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Donnerstag, 2. Juli 2009, 13:19

Kalenderblatt vom 02. Juli


936:
Heinrich I. in Memleben an der Unstrut - aus dem Geschlecht der Liudolfinger, auch Heinrich der Vogeler, Heinrich der Burgenbauer oder Heinrich der Finkler genannt, seit 912 Herzog der Sachsen und von 919 bis 936 König des Ostfrankenreichs.

1500:
Zur besseren Verwaltung unterteilt Kaiser Maximilian I. das Reich in sechs verschiedene Reichskreise, den Bayerischen, den Schwäbischen, den Oberrheinischen, den (Niederrheinisch-)Westfälischen, den Fränkischen und den Niedersächsischen.

1587:
Die älteste bekannte Darstellung eines Tornados, erscheint auf einer Flugschrift von Hans Schultes der Jüngere, der das ungewöhnliche Ereignis einer Windhose über Augsburg auf dieser Schrift verewigte.

1714:
*
Christoph Willibald Ritter von Gluck, in Erasbach bei Berching (Oberpfalz) - Komponist. Einer der bedeutendsten Opern-Komponisten der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

1724:
* Friedrich Gottlieb Klopstock
, in Quedlinburg - deutscher Theologe und Dichter. Begründer der Erlebnisdichtung und des deutschen Irrationalismus, Vater des deutschen Nationalstaatsgedankens, Wegbereiter für die Epoche des Sturm und Drang und Befürworter der Französischen Revolution. In dem Gedicht "Kennet euch selbst" ( 1789) bezeichnet er diese als "edelste Tat des Jahrhunderts" und ruft die Deutschen ebenfalls zur Revolution auf. U.a. schrieb er auch das Drama "Die Hermannsschlacht" (1769). Als Hauptwerk gilt "Der Messias - ein Heldengedicht" (1748-1773)

1843:
Christian Friedrich Samuel Hahnemann
, in Paris - Arzt, medizinischer Schriftsteller, Übersetzer und Begründer der Homöopathie. "Similia similibus curentur - Gleiches wird durch Gleiches geheilt."

1850:
Der Frieden von Berlin beendet den Schleswig-Holsteinischen Krieg zwischen dem Deutschem Bund und Dänemark.

1877:
* Hermann Hesse
, in Calw - deutsch-schweizerischer Dichter, Schriftsteller und Freizeitmaler. 1946 wurde er mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet und 1954 mit dem Orden Pour le mérite für Wissenschaft und Künste.

"Wenn im Kampf der Interessen und Schlagworte die Wahrheit in Gefahr kommt, ebenso entwertet, entstellt und vergewaltigt zu werden wie der Einzelmensch, wie die Sprache, wie die Künste, wie alles Organische und kunstvoll Hochgezüchtete, dann ist es unsere einzige Pflicht, zu widerstreben und die Wahrheit, das heißt das Streben nach Wahrheit, als unseren obersten Glaubenssatz zu retten. Der Gelehrte, der als Redner, als Autor, als Lehrer wissentlich das Falsche sagt, wissentlich Lügen und Fälschungen unterstützt, handelt nicht nur gegen organische Grundgesetze, er tut außerdem, jedem aktuellen Anschein zum Trotz, seinem Volke keinen Nutzen, sondern schweren Schaden, er verdirbt ihm Luft und Erde, Speise und Trank, er vergiftet das Denken und das Recht und hilft allem Bösen und Feindlichen, das dem Volke Vernichtung droht."

Das erste Patent wird als Patentschrift No.1 an Johannes Zeltner für ein Verfahren zur Herstellung einer "rothen" Ultramarinfarbe vergeben.

1900:
Die Truppentransporter "Wittekind" und "Frankfurt" laufen von Wilhelmshaven in Richtung des chin. Kriegsschauplatzes aus. An Bord befinden insgesamt 2.526 Mann. Vor der Ausfahrt der Transporter hält der deutsche Kaiser Wilhelm II. vor den nach China abreisenden Soldaten eine Ansprache, in der er seinem Entschluß, die Ermordung des deutschen Gesandten in Peking, Klemens Freiherr von Ketteler zu rächen, energisch Ausdruck verleiht: ..."Die deutsche Fahne ist beleidigt und dem Deutschen Reiche Hohn gesprochen worden, daß verlangt exemplarische Bestrafung und Rache"...

Der deutsche Luftschiffkonstrukteur Graf Ferdinand von Zeppelin startet um 20:03 Uhr mit seinem Starrluftschiffes LZ 1 unter den Augen von etwa 12.000 Zuschauern am Seeufer und auf Booten zu einer Versuchsfahrt. Nach nur 18 Minuten musste LZ 1 auf dem Wasser notlanden, weil die Winde für das Ausgleichsgewicht brach.

In Brüssel beschließen das Deutsche Reich und der belg. Kongostaat (Zaire) die Ausrüstung einer gemeinsamen Vermessungsexpedition für das Gebiet des Kiwu-Sees in Zentralafrika.

1905:
Die Debeka wird als Krankenunterstützungskasse für die Gemeindebeamten der Rheinprovinz im historischen Ratssaal der Stadt Saