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Lynagh

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  • »Lynagh« ist der Autor dieses Themas

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1

Dienstag, 25. November 2008, 09:07

Zukunft des 3. Jahrtausends

In einem anderen Forum hat das Mitglied Wolke ein interessantes Thema lanciert: Europäische Religion des 3. Jahrtausends und stellte dort drei Fragen. Mich würde interessieren wie die Menschen in unserem Forum dazu stehen.

Wolke schrieb:

Zitat


Europäische Religion des 3. Jahrtausends

Zu diesem Strang möchte ich vorausschicken, daß er sich nur an diejenigen wendet, die mit den etablierten Gegenwartsreligionen nichts zu tun haben wollen, oder sich bald von ihrer "angetauften" Religion verabschieden werden.

Wenn Ihr also dem Thema Religion nicht komplett ablehnend gegenübersteht, ersuche ich um Eure Antworten zu meinen Fragen.


Unten mein Beitrag wie ich es in dem anderen Forum verwortete (die Fragen als Zitat eingeschlossen)

Ein sehr interessantes Thema. Mit der Degeneration der etablieten "Kultur" würde ich sagen, daß sich die Menschen viel eher besinnen an die Verbundenheit mit der Natur, also die Wurzel der alten nordischen Stämme. Man kann das, was von den alten Nordischen Stämmen und den Kelten praktiziert wurde nicht als eine Religion in dem Sinne wie wir es jetzt kennen und verstehen zu bezeichnen. Ja, es gab Seher und Weise, es gab Magie und Mystik aber die dienten auf andere Weise und Art. Es gab keine fest umschriebene Liturgie, nicht mal einheitliche Gebete. Es war eher eine Haltung und innerliche Disziplin die Druiden und Priesterinnen praktizierten. /und wieder Priester oder Priesterin ist nicht identisch mit dem Begriff wie wir es jetzt kennen/.
Ob diese Haltung, oder wenn ihr es lieber als Religion bezeichnen möchtet, wieder aufblüht ist abhängig von der innerlichen Säuberung jedes Einzelnen denn unsere Psyche, unser Geist sind verseucht. Jeder betrachtet sich selbst als ein Individuum das nur an sein Wohl denkt und niemandem eine Verantwortung schuldig ist - und das ist ein Fehler. Jeder ist ein Teil des Ganzen und das Ganze besteht nur dank der zusammenhängenden Teile. Ich möchte nicht ausweiden in die Tiefe des alten Glaubens (der KEINE Religion war) sondern jetzt eher die Fragen von Wolke beantworten.

Zitat

Frage 1
Glaubt Ihr, daß die alten heidnischen Religionen Europas für die heutige und kommende Zeit genau in der überlieferten Form praktiziert werden können ?
(Begründung angeben)

Frage 2
Könnt Ihr Euch vorstellen, daß eine neue Religion möglich ist, die nur europäisch-stämmige Menschen als Mitglieder akzeptiert, und die alten heidnischen Überlieferungen als Mythen integriert ?

Frage 3
Was würdet Ihr Euch von einer Religion wünschen, damit Ihr Euch darin als aktiver Teil fühlen könnt, und Ihr keine unlogischen Dogmen zu akzeptieren habt ?
Was geht für Euch gar nicht, oder geht Euch bei anderen Religionen gegen den Strich ?
Antwort 1: Ja. Der alte Glaube ist nicht irgedwelches Märchen oder Gedicht der Edda. Die Edda ist ein literäres Kunstwerk das gewisse Gebiete von dem was man fühlte und glaubte beschreibt, (eine Ode an das was ist und war an das Böse und Gute das miteinander existiert und ihre Verkorperlichung in den Gestalten der Asen, Thursen, Jötun und Menschen), es ist nur eine feierliche Äußerung eines Künstlers und keine Bibel! - und der alte Glaube war für jeden der Menschen damals mehr differenziert. Etwas in dem Sinne "Freiheit der Meinungsäußerung" wie wir heute sagen werden

Antwort 2: So eine Religion hätte eine politische Basis und wäre auferlegt also wäre in wahrem Sinne eine (politische) Religion und nicht Glaube. Der alte Glaube saß (und ich hoffe sitzt immer noch) tief in dem Erbgut, also wäre selbstverständlich für europäisch/nordische Stämmige ihre wahre Natur und würde anderen schwierig zugänglich.

Antwort 3: Jede Religion ist ein politisches Mittel! Also ich wünsche mir absolut keine Religion sondern den alten Glauben in seinem wahren Sinne, also wenn möglich in keinerlei Verbindung mit der Politik.
***NEC ASPERA TERRENT***


Nil admirari prope res est una, solaque quae possit facere et servare beatum
= sich über Nichts zu wundern ist wohl das Einzige, was einen glücklich machen kann und bleiben läßt
(Horatius)

Bragi

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2

Dienstag, 25. November 2008, 16:50

Zitat

Glaubt Ihr, daß die alten heidnischen Religionen Europas für die
heutige und kommende Zeit genau in der überlieferten Form praktiziert
werden können ?
Nein. Da Götter immer Fantasieprodukte der Menschen sind, wird auch die jeweilige Zeit reflektiert. Der alte Glaube war immer dynamisch, Götter austauschbar, je nach Erfordernis und geografischer Lage. Ausnahme sind die Buchreligionen, allein das spiegelt schon die Unnatürlichkeit dieser Religionen wider. Thor würde heute nicht mehr in einem von Ziegenböcken gezogenen Gespann nach Norden reisen ,um die Riesen zu verkloppen. Thor würde wahrscheinlich Volvo fahren...

