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Dienstag, 21. Juli 2009, 22:01

Kalenderblatt vom 21. Juli


1342:
Das Magdalenenhochwasser, vermutlich das schlimmste Hochwasser des 2. Jahrtausends. Es überschwemmt weite Teile Mitteleuropas, durch das übertreten der Flüsse Rhein, Main, Donau, Mosel, Moldau, Elbe, Weser, Werra und Unstrut.

1495:
Kaiser Maximilian I. erhebt auf dem Reichstag zu Worms die Grafschaft Württemberg unter Graf Eberhard I., zum Herzogtum.

1542:
Papst Paul III. bewilligt angesichts der Bedrohung des katholischen Glaubens durch den Protestantismus in Rom die Bildung des Congregatio Romanae et universalis Inquisitionis (Kongregation der römischen und allgemeinen Inquisition).

1718:
Im Frieden von Passarowitz tritt das Osmanische Reich das Temesvarer Banat und die Kleine Walachei (im heutigen Rumänien) sowie Nord-Serbien mit Belgrad und einen Grenzstreifen in Nord-Bosnien an Österreich ab. Die größte territoriale Ausdehnung des Habsburger Reichs. Mit dem Frieden von Belgrad gingen die Gebiete mit Ausnahme des Banats wieder verloren.

1762:
Die Preußen unter Friedrich dem Großen, besiegen im Siebenjärigen Krieg in der Schlacht bei Burkersdorf, die Österreicher unter Leopold Joseph Daun.

1807:
Nach dem Willen Napoléon Bonapartes entsteht das Herzogtum Warschau auf der Basis des Friedens von Tilsit. Der sächsische König Friedrich August I. wird in Personalunion Staatsoberhaupt und Danzig wird erstmals Freie Stadt.

1848:
* Johannes Volkelt, in Bielitz-Biala (Galizien) - deutscher Philosoph, Begründer der Erkenntnistheorie im modernen Sinne des Wortes.

1856:
Der Frankfurter Bankier Leopold Sonnenmann, gründet den "Frankfurter Geschäftsbericht", der seit 1866 unter dem Namen "Frankfurter Zeitung und Handelsblatt" erscheint.

1858:
* Lovis Corinth, in Tapiau (Ostpreußen) - deutscher Maler

1886:
Karl Theodor von Piloty, in Ambach am Starnberger See - deutscher Maler (Thusnelda im Triumphzug des Germanicus -1873)

1902:
Reichskanzler Bernhard Graf von Bülow schickt den Entwurf eines Urheberrechtsgesetzes für Fotografien, an die Regierungen der Bundesstaaten.

1914:
In der Nacht vom 21. zum 22. Juli wird der Regierung des Deutschen Reiches offiziell der Wortlaut des österr.-ung. Ultimatums an Serbien mitgeteilt.

1915:
Nach der Vermittlung durch das Rote Kreuz, einigen sich die deutsche und die russ. Regierung auf den Austausch invalider und schwerverwundeter Gefangener.

1916:
In Westpreußen verfügt das stellvertretende Generalkommando des 20. Armeekorps die Heranziehung aller arbeitsfähiger Personen, auch Frauen und Kinder, für die Einbringung der Ernte.

1919:
Nach einem Aufruf der sozialistischen und kommunistischen Parteien, finden im Deutschen Reich, in Deutschösterreich und Italien, Demonstrationen und Streiks gegen den Versailler Vertrag und den Friedensvertrag von Saint-Germain-en-Laye statt.

Anton Herman Gerard Fokker kehrt aus Deutschland in die Niederlande zurück und gründet mit Hilfe seines Onkels und weiteren Geldgebern die N. V. Nederlandsche Vliegtuigenfabrieken.

1922:
Das "Gesetz zum Schutze der Republik" tritt in Kraft, in dem Bayern einen Eingriff in die Hoheitsrechte der Länder sieht und eine eigene Notverordnung zum Schutz der Verfassung erläßt.

1923:
Das renommierte Institute of Economics in New York, kommt in seinem Finanzgutachten zur Reparationsfrage zu dem Ergebnis, daß das Deutsche Reich zur Zeit nicht zahlen könne.

