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Sonntag, 17. Januar 2010, 15:44

Das Geldsystem und seine Umgehung.

Da das heutige Machtsystem seine Macht aufgrund des heute herrschenden
Geldsystems gründet, muß man, will man dieses System als ganzes abwerfen,
dieses Geldsystem verstehen und dann ein anderes dem heutigen aber entgegen-
gesetztes anwenden.

Die wenigsten verstehen zur gänze wie das heutige Geldsystem in Wirklichkeit
aufgebaut ist. Es wird ja nirgends gelehrt und das zu Recht, denn wüßte die Mehrheit der
Menschen wie es aufgebaut ist, würde der Aufstand nicht ausbleiben.
Hier ist die Mitteilung die durch das Max Gespann
immer wieder erklärt wird, für mich bis heute die beste und durchdringenste.
Gleichwohl ist dies mit der heute vorherrschenden Konsum ausgerichteten
"nur" Verbraucherbürgerschaft nicht zu schaffen.
Aber man braucht doch, um zu einem geeigneterem Zeitpunkt eine
bessere Wahlmöglichkeit bieten zu können, möglichst viele Menschen, die
das jetzige System und eine Möglichkeit einer besseren Art und Weise
Miteinanderer und Untereinander Leistungen auszutauschen, kennen.

Die für mich beste Art und Weise, ist immer noch die, wie es
noch bei den Mormonen und Amisch gemacht wird. Die benötigen innerhalb
ihrer Gemeinschaft gar kein Geld aber auch keinen Wechsel oder ein Büchlein.
So war es ja Ursprünglich auch bei uns. Aber das Wechselsystem innerhalb einer Dorf
Gemeinschaft, und das Wechselsystem von Dorf zu Dorf ist auch noch gut.

<hier nun der Bericht in den Max Neuigkeiten:

Zitat

Bei Veröffentlichung einzelner Artikel bitte den MaxNews Quellenhinweis
bringen:

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Teil eins:

(5) ,Fei Lun' - das fliegende Rad - das älteste Währungssystem der Welt.

Eine Währung ohne Geld - Dezentralisiert - Jeder kreiert zinsfreien Kredit für
Jedermann

Gemäß Prof. KURODA Akinobu (Oriental Culture, University of Tokyo) gibt es bis
heute keine ernstzunehmende akademische Arbeit - weder von Historikern noch
von Ökonomen - welche erfolgreich die asiatischen Währungssysteme erforscht
und verglichen hat. Nur unzureichend wurde analysiert was die treibenden
Motive für die substitutiven und komplementären Währungssysteme waren. Einig
sind sich alle Forscher, dass in China vor 9000-11000 Jahren, Rinder - die
Wertebasis für allen Handel darstellten. Daraus resultierte jedoch kein
Tauschhandel - wie oft verkannt, sondern ein Kreditsystem. Wer Rinder, d.h.
Güter hatte, war kreditwürdig.
China entwickelte sich nicht vertikal sondern horizontal, über eine Vielfalt
autonomer landwirtschaftlicher Märkte, mit eigenen Währungssystemen, die alle
kreditbasiert funktionierten und keine Konvertierung zu komplementären
Währungen vorsahen und wünschten.
Es war keine Gemeinschaftswährung - sondern ein persönliches Kreditsystem -
Jeder für Jeden.

Über die Jahrtausende hinweg organisierten sich die unterschiedlichen Klans
und Stämme zu einem Staat, der jedoch kein Kreditsystem als Währung betreiben
konnte. Es war also ein coexistierendes Wertesystem angesagt, welche sich
beide gegenseitig nicht ersetzten konnten. Kredit kann nun mal nie im anonymen
funktionieren - sonst verkommt es zu Cash - was übrigens chinesisch ist und
die staatlichen Münzen umschreibt.

Dieses Kreditsystem ist bekannt als ,Fei Lun' und geht zurück in die frühe
chinesische Geschichte, als das Papier noch nicht einmal erfunden war und mit
Kreide angeschrieben wurde. Jeder konnte bei jedem anschreiben lassen und
durch Gegenleistungen wieder zinsfrei ausgleichen.

Über die Jahrhunderte wurde das System immer weiter verfeinert. So hatte nach
der Erfindung des Papiers jeder ein kleines Büchlein, in welchem die Kredite
eingetragen wurden - ein System das sich bis in die heutigen Tage gehalten
hat. Der Begriff ,anschreiben lassen' stammt offenbar aus einer Zeit, wo auch
bei uns auf Schiefertafeln Schulden angeschrieben wurden. Das System ist in
fast allen asiatischen Ländern auf dem Land auch heute noch aktiv, wenn gleich
die jüngeren Generationen davon nicht mehr viel halten und von den Schulen,
Banken und Medien längst auf die moderne anonyme Geldform getrimmt wurden. Das
triviale System ist selbst auf dem Internet bis heute kaum dokumentiert und
auch Links lassen sich nur schwerlich finden. Auf einer Reise durch die
tiefsten Provinzen in mehreren Ländern Südost Asiens konnten wir das System
dieser Tage eingehend studieren.

Das ,fliegende Rad' System wird im chinesichen ,,Fei Lun'' genannt und hat ein
Logo welches aus einem Speichenrad und Flügel besteht, was frei übersetzt
soviel wie ,frei wie ein Vogel - geschlossener Wirtschaftskreislauf - fair für
alle' bedeutet. Die 5 Speichen des Rades standen für die 5 chinesischen
Elemente. Man kann auch heute noch überall Büchlein kaufen, die auch als
555-Büchlein bekannt sind. 555 bedeutet im Chinesischen soviel wie 50:50 fair
für beide Seiten. Die dritte 5 bedeutet absolut fair. D.h. nicht wie beim Gold
wo es keine 100%ig absolute Reinheit gibt und deshalb maximal mit 999.5
gestempelt ist. 555 bedeutet deshalb 100% Fairness für beide Seiten. In diese
Büchlein trug man seit jeher die gewährten Kredite ein, merkt sie sich bis sie
durch Rückzahlung gestrichen wurden und kreiert damit dezentralisiertes,
zinsfreies Geld unter dem Volk, ohne die Banken oder den Staat einzuschalten.

Es gibt das Büchlein in 5 verschiedenen Farben die jeweils einem Element
zugeordnet sind:
die Farben Grün, Rosa, Gelb, Braun, Blau stehen für die chinesischen Elemente
Holz, Feuer, Erde, Metal, Wasser -. Die fünf chinesischen Elemente haben wenig
mit Stoff und Materie zu tun. Sie entsprechen viel eher den Kräften, die
zwischen und in der Materie wirken. Die Geburt ordnet im chinesische Horoskop
jedem Menschen einem Element zu, welches über das eigene Verhalten und
Zusammenwirken mit anderen Menschen und deren zugeordneten Elementen Auskunft
gibt. D.h. die Chinesen lernen durch diese Lehre, Verhaltensmuster
unterschiedlicher Menschen bewusst kennen. Um die Wirkung der fünf Elemente
für sich und den anderen Menschen richtig interpretieren zu können, darf man
sein Wissen allerdings nicht nur auf die Zuordnungen einzelner Lebensbereiche
beschränken. Man muss auch die Verhältnisse der fünf Elemente untereinander
kennen. Grundsätzlich hält man es in der chinesischen Lehre für wichtig, dass
die fünf Elemente - ähnlich wie die Prinzipien Yin und Yang -ein harmonisches
Gleichgewicht bilden müssen. So werden die Schuldner in unterschiedlich
farbige Büchlein geschrieben was damit auch gewissermaßen die Höhe der
Kreditlimite bestimmt. Jeder macht eben mit unterschiedlichen Element-Menschen
unterschiedliche Rückzahlungserfahrungen.

Im chinesischen Bereich konnte schon seit altersher jeder bei jedem
anschreiben lassen und zahlte seine Schulden durch Gegenleistungen oder
Aufrechnung.
Es gab kein Fernsehen welches dem Volk täglich Mord und Totschlag präsentierte
und vor jedem Menschen eine Schranke des Misstrauens aufbaute. Im Gegenteil,
die Leute lernten dank ,Fei Lun' täglich wie vertrauenswürdig alle sind und
dass Verlass aufeinander ist. Es baute eine verlässliche starke Gemeinschaft.


Dein Mut sei Heldenhaft;
Deine Hingabe Vollständig;
Deine Liebe Grenzenlos!

Sundarasya Surupasya Subhasya ca Raksanaya Samajah

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Sonntag, 17. Januar 2010, 15:48

Geldsystem Teil zwei:

Starb der Schuldner, so war es in der Sippe üblich, ihm seine Schuld zu
erlassen, indem man diese Schuldzettel aus dem Büchlein nahm und verbrannte.
Starb der Gläubiger, so war es üblich diese Büchlein an die Erben zu
übergeben, die vorher genau unterwiesen waren was zu tun sei. Die Regel war;
auf Schuldbegleichung zu warten - erfolgte diese nicht, so ließ man sie
trotzdem verfallen. Kam der Schuldner am jährlichen Todestag des Gläubigers
zur Respektbezeugung bei der Familie vorbei, so wurden ihm in der Regel immer
ein weiterer Teil der Schulden erlassen. Reiche Gläubiger erließen in der
Regel ihren Schuldnern die Schuld und verbrannten die Schuldscheine alle. Wer
trotzdem nicht mehr zur jährlichen Trauerfeier für den verstorbenen Gläubiger
teilnahm, zeigte einen schlechten Charakter was ihm in der Gemeinschaft bei
weiterer Kreditbeurteilung Minuspunkte einbrachte. Es galt als Verachtung des
Vertrauens, welches der Gläubiger dem Schuldner entgegen gebracht hatte. Der alte Brauch, auch heute noch Papier bei der chinesischen Beerdigung mit zu
verbrennen, hat seinen symbolischen Ursprung darin, dass all seine Schuld
vergeben und erloschen ist.

Um den Ursprung des chinesischen Geldsystems zu verstehen muss man sehr weit
zurück gehen. Es wird jedoch schnell klar, dass die Wurzeln des ,Anschreibens'
im gegenseitigen Vertrauen liegt und zu allen Zeiten in allen Völkern
existierte. Bargeld in Form von Papiergeld hat seine Wurzeln in der Zeit, als
China von den Mongolen beherrscht wurde, deren Anführer aus dem Khan Klan
(laut Verschwörungstheoretikern) von Ashkenazis abstammten. Die Ur-Ashkenazis
hingegen galten früher als friedlicher Volksstamm, welcher den durch die
islamische Vertreibung der Israeliten im 7. Jahrhundert, diesen Zuflucht gab. Hier ist möglicherweise eine Verbindung, wie die Funktion von Geld in China
durch westliche Geldsysteme damals durch die Khans versucht wurden - aber fehl
schlugen. Der Kollaps dieser Geldsysteme erfolgt immer nach demselben Muster
siehe Pharaonen, Römer, Mongolen oder der Jetztzeit - die vor lauter Dekadenz
und Machtgier über das Geldsystem, das Wohl der Menschheit vergisst und an
sich selbst zugrunde geht.

China kannte in seiner langen Geschichte neben dem ,Fei Lun' eine Bronzemünze
mit einem Loch in der Mitte - den sogenannten ,Cash' von dem der englische
Begriff cash abstammt. Diese Münzen waren eigentlich 'Wertmarken für
Regierungsreisende' und kein Geld. Für cash konnten sie steuerlich absetzbare
Leistungen vom Volk fordern, wie z.b. Übernachtung, Spesen, Verpflegung,
Pferde und Transport etc. Die ältesten davon bekannten Münzen stammen aus der
Qin Dynasty (221-206 B.C.). Im Museum von Shanghai findet man aber auch Münzen
aus der Periode der Han (206 B.C.-A.D. 220) und Tang (A.D. 618-907) Dynastie.
Cash (Lochmünzen) - gab es in China in jeder Dynastie bis 1911. Einzig in der
Sung Dynastie wurden durch die Fremdherrscher (dem jüdischen Kohn oder Khan
Klan) zusätzlich Geldnoten emittiert um Gold für ihre Söldner zu beschaffen.
Auch in der nachfolgenden Ming Dynastie (A.D. 1368-1644) wurden wieder nur
bronzene Lochmünzen geprägt. (legalisierter Diebstahl) Die Löcher in der Mitte
dienten in allen Zeiten, den reisenden Händlern und Regierungsbeamten diese
auf Schnüre aufzuziehen, um damit ihre Spesen zu bezahlen. Einen guten
Überblick über die Münzen der Dynastien zeigt dieser Link
http://www.chinahistoryforum.com/lofiver…php/t19308.html.
Münzen waren keinesfalls eine Währung für den Wirtschaftskreislauf, welcher zu
allen Zeiten in China voll auf ,Fei Lun' basierte. Es wäre unmöglich gewesen,
den Währungsbedarf für das Wirtschaftsystem von so vielen Millionen Menschen,
mit den kleinen Bronzemarken zu decken, die ansonsten materiell geringwertig
waren.

