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Registrierungsdatum: 21. September 2007
Wohnort: Deutsches Reich, Braunschweig
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Die zweite Version ist, dass Samhain (der keltische Gott der Toten und des Winters) den Geistern am 31. Oktober erlaubt, sich umzutreiben, woher das Samhain-Fest seinen Namen haben soll.
Zitat
Das keltische Neujahrsfest Samhain wurde am 31. Oktober gefeiert. Ein Jahr war für die Kelten in zwei Hauptabschnitte unterteilt - in Sommer und Winter. Der Sommer endete nach der keltischen Zeitrechnung am 31. Oktober, und mit dem Ende der Sommerzeit ging für die Kelten auch das laufende Jahr zu Ende. Nun begann die Zeit des Winters, der Dunkelheit und zugleich das neue keltische Jahr.[...]
[...]
Samhain ist ein vielschichtiges Fest: Neben der Funktion eines Jahres-Erntedankfestes und des keltischen Neujahrsfestes ist es zudem auch Gedenktag für die Verstorbenen.
In der Nacht von Samhain war der Sage nach die Grenze zwischen dem Diesseits und dem Jenseits besonders durchlässig. Die Nacht des Übergangs vom Sommer zum Winter und vom alten ins neue Jahr war für die Kelten eine spirituelle Zeit.
[...] Nach der Vorstellung der Kelten öffneten sich in der Nacht zwischen den Jahren die Tore zur Welt der Toten, war eine Kontaktaufnahme zwischen der Geisterwelt und der realen Welt möglich.
Daher galt die Samhain-Nacht auch als die Nacht der Begegnung zwischen den Lebenden und den Toten. In der Nacht des Wandels konnten die Toten für eine Nacht ins Reich der Lebenden zurückkehren. Umgekehrt konnten die Lebenden die Geisterwelt bereisen.
In dieser Nacht hatten die Toten aber auch die Möglichkeit, sich Lebender zu bemächtigen und in sie zu fahren - die einzige Möglichkeit für die Geister, ihre Existenz vom Jenseits auf das Diesseits auszudehnen.
Mit Opfergaben sollten die Geister daher besänftigt und auf diese Art und Weise ferngehalten werden. Lärm, Feuer und aus Rüben geschnitzte Geisterfratzen waren ebenfalls Mittel, um Böses fernzuhalten.
In Irland wurden Kerzen in Rüben gestellt, um zu verhindern, dass die Toten den Lebenden zu nahe kommen würden. Zuvor wurden in die Rüben mit scharfen Messern Fratzen geschnitten.
Das Samhain-Fest war also eine Mischung aus Erntedankfest, Silvester und dem Tag, an dem sowohl die Geister der Toten geehrt wurden als auch die Geisterwelt zu bereisen war.
Quelle: www.web.de
Zitat
Nachdem die Römer die Britschen Inseln eroberten, entstand eine Kombination aus dem Totenfest der Römer und dem keltischen Samhain-Brauch.
Die Invasoren integrierten das keltische Samhain in ihre anderen römischen Traditionen, die im Oktober stattfanden, [...].
[...]
Im 9. Jahrhundert beschloß die katholische Kirche, am 1. November der Toten zu gedenken und diesen Tag "Allerheiligen" zu nennen.
Papst Gregor IV., dem das heidnische Treiben ein Dorn im Auge war, versuchte so im Jahr 837 aus Samhain ein christliches Fest zu machen.
Als Allerheiligenfest, auf Englisch "All Saints Day" und der Nacht auf Allerheiligen, dem "All Hallows Evening", sollte Samhain künftig dem christlich-würdigen Totengedenken dienen.
Quelle: www.web.de
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Registrierungsdatum: 1. September 2007
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Quelle
Zitat
Warum feiern wir eigentlich Halloween?
Heute ist Halloween! Was vor rund 10 Jahren praktisch in Deutschland unbekannt war, wird nun auch von uns gefeiert. Naja, wir tun ja noch nicht richtig 'feiern'. Wir Deutschen beschränken uns da noch aufs dekorieren und Kürbisse auszuhöhlen.
