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Njörd

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Montag, 19. Januar 2009, 08:58

Warzen

Früher oder später wird wohl fast jeder einmal mit diesen unangenehmen gutartigen Hautwucherungen konfrontiert. Warzen gehen oftmals mit sie umgebenden Keratosen (verdickte Hornschichten) einher. Verursacht werden sie durch Viren (Papillomviren), die ausnahmslos Haut- und Schleimhautzellen befallen, ihre Übertragung erfolgt meist durch direkte Ansteckung zwischen zwei Personen. Warzen verbreiten sich auf dem ihznen zur Verfügung stehenden "Substrat", insbesondere, wenn sie aufgekratzt werden. Blutende Warzen bergen ein besonders hohes Ansteckungsrisiko. Betroffen sind vornehmlich Kinder, Kranke und ältere Menschen. Als begünstigend bei der Entstehung haben sich feuchte und kalte Füße erwiesen. Viele Warzen verschwinden wieder von allein. Das gehäufte und wiederholte Auftreten von Warzen hat Ventilfunktion und ist als Immunschwäche zu definieren; sie sollte angemessen behandelt werden.

Je nach Virusart und lokaler Erscheinungsform unterscheidet man folgende Warzen:

Vulgäre Warzen (Verrucae vulgares) sind klein, durchsichtig, fast wässrig, befallen werden hauptsächlich Finger, Hände und Füße.

Dornwarzen (Verrucae plantares) sind flache, schmerzende, den vulgären Warzen ähnliche Erscheinungen an den Fußsohlen, die durch das Körpergewicht dornartig in die Tiefe wachsen und manchmal in großer Zahl beetartig auftreten.

Flachwarzen (Verrucae juvenilis) treten meist bei Kindern und Jugendlichen auf, besonders in Gesicht, an Händen und Armen.

Dellwarzen (Mollusca contaginosa) sind linsengroß, mit eine leicht gedellten Oberfläche und treten vornehmlich bei Kleinkindern mit Ekzemenneigung über den gesamten Körper verteilt auf, besonders in den Gelenkbeugen.

Feigwarzen (Condylomata acuminata) treten vor allem im Anogenitalbereich auf und werden hauptsächlich durch sexuellen Kontakt übertragen.

In der Volksheilkunde findet der Milchsaft der Wolfsmilch, des Löwenzahns, Schöllkrauts und von Feigenblättern, der Frischsaft von Ringelblume, Lauch, Knoblauch oder Zwiebel, Molke oder der Saft von unreifen Walnußschalen Verwendung. Diese sollten entweder punktgenau auf die Warze geträufelt oder auf ein Pflaster gegeben und dieses appliziert werden.

Ebenfalls ein altes Volksmittel ist Rizinusöl: Die Warzen 2-3 Wochen lang mehrmals täglich mit einigen Tropfen Öl einreiben; sie werden kleiner und verschwinden schließlich.


Quelle:

Praxis-Lehrbuch der modernen Heilpflanzenkunde, von Ursel Bühring (Sonntag Verlag-Stuttgart - ISBN-10: 3830490976; ISBN-13: 978-3830490975)


M.k.G.

Njörd

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