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Sonntag, 9. August 2009, 11:56

Kalenderblatt vom 09. August


1173:
In Pisa wird der Grundstein für den Campanile (freistehender Glockenturm neben dem Dom von Pisa) gelegt. Er ist heute bekannt als der "Schiefe Turm von Pisa".

1648:
* Johann Michael Bach, in Arnstadt - deutscher Komponist aus der Familie Bach

1722:
* August Wilhelm Prinz von Preußen, in Berlin - war das 11. Kind König Friedrich Wilhelms I. von Preußen und seiner Gattin Sophie Dorothea von Preußen

1888:
Rücktritt des Feldmarschalls Grafen Moltke von der Leitung des Großen Generalstabes, weil er sich den Anforderungen und Verantwortlichkeiten dieser Stellung nicht mehr gewachsen fühlte und es für seine Pflicht erachtete, jüngeren zuverlässigen Kräften Platz zu machen.

1896:
Otto Lilienthal stürzt am Gollenberg bei Stölln aufgrund einer Sonnenbö (thermische Ablösung) mit seinem Gleitapparat aus etwa 15 m Höhe ab. Bei dem Aufprall erlitt er eine Fraktur des dritten Halswirbels. Schwerverletzt, aber bei Bewusstsein wird er mit einem Pferdewagen in einen Gasthof im nahegelegenen Ort Stölln gebracht, später in ärztlicher Begleitung im Güterwagen liegend nach Berlin transportiert. Bereits während des Transportes fiel er ins Koma.

1904:
Friedrich Ratzel
, in Ammerland am Starnberger See - Naturwissenschaftler, Gelehrter und Geograph. Er gilt als Begründer der Anthropogeographie und der Politischen Geographie sowie auch als einflussreicher Wegbereiter der Geopolitik.

1914:
U 15 unter Kapitänleutnant Richard Pohle wird in der Nordsee vor Fair Isle von dem britischen Kreuzer "Birmingham" mit Rammstoß versenkt. Keine Überlebenden der 23 Mann Besatzung.

1919:
† Ernst Haeckel
, in Jena - deutscher Zoologe und Philosoph. Seiner Meinung nach war vor allem England für den Ausbruch eines Krieges verantwortlich. Er war auch einer der 93 Unterzeichner des von Ludwig Fulda erstellten Aufruf "An die Kulturwelt!" , bekannt auch als "Manifest der 93".

1928:
† Friedrich II., übernahm nach dem Tod seines Vaters Friedrich I. am 28. September 1907 als Großherzog die Regierung des Großherzogtums Baden. Am 22. November 1918 wurde er zur Abdankung gezwungen. 1951/1952 entstand auf Weisung der Alliierten, aus dem Großherzogtum der Freistaat Baden, der damit Teil des neu geschaffenen Bundeslandes Baden-Württemberg wurde.

1938:
† Leo Frobenius
, in Biganzolo (Norditalien) - deutscher Ethnologe, Archäologe und Kulturphilosoph. 1898 gründet er in München das "Afrika-Archiv", später in "Institut für Kulturmorphologie" umbenannt. Er rief die Deutsche Innerafrikanische Forschungsexpedition (D.I.A.F.E) ins Leben und unternahm von 1904 bis 1935 Reisen in verschiedene Gegenden Afrikas.1932 zum Honorarprofessor und 1934 Direktor des städtischen Museums für Völkerkunde in Frankfurt ernannt.

1940:
Das OKW erläßt die Weisung über den "Aufbau Ost".

Messerschmitt-Flugzeuge vernichten bei Dover zwölf feindliche Sperrballons.

Auf Grund der deutschen Luftangriffe entwickelten sich größere Luftkämpfe. Bei der Insel Wight und vor Dover wurden von deutschen Jagd- und Zerstörerflugzeugen insgesamt 49 britische Flugzeuge, darunter 33 Spitfire, abgeschossen werden. Zehn eigene Flugzeuge gingen verloren, zwei mußten notlanden.