Weil es bestimmt nicht allzu viele wissen, habe ich mal zusammengetragen, was ich so über Halloween gefunden habe:
Wie ist Halloween entstanden?
Der Halloween-Brauch stammt ursprünglich aus dem keltischen Raum: in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November verabschiedeten sich die Druiden vom Sommer - der Jahreszeit der Göttin - und feierten die Herrschaft des Todesfürsten Samhain, der während des Winters regiert. Im keltischen Kalender symbolisiert dieser Tag den Jahreswechsel.
Halloween bei den Kelten
Obwohl dieser Brauch noch aus den Zeiten vor Christus stammt, wurde er auch noch bis in die ersten Jahrhunderte unserer Zeitrechnung exzessiv zelebriert. Da in dieser Nacht nach keltischem Glauben das Leben (der Sommer) die Herrschaft für ein halbes Jahr an den Tod (den Winter) abgibt, glaubte man, dass es ein besonders günstiger Moment wäre, damit sich die Toten unter die Lebenden mischen können. Man glaubte, dass sich die Toten sich für ein Jahr lang den Körper eines Lebenden suchen. Daher wurden ihnen Opfer gebracht, damit sie nicht den eigenen Körper auswählten.
Außerdem glaubte man, dass die Trennwand zwischen der Welt der Toten und der Lebenden an diesem Abend besonders dünn ist und man daher besonders einfach mit den Toten in Kontakt treten kann. Um diesen Kontakt besonders einfach herstellen zu können, wurde gefeiert und den Toten allerlei Leckereien angeboten, auf dass sie gerne und für kurze Zeit auf die Erde zurück kehren sollten. So wollte man auch nach dem Tod von Verwandten den Kontakt zu ihnen aufrechterhalten. Es war ein großes Fest, mit Lagerfeuer und Festmahl. Aufgrund des Jahreswechsels wurde meditiert und Voraussagungen für das nächste Jahr gemacht: Es ging um Krieg, Frieden, Politik, Ernten und Krankheiten. Den Göttern wurden Opfer dargebracht, um sie möglichst gnädig zu stimmen.
Die Iren haben diesen Halloweenbrauch etwas abgewandelt. Sie haben sich in dieser Nacht möglichst schrecklich angezogen und verkleidet, damit die Toten und Geister an ihnen vorbeigehen und sie nicht als Lebende erkennen. Die Masken und Verkleidungen dienten zur Abschreckung.
Christianisierung Halloweens
Mittlerweile ist Allerheiligen ein christlicher Brauch geworden. Bis dahin war es allerdings ein langer harter Kampf. Die Menschen waren zwar relativ leicht davon zu überzeugen, die damals neue Religion, das Christentum, anzunehmen, allerdings haben sie oft an Ihren alten heidnischen Bräuchen und Traditionen festgehalten. Um die Gläubigen vor Sünden zu bewahren wurden die alten Bräuche einfach christianisiert. Im Jahre 837 verfügte Papst Gregor IV, dass an Samhain ebenfalls Tote geehrt werden sollten. So setzte man für den 1. November Allerheiligen an und am darauf folgenden Tag Allerseelen. Dies hatte zur Konsequenz, dass sich die einfachen Menschen nicht umstellen mussten und man sagen konnte, man habe erfolgreich die heidnischen Bräuche bekämpft. Gerade im keltischen Raum ließ sich allerdings die Feier im ursprünglichen - heidnischen - Sinne nicht vertreiben. Im 16. Jahrhundert entstand der eigentliche Name Halloween. Die protestantische Kirche führte den Namen All Hal lowed Evening ein. Bis zu diesem Zeitpunkt war die eigentliche Halloween-Nacht noch nicht christlich aber durch diese spezielle Betitelung war der Brauch endgültig christianisiert.
