Litsea cubeba
Herkunft:
Vermutlich li=Tropfen, tröpfeln; zhi=Talg
China
Volksname:
Litsea citrata, May Chang
Pflanzenfamilie:
Litsea gehört zur Familie der Lorbeergewächse (Lauraceae) mit rund 50 Gattungen und 2500 Arten; Litsea mit etwa 400 Arten
Verwendete Pflanzenteile:
Blätter, Beeren, Samen
Inhaltsstoffe:
Aldehyde, Citral, Ester, Limonen, Linalool, Linalylacetat, Myrcen, Monoterpene, Monoterpenole, Sesquiterpenole
Heilwirkung:
Es hat appetitanregende, antiseptische, entzündungshemmende, stimulierende, pilztötende, verdauungsfördernde und luftreinigende Eigenschaften.
Durch die Anregung der Nordrenalinproduktion (chem. Botenstoff) wird die Konzentration gefördert, der Geist erfrischt und das Immunsystem gestärkt. Zur Vorbeugung von Erkältungsbeschwerden und in Grippezeiten wird es wegen seiner entzündungshemmenden, antiviralen und antibakteriellen Eigenschaften, auch zur Desinfektion der Raumluft verwendet.
Zur äußerlichen Anwendung eignet es sich bei Asthma, Bluthochdruck, Erkältungsbeschwerden, geistiger Erschöpfung, Herzkranzgefäßerkrankung, Herzrhythmusstörung, Muskel- und Bindegewebsschwäche und zur Behandlung von Pilzinfektionen. Aufgrund seiner hautstraffenden und belebenden Wirkung wird es in Einreibungen zur Behebung von Figurproblemen eingesetzt.
Wurzel und Stamm des Litseabaumes werden in der traditionellen chinesischen Medizin zur Behandlung von Menstruationsbeschwerden, Magenverstimmung, Reisekrankheit, und Kreuz-, Kopf-, und Muskelschmerzen angewendet.
Die Früchte des Litseabaums sind klein und rot wie Pfefferkörner. Für die Herstellung von 1 kg ätherischem Öl werden ca. 30 kg dieser Früchte benötigt. Durch Destillation entwickelt sich der zitrusartige, blumige und frische Duft. Für die Gewinnung von natürlichem Citral, ist das Litseaöl die bedeutendste Quelle und hat in der Kosmetik-und Waschmittelindustrie als Duft- und Aromastoff eine große Bedeutung. Parfümkompositionen verleiht es eine frische Citronennote und in Rosenkreationen wird es speziell zur Erzielung einer lieblichen Nuance verwendet, aber auch als Zusatzstoff in Liköraromen.
Der Baum liefert über den Samen ein hartes, süßes, schwarz aromatisches Fett, das wie Talg für Kerzen verwendet wurde.
Das Öl der Litsea ist stark hautreizend und darf nie unverdünnt angewendet werden! Es kann sogar Kunststoffe angreifen. Um eine mögliche Hautsensibilisierung zu vermeiden, werden neben Citral andere Riechstoffe mit eingesetzt z.B. d-Limonen, a-Pinen oder eine Mischung von Citronen- oder Orangenterpenen in einer Menge von etwa 25% des Gehalts von Citral, so kommt es zur Aufhebung der sensibilisierenden Wirkung.
Bei langanhaltenden, wiederkehrenden oder sich verstärkenden Beschwerden, sollte immer ein erfahrener Mediziner zur Abklärung der Ursachen konsultiert werden.