China hat sich zwischen der Tang und Mitte der Sung Dynastie bevölkerungsmäßig
mehr als verdreifacht und entwickelte sich nach der mongolischen Besatzung aus
der Aristokratie in eine Bürokratie, um die damals rund 100 mio Einwohner
systematisch auszuplündern.
Als Volkswährung diente zu allen Zeiten ,Fei Lun' - der zinsfreie Kredit,
basierend auf Leistungsausgleich unter Menschen - und erforderte keine
Geldemittierung durch die Herrscher. Jeder schrieb bei jedem an. Geld in der
heutigen Form war nicht bekannt außer den oben erwähnten Reisemünzen. Erst die Fremdbeherrschung in der Sung Dynastie erforderte Geld im heutigen
westlichen Sinn. Von Marco Polos Beschreibungen (aus dem späten 13.
Jahrhundert) wissen wir wie das Geldsystem unter Kublai Khan funktionierte.
Dieser stellte aus gewalkter Maulbeerbaumrinde (einer biologisch
nachwachsenden Substanz ---) Geldnoten her, die mit seinem Siegel versehen
waren und deren Annahmeverweigerung oder Nachahmung mit dem Tod bestraft
wurde. Siehe http://mailstar.net/werner-princes-yen.html
Der Militärdienst war bis hin zur Sung Dynastie ein Tribut des Volkes an den
Kaiser, in der die Klan's Kämpfer stellten. Vermutlich verloren die Chinesen
deshalb, weil Kämpfer nur immer zu Spannungszeiten - untrainiert - aufgestellt
wurden. Spätestens in der Sung Dynastie kamen fremde Söldner dazu, welche -
wie der Name ,Sold' schon besagt, Gold und Silberbezahlung forderten, weil
dieses Metal auch bei Kriegsverlust in Siegerwährung getauscht werden konnte. Mit der Einführung dieses Soldes entstand eine Nachfrage nach Gold, Silber und
Edelsteinen die der fremde Kaiser als Tribut von dem chinesischen Volk
einforderte. Er ging laut Marco Polo der Khan regelmäßig auf die Märkte und
kaufte alle Bestände mit seinem Papiergeld (gewalkter Maulbeerbaumrinde) auf.
Durch Marco Polos Beschreibungen scheint gesichert, dass Papiergeld im 10.
Jahrhundert mit den fremden Besatzer der Sung Dynastie eingeführt wurde.


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Sundarasya Surupasya Subhasya ca Raksanaya Samajah

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Sonntag, 17. Januar 2010, 15:50

Geldsystem Teil drei:

Durch den Besitz dieser Banknote - wurde gegenüber dem Anschreibesystem die
Schuld anonymisiert.
d.h. beim Anschreiben war der Schuldner klar bekannt. Durch die Weiterreichung
der Geldnote wurde die Verschuldung anonymisiert - d.h. wie beim ,Schwarzer
Peter ' wer immer die Note mit dem kaiserlichen Siegel bekam, konnte sich
durch die Weiterreichung der Note entschulden.
Fortan konnte theoretisch durch den Einzug solcher Noten als Steuer - der
Wohlstand aus dem Volk abgesaugt werden, der bis dahin als Tribut durch Waren-
und Arbeitsleistungen an den fremden Kaiser erfolgte. Doch dieses
Steuer/Wohlstandabsaugen war nur begrenzt erfolgreich, weil die Chinesen mit
,Fei Lun' nicht auf Geld angewiesen waren.
Da das Volk aber weiterhin den Tribut durch Leistung erbrachte wird klar, dass
die Emittierung von diesen Noten nur dem Aufkauf von Edelmetall, Edelsteinen
und Schmuck dienten um die Machtposition der fremden Herrscher weiter
auszubauen. Beim Volk kamen diese Noten ohnehin nie an.

China war in der Sung und Yuan-Dynastie fremdverwaltet und die Chinesen
blieben vom politischen Leben ausgeschlossen und unterlagen sozialer und
politischer Diskriminierung. Sie überlebten wirtschaftlich als Staat im Staat
nur durch das ,Fei Lun' System, welches für die fremden Herrscher unsichtbar
blieb.
Die Selbstisolation der herrschenden Klasse führte zu deren Dekadenz und zum
Zusammenbruch. Nach Jahrhunderten der Unterjochung gelang den Chinesen die
Befreiung und der Neubeginn mit der Ming Dynastie, in der sich das ,Fei Lun'
System noch stärker etablierte - ein System, welches letztlich auch unter der
Besatzung, den Chinesen ihre Eigenständigkeit sicherte. Mit der Befreiung
wurde die Marine abgeschafft und die Armee von Unterjochung auf Verteidigung
ausgerichtet. Der Ausbau der Chinesischen Mauer kostete das Land mehr Kraft
als die 300 jährige Fremdbesatzung. China hatte keinen Bedarf mehr an fremden
Söldnern und somit auch keinen Bedarf an Edelmetall.

