!

Zitat von »Tarja«

Und schauen wir in die Geschichte. Denken wir an einen exzellenten Komponisten mit dem Namen Richard Wagner. Auch er agierte notgedrungen aus dem Ausland und hat seine Heimat aber niemals vergessen. Ich denke, es gibt eine Menge Beispiele.
Wenn du Wagner oder andere Vergleichbare anführst, dann taugen diese nicht dazu, um deine Ansicht zu untermauern, allein schon angesichts ihrer außerordentlichen Talente und Fähigkeiten. Für Angehörige einer dieser besonderen Personengruppe gelten natürlich gewisse Ausnahmen, solltest du zu jenen gehören, dann natürlich auch für dich.

Zitat von »Tarja«

Hagen Kreuz, du bist gegen Auswanderung, ...gut deine Meinung.
Danke, daß du mir meine Meinung zugestehst.

Zitat von »Tarja«

Ich halte dagegen, und begründe es auch.
Wieso auch nicht?

Zitat von »Tarja«

Deswegen bin ich noch lange nicht das, was du glaubst von mir zu wissen.
Wieso glaube zu wissen? Mit deinen Aussagen zeichnest du ein Selbstbildnis und ich betrachte es, nicht mehr und nicht weniger.

Herzliche Grüße,
:dr:
Hagen Kreuz

Tarja

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17

Mittwoch, 1. Dezember 2010, 16:49

Da ich denke, das weitere Ausführungen hier in Grabenkämpfe ausarten könnten, was ja nicht im Sinn dieses Forums sein dürfte, enthalte ich mich weiteren Ausführungen.
Das will ich nicht und sollte auch nicht meine Absicht sein.
Außerdem ist ja bereits schon alles zum Thema gesagt worden.
Jedenfalls von meiner Seite aus. :)
„Die Wahrheit bedarf nicht viele Worte, die Lüge kann nie genug haben.“

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