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Lynagh

Meister

  • »Lynagh« ist der Autor dieses Themas

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Montag, 30. März 2009, 23:27

Zivilisation ist zerbrechlich wie Glas

Da ich schon längere Zeit auf dieser Welt verweile, ist es mir dadurch möglich in einem größeren Zeitabschnitt den Verfall der Normen und Werte der Gegenwart zu beobachten, vergleichen und beurteilen. Nun mein Urteil braucht niemand zu überraschen. Er ist absolut negativ. Das freut mich sicher nicht, eher bin ich bestürzt als man sich realisiert, daß auch die (sicher wichtigen) Umgangsformen nicht eingehalten sind, sogar das Ansprechen einer fremden Person ziemlich vulgär stattfindet. Natürlich kann man nicht verlangen, daß jeder perfekt ist und selbstverständlich auch in der vergangenen und sagen wir auch vergessenen Zeit unserer abbröckelnden Kultur nicht alles perfekt ablief, aber gewisse Normen und Werte waren immer so wichtig, denn ohne diese konnte man nicht einmal den Schein halten. Das der Vergleich so schwarze und unerfreuliche Ergebnisse zeigt ist sicher auch jedem, der in kürzeren Abschnitten denkt aufgefallen.

Nicht nur Normen und Werte sind langsam nicht existierend, auch die Errungenschaften wie Recht auf Bildung, Krankenkasse und gesicherte Arbeitsstelle sind uns weggenommen. Was anstatt dieser in langer Zeit erworbener Sorge um die eigene Gesellschaft (lese das eigene Volk) auf uns kommt ist nur eine Zucht nach Gewinn. Wie kann so etwas als Krankenpflege, Post, Energie, Bahn zu einem Spielzeug werden? Immerhin waren diese Errungenschaften und Institutionen das Eigentum des Volkes, sagen wir die Schatztruhe jedes Landes, denn sie sind von Steuergeld der ursprünglichen Bewohner bezahlt.

Nun die Antwort ist leider einfach: die Leute verblöden. Grausam aber wahr. Der Wahnsinn des eingeredeten nötigen Konsums sitzt in unserem Kopf wie eine giftige Spinne. Die Zucht nach Vergnügungen, die Flucht in das virtuelle Welt der Spiele. Leider ist all das kurzlebig und bringt keine Sättigung und wirkt sicher nicht wohltuend. Irgendwie jedoch verstehe ich es, daß Menschen von dem wirklichen Leben flüchten, denn es ist nicht sehr angenehm in einer Lüge zu leben, ständig mit Horror Nachrichten bombardiert zu werden und als ob das alles nicht genug wäre, verbreitet die Grausame Clique die an der Macht sitzt noch Szenaria von allen möglichen Katastrophen von Tsunamis oder Umweltzerstörung. Dabei sind es genau diese Menschen die ihr Bestes tun solche Katastrophen zu verwirklichen, auch die welche uns bisher ganz unmöglich erschienen. Und als ob das auch wieder nicht genug wäre, wird da gestöchert in Skorpion Nesten von stupiden Musls und werden alle möglichen Primitiven Richtung unsere Länder gelenkt. Eigentlich ist die Oberschicht da mit einer Umsiedlung beschäftigt, denn so ein Tsunami Primitiven in hochzivilisierte Länder gleicht einer Zerstörung von diesen. Aufbauen dauert immer lange, Zerstörung braucht nur kurze Zeit. Kein Wunder auch daß es so viele Selbstmorde gibt, denn wohin soll man selbst flüchten. Langsam ist die ganze Welt ein großes Irrenhaus.


Nun, für 2012 ist wieder eine riesige kosmische Katstrophe angesagt, wer weiß wozu die gut ist. Und unsere Erde? Ihr Puls steigt http://de.wikipedia.org/wiki/Schumann-Resonanz und
http://www.fosar-bludorf.com/schumann_gruppen/index.htmWas ist die „change“? Erde dreht sich schneller und beeinflußt die Zeit. Merkt ihr vielleicht daß die Stunden schneller vergehen wie früher? Sie tun es, denn der Puls der Erde ist viel höher und steigt, die Rotation verschnellt. Vielleicht sind wir alle langsam verrückt, denn was da im alltäglichen Leben so passiert ist nicht mehr normal.
***NEC ASPERA TERRENT***


Nil admirari prope res est una, solaque quae possit facere et servare beatum
= sich über Nichts zu wundern ist wohl das Einzige, was einen glücklich machen kann und bleiben läßt
(Horatius)

Tarja

Profi

  • »Tarja« wurde gesperrt

Beiträge: 698

Registrierungsdatum: 30. November 2009

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2

Dienstag, 31. März 2009, 11:08

Ja, liebe Lynagh, wie recht du hast. Alle Werte die uns einstmals als Fortschritt dienten und unser Leben liebenswerter machte, werden und wurden nach und nach weg rationalisiert. Nur das Schlimmste an dieser Entwicklung die eindeutig sich rückwärts vollzieht, verkauft man uns als Fortschritt. Und das ist kein Witz.

Aber das aller Schlimmste daran ist, dass es die Jüngeren sogar glauben, weil sie eben die Vorzüge dieser Werte, die wir damals als wirklichen Fortschritt nicht nur für den Staat sondern auch für die Gesellschaft, die Menschen erkämpft hatten, als unglaubwürdig oder einfach veraltet sehen.

Einfaches Beispiel: Früher, der Mann arbeitete, und erhielt Lohn für die ganze Familie. Frau konnte wenn sie wollte arbeiten, aber vorrangig war es, die Kinder zu versorgen, ihnen nach der Schule zu helfen, dem Mann zu Hause den Rücken frei zu halten. So hatte jeder seine Aufgaben, keine Familie mußte Not leiden. Urlaub war auch noch drinn. Wie gesagt, Frau konnte machen was sie wollte. Die meisten Frauen kümmerten sich um die Kinder und übernahmen "nebenbei" noch einen kleinen Job, um für sich noch ein Extrataschengeld zu haben. Und das war doch vollkommen in Ordnung.

Frau kam nicht zu kurz, Kinder hatten eine ordentliche Erziehung und familiäre Bindung, Männer verrichteten ihr Tagewerk und freuten sich, zu Hause auf keine entnervte Ehefrau zu treffen, und die Kinder gerieten nicht auf die schiefe Bahn. Und mit dem Liebesleben klappte es auch. So war es jedenfalls in den meisten Familien. Ausnahmen gab es immer.

Übrigens war es eine Zeit, wo wesentlich mehr Kinder geboren wurden, und wesentlich mehr Ehen "nicht" geschieden wurden. Nun soll mir doch mal bitte einer sagen, was war daran schlechter wie heute?

Wir brauchten auch früher keine immensen Sozialausgaben für Altenbetreuung und Kinderbetreuung, denn das erledigten die Familien alles selbst. Man stelle sich einmal vor, wieviel Kosten wir heute einsparen könnten, und diese wieder rum in die Bildung zu stecken oder in die Infrastruktur bzw. in die Umwelt. Wir bräuchten auch kein HartzIV wenn das System noch stimmte. Keine Sozialamt, nichts dergleichen.

Nun, und wie ist das heute? Antwort können wir uns selbst geben, oder?

Wir haben keinen Fortschritt, wir haben einen Rückschritt, und zwar einen ganz gewaltigen. Das ist die Wahrheit, und wer etwas andres behauptet, der belügt letztendlich sich selbst.
„Die Wahrheit bedarf nicht viele Worte, die Lüge kann nie genug haben.“

Nietzsche

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Taija« (31. März 2009, 11:14)


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