Als der Leistungsaustausch auch über die Grenzen des großen Landes statt fand,
war es bis ins 16. Jahrhundert nicht unüblich diese Schuld auch durch Sklaven
abarbeiten zu lassen. Geld im Sinn von Banknoten, war für das gemeine Volk nie
von Bedeutung. Die Banknoten des Kaisers kauften zwar zu Marco Polos Zeiten
regelmäßig Volksleistung wie Edelmetalle - Perlen - Schmuck - etc. auf.
Dadurch floss zwar ,Geld' - doch nicht unters Volk, welches aber seinen Tribut
immer durch Leistung bezahlte. Die Noten blieben vermutlich bei den Händlern
stecken - weil ,,Fei Lun'' stärker war und keiner seine Leistungen gegen
Papier tauschen wollte. Möglicherweise waren auch die Werte der Noten so hoch,
dass diese ,Noten' vermutlich nur für die reichen Händler und deren
Transaktionen in fernen Gebieten zum Schuldausgleich einen Wert hatten oder
einfach an den Staat als Tribut zurück flossen. Schließlich musste der Umlauf
der Noten bei Annahmeverweigerung mit der Todesstrafe erzwungen werden. Das
alleine sagt schon einiges aus. Details sind keine dokumentiert, es ist aber
möglich, dass die Sippe für den Annahmeverlust aufkam und damit gemeinsam ihre
Steuern entrichteten. Der Staat konnte sein eigenes Geld ja nicht ablehnen.

In kleinen Sippen funktioniert das Anschreibesystem nach wie vor und hielt
sich überall in Südostasien bis in das 20. Jahrhundert. Das Schuldbüchlein gab
es nie in Form von losen Seiten, denn das hätte dem heutigen Bargeld
entsprochen. In dem Schuldenbüchlein wurden Leistungen angeschrieben die man
irgendwann in der Zukunft mit eigenem Leistungsbezug oder Rückzahlung
verrechnet hat. Wären es lose Seiten gewesen hätte man sie wie Geld getauscht
und dann auch in Zeiten in denen die Güter knapp waren, zu anderen Preise
gegen mehr Geldscheine verrechnen können. Da es aber angeschrieben wurde,
blieb der Preis jahraus jahrein immer derselbe. Es war eben ein Leistungspreis
und kein Warenpreis und konnte somit nicht inflationieren.

Erst nach dem 17. Jahrhundert als ,auserwählte' Händler aus Europa kamen,
entstanden immer mehr Warenpreise die abgeleistet werden mussten und die
erzwangen dann den Sklavenhandel. D.h. Leibeigene lebten im Haus und waren bis
dahin Teil der Familie die unentgeltlich arbeiteten, doch Sklaven wurden in
fremde Häuser zur Abarbeitung von bezogenen Leistungen und Waren beschäftigt,
ohne dass sie dort Teil der Familie mit Altersversorgungsanspruch waren.

In der Ming Dynastie unter dem ,Fei Lun' System erlebte China seinen höchsten
Wohlstand.
Da der Wohlstand nicht mehr durch die Fremdherrschaft abgesaugt wurde, blieb
dieser im Land und stimulierte die autonomen Wirtschaftsmärkte. Die erhöhten
Transaktionen in den verschiedenen Märkten verkomplizierten das Verhältnis zu
den komplementären Geldsystemen.

Der Handel mit Europa kam nur mühsam in Gang. Zwar wollten die Europäer Güter
wie Tee und Porzellan, doch hatten sie nur wenig zum handeln anzubieten das
für die Chinesen begehrlich war.

Erst als der Handel im 17. und 18. Jahrhundert im größeren Stil mit Übersee
begann, bestanden die ,auserwählten' Europäer! darauf, diesen Handel durch
Silber auszugleichen. Sie lieferten nur noch westliche Waren gegen Silber. Silber hatte für China nur einen Wert zum Handel mit Japan oder Kauf von Waren
aus westlichen Ländern. Für das ,Fei Lun' war es wertlos, denn man konnte es
weder Essen noch sonst verwenden.
China hatte kein Silber und kannte es auch bis zur Sung Dynastie nicht. Nun lieferte es also Tee und Porzellan für Silber, mit dem es überseeische
Waren importierte.
Zunehmend wurde durch Silberbezahlung die Nachfrage nach Sklaven angekurbelt,
weil die meist jüdischen ,auserwählten' Kolonialhändler diese zum Silberabbau
in Amerika benötigten. Die Silberbeschaffung war jedoch keineswegs
befriedigend und so wurde der gesamte Chinahandel durch David Sassoon nach
1829 sukzessive statt Silber auf Opium umgestellt. (Siehe Beitrag (3) "Hong
Kong und die Sassoon Opium Kriege") Trotzdem prägten die Chinesen eifrig
Silberdollars unter der Daoguang Regentschaft (A.D. 1821-1850) der Qing
Dynastie und münzten Silber/Kupfer Münzen unter der Guangxu Regentschaft (A.D.
1875-1908) der Qing Dynastie.