Zitat

Könnt Ihr Euch vorstellen, daß eine neue Religion möglich ist, die nur
europäisch-stämmige Menschen als Mitglieder akzeptiert, und die alten
heidnischen Überlieferungen als Mythen integriert ?
Was soll denn ein Meeresgott in den Schweizer Alpen? Ein "Glaube" ist und war im Gegensatz zu einer "Weltreligion" immer auch eine regionale Angelegenheit, was ein weiteres Indiz für die Perversion und Naturfeindlichkeit der sogenannten Religionen ist.

Zitat

Was würdet Ihr Euch von einer Religion wünschen, damit Ihr Euch darin
als aktiver Teil fühlen könnt, und Ihr keine unlogischen Dogmen zu
akzeptieren habt ?

Was geht für Euch gar nicht, oder geht Euch bei anderen Religionen gegen den Strich ?
Ich würde mir von den Religionen wünschen, dass sie auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Je eher, desto besser.
Morgens vanatru und abends ingwaz

Tarja

Profi

  • »Tarja« wurde gesperrt

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3

Dienstag, 25. November 2008, 17:16

Zitat

Frage 1
Glaubt Ihr, daß die alten heidnischen Religionen Europas für die heutige und kommende Zeit genau in der überlieferten Form praktiziert werden können ?
(Begründung angeben)


...also ich trudel das mal auf. Für mich gibt es keine heidnische Religion, nur einen heidnischen Glauben. Und wenn ich mich auf den heidnischen Glauben beziehe, muß ich sagen, dass es nicht möglich ist die überlieferte Form identitätsgenau zu praktizieren. Zuwenig ist überliefert, um den Glauben "genau" zu praktizieren. Jedoch das wenige was wir wissen, das können wir übernehmen, jedoch in unsere Zeit integriert und möglichst unverfälscht. Denn letztendlich beinhaltet und diktiert der alte Glaube auch die alten Werte und Gesetze, die eine Gesellschaft ausmachen. Was aber jedem heute bewußt sein sollte, "nicht Götter schufen die Menschen, sondern Menschen schufen die Götter!"

Zitat

Frage 2
Könnt Ihr Euch vorstellen, daß eine neue Religion möglich ist, die nur europäisch-stämmige Menschen als Mitglieder akzeptiert, und die alten heidnischen Überlieferungen als Mythen integriert ?


Nein! Nicht mal der germanische Glaube konnte alle Germanen integrieren. Grund? Den hat Bragi schon formuliert. :D

Zitat

Frage 3
Was würdet Ihr Euch von einer Religion wünschen, damit Ihr Euch darin als aktiver Teil fühlen könnt, und Ihr keine unlogischen Dogmen zu akzeptieren habt ?
Was geht für Euch gar nicht, oder geht Euch bei anderen Religionen gegen den Strich ?


Religion geht für mich gar nicht! :unten: Keine Religion auf der Welt sollte akzeptiert werden, weil die Religion an sich nur aus Dogmen besteht und nichts anderes ist, wie ein Instrument der Macht über andere auszuüben.

Anders, wenn es um den Glauben geht. Für mich ist nur der Glaube akzeptierbar, der meiner Art entspricht, denn das ist die Vorraussetzung aktiv darin zu leben und in ihm aufzugehen, ohne sich einen abbrechen zu müssen. :D Übrigens, "Einen Glauben kannst du nicht finden, er findet dich!" Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
„Die Wahrheit bedarf nicht viele Worte, die Lüge kann nie genug haben.“

Nietzsche

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4

Mittwoch, 26. November 2008, 11:00

Zitat

Frage 1
Glaubt Ihr, daß die alten heidnischen Religionen Europas für die heutige und kommende Zeit genau in der überlieferten Form praktiziert werden können ?
(Begründung angeben)


Wenn man für das Wort Religion, den Sinn Religio = zurück zur Wurzel nimmt habe ich mit diesem Wort keine große Schwierigkeiten.

Ich nenne es aber für mich treffender Weltanschauung (Seinsanschauung). Die Weltanschauung meiner Ahnen trage ich tief in mir, aber ich will nicht Asche bewahren sondern das Feuer weitertragen. So kann es nie das gleiche sein, was einstmals war. der Samen ist immer noch der gleiche der Baum jedoch ist durch sein Wachstum an Aussehen, an Form und Inhalt weitergeschritten, hat sich also ganz natürlich verändert.