In der letzten Nacht flogen an verschiedenen Stellen in Westdeutschland britische Flugzeuge ein. Ein Teil der feindlichen Flugzeuge wurde durch die starke eigene Abwehr zur Umkehr gezwungen oder am Bombenwurf gehindert. Die vereinzelt abgeworfenen Bomben richteten unwesentlichen Gebäude- und Flurschaden an. Nur in einem kleinen Ort im Grenzgebiet wurden Personen verletzt. Zwei feindliche Flugzeuge schoß die Flakartillerie ab.

1941:
Vom 9. bis 12. August treffen sich Präsident Roosevelt und der britische Premierminister Winston Churchill auf dem US-Kreuzer "Augusta" und dem britischen Schlachtschiff "Prince of Wales" in der Argentia-Bucht (Neufundland) zu Beratungen. Am 12. August wird die "Atlantik Charta" verkündet.

In der Schlacht im Raum Gomel (9.-24. August) vernichten die 2. deutsche Armee und die Panzergruppe 2 die aus dem LXIII., LXVI. und LXVII. Schützenkorps bestehende 21. sowjetische Armee unter General Jefremow und Teile der 5. Armee unter General Potapow. Es wurden 78.000 Gefangene eingebracht, 144 Panzer und 700 Geschütze erbeutet oder vernichtet.

U-Boot-Operation gegen den Konvoi HG. 69 im Nordatlantik. Insgesamt sind 9 deutsche und 2 italienische U-Boote auf den Konvoi angesetzt, die jedoch durch die britische Geleitsicherung immer wieder abgedrängt werden. Ein ital. U-Boot versenkt einen Frachter.

1942:
In der Nacht zum 10. August 140 bis 160 Feindeinflüge, davon 80 bis 100 ins Reichsgebiet mit Schwerpunkt Osnabrück. Britische Bomber warfen 40 Spreng- und mehrere tausend Brandbomben. Bisher 24 Tote und 80 Verletzte. Brände im Holzlager im Hafengebiet, Artilleriekaserne, Wehrkreis Sanitätspark, Betriebsstoffhauptlager. Treffer in der Flugzeugfabrik Karmann und Gasmesserfabrik Kromschröder. 50 bis 80 Wohnhäuser wurden zerstört.

Weisung des OKW betreffend die Winterstellungen an der Ostfront.

Frontlage im Osten:
Bei der 11. Armee wurde bei Kertsch der Durchbruch nach Kasantip von 11 Marinefährprähmen ohne Zwischenfall vollzogen.

Weiteres Vordringen der Heeresgruppe A gegen die Küstengruppe unter Generaloberst Tscherewitschenko mit der 47., 56., 18. Armee und dem XVII. Kavalleriekorps der sowjetischen "Transkaukasusfront".

Bei der Heeresgruppe B stehen die Divisionen des XXXXVIII. Panzerkorps in hartem Kampf südlich Stalingrad; laufende Verstärkung des Feindes. Ostwärts des Don haben rumänische Divisionen feindliche Angriffe abgewehrt. Vorstoßende Infanterie und motorisierte Kräfte haben sich westlich Kalatsch vereint. Sie bilden nun einen geschlossenen Riegel gegen die starken Ausbruchsversuche des eingeschlossenen Feindes westlich davon. Durch Teile der 16. Panzerdivision werden die Übergänge von Kalatsch unter Feuer gehalten. Dem Feind gelang es westlich des großen Don-Knichs vor den italienischen Stellungen über den Don zu gehen; Gegenangriffe sind im Gange.

Bei der Heeresgruppe Mitte weiterhin harte Kämpfe bei Rshew. Auf dem rechten Flügel der Einbruchstelle, sowie südostwärts Rshew, Richtung Bahnlinie Rshew-Sytschewka, konnte der Feind Boden gewinnen. Nördlich Bjeloi wurde ein Vorstoß der Russen abgewehrt.

