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Kalenderblatt vom 27. Juli
1206:
In der Kaiserschlacht bei Wassenberg, im Zuge des Deutschen Thronstreits, besiegt der Staufer Philipp von Schwaben den Welfen Otto IV.
1790:
Preußen und Österreich schließen die Konvention von Reichenbach (Schlesien); Preußen verpflichtete sich, sein Territorium nicht weiter nach Osten auszudehnen und die antihabsburgischen Aufstände in Ungarn und in den Österreichischen Niederlanden nicht weiter zu unterstützen und Österreich verzichtet gegenüber dem Osmanischen Reich auf die abgerungenen Gebiete längs der Donau.
1830:
Julirevolution - Endgültiger Sturz der Bourbonen in Frankreich, erneute Machtergreifung des Bürgertums. Ursache der Revolution war die beabsichtigte Wiederherstellung der Vorherrschaft des Adels. Als König Karl X. versuchte das Parlament aufzulösen, erheben sich in Paris Handwerker, Arbeiter und Studenten und zwangen den König zur Abdankung. Er floh nach England.
1900:
Kaiser Wilhelm II. hält in Bremerhaven bei der Verabschiedung deutscher Soldaten nach China seine sogenannte Hunnen-Rede.
1914:
Teilmobilmachung der russischen Armee.
1922:
Deutsche gründen in Moskau einen deutschen Zentralverband aus den Gebieten an der Wolga, im Kaukasus, auf der Krim und aus der Ukraine.
1923:
Die sächsische Regierung protestiert gegen die Andeutung in der Erklärung der Reichsregierung, daß die Gefahr eines Bürgerkriegs von Sachsen und Thüringen ausgehe.
1929:
Die Genfer Konvention über die Behandlung von Kriegsgefangenen, wird verabschiedet.
1932:
Die Pilotin Elly Beinhorn kehrt mit ihrem Klemm-Flugzeug (80 PS) von einem Flug um die Welt zurück und wird dafür von Reichspräsident Paul von Hindenburg 1933 mit dem Hindenburg-Pokal ausgezeichnet. Insgesamt legte sie rund 31.000 Kilometer bis Buenos Aires zurück und überlebte diverse Notlandungen.
1936:
Die deutsche Waffenhilfe für Spanien setzt mit einer Luftbrücke für den Transport franco-spanischer Truppen von Marokko auf das spanische Festland ein.
1940:
Führer und Reichskanzler Adolf Hitler empfängt den bulgarischen Ministerpräsident Bogdan Dimitrov Filow auf dem Obersalzberg. Im Mittelpunkt des Treffens steht die deutschen Stellungnahme in der Frage der Süd-Dobrudscha.
Im Nordkanal versenkt am 27./28.7.U 34 unter Kapitänleutnant Wilhelm Rollmann aus zwei Konvois 4 Schiffe mit insgesamt 29.320 Bruttoregistertonnen (BRT).
1941:
Osten:
Heeresgruppe Süd: Der Gegner weicht vor der 11., 17. Armee und teilweise vor der Panzergruppe 1 nach Südosten und Süden aus.
Heeresgruppe Mitte: Aus dem Gebiet nördlich Roslawl führt der Feind heftige Angriffe gegen den rechten Flügel und die Flanke der 4. Panzerarmee. Fortsetzen der Ablösung der rückwärtigen Verbände der Panzergruppen durch die 2. und 4. Armee. Um die Operation fortzusetzen, wird die vorgesehene neue Zusammenfassung der Verbände sowie entsprechende Befehlsübernahme eingeleitet. Die Panzergruppe 2, mit dem unterstellten IX. Armeekorps, soll am 28. Juli dem unmittelbaren Befehl der Heeresgruppe Mitte unterstellt werden. Die Panzergruppe 3 unter den Befehl des Armeeoberkommando (AOK) 9. Einweisen des AOK 4 durch das AOK 2 zur Vorbereitung der Befehlsübernahme im unmittelbaren Einvernehmen zwischen beiden AOKs.
Heeresgruppe Nord: Das weitere Vorgehen der 16. Armee in Richtung Cholm wird durch den Widerstand des Feindes erschwert. Hartnäckig verteidigt er sich am Mschaga- und Luga Abschnitt. Bei der 18. Armee halten die Kämpfe zur Vernichtung der Feindteile nördlich Dorpat an.
Weiterhin rege Lufttätigkeit; Im Bereich der Heeresgruppe Nord besitzt der Gegner Lufthoheit.
Russische Truppen erobern Jarzewo, östlich von Smolensk zurück.
1942:
Der stellvertretende Chef des Wehrmachtführungsstabes, Generalleutnant Warlimont weilt bis morgen im Feldquartier Generalfeldmarschall Rommel, um einen Eindruck der Lage zu gewinnen.
