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Njörd

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Montag, 24. November 2008, 13:06

Nieren- und Blasenerkrankungen

Wenn man sich von den Sorgen und Ängsten des Alltages geplagt und geschwächt fühlt, kommt einem ein altes Sprichwort in den Sinn: "Das geht mir an die Nieren." Die Nieren sind unsere wichtigsten Organe, um überschüssige Stoffe auszuscheiden, harnpflichtige oder giftige Substanzen oder ein Zuviel an Mineralien. Sie regeln den Mineral- und Säure-Basen-Haushalt und sind für die Flüssigkeits- und Elektrolytausscheidung zuständig. Täglich werden sie von ca. 1.500 Litern Flüssigkeit durchspült, ungefähr 1 Liter pro Minute. Gefiltert werden hier ausschließlich wasserlösliche Substanzen, die fettlöslichen werden über das Leber-Galle-System und den Darm "entsorgt". Die "Zwillingsorgane" liegen hoch oben in der Lendengegend hinter der Bauchhöhle, rechts und links der Wirbelsäule. Mit den beiden Blasenleitern, der Blase und der Harnröhre zusammen bilden sie den Harnapparat.

Nierenerkrankungen verlaufen zumindest im Frühstadium "stumm", d.h. sie verursachen keine Beschwerden und entziehen sich damit oft der rechtzeitigen Diagnose. Blasenentzündungen oder Harnleitersteine, die zu einer Nierenerkrankung führen können, machen dagegen schmerzhaft auf sich aufmerksam - und sollten tunlichst auskuriert werden ! Eine geschwächte Nierenfunktion deutet auf Störungen in der Filteranlage der Nieren hin, meist bedingt durch rezidivierende (wiederkehrende) Nierenerkrankungen, aufsteigende rezidivierende Blasenentzündungen, Bluthochdruck oder Diabetes mellitus ( krankhaft erhöhter Blutzuckerspiegel). Erste und ernste Anzeichen sind ein leichtes Druckgefühl in der Nierengegend, Rückenschmerzen, trüber Harn, Neigung zu geschwollenen Augenlidern, Durstgefühl, Kopfschmerzen, Mattigkeit und Leistungsabfall bis zu schweren Erschöpfungszeichen, Anstieg des Blutdrucks und unangenehme Ausdünstungen aus dem Mund und über die Haut. Nierenerkrankungen gehören dringend in ärztliche Behandlung. Verschleppte oder schlecht ausgeheilte (Blasen-) Entzündungen neigen dazu, chronisch zu werden mit der Gefahr, das Nierengewebe zu zerstören bis hin zur Niereninsuffizienz (Funktionseinschränkung der Nieren).

Therapie: In der Behandlung von Harnwegserkrankungen haben Heilkräuter eine lange Tradition:
Heilpflanzenzubereitungen stehen in der Urologie an erster Stelle der verordneten Medikamente. Wichtig ist das Durchspülen der Nieren. Hier kommen Arzneipflanzen mit ätherischen Ölen (die die Nierendurchblutung und damit die Filtrationsrate steigern) zum Zuge. Ferner Saponine und Flavonide (mit kapillarerweiternder bzw. kapillarabdichtender Wirkung), unterstützt durch osmotisch wirkendes Kalium (z.B. Löwenzahn oder Brennnessel) und Arzneipflanzen mit zusätzlich krampflösenden, schmerzlindernden, entzündungs- und keimhemmenden Eigenschaften (Goldrute).

Schon Paracelsus sagte: "Jede Verbesserung der Ausscheidung des Körpers ist ein Weg, die Gesundheit herbeizuführen." Um die Ausscheidungen durch die Niere zu unterstützen und die Nieren gut zu durchspülen, sollte man genügend trinken (2-3l Wasser, verdünnter Fruchtsaft oder dünner Tee: 1 EL Kraut auf 1 Liter Wasser). In der täglichen Ernährung kann die Arbeit der Nieren unterstützt werden durch wassertreibende Gemüse, Obst und Gewürze wie Kartoffeln, Petersilie, Sellerie, Spargel, Birnen, Erdbeeren, Hagebutten mit Kernen, Johannisbeeren, Borretsch, Lauch, Liebstöckel, Rosmarin oder Wacholder.

Quelle:
Praxis-Lehrbuch der modernen Heilpflanzenkunde, von Ursel Bühring (Sonntag Verlag - Stuttgart - ISBN-10: 3830490976; ISBN-13: 978-3830490975)

M.k.G.

Njörd

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