Die Berliner Nationalgalerie veranstaltet anläßlich des 65. Geburtstags des impressionistischen Malers Lovis Corinth eine Corinth-Ausstellung.

1924:
Die amerik. und brit. Großbanken setzen Frankreich unter Druck. Die Banker verlangen u.a. eine Verpflichtung Frankreichs, in Zukunft auf Sonderaktionen im Falle deutscher Verfehlungen zu verzichten.

1926:
Auf der Konferenz der Bergarbeiterinternationale in Paris, wirft die Delegierten dem brit. Bergarbeiterverband vor, während des Streiks Geldzuwendungen von sowj. Gewerkschaften angenommen zu haben.

1934:
In Baden-Baden starten 650 Automobile und in Leipzig zusätzlich 1088 Motorräder zur zweitägigen Wertungsrundfahrt "2000 Kilometer durch Deutschland". Am nächsten Tag erreichen 60 % der Fahrer das Ziel.

1937:
Auf dem Obersalzberg bei Berchtesgaden, überreicht der neue sowj. Botschafter in Berlin, Konstantin Jurenjew, Führer und Reichskanzler Adolf Hitler sein Beglaubigungsschreiben.

1938:
Aus Prag wird gemeldet, daß am 19. und 20. Juli 272 Zeitungen beschlagnahmt wurden, in der Hauptsache waren dies sudetendeutsche Zeitungen und Flugblätter, aber auch viele deutsche Zeitungen. Am 20.Juli beschlagnahmte man 153 deutsche Zeitungen und Zeitschriften.

1940:
Das Armeeoberkommando 18 übernimmt den Befehl über die deutschen Truppen (16 Divisionen) an der deutsch-sowj. Interessengrenze.

Umwandlungen der balt. Staaten Estland, Lettland und Litauen in Sowjwtrepubliken.

1941:
Führer und Reichskanzler Adolf Hitler zu einer Lagebesprechung bei der Heeresgruppe Nord, bei der er betont, daß er für die zu erwarteten Kämpfe, besonders bei der Panzergruppe 4, mit zähem Widerstand des Gegeners südlich Leningrads rechne.

Sowj. Truppen erobern Welikije-Luki zurück.

Das deutsch-schweizerische Verrechnungsabkommen wird bis Ende 1942 verlängert.

1942:
In der Nacht zum 22. Juli Einflug von 60 brit. Flugzeugen mit Schwerpunkt rhein.-westfäl. Industriegebiet, Duisburg. Abwurf von 300 Sprengbomben und mehreren tausend Brandbomben. Industrie- und Verkehrsschäden, 97 Häuser total zerstört, darunter ein Reservelazarett und ein Krankenhaus. Dabei werden 8 Menschen getötet, 18 schwer- und 72 leicht verletzt. Desweiteren werden Krefeld, Gelsenkirchen, Esse, Köln und andere kleinere Orte angegriffen.

Bei der Heeresgruppe A beginnt sich der Feind an der Nordhälfte des rechten Flügels abzusetzen. Eigene Kräfte sind im Nachdrängen, welches aber durch starke Verminung und Brückensprengungen erschwert wird.

Bei der Heeresgruppe B hat die Angriffsspitze im Raum südlich des Don den Suskan-Abschnitt überschritten. Zurücknahme des Brückenkopfes bei Korotojak wurde planmäßig durchgeführt.

Bei der Heeresgruppe Mitte wird die Verengung des Kessels zwischen Smolensk und Bjeloj durch Vorgehen von Süden nach Norden fortgesetzt.

Bei der Heeresgruppe Nord sind schwere Kämpfe im Gange, der Feind greift nach heftiger Feuervorbereitung die Frontstellung südwestlich Leningrads unter hohem Einsatz von Kampf- und Jagdflugzeugen mit zahlreichen Panzern an.

In Finnland ist die Versorgungslage infolge der dauernden, gegen den deutschen Nachschub gerichteten feindlichen Angriffe der Flieger- und Überwasserstreitkräfte auf Tobruk und Matruk, äußerst gespannt.