Ich sehe schon das es Wesenheiten in anderen Seinsebenen gibt, Wesenheiten die uns und die wir erschufen. jedoch waren in den Augen unserer Ahnen und auch der meinen diese unsere Brüder und Schwester. Diese Feierlichen Formen der Zusammenkünfte in der Natur und der verbindungsaufnahme mit allem lebenden, dem Sichtbaren und den für das normale Auge unsichtbaren ist sehr gut zu übernehmen. Ich bin dafür all das zu übernehmen was uns als Ganzheitliches Wesen weiterbringen kann, was uns aufbaut und stärkt.

Ich bete auch keinen Odin an da es für mich die Od Kraft in mir ist, Wuotan für mich der Urodahn ist, es sehr Interresant ist nach Tür und Thor zu suchen und hindurchzugehen, und so weiter.

Auch gedanklich mich mit einem Gott des Meeres auseinanderzusetzen ihn einzuladen und mir aus den Bergen den Blick für die weite zu schenken ist sehr Spannend. (Natürlich meine ich hier den Gott des Nordmeeres, um Heiligland/Helgoland)

ich bin jedoch der unverbrüchlichen Meinung daß zu wissen wer, was und wie meine Ahnen waren, für meinen Weg in die Zukunft die alles Ent - Scheidende Wurzel ist, ohne die ich meine Krohne nicht weitausladend wachsen lassen kann.


Zitat

Könnt Ihr Euch vorstellen, daß eine neue Religion möglich ist, die nur
europäisch-stämmige Menschen als Mitglieder akzeptiert, und die alten
heidnischen Überlieferungen als Mythen integriert ?


Ja zu hundert % ist dies möglich, aber nur für den der es vermag auch über sein Herz zu gehen. Derjenige darf also das zuweilen vorherrschennde Ungleichgewicht zugunsten des Verstandes (Intellekt) ablegen und für die heilende Harmonie von Herz, Hand und Verstand sorgen. Im Grunde genommen sind sie ja eh in uns, es geht nur darum sie Bewußtzumachen, um dadurch zu lernen und Kräfte zu Ent - Wickeln. Oder sie abzulehnen, und immer wieder überrascht zu werden was, warum und wozu das oder jenes wieder jetzt so geschehen ist, und warum ich oder andere immer so oder so auf bestimmte Ereignisse Handeln.


Zitat

Frage 3
Was würdet Ihr Euch von einer Religion wünschen, damit Ihr Euch darin als aktiver Teil fühlen könnt, und Ihr keine unlogischen Dogmen zu akzeptieren habt ?
Was geht für Euch gar nicht, oder geht Euch bei anderen Religionen gegen den Strich ?


Da ich selbst mich dauernd ändere und dadurch auch meine Sichtweise des Seins, muß es mir gestattet sein dies auch zu äußern und zu leben. Die Nordische Weltanschauung ist frei von Zwang, deswegen gibt es so viele Begriffe und Namen der sichbaren und unsichtbaren Seinszustände.
Dieses, Gott ist so und nicht anders, die Welt ist so und nicht anders, ob es jetzt die Kirchen sind oder die neuzeitliche Religion "der sogenannten überaus strangulierenden offiziellen Wissenschaft geht mir an mein innerstes Wesen, dieses das kann, das darf nicht sein, dieses das glaube ich nicht weil...... und wenn du das annimmst oder glaubst bist du blöd also nicht soooo Intelligent wie ich, geht mir furchtbar an die Hutschnur. Denn wenn alle so gedacht hätten, hätten wir vieles nicht erkannt.

Diese neue (Alte) Weltanschauung muß um uns als Wesen wieder frei werden zu lassen, auch anderes was dem Verstand nunmal nicht zu verstehen möglich ist zulassen, also diese nur was ich jetzt sehen kann, diese nur die Materie betrachtende Ansicht muß ins Gleichgewicht zurück. Die Arme und den Geist (nicht zu verwechseln mit dem Verstand) in den Himmel und mit beiden Beinen auf der Erde stehen.

ich kann es mal so beschreiben, im Film Breaveheart (Tapferes oder Mutiges Herz) waren die letzten Worte Willams "Freiheit"

Freiheit zu denken, zu vermuten, zu glauben was ich will. (Das waren die Druiden, die Gothen, die Armanen, die Vatanis und wie sie sich noch alle nannten, denn nichts verabscheuten sie mehr als Enge. Und das in jeder Art und Weise.

Hier ist natürlich auf gar keinen Fall die Liberale, die selbstsüchtige sogenannte Freiheit gemeint. Hier meine ich die Feiheit zur eigenen Wesensart. :)

Wie ich feststellen konnte können jedoch Worte das Wesen dieser neuen Freiheitlichen Nordischen (eigentlich Deutschen) Weltanschauung nur sehr unzureichend be - oder Umschreiben, denn es ist ganz und gar eine Herzensangelegenheit, eine Seelendaseinsäußerung, und das ghet halt nur übers erleben und das am trefflichsten in der Natur. Ab und zu alleine um mit dem All eins zu sein, aber auch wunderbar mit seinesgleichen.


Dein Mut sei Heldenhaft;
Deine Hingabe Vollständig;
Deine Liebe Grenzenlos!

Sundarasya Surupasya Subhasya ca Raksanaya Samajah

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Thuathasonn« (26. November 2008, 11:20)


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