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Lynagh

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Samstag, 23. Januar 2010, 13:59

Bereichertes Nordland (kleine Serie)

Die Stadt Storvik feierte einen großen Fest. Das Nordland leidete schon Jahrehunderte unter Inzest und unter veraltetem Gesetz des Nordens das den Bewohnern keine Gelegenheit einräumte sich zu verwirklichen. Auch Gunlödd und Lynagh freuten sich denn beide wollten bei dieser Gelegenheit eine Spermabank besuchen und jede ihren Wunsch nach einem gesunden dunkelhäutigen Kind zu befriedigen. Beide beneideten die Frauen die schon so schöne Kinder bekamen. Es war doch eine Lust für das Auge als man die schwarze oder wenn man so ein Pech hatte nur braunhäutige Kinder auf der Straße betrachtete. Sie kreischten immer so fröhlich. Die mutigen Krieger aus dem fernen Süden waren auch so freigebig und begattteten alle Frauen immer ausgiebig. Ihr Feingefühl ging so weit, daß sie dieses Geschenk der Götter auch den Frauen gaben die zu schüchtern waren und ihr Verlangen nicht zu laut äussserten. Nun Gunlödd und Lynagh die beide schwer lesbisch waren konnten sich der Freude der Liebe eines Mannes nicht unterwerfen, aber man respektierte die Gilde des Lesbos und so wurde die erste Spermabank in Storvik gegründet.
Die neue Zeit brachte ungekannte Veränderungen in Storvik. Die Stadt wuchs endlich durch die kulturelle Kolonisation aus dem Süden, die Anzahl der Einwohner hat sich vervierfacht und endlich sah man keine bleiche Gesichter und blode Haare mehr. Langeweile war verflogen denn jeden Tag wurde etwas gefeiert. Durch die Einführung der Magie des Gender Mainstreaming Definition konnten sich auch die Krieger in allem was sie unterdrückten zu entfalten. Lynagh und Gunlödd genossen es immer als sie viele der Männer, die früher so stur taten und in alten eisernen Rüstungen und gewetztem Leder herumliefen endlich in farbigen Gewändern so sahen.
In der Taverne „Zur Schwarzen Brüsten“ wo sie sich ausruhen gedachten bevor sie die Priesterin der Spermabak besuchten, war es lustig. Die Wirtin war eine neue Nordländerin. Ihre Haut glänzte wie Ebenholz und ihre Brüste, welche die Größe drei Menschenköpfen hatten baumelten fröhlich. Nun die Brüste waren ihre Visitekarte und gaben der Taverne ihren Namen.
Gunlödd und Lynagh bestellten sich jede eine Portion der bekannten Bohnensuppe aus Maghreb, dem fernen Land das die Kultur exportierte die bisher im Nordland unbekannt war. Die Bohnensuppe hieß Baisar. Danach nahmen sie die neue Spezialität Kebab und Kuskus und genossen die laktoseverträglichen Schüsseln mit vollen Zügen. Gerade als sie aus den vielen übersüßigen Süßigkeiten auf der Karte wählen wollten, kam die frühere Hexe Brana die jetzt in der Psychotherapie tätig war und setzte sich ungefragt zu ihnen. Sie trug nur ein kurzes Höschen und eine Art Bustenhalter mit vielen Glitzern denn sie hatte was zu zeigen. Sie hatte riesige neue Siliconbrüste und Lynagh und Gunlödd verging aus Neid die Lust auf die süßen Vergnügungen.
„Na,“ sagte Brana, „da schaut ihr. Mein neuer Freund, Ali der Mutige, hat es bezahlt!“
Die Lippen der beiden Lesben rundeten sich in bewunderendem „Oo“ and da sie nicht als primitive weiße Eingeborene da blöd sitzen wollten sagte Gunlödd: „Wir gehen zu einer Spermabank und ich kriege sicher ein schönes schwarzes Baby!“
„Und ich will ein semitisches Baby!“, rief Lynagh. Dunkle Babies waren sehr in der Mode und Anhänger der neuer Religion MultiKulti konnten nicht genug kriegen von dunkelhäutigen Kindern. Gunlödd und Lynagh wurden zur MultiKulti noch nicht zugelassen aber sie taten ihr Bestes damit es erlaubt wird. Gunlödd färbte ihre Haar in blauschwarzen Tönen und Lynagh kaufte sich einen schönen Kopftuch. Beide würden sie am liebsten eine schöne Burka anziehen aber diese modernen Kleidungstücke waren sehr teuer. Nun kommt Zeit, kommt Rat dachten sie beide.
„Meine Schwester,“ sagte Brana die sich überrumpelt fühlte von so viel Kultur, „Meine Schwester hat schon 6 Kinder und sie ist eine der Frauen des noblen Sheiks!“, sie hob ihre Nase hoch, denn eine Konkubine eines Sheiks war etwas was viele Frauen des Nordens begehrten. Auch wenn sie lesbisch waren.
Die wunderschöne schwarze Wirtin brachte Thee und fragte: „Geht ihr auch zu der Großen Feier auf dem Marktplatz? Die Stadt kriegt endlich einen neuen Namen, Storvik klingt so rassistisch und altmodisch,“ lächelte sie. „Ab heute abend heißt die Stadt „Ra’s al-Chaima“ was „Spitze des Zeltes“ bedeutet.“

