Heimatforum

Der ehemalige Hamburger Imam Mohammed al-Fasasi ruft in einem Schreiben vom 21. Juli dieses Jahres alle islamischen "Gläubigen" in Deutschland zu Gewaltverzicht auf. Demnach sei die Bundesrepublik ein Land in dem "wirkliche Religionsfreiheit" herrsche. Kritiken gegen das Vorgehen der Bundeswehr in Afghanistan sollten in friedlichen Diskursen geäußert werden.
Diese Wandlung al-Fasasis erscheint umso erstaunlicher, als er in den Jahren 1999 und 2000 in der Hamburger Kuds-Moschee noch zur gewaltsamen Beseitigung des "abendländischen" Herrschaftsdenkens aufrief. Der marokkanische Prediger wurde, infolge der Anschläge 2003 in Casablanca, zu 30 Jahren Gefängnis in seinem Heimatland verurteilt, dort befindet er sich z.Z. in Haft. Gemäß deutscher Sicherheitsbehörden, soll das Schreiben al-Fasasis, trotz Inhaftierung, "ohne Zwang" verfgasst worden sein.

Dieser in Kurzform wiedergegeben "SPIEGEL-online" Artikel kann nur als Beleidigung des persönlichen Intellektes gewertet werden. Es ist schon ein erstaunlicher "Zufall", daß kurz nach dem Bekanntwerden diverser geplanter islamisch-fundamentalistisch orientierter Anschläge innerhalb der BRD, als auch eine gesteigerte Gewaltbereitschaft gegenüber des eingesetzten Bundeswehrkontingents in Afghanistan, ein derartiger "Friedensappell" auftaucht. Ein zu 30 Jahren Haft Verurteilter verfaßt ein derart contraires Schreiben, ohne jedweden "Druck", der sich von Gewaltandrohung über Hafterleichterung bis hin zu einer vorzeitigen Entlassung äußern könnte. Um den Verdacht einer aktuellen Reaktion auf mögliche "Terroranschläge" zu verschleiern, wird der Aufruf kurzerhand auf den 21. Juli datiert. Die bundesrepublikanischen Sicherheitsbehörden wissen sehr wohl, daß sich islamistische Fundamentalisten nicht durch Androhung oder Anwendung unmittelbarer Gewalt von ihren erklärten Zielen abbringen lassen. Eine gezielte Einflußnahme kann nur über die Einbindung der Religion realisiert werden.
Jedoch, wer weiß ? Vielleicht ist ja auch alles ganz anders.........

Artikel: http://www.spiegel.de/politik/deutschlan…00.html#ref=rss

M.k.G.

Njörd