Durch die Steigerung der Opiumsuchtnachfrage nach dem Abkommen von Nanking
1842 waren die Chinesen bereit alles zu liefern was die ,auserwählten Europäer'
an Waren wollten. Untereinander verrechneten die Chinesen im fernen Asien bis
Ende des 20. Jahrhundert alles über das Büchlein, das moderne
Anschreibeverfahren funktioniert nun via passwortgeschütztem Login und per SMS
und gilt deshalb bei vielen jüngeren als modern und wird wie alle zinsfreien
Systeme populärer. Ob die heutige Generation für ein zentralistisch geführtes
virtuelles System vertrauenswürdig ist, mag in Anbetracht der steigenden
Kriminalität - die durch den Konsumerismus angetrieben wird - bezweifelt
werden.
Kublai Khans Nachfolger hätte es leicht gehabt die Chinesen wirtschaftlich zu
ruinieren, hätten sie einen solchen zentralen Zugang zum ,Fei Lun' gehabt. Die Macht des ,Fei Lun' Systems der Vergangenheit, lag in der dezentralen
unsichtbaren Kreditbereitstellung durch Jedermann an Jedermann. Es erübrigte
Geld und weil es voll auf Leistung basierte - und so erübrigte es auch die
Steuer. Auch der Kaiser erhielt seinen Tribut durch Leistung. Jeder war
bemüht, Jedermann ordentliche Leistung bereit zu stellen und diese bis zum
Ausgleich zinsfrei zu stunden.
Da Streithähne zunächst beide bis zur Klärung eingesperrt wurden, waren beide
Seiten immer bemüht Differenzen friedlich beizulegen. Auch waren beide immer
an weiterer Kreditwürdigkeit in der Gemeinschaft interessiert.


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Sundarasya Surupasya Subhasya ca Raksanaya Samajah

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Sonntag, 17. Januar 2010, 15:51

Geldsystem Teil vier: Und Ende.

In den 60 Jahren von 1911 - 1971 wurde China und das ,Fei Lun' System
ruiniert, denn selbst Straßenhandel und Privatanpflanzungen wurden von den
Kommunisten untersagt. ,Fei Lun' lebte weiter in ganz Südostasien und wo immer
sich die Chinesen nieder ließen.

Das moderne China hingegen kreiert wieder Geld zentral. Es ist auf die
westliche Geldkonzeption - jedoch ohne Grundpfand - eingeschwenkt und lässt
mangels Eigentum, das Geld an Unternehmen reichlich fließen. Jedes
förderungswürdige Projekt bekommt Kredit. Besonders begünstigt werden Joint
Ventures bei denen ausländische Minderheitspartner mehr Geld einbringen als
zur fraktionalen Geldkreierung im Westen erforderlich wäre und dazu
unbezahlbares Knowhow. China war nie in seiner 12.000 jährigen Geschichte
verschuldet und überholt deshalb auch heute alle westlichen Länder. Das Volk
hatte jedoch unter dem ,Fei Lun' mehr Macht und Wohlstand.

Das ideale Geldsystem wäre wohl ein Kreditsystem wie ,Fei Lun' gepaart mit dem
Wechselsystem. D.h. ein persönliches Kreditsystem welches die menschliche
Bindung und Verpflichtung fördert, sowie ein kommunales Kreditsystem welches
gemeinnützige, förderungswürdige Investitionen ermöglicht - aber dezentral
gehandhabt wird.
In jedem Fall liegt die gemeinnützige Legitimation eines Systems in der
Dezentralisierung der Kreditgeldkreierung statt der heutigen
Schuldgeldkreierung in der Geld immer eine anonyme Verschuldung bedeutet, von
der jeder immer mehr will, weil er sich dadurch nicht persönlich verschulden
muss. Geld ohne Schuld ist einfach nicht möglich. Die Lösung heißt, wir
brauchen kein schlechtes Geldsystem sondern ein gutes Kreditsystem.

,Fei Lun' lässt sich übrigens sofort von jedem implementieren. Kaufen sie ab
sofort möglichst nur noch Leistungen auf Gegenleistungsbasis ein. Sparen sie
sich Steuern. Ein Schuldbüchlein gibt es bei jedem Schreibwarenhändler und bei
Bedarf können Sie sich sogar ein original 555-Büchlein auf dem Internet
beschaffen. http://tanenghong.com/product/pro_intro.asp?cat=5#pro Wo man auch
das Logo des Flying Wheels sieht.

Die Chinesen schafften es fast 12.000 Jahre ohne Geld! Diese Tatsache ist
sensationell und drum wird sie bei uns im Westen verschleiert. Lesen Sie den
Artikel nochmals. Denken Sie sich hinein, alle heutigen Kredit und
Bargeschäfte liefen damals über ,Fei Lun'.

Dann überlegen Sie sich, was Sie davon abhält, dieses ,Fei Lun' auch zu
übernehmen, man braucht dazu keine Organisation - jeder kann jedem sofort
Kredit einräumen. Kaufen Sie nur noch dort ein wo Sie Kredit bekommen und
diesen mit Leistung ausgleichen können. Wir sind zwar im Industriezeitalter
durch die Arbeitsteilung oft nicht mehr in der Lage ganzheitliche Leistungen
abzuliefern, doch gilt es diese Fähigkeiten wieder zu erlernen wenn wir uns
aus den Abhängigkeiten befreien wollen. Leistung als ganzes macht Spass!


(6) Warum Komplementärwährungen nicht funktionieren können

From: H. Ritter [mailto:h.ritter@padma-institut.de]
Sent: Wednesday, October 31, 2007 08:11

Lieber Max,

Du behauptest ja, dass die Hochfinanz mit ihrem Machtapparat alles sicher im
(Würge)-Griff hat - das heißt, dass sie die ganze Welt immer weiter
ausquetschen und alle Sachwerte mit wertlosen Dollarschnipseln aufkaufen wird,
bis es nur noch ein paar Superreiche auf der einen Seite und die verarmten
Massen auf der anderen Seite gibt. Du meinst, dass alles immer weiter
inflationiert und es damit "natürlich" zu einer fortschreitenden Enteignung
der Massen kommt, dass die Hochfinanz aber keinen hyperinflationären Kollaps
des Systems zulassen wird. Die Frage ist, ob die Hochfinanz wirklich alles im
Griff hat. Dem widerspricht schon die historische Erfahrung, dass bisher noch
jedes auf Gewalt gegründete Imperium (Rom usw.) irgendwann zusammengebrochen
ist. {Max: sie kannten keine 'SDR' (Special Drawing Rights)}

Du müsstest also den "Apokalyptikern" schlüssig - und sachlich - beweisen,
warum mit der Hochfinanz das "Ende der Geschichte" erreicht sein soll.
Außerdem bemühst Du Dich ja auch selbst, das System zu unterminieren und einer
menschlichen Welt zum Durchbruch zu verhelfen. Ähnliche Grassroot-Bewegungen
gibt es immer mehr - z.B. www.williweise.de, Regiowährungen usw. - und auch
die Vernetzung dieser Bewegungen schreitet immer weiter fort - unter Wahrung
des dezentralen Prinzips ("Global denken - lokal handeln"). Von zentraler
Bedeutung ist und bleibt das Bewusstsein der Menschen und wer den Machtkampf
um die Hirne und die Herzen der Menschen gewinnt. Schon deshalb dürfen wir,
die wir die Unmenschlichkeit des Systems erkannt haben, uns nicht gegenseitig
bekämpfen. Lasst uns eine gemeinsame Basis finden.

Herzliche Grüße


Kommentar Max:

Alle historischen Wertesysteme der 'Hochfinanz' basierten auf
Werten die nicht inflationieren konnten. Die Pharaonen, Rom,
Mongolen etc. basierten Geld auf Gold statt Fiat.

So war der Preis für Edelmetalle immer vergleichbar. Im Fiat
System sind erstmals alle Währungen der Welt gegen nichts mehr
abgesichert und daher unvergleichbar. Die Wechselkurse werden von
der 'Hochfinanz' zwar ebenso manipuliert wie die Börsen.

Werte lassen sich beliebig nach oben inflationieren und die
Buchhaltung stimmt immer - solange die Assets mit inflationieren.

Es werden zwar alle Geldbesitzer laufend ihr Geld verlieren, das
ist ja der Sinn der Börse, gewisse Emporkömmlinge laufend zu
entmachten. Dies wird das Währungssystem als solches nicht
gefährden.

Die DM hatte nach einem halben Jahrhundert beim Wechsel auf den
?Uro, noch weniger als 2% seiner ursprünglichen Kaufkraft. Die
Menschen gewöhnen sich an ihre Verarmung und spielen das Spiel
mit, weil sie auf die bessere Zeiten hoffen, welche ihnen die
Politiker laufend erneut versprechen. Es gibt keinen Crash
solange es die 'Hochfinanz' nicht wünscht!

