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Kalenderblatt vom 07. Juli
1456:
In der Kathedrale Notre-Dame de Paris wird das Urteil zur Rehabilitation Jeanne d’Arcs verkündet.
1747:
Johann Sebastian Bach schreibt, inspiriert nach einem Besuch in Preußen, das "Musikalische Opfer" über ein Thema von Friedrich dem Großen.
1855:
* Ludwig Ganghofer, in Kaufbeuren - deutscher Schriftsteller
1907:
Von der sächsischen Regierung wird ein Vorschlag für eine Wahlrechtsreform veröffentlicht, in dem das bisher geltende Dreiklassenwahlrecht durch ein Mehrheitswahlrecht ersetzt werden soll.
1912:
Nach der Beendigung des Kaisertreffens in Balttischportder, beginnt der deutsche Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg eine einwöchige Reise nach Petersburg und Moskau.
1915:
Die Erste Isonzoschlacht endet, trotz der dreifachen Überlegenheit der ital. Armee ohne Ergebnis.
In München wird vom Generalkommando eine Verordnung gegen den Preiswucher bei Lebensmitteln unter Androhung einer Gefängnisstrafe erlassen.
1920:
Auf der Konferenz von Spa legt General Hans von Seeckt, Chef der deutschen Heeresleitung, einen Plan für die Zwangsabrüstung des deutschen Heeres vor.
1926:
Der "Bund deutscher Arbeiterjugend" wird gegründet.
1927:
Das Gesetz über Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung wird vom Deutschen Reichstag verabschiedet und tritt am 1. Oktober 1927 in Kraft.
Der Reichstag nimmt das Kriegsgerätegesetz an, damit wird die letzte Abrüstungsbedingung des Versailler Diktats erfüllt.
1930:
† Julius Hart, in Berlin - deutscher Dichter und Literaturkritiker des Naturalismus
1934:
Aus Gründen der öffentlichen Sicherheit, Ordnung und Ruhe verbietet Reichsminister des Innern, Wilhelm Frick alle Auseinandersetzungen über den evangelischen Kirchenstreit in öffentlichen Versammlungen, in der Presse sowie in Flugblättern, von denen die amtliche Mitteilungen des Reichsbischofs Ludwig Müller ausgenommen sind.
1937:
Auf dem Flugplatz in Meiningen wurde am Sonntag von dem Radrennfahrer Heini Hoffmann ein neuer Rekord mit dem Muskelkraftflugzeug aufgestellt. Er erreichte eine Leistung von 712 Metern und überbot damit seine erste Bestleistung in Hamburg um 300 Meter.
1938:
Nach längeren Verhandlungen wurde zwischen Deutschland und Polen ein vorläufiges Ergebnis über die Behandlung der deutsch-polnischen Geschichte in den beiderseitigen Schulbüchern erzielt. Hierbei wurde der Grundsatz aufgestellt, daß der Geschichte des jeweiligen Landes im Unterricht mit Achtung begegnet werden müsse. Es wird ebenso Wert darauf gelegt, daß im Sinne der historischen Wahrheit auch geschichtliche Höhepunkte der anderen Seite entsprechend zur Geltung kommen.
Das Gesetz über die Schaffung des Reichsstudentenwerkes wird erlassen. Die örtlichen studentischen Selbsthilfeeinrichtungen werden aufgelöst. Die Aufsicht über das Reichsstudentenwerk führt der Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung Bernhard Rust.
Von der Sowjetunion wird eine Verordnung über die Säuberung der Provinzbibliotheken von staatsgefährdenden Büchern erlassen.
1941:
Der deutschen Panzergruppe1 gelingt der Durchbruch durch die Stalinlinie bei Str. Miropol. Am Nachmittag wird Berditschew erreicht, anschließend ist der Durchbruch bei Hulsk gelungen, wo ein Brückenkopf gebildet wird.
1942:
U 701 unter Kapitänleutnant Horst Degen wird im Atlantik westlich Kap Hatteras durch eine Liberator des USSAF-Geschwaders bombardiert. Das Boot kann noch über Wasser gehalten werden bis 17 Mann aus der Turmluke klettern konnte. Bis zum 9. Juli hielten sie sich mit ihren Drägerapparaten über Wasser. Am Nachmittag werden 7 Mann mit einem Wasserflugzeug der Küstenwache gerettet, die anderen 10 Mann sind während des fast 100 km langen Treibens unter der sengenden Sonne im Meer ums Leben gekommen. 7 Überlebende von 46 Mann Besatzung.
Teilung der deutschen Heeresgruppe Süd in die Heeresgruppe A: Generalfeldmarschall Wilhelm List mit der 3. rum. Armee unter Generaloberst Dumitrescu, der 17 Armee unter Generaloberst Ruoff und der 1. Panzerarmee unter Generaloberst Ewald v. Kleist.
Heeresgruppe B: Generalfeldmarschall Fedor v. Bock mit der 2. Armee unter Generaloberst Freiherr Maximilian v. Weichs, der 2. ung. Armee unter Generaloberst v. Jány, der 6. Armee unter General der Panzertruppen Friedrich Paulus und der 4. Panzerarmee unter Generaloberst Hermann Hoth.
Das sowjet. Oberkommando bildet aus den Armeen des linken Flügels der "Brjansker Front" die "Woronescher Front". Den Oberbefehl übernimmt am 14. Juli Generalleutnant Watutin.
Der Chef des Kommando Supremo weißt den Arbeitsstab Malta an, die Angriffspläne gegen die Insel aufzugeben und stattdessen einen Übergang nach Tunesien vorzubereiten.
1943:
Nach Unterwasser-Aerodynamik-Erprobungen im Alatsee startet der Prototyp "Ta 154" des deutschen Flugzeugkonstrukteurs Kurt Tank zu seinem Erstflug. Der Nachtjäger, auf Basis der Fw 187, wurde wegen der herrschenden Materialengpässe in Ganzholzbauweisei gebaut.
1944:
Die Deutschen Truppen ziehen sich an der Adria-Front auf die "Georg-Linie" zurück.
1945:
Beschluß der Konferenz von Vertretern der Alliierten Oberkommandos (amerik. General Lucius DuBignon Clay, brit. General Ronald M. Weeks, sowj. Marschall Georgi K. Schukow) über die Einrichtung einer interalliierte Militärkommandantur für Groß-Berlin.
Das Saargebiet wird durch die amerik. Militärbehörden unter die Verwaltung von Frankreich gestellt.
Erstellt Montag, 7. Juli 2008, 07:27 Uhr
"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -