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Mittwoch, 29. Juli 2009, 21:08

Kalenderblatt vom 29. Juli


1836:
* Wilhelm Kress, in Sankt Petersburg - österreichischer Flugpionier und Konstrukteur.1877 brachte er das erste frei schwebende Drachenfliegermodell zum fliegen und 1900 erfand er den Steuerknüppel zur kombinierten Steuerung.

1843:
* Johannes Schmidt, in Prenzlau/Preußen - deutscher Sprachwissenschaftler und führender Vertreter der Berliner Schule der Indogermanistik, gilt als Begründer der "Wellentheorie" in der vergleichenden Sprachforschung.

1856:
Robert Schumann, in Endenich bei Bonn - deutscher Komponist der Romantik

1878:
Bosnien und die Herzegowina, wird gemäß dem beim Berliner Kongress getroffenen Frieden, von Österreich-Ungarn besetzt.

1896:
Die Deutsch-Anatolische Eisenbahngesellschaft nimmt ihren Betrieb der anatolischen Bahn zwischen Konstantinopel und Konya auf. Die Strecke wird später durch die Bagdadbahn verlängert.

1899:
Die erste Haager Friedenskonferenz findet statt, es werden Abkommen und Erklärungen zum Kriegsvölkerrecht und zur friedlichen Erledigung internationaler Streitfälle mit der ersten Haager Landkriegsordnung als Anhang unterzeichnet.

1900:
Wladimir Lenin verläßt nach erneuter Verhaftung Rußland und geht ins Exil, vorerst ins Deutsche Reich.

1910:
Die Genehmigung zum Weiterbau der Bagdadbahn wird durch den Ministerrat des Osmanischen Reichs erteilt. Die für den Bau verantwortliche Anatolische Eisenbahngesellschaft wird von der Deutschen Bank kontrolliert. Rußland und Großbritannien beobachten die deutsch-osmanische Zusammenarbeit mit wachsendem Mißtrauen.

1917:
* Rochus Misch, in Oppeln - Funker, Kurier und Leibwächter Adolf Hitlers. Mit Johannes Hentschel war er der einzige, der sich zuletzt ständig im Führerbunker aufhielt und dort auch schlief, einer der letzten, die den Bunker verließen, der letzte noch lebende Zeitzeuge. Neun Jahre war er in russischer Kriegsgefangenschaft, im berüchtigten Moskauer Militärgefängnis Lubjanka, wo man ihn verhörte und folterte. Über den Film "Der Untergang" sagt er: "Die Leistungen der einzelnen Schauspieler waren in Ordnung. Sehr enttäuscht war ich, als mich der Regisseur des Films, Bernd Eichinger, erst besuchte, als der Film schon ca. 4 Wochen in den Kinos lief. Er hatte sich an Joachim Fests Buch "Der Untergang" orientiert. Dieser Schriftsteller hat mir Äußerungen in den Mund gelegt, die ich nie gesagt habe. Weder hat er mich besucht oder mit mir telefoniert. Ich kenne ihn gar nicht! So entsprechen auch einige Szenen nicht der historischen Wahrheit. Traudl Junge konnte bei Hitlers Selbstmord überhaupt nicht den Schuß hören. Sie schreibt selbst, dass sie sich bei Hitlers Selbstmord im Vorbunker mit den Goebbels-Kindern aufhielt und Hitler im Hauptbunker. Dazwischen lag der Maschinenraum. Von dem ging ein solcher Lärm aus, dass weder sie noch eines der Kinder den Knall hören konnten".

1918:
† Emil Gottfried Hermann von Eichhorn, in Kiew, zusammen mit seinen persönlichen Adjutanten Hauptmann v. Dreßler, durch einen Bombenanschlag eines Sozialrevolutionärs ermordet - Generalfeldmarschall, deutscher Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Eichhorn-Kiew

1919:
Nach den Beratungen zwischen Vertretern des Freistaats Coburg und dem bayerischen Gesamtministerium in Bamberg, einigt man sich über den Anschluß Coburgs an Bayern.