Alle Schuld der Welt ist nur auf Papier und jede Buchhaltung läßt
sich über 'SDR' (Special Drawing Rights) ausgleichen und damit
beliebig entschulden. Ohne Überschuldung gibt es keine Zwänge und
damit keine Kriege mehr. Die heutigen Kriege drehen sich nur noch
um die Demokratisierung einiger verbliebenen Länder.
Demokratisierung bedeutet immer, dass diese Länder der
'Hochfinanz' unterstellt werden, weil sie alle Politiker immer
durch wirtschaftliche Zwänge kaufen oder unterwerfen können. D.h.
Geld regiert die Welt.

Die erwähnten angeblichen Grassroot-Bewegungen der verschiedenen
Komplementärwährungen etc. wollen zwar politische und
wirtschaftliche Veränderungen, doch sind deren aufgezeichnete
Wege was die Währung betrifft falsch, weil es wiederum
zentralistische Methoden sind. Sie sind nicht offen für Dialog
und beten meist den Freiwirtgurus nach die alle ihr
Geldverständnis zu goldgedeckten Zeiten erwarben, die längst
nicht mehr gültig sind.

Das Geld der Zukunft darf nicht Ressourcenbasiert sein Weil sonst
unser Planet weiter ausgebeutet wird. Die Geldkreierung muss auf
Leistung basiert sein d.h. die Geldkreierung darf nicht zentral
erfolgen, sondern muss dorthin verlagert werden wo das Geld
gebraucht wird
- unter das Volk. Alles andere führt zu Machtstrukturen die immer
missbraucht werden.

Diese Dezentralisierung ist sowohl mit dem Wechselsystem als auch
dem chinesischen ,Fei Lun' System möglich. Siehe heutige MaxNews
Punkt (5)

Somit könnte man Regionalgeld bzw. Nationalgeld kreieren. Doch
wie kann so etwas global funktionieren?
Heute kontrolliert die 'Hochfinanz' über das IMF/IWF das globale
System. Von hieraus werden sämtliche Werte der Welt manipuliert
und über ihre Überwachungszentrale der BIS in Basel gesteuert.
Die BIS ist die Kontrollstelle welche die Vorgaben für alle
Zentralbanken der Welt herausgibt. Wer aus dem System ausbricht,
wird sofort abgestraft, isoliert und verarmt. D.h. diese Länder
deren Währung nicht mehr anerkannt ist, wird auf NULL gesetzt.

Interessant dabei ist, wenn man diese Werte über den
'Hochfinanzeigenen Umrechnungskurs' gegen 'SDR' (Special Drawing
Rights) ermittelt.
http://coinmill.com/SDR_calculator.html#SDR=1 zeigt
beispielsweise den Wert der Länder der 'Achse des Bösen' mit NULL
an. Beispiel Myanmar Kyat.

Interessant für die Edelmetall-Freaks ist vielleicht zu beobachten
wie das Verhältnis Gold und Silber zum SDR steht. Über
Jahrhunderte war das Verhältnis von Gold und Silber 1:13 bzw 1:15
schwankend, abhängig der Vorkommnisse. Plötzlich ist es 1:84

Wer ein neues Geldsystem einführen will, muss sich Gedanken über
die Ressourcenbeschaffung machen. Das funktionierte bis zum
ersten Weltkrieg über den Tauschhandel. Deutschland tauschte mit
den Kolonien hochwertige Produkte gegen Rohstoffe, vorbei an der
Devisenkontrolle der 'Hochfinanz'. Das funktionierte, weil die
Kolonien von der 'Hochfinanz' ebenfalls ausgebeutet wurden und
mit Devisen knapp gehalten wurden. D.h. sie hatten Rohstoffe
und Interesse an den überlegenen Deutschen Produkte und der
Tausch war günstiger als der Erwerb über die 'Hochfinanz'.

Grundlage dafür war seinerzeit eine überlegene Struktur in allen
Bereichen der Fertigung und des Handels. Heute ist Deutschland
nicht mehr fähig Flugzeuge, Schiffe oder Eisenbahnen
konkurrenzfähig auf den Markt zu bringen um solchen Handel
erstmal zu ermöglichen. Bis solche Strukturen wieder aufgebaut
werden können, wäre bei einer Geldumstellung bei uns erstmal
Enthaltsamkeit angesagt. Dafür haben die
Komplementärwährungsfreaks keine Vorschläge.

In anderen Worten, das Volk wäre für jede Veränderung, solange es
keinen Konsumverzicht für sie erfordert.


Dein Mut sei Heldenhaft;
Deine Hingabe Vollständig;
Deine Liebe Grenzenlos!

Sundarasya Surupasya Subhasya ca Raksanaya Samajah

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