Ein sehr interessanter Beitrag zu Copernicus und seiner Verwandtschaft. Es ist absolut falsch was die Polen behaupten, daß Kopernikus Pole war! Dafür gibt´s keine Beweise nur die gefälschte polnische Geschichte und heutige Mitklatscherei der brD, auch aus anderen Bereichen bekannt.
Nur weil er in Konflikt mit dem Deutschen Orden war und somit gleichzeitig unter der Schutzherrschaft des polnischen Königs stand, macht ihn das noch lange nicht zu einem Polen. Im Gegenteil, nicht nur die erhaltenen Briefe Kopernikus' sind auf Deutsch (zu Mutter schreibt man immer in Muttersprache) oder Latein geschrieben. Die Ahnentafel in folgendem Beitrag beweist eindeutig seine deutsche Abstammung.
Auch das Kopernikusmanuskript kam durch Rheticus in andere Hand und erhielt am 16.Dezember 1603 eine Eintragung von Jacobus Christmannus: Nicolai Copernick Canonici Varmiensis in Borussia Germaninae mathematici ...
http://www.bj.uj.edu.pl/bjmanus/revol/images/br.jpg
Beiträge zu Copernicus und seiner Verwandtschaft
Ursprünglich gedruckt in der Zeitschrift "Genealogie" Heft 1-2/1993.
Seither geringfügig ergänzt und mit zusätzlichen Abbildungen versehen.
1993 jähren sich zum 450. Mal der Tod von Nicolaus Copernicus und der Erstdruck seines Hauptwerkes in Nürnberg.
Aus einem neuen umfangreichen genealogischen Werk, von Dorothea Weichbrodt, über die Bürger Danzigs und aus einigen anderen Quellen ergeben sich Ergänzungen zu den Ahnen von Nicolaus Copernicus, die deutsche Kaufmannsfamilien im Raum Breslau - Krakau - Thorn - Danzig betreffen. Eine Bildtafel im Heilsberger Schloß, die angeblich Niklas Koppernigk, den Vater des Astronomen, nebst vier Familienwappen zeigt, wird besprochen. Einige teils amüsante Marginalien zur Copernicus-Verwandtschaft und zu seiner Nichte und Haushälterin Anna Schilling werden vorgetragen. Den Abschluß bildet eine kurze Darstellung der politischen Verhältnisse Altpreußens, die der heutigen Generation kaum noch bekannt sind. Da der Autor mehrfach von einer Schwester der Mutter von Copernicus abstammt, wurde bewußt eine Darstellung aus einer persönlichen Sicht gewählt.
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Nicolaus Copernicus, * Thorn 19.2.1473, † Frauenburg 24.5.1543. Vor 450 Jahren wurde sein Hauptwerk "De Revolutionibus Orbium Coelestium", das die Erde von der gedachten Mitte des Weltalls in eine Umlaufbahn um die Sonne versetzte, in Nürnberg gedruckt; das erste Exemplar erreichte Frauenburg am Todestage seines Autors.
Der Titel ist nicht leicht zu übersetzen. Er lautet nicht: "Von den Umläufen der Himmelskörper", wie man ihn oft übersetzt findet [1]; denn die Wörter für Körper oder Lauf oder Rotation wurden nicht benutzt. Wörtlich heißt es: "Von den Umwälzungen der himmlischen Kreise". Dabei kann das Wort Orbis=Kreis alles bezeichnen, was am Himmel rund ist: die Scheiben der Sonne und des Vollmonds, die Bahnen der Planeten und die der Fixsterne um den Polarstern, Himmelsäquator oder Tierkreis. Im Gegensatz zum "orbis terrae", dem Erdkreis, bezeichnen die "orbes coelestes" aber auch die "himmlischen Bereiche", also das ganze Himmelsgewölbe, das Weltall. In dem Titel klingen also nicht nur die Drehbewegungen der Planeten an, sondern auch die "Umwälzungen" in der Lehre über das Weltall. Es sieht so aus, als ob diese Mehrdeutigkeit des Titels durchaus beabsichtigt war - freilich nicht unbedingt von Copernicus selbst sondern vom Nürnberger Herausgeber Johannes Petreius [2]. Dieser dürfte den vermutlich von Copernicus gewählten kürzeren Titel "De Revolutionibus" eigenmächtig erweitert haben.
[1] Zum Beipiel Brockhaus Enzyklopädie Bd.10, 1970, S.479.
[2] Nicolaus Copernicus, De Revolutionibus Orbium Coelestium Libri VI, Nürnberg, Johannes Petreius, 1543. Englische Neuausgabe unter dem Titel "On the Revolutions", übersetzt und kommentiert von Edward Rosen im Auftrag der Polnischen Akademie der Wissenschaften, Warszawa-Kraków, Pañstwowe Wydawnictwo Naukowe 1978. (Nicholas Copernicus, Complete Works, II.) - Besprechung dazu von Werner Thimm in: Zeitschrift für die Geschichte und Altertumskunde Ermlands Bd.39, 1978, S.165.
Das Werk wurde Papst Paul dem III. gewidmet. Zur dieser Zeit war die Kirche den Naturwissenschaften gegenüber aufgeschlossen. Wegen der geplanten päpstlichen Kalenderreform erhielt Copernicus aus Rom sogar Zuspruch zur Fortführung und Publikation seines Werkes [3]. Aber im Jahre 1600 wurde Giordano Bruno wegen seiner Lehre über das unendliche Weltall von der Inquisition auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Ebenso hätte es 1633 Galilei ergehen können, der mit seinem neuen Fernrohr die heliozentrische Lehre überprüfen konnte und in seinem "Dialogo über das ptolemäische und das copernicanische Weltsystem" für Copernicus Stellung nahm. Er mußte widerrufen, um sein Leben zu retten. 359 Jahre dauerte es, bis die katholische Kirche 1992 ihren Irrtum eingestand und Galilei (nicht aber Bruno!) rehabilitierte.
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Quelle:
http://geneal.lemmel.at/Copernicus.html