1921:
Adolf Hitler wird auf einer Mitgliederversammlung der NSDAP, als Nachfolger von Anton Drexler, zum Parteivorsitzenden gewählt.

1922:
Erlass des Preußischen Gesetzes zur Erhaltung des Baumbestandes und der Erhaltung und Freigabe von Uferwegen im Interesse der Volksgesundheit.

1924:
Im Reichstag findet anläßlich des fünften Jahrestages der Unterzeichnung des Versailler Diktats eine Veranstaltung unter dem Motto "Gegen das Friedensdiktat und die Kriegsschuldlüge" statt, an der auch Reichskanzler Wilhelm Marx und mehrere Kabinettsmitglieder teilnehmen.

1926:
Zum Ausbau ihres Hafens wird die Freie Stadt Danzig vom Völkerbund eine Anleihe erhalten.

1930:
Um die Wirtschaft zu beleben und die Arbeitslosigkeit für das Jahr 1930 zu lindern, veröffentlicht die Reichsbahn-Gesellschaft ein Arbeitsbeschaffungsprogramm. Unter anderem plant die Reichsbahn Umbauarbeiten an den Gleisen und Neubestellung von Schienenfahrzeugen. Das Programm soll mit rund 350 Mio. RM finanziert werden.

1936:
Ab dem 1. August werden nach einem Erlaß des deutschen Reichsverkehrsministeriums alle Strafen wegen Verletzung der Verkehrsvorschriften in den Führerschein eingetragen.

1940:
Aus dem Wehrmachtbericht: "Ein Boot unter Führung von Kapitänleutnant Wilhelm Rollmann hat, wie schon durch Sondermeldung bekanntgegeben, aus einem stark gesicherten englischen Geleitzug fünf bewaffnete Großhandelsschiffe mit insgesamt 48.000 BRT versenkt, darunter einen Hilfskreuzer von 18.000 BRT. Der Geleitzug wurde zersprengt. Dieses Boot hat außerdem ein bewaffnetes Handelsschiff von 6.000 BRT torpediert."

1941:
Das Gesetz, das eine Aufhebung der im Juni 1932 vorgenommenen Rentenkürzungen vorsieht, wird von Führer und Reichskanzler Adolf Hitler unterzeichnet. Invaliden- und Altersrenten werden um sechs Reichsmark, Witwen- und Waisenrenten um vier Reichsmark monatlich erhöht.

Bei der Heeresgruppe Süd versteift sich der feindliche Widerstand vor dem rechten Flügel der 11. Armee. Die 6. Armee beendet die Bereitstellung zum Angriff gegen die Feindkräfte südwestlich Kiew mit dem XXIX. Armeekorps.

Bei der Heeresgruppe Mitte hält der Feindwiderstand auf dem Südflügel an. Die 9. Armee verhindert erneute Durchbruchversuche des im Raum nördl. Smolensk eingeschlossenen Feindes.

Bei der Heeresgruppe Nord gewinnt die 16. Armee in Richtung Cholm Boden und setzt den Angriff in Richtung Staraja Russa gegen den zäh kämpfenden Gegner fort. Die 18. Armee wehrt Durchbruchversuche des nördlich Dorpat eingeschlossenen Feindes ab. Die erneuten Angriffe gegen die 18. Armee lassen darauf schließen, daß der Gegner die Absicht hat, den Nordteil Estlands, vermutlich mit Rücksicht auf seine Flottenstützpunkte, zu verteidigen.

Zwischen Japan und dem franz. Generalgouverneur in Indochina wird ein Abkommen über die Einräumung militärischer Stützpunkte in Süd-Indochina unterzeichnet.

1942:
Feindliche Nachtjäger fliegen Angriffe auf Aachen, Bingen, Straßburg, Metz und Verdun. Schwerpunkt ist Saarbrücken, wo zahlreiche Spreng- und etwa 1000 Brandbomben abgeworfen werden. 155 Menschen werden getötet. Schwere Häuser-, Industrie- und Verkehrsschäden.