1943:
U 662 unter Kapitänleutnant Heinz-Eberhard Müller wird vor der Mündung des Amazonas am 20. Juli von Catalinas des in Amapa (Brasilien) stationierten Geschwaders VP-94 der US-Navy angegriffen. Mit einem der Flugzeuge lieferte sichU 662 ein stundenlanges Feuergefecht und wird versenkt. Der Kapitän wird mit zwei weiteren Überlebenden nach 17 tägigem Treiben auf einem Rettungsfloß von dem Patroullienboot "PC 494" aufgenommen und in Gefangenschaft genommen. Nur 3 Überlebende von 47 Mann Besatzung.

Frontlage im Osten:
An der Straße Kursk-Orel liegt der Schwerpunkt der feindlichen Angriffe, wo es dem Gegner gelingt, mit 3 Panzerkorps bis zu 10 km tief in Richtung Orel einzubrechen. Auch an der übrigen Front weitere Fesselungsangriffe mit starker Artillerie Unterstützung

Generalfeldmarschall Erwin Rommel wird neuer Oberbefehlshaber der deutschen Heeresgruppe Südost. Ursprünglich war er bisher vom Führer als Oberbefehlshaber in Italien vorgesehen für den Fall „Alarich“, die Absicht wurde aber bei den Vorbesprechungen zu den Verhandlungen in Feltre fallengelassen.

1944:
U 212 unter Kapitänleutnant Helmut Vogler wird im Ärmelkanal südlich Brighton durch die brit. Fregatten HMS "Curzon" und HMS "Ekins" mit Wasserbomben versenkt. Keine Überlebenden der 49 Mann Besatzung.

† Albrecht Mertz von Quirnheim, in Berlin - deutscher Offizier, beteiligt am Attentat auf Adolf Hitler

† Claus Schenk von Stauffenberg, in Berlin - deutscher General, beteiligt am Attentat auf Adolf Hitler

† Friedrich Olbricht, in Berlin - deutscher General, beteiligt am Attentat auf Adolf Hitler

† Henning von Tresckow, in Ostrow bei Białystok, Polen - deutscher Generalmajor, beteiligt am Attentat auf Adolf Hitler

† Werner Karl von Haeften, in Berlin - deutscher Jurist, Offizier, beteiligt am Attentat auf Adolf Hitler

1945:
Auf der Potsdamer Konferenz kommt es zwischen US-Präsident Harry Spencer Truman und dem britischen Premierminister Winston Churchill einerseits und dem sowjetischen Staats- und Parteichef Josef W. Stalin andererseits zu heftigen Auseinandersetzungen über die Frage des künftigen Verlaufs der Westgrenze Polens.
Fünfte Sitzung der Potsdamer Konferenz (Niederschrift der sowjetischen Delegation von den Verhandlungen)

1947:
In der sowjetischen Besatzungszone (SBZ) erhalten die ehemaligen preußischen Provinzen Brandenburg und Sachsen-Anhalt Länderstatus.

1948:
Besprechung der Ministerpräsidenten der Länder der drei westlichen Besatzungszonen Deutschlands im Schloß Niederwald bei Rüdesheim am Rhein, bei der den Ministerpräsidenten mitgeteilt wird, daß die Londoner Beschlüsse Regierungsentscheidungen sind. Die Ministerpräsidenten trügen die Verantwortung, wenn es nicht gelingt, die Staatsgewalt sobald wie möglich in deutsche Hände zu legen. Desweiteren werden Zweifel darüber geäußert, ob der Ausdruck "Grundgesetz" ein Dokument, das einen deutschen Staat bilden werde, ausreichend kennzeichne.

1950:
Von der alliierten Hochkommission wird bekannt gegeben, daß die Bundesregierung von nun an selbst die Verantwortung für ausländische Flüchtlinge, die aus Rassen-, Religions- oder politischen Gründen ihr Land verlassen haben, zu tragen hat. Dagegen fällt die mögliche Ausweisung von Flüchtlingen aus dem Bundesgebiet, weiter in die Zuständigkeit der Besatzungsmächte.

Vizekanzler Franz Blücher kündigt in einer Regierungserklärung zum Streit um die Brotpreise an, daß schnellstens ein "Konsumbrot" zum alten Preis in den Handel kommen wird.


Erstellt Montag, 21. Juli 2008, 08:44 Uhr


"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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