Osten:
Bei der Heeresgruppe A stoßen Teile der Division „Großdeutschland“ und der 16. motorisierten Infanteriedivision nach Süden, weiter in Richtung auf den Manytsch Fluß vor.
Auf dem Nordflügel der Heeresgruppe gehen rum. Divisionen nach Osten in Richtung Don vor.
Die Heeresgruppe B bildet einen Brückenkopf über den Tschir nördlich Tschirskaja und steht dort in erbittertem Kampf mit dem Feind. Nördlich Kalatsch harte Kämpfe der eigenen motorisierten Kräfte gegen den Feind, der das Nordufer des Don zäh verteidigt.
Heeresgruppe Mitte Auf dem Nordflügel der Heeresgruppe gelingt es den eigenen Kräften, im Vorstoß nördlich Demidoff sich zu vereinigen. Ostwestlich Welish kann der Kessel trotz starker Gegenangriffe verengt werden.
1943:
Frontlage im Osten:
Die 17. Armee kann mehrere feindliche Vorstöße abweisen. Bei der 6. Armee greift der Feind nach heftiger Artillerievorbereitung mit starken Kräften an. Die 9. Armee und 2. Panzerarmee wehrten die von Panzern unterstützten wiederholten feindlichen Angriffe ab.
Frontlage im Westen:
Schwere Angriffe auf Hamburg, Hannover und Wesermünde.
Der deutsche Oberbefehlshaber West ist bei der 4. italienischen Armee in Nizza eingetroffen und wurde herzlich empfangen.
Frontlage im Süden (Sizilien):
Die 29. Panzer-Grenadier-Division kann ihre Stellung im wesentlichen halten.
Bei dem amerikanischen Angriff auf Kiel werden die Schnellboote S 44, S 66 und der als Wohnschiff verwendete alte Kreuzer "Hamburg", sowie das in Ausrüstung befindliche U 396 auf der Howaldt-Werft zerstört.
Das norwegisch bemannte MotorTorpedo Boot (MTB) 345 aus Shetland kommend, dringt in einen der Fjorde ein. Deutsche Arado-Flugzeuge entdeckten es auf Dypsund. In einem Schnellboot nimmt Admiral Schrader Kurs auf Dypsund, es kommt zu einem Schußwechsel zwischen dem deutschem Schnellboot und dem norweg. MTB, welches schließlich aufgebracht wird .
1944:
Die Leunawerke in Merseburg, der größte deutsche Betrieb für die Herstellung von synthetischem Brennstoff, wird durch 1000 amerik. Flugzeuge mit fast 50.000 Brandbomben an Bord bombardiert. Das Betriebsgelände gerät in einer Ausdehnung von mehreren Kilometern in Brand. (Erster Einsatz von Me 163 der USAAF)
Einnahme von Lemberg durch die Rote Armee. Der deutsche Rückzug kommt erst an der Weichsel zu stehen.
Normandie:
Der Feind dringt bis Le Mesnil und Notre Dame vor. Der Führer genehmigt die Heranführung der 9. Panzerdivision an die Heeresgruppe B.
Florenz
Der Feind, der vorher erklärt hat er wolle Pisa schonen, beschießt den Domplatz.
1945:
Befehl Nr. 17 des Obersten Chefs der Sowjetischen Militärverwaltung in Deutschland betreffend die Einsetzung von deutschen Zentralverwaltungen in der sowjetischen Besatzungszone.
1947:
Für die Länder der Ostzone werden nach einer Anordnung der sowj. Militärverwaltung einheitliche Bezeichnungen eingeführt, womit auch die Bezeichnung "Mark" für das Land Brandenburg entfällt.
1950:
Der Hamburger Bürgermeister Max Brauer erklärt, daß die Hansestadt in zwei Jahren frei von Trümmern sein werde.
1951:
Der Urstempel des neuen Fünfmarkstückes wird vom bayerischen Hauptmünzamt in München angefertigt, der als Muster für die anderen Münzämter der BRD gilt.
1952:
Wegen angeblicher Agententätigkeit für den in Berlin (West) ansässigen "Untersuchungsausschuß freiheitlicher Juristen", werden zwei Angeklagte durch das Oberste Gericht der DDR in Berlin (Ost), zu lebenslänglicher Haft verurteilt.
1954:
Im Bundestag wird von 15 Abgeordneten der CDU ein Gesetzentwurf zur Einführung der Todesstrafe vorgelegt.
Erstellt Sonntag, 27. Juli 2008, 09:33 Uhr
"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -
Dienstag, 16. April 2024, 09:26
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