Als Gunlödd und Lynagh entlang der Promenade wandelten wo sich Gunlödd einen Schleier kaufen wollte, besprachen die beide miteinander die Segnungen der Neuen Ordnung.
„Die neue Mode der Integration ist so verwirrend,“ klagte Lynagh.
„Da, sehe“, sie zeigte in Richtung eines Turmes wo gerade die Homos nach unten geschmissen wurden unter lauter Freudeschreien eines Imams. Imams waren die Gelehrten der neuen Religion die zwei Stuffen hatte auf den man geistig emporsteigen konnte. MultiKulti und Islam.
Noch Gunlödd, noch Lynagh ist es gelungen zu der ersten Stuffe, dem MultiKulti zugelassen zu werden. Als gewesene Magierin und Valküre war es ihnen ziemlich schwierig das Vertrauen zu erwerben.
Ja es war verwirrend. Die Neue Ordnung die MultiKulti und Gender Mainstreaming so propagierte und als erste Stuffe der Integration diente war dann wieder im Gegespruch zu der höchsten Stuffe der Kultur das Islam hieß. Wo in Gender Mainstraming schwul sein als eine Tugend betrachtet wurde, nannte es der Islam eine schwere Sünde. Mit viel Mühe wurden Gunlödd und Lynagh lesbisch aber um zu der höheren Ebene des Islams durchzustoßen, müßten sie sich dann wieder mal ändern.
Nun, dunkle Kinder zu bekommen wär da kein Problem, aber beide wußten nicht wie lange sie noch lesbisch sein sollten und wann sie endlich den Schleier für immer anlegen und sich den mutigen südländischen Kriegern hergeben sollten.
„Vielleicht sind wir zu ländlich, die Stadtmenschen wissen besser Bescheid,“ grübelte Lynagh.
„Oh sehe, dort läuft Hantaoma!“ rief Gunlödd.
Ja dort lief Hantaoma. Er trug eine rosenfarbene Hose, viele Ketten und wenn sie sich nicht irrten benutzte er auch Lippenstift. Zusammen mit einigen den früheren Kriegern des Nordens die alle die Gender Mainstreaming praktizierten und in farbige Gewänder gehüllt waren, ja sogar einige hatten Schuhe mit hohen Absätzen, lief Hantoma wie besessen die Straße enlang. Die Gruppe wurde von einigen Kulturträgern mit Messern in der Hand gejagd.
„Nun,“ sagte Gunlödd, „Hantaoma hat Glück die zweite Stuffe der kulturellen Bereicherung wird ihn bald einholen. Wer weiß, vielleicht als wir ihn wieder sehen, wenn wir ihn wieder sehen, hat er einen Bart und die schöne Mütze.“
Sie schwiegen eine lange Zeit und als sie zu dem Gebäude kamen wo die Spermabank ihre Räume hatte, sahen sie sich lange an.
„Wenn wir dorthin gehen, wird uns vielleicht die Bereicherung entsagt,“ murmelte Gunlödd.
„Gerade das dachte ich mir auch, liebe Freundin. Es ist alles so verwirrend, um die erste Stuffe der Bereicherung, die Korrektheit zu leben werden wir eigentlich zugleich den Worten von Allah, dem neuen Gott, untreu. Was sollen wir tun?“
„Es sind genug südländische Krieger da,“ antwortete Gunlödd. „Laß uns zu der Großen Feier gehen und wer weiß, vielleicht werden wir beide durch eine Vergewaltigung gesegnet und dann brauchen wir keine Spermabank.“
„Oder eine (Zwangs)Heirat was sehr in Mode ist...“
„Also werden wir wieder Heteros?“ fragte Lynagh und runzelte die Stirn. „Naja, eigentlich ist es die Rolle der Frau die Dienerin des Mannes zu sein wie auch der Ober Imam aus dem Süden sagt. Denke auch daran, wie haben keine Seele also der Mann soll es entscheiden.“
Sichtlich erleichtert drehten sich die beiden Frauen um und schlenderten in die Richtung des Großen Marktes.
Der Platz war voll Menschen denn der fabulöse Halbgott und schwarze Messiah sollte eine Rede halten. Beide Frauen nahmen die vorgeschriebene Haltung die es verbot, einem Mann in die Augen zu schauen auch wenn er sie in den Hintenteilen kniff oder sonstwo betastete.
***NEC ASPERA TERRENT***


Nil admirari prope res est una, solaque quae possit facere et servare beatum
= sich über Nichts zu wundern ist wohl das Einzige, was einen glücklich machen kann und bleiben läßt
(Horatius)

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