Die Armeegruppe Ruoff nimmt Krasnodar und den Hafen Jejsk an der Ostküste des Asowschen Meeres. Die 1. Panzergruppe erobert Maikop.

1943:
U 664 unter Oberleutnant z. S. Adolf Graef taucht zum Aufladen der Batterien an die Wasseroberfläche, wird gesichtet und durch 4 Trägerflugzeuge des Geleitträger "Card" im Atlantik westlich der Azoren versenkt. Von 51 Mann Besatzung (44) Überlebende.

In der Nacht zum 10. August greift die Royal Air Force (RAF) Mannheim und Ludwigshafen an.

Frontlage im Osten: Die feindlichen Angriffe auf den Kuban-Brückenkopf werden fortgesetzt. Einheitliche Angriffe des Gegners im Orel-Bogen scheitern. Die feindlichen Angriffe vor Leningrad lassen nach. Die Einsätze der feindlichen Luftwaffe richten sich vor allem gegen Ziele in den Hauptbrennpunkten der Erdkämpfe, sowie gegen Bahnhöfe im frontnahen Raum. Die eigene Luftwaffe schoß 92 feindliche Flugzeuge ab, 26 eigene Maschinen gehen verloren.

Die deutschen Truppen müssen ihre Front bis 15 km vor Charkow zurücknehmen.

1944:
U 608 unter Oberleutnant z.S. Wolfgang Reisener wird im Golf von Biscaja südwestlich St. Nazaire von der Liberator "C" des 53. RAF-Geschwaders (Wg. Cdr. R. "Crasher" Gates) in 15 Meter Wassertiefe angegriffen und durch 5 Treffer schwer beschädigt. Nach über 24 Stunden auf dem Grund gelingt es der Besatzung das Boot wieder an die Oberfläche zu bringen, aber es kann nicht gehalten werden und wird von der gesamten Besatzung verlassen. Die gesamte 51 köpfige Mannschaft wurde lebend von der Sloop HMS "Wren" aus dem Wasser gefischt.

Westfront:
Le Mans wird von der 3. amerikanischen Armee erobert, damit sind die besonders wichtigen Versorgungslager bei Alençon bedroht. Zur Verstärkung des Angriffsflügels bleiben nunmehr nur die 10. SS-Panzer-Division und eine Werfer-Brigade übrig.

1961:
Am heutigen Tag wird die höchste Flüchtlingszahl , mit 1926 geflohenen DDR-Bürgern, für einen Tag erreicht. In Berlin (Ost) werden die Grenzgänger, die im Westteil der Stadt arbeiten, seit heute registriert.

1962:
† Hermann Hesse (Pseudonym Emil Sinclair), in Montagnola (Schweiz) - deutscher Dichter, Schriftsteller und Freizeitmaler.

"Wenn im Kampf der Interessen und Schlagworte die Wahrheit in Gefahr kommt, ebenso entwertet, entstellt und vergewaltigt zu werden wie der Einzelmensch, wie die Sprache, wie die Künste, wie alles Organische und kunstvoll Hochgezüchtete, dann ist es unsere einzige Pficht, zu widerstreben und die Wahrheit, das heißt das Streben nach Wahrheit, als unseren obersten Glaubenssatz zu retten. Der Gelehrte, der als Redner, als Autor, als Lehrer wissentlich das Falsche sagt, wissentlich Lügen und Fälschungen unterstützt, handelt nicht nur gegen organische Grundgesetze, er tut außerdem, jedem aktuellen Anschein zum Trotz, seinem Volke keinen Nutzen, sondern schweren Schaden, er verdirbt ihm Luft und Erde, Speise und Trank, er vergiftet das Denken und das Recht und hilft allem Bösen und Feindlichen, das dem Volke Vernichtung droht." (Das Glasperlenspiel)


Erstellt Donnerstag, 27. September 2007, 13:01 Uhr


"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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