Bei der Heeresgruppe A erreichen die Divisionen aus dem Raum Rostow in breiter Front den Kagalnik und bilden bei Samarkoje, Nowo Bataisk und Kagalnikskaja Brückenköpfe. Die nach Süden vorstoßenden Kräfte überschreiten an mehreren Stellen den Manytsch.

Bei der Heeresgruppe B verstärkt sich der Feind nördlich von Woronesch und südostwestlich Jelez jetzt laufend.

Bei der Heeresgruppe Süd tritt vor der 6. Armee der Gegner in der Luft zahlenmäßig stark auf. Durch eigene Jäger werden große Abschusszahlen erzielt. Der Chef der Luftflotte 4 gibt dazu an, daß die Qualität der russ. Flieger sehr abgenommen hat und das entsprechende Personal wohl nicht mehr vorhanden ist. Desweiteren taucht die Leseart auf, daß die Russen unsere Flugzeuge in der Luft rammen würden, dies ist aber nicht so, sondern die Russen beherrschen ihre Maschinen so wenig, daß zeitweise der Anschein entsteht, als ob sie unsere Flugzeuge zu rammen versuchen. Die feindlichen Nachtangriffe finden häufig durch russ. Schulmaschinen statt.

Bei der Heeresgruppe Mitte wird die eigene Stellung durch weitere Vorstöße ostwestlich Welish nach Nordosten vorverlegt.

Bei der Heeresgruppe Nord wird ein stärkerer Feindangriff südwestlich Leningrad auf die SS-Polizei-Division abgeschlagen.

Finn. Südostfront:
Der Feind setzt seine Fernstreifentätigkeit im Nordteil der Maselskaja-Front fort.

1943:
Operation Gomorrha


In der Nacht zum 30. Juli verwandeln 777 brit. Terrorbomber ( 340 Lancaster, 244 Halifax, 119 Stirling, 70 Wellington und 4 Moskito) die Wohngebiete Wandsbek, Barmbek, Uhlenhorst und Winterhude in ein Flammenmeer. Die erschöpften Hamburger Feuerlöscheinheiten standen dem fast machtlos gegenüber. Barmbek ist ausradiert. Etwa 1000 Menschen kommen dabei ums Leben.

Helgoland, Kiel, Rostock und Warnemünde werden von 1.167 amerik. B-17 Bomber angegriffen. Ziel sind Schiffswerften und die Heinkel-Werke.

U 614 unter Kapitänleutnant Wolfgang Sträter wird im Atlantik nordwestlich von Kap Finisterre von dem Wellington-Bomber G“ des 172. Geschwaders der Royal Air Force (RAF) mit sechs Wasserbomben versenkt. Keine Überlebenden der 49 Mann Besatzung.

Frontlage im Osten:
Vor der 9. Armee verstärkt sich der feindliche Druck weiterhin; scharfes Nachdrängen des Feindes auf die Absetzbewegung der 2. Panzerarmee; weitere Angriffe des Gegners beim XXVI. Armeekorps.

Frontlage im Norden (Seelage):
Der eigene Seeverkehr zwischen Bergen und Aalesund wird vorübergehend angehalten. Der Wehrmachtbefehlshaber Norwegen meldet, daß nach einer Agentennachricht die norweg. Exilregierung durch den russ. Landevorgang bei Vardoe sehr beeindruckt sei und nun die Anglo-Amerikaner dränge, den Russen zuvorzukommen.

Frontlage im Westen:
Feindlicher Tagesluftangriff gegen Kassel.

In der Nacht wird ein Funkferngespräch zwischen dem brit. Minister Churchill und dem amerik. Präsidenten Roosevelt mitgehört, in dem von einer Proklamation General Eisenhowers und dem bevorstehenden Waffenstillstand mit Italien die Rede ist. Churchill: "Wir wünschen nicht, daß von uns Waffenstillstandsbedingungen vorgeschlagen werden, bevor wir nicht endgültig darum gebeten werden." Später wird die Lage der brit. Gefangenen in ital. Hand besprochen, deren Abtransport in das "Land der Hunnen" verhindert werden soll. Damit war der einwandfreie Beweis erbracht, daß bereits geheime Verhandlungen der Anglo-Amerikaner mit Italien im Gange sind. Laut Stellvertretendem Chef des Wehrmachtführungsstabes, befinden sich etwa 60.000 brit. Kriegsgefangene in Italien.

1944:
Vom 24.-29.Juli verwüsten drei schwere Luftangriffe der Roayl Air Force (RAF) die Innenstadt von Stuttgart. Bei den Angriffen kommen 898 Menschen ums Leben, 1916 werden verletzt.

Normandie:
Neuorientierung des Oberbefehlshabers West, wonach im Raum von Percy gekämpft wird. Die 243. Infanterie-Division ist nach Süden aufgebrochen, die 353. Infanterie-Division befindet sich hinter der Sienne, die 91. Division steht mit der Front nach Osten von Cercuses bis Trelly. Die 116. Panzer- Division soll ab 17.00 Uhr in Richtung Hamby angreifen. Insgesamt wird die Lage beim LXXXIV. Armeekorps als ernst bezeichnet.

Nach dem Durchbruch der deutschen Stellungen erobern sowjetischen Einheiten Tukkum in Estland und stoßen nun weiter auf die Rigaer Bucht vor. Infolgedessen wird die deutsche Heeresgruppe Nord (Schörner) in Estland und Lettland abgeschnitten, so daß die Versorgung der Heeresgruppe die nächsten 3 Wochen über See erfolgen muß.

Bei einem britischen Bombenangriff auf Hamburg wird der Frachter "Emsriff" im Hafen versenkt.

Bei einem amerikanischen Bombenangriff auf Bremen werden die Torpedoboote T 2 (Kapitänleutnant Theodor Lampe), T 7 (Kapitänleutnant Otto Müller), der unfertige Zerstörer Z 44 (Bau aus Mangel an Material und Personal Anfang des Monats eingestellt) und die U-Boote U 872 unter Kapitänleutnant Peter-Ottmar Grau (ein Todesopfer; am 10. August außer Dienst gestellt), U 890 (in der Ausrüstung; Weiterbau eingestellt und später abgewracktund U 891 (in der Ausrüstung; Weiterbau eingestellt, am 30. März 1945 durch Fliegerbomben im Ausrüstungsbecken versenkt und später abgewrackt.

1995:
Gerhard Schumann
, in Bodman - deutscher Schriftsteller und erfolgreicher Autor. Frühe Beschäftigung mit Bildender Kunst, Dichtung, Musik und Politik. 1930 Beginn eines Studiums der Germanistik in Tübingen. Eintritt in die Partei und SA. Studentenbunds- und Sa-Führer. Es folgt die Herausgabe des ersten Gedichtbandes "Ein Weg führt ins Ganze". 1935 Auszeichnung mit dem "Schwäbischen Dichterpreis" und Berufung in den Reichskultursenat. 1936 Berufung in den Kulturkreis des SA. Mitglied im Bamberger Dichterkreis. Das Gedichtbuch "Wir aber sind das Korn" wurde am 1. Mai 1936 mit dem nationalen Buchpreis ausgezeichnet. 1942 Chefdramaturg am Württembergischen Staatstheater in Stuttgart. 1943 erster Präsident der Hölderlin-Gesellschaft. 1944 Kulturabteilung des SS-Hauptamtes. Beitritt zur Waffen-SS, zuletzt im Rang eines SS-Obersturmführers. 1945 Kriegsgefangenschaft bis 1948. 1946 wurden viele seiner Werke in der SBZ auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt. 1981 die "Ulrich-von-Hutten-Medaille" und 1983 den Schillerpreis des Deutschen Volkes des Deutschen Kulturwerkes Europäischen Geistes (DKEG).


Erstellt Dienstag, 29. Juli 2008, 09:14 Uhr


"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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