Halloween in Amerika
In Amerika kehrte man zum alten Brauchtum von Halloween zurück. Das Fest wurde modernisiert und mit der Zeit hat es seine jetzige Form angenommen: ein herzlich wenig christliches Fest, bei dem sehr vielen heidnischen Bräuchen gefrönt wird. Kinder ziehen verkleidet durch die Strassen und Klingen an den Häusern, um um Süßigkeiten zu bitten. Hierbei wird der typische Spruch: "Trick or Treats" (Streiche oder Süßes) gerufen. Entsprechend dem Spruch werden den Kindern unterschiedlichste Süßigkeiten zugesteckt, falls nicht wird den Hausbesitzern ein Streich gespielt.Typisch für Halloweenfeiern sind die gruseligen Verkleidungen, die ausgehöhlten Kürbisse, aus deren Fruchtfleisch allerlei Gerichte gemacht werden. Der Süßigkeitenbrauch stammt aus dem christlichen Raum: im 9. Jahrhundert n. Chr. wanderten frühe Christen am 2. November, dem Seelenfest, von Dorf zu Dorf und erbettelten so genannte Seelenkuchen. Als Ausgleich für diese Gabe versprachen sie entsprechend intensiv für die Spender zu beten. Das eigene Beten und auch das anderer galt als Vereinfachung des Weges von Toten in den Himmel.
Jack-O-Lantern oder auch: "Wie es zum Kürbis kam!"
Eines der bekanntesten Halloween-Symbole dürfte der Kürbis sein: die "Jack-O'-Lantern". Der Brauch stammt auch wieder aus Irland: Man erzählt sich die Geschichte des Jack O. der zu seinen Lebzeiten nur böses tat und ein Trinker und Betrüger war. Er soll den Teufel durch eine List auf einen Baum gelockt und in den Stamm ein Kreuz geritzt haben. Der Teufel war somit gefangen und konnte nicht herunter. Jack versprach ihm ihn herunter zu lassen, wenn er ihn nie wieder verführen würde. Als Jack umkam, fand er weder einen Platz im Himmel, da er ja nur Schlechtes getan hatte, noch in der Hölle, da er ja den Teufel übers Ohr gehauen hatte. Der Teufel hatte aber ein geringes Erbarmen mit ihm und gab ihm einen kleinen Funken, ein Stück glühende Kohle, mit dem durch die Dunkelheit zwischen Himmel und Hölle wandern konnte. Dieser Funken befand sich in einer ausgehöhlten Rübe. Beneidet wurde Jack definitiv nicht, aber der "Volksmund" hat aus der Geschichte abgeleitet, dass man mit die ser Rübe die Geister abschrecken kann. Als der Halloweenbrauch noch in Irland praktiziert wurde, nahmen die Menschen für ihre Laternen auch Rüben, aber als sie in Amerika waren, fanden sich im Übermaß Kürbisse, die sich für diesen Zweck sogar auf Grund der Größe noch besser eigneten. Um die Bösen Geister abzuschrecken, schnitzte man Grimassen in die Kürbisse.
Zum Schluss noch was Witziges dazu:
Woher leitet sich das Wort Halloween ab?
Es ist entstanden aus der nachlässigen Aussprache der Amerikaner und beinhaltet 3 Worte: "All Hallows Evening", also Allerheiligen Abend, der Abend vor Allerheiligen. Krass, oder?
Es ist doch schon verrückt, an was man früher geglaubt hat, nicht wahr? Noch verrückter ist, dass wir uns heute Kürbisse aufstellen und gar nicht wissen warum das so ist. Weil man es halt so Ende Oktober macht... :-)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kleine_Heidin« (31. Oktober 2008, 19:45)
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Zitat
Mittlerweile ist Allerheiligen ein christlicher Brauch geworden. Bis dahin war es allerdings ein langer harter Kampf. Die Menschen waren zwar relativ leicht davon zu überzeugen, die damals neue Religion, das Christentum, anzunehmen, allerdings haben sie oft an Ihren alten heidnischen Bräuchen und Traditionen festgehalten.
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Registrierungsdatum: 19. September 2008
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Beruf: Dipl.-Ing., Rentner
Hobbys: Natur und Garten, Jagd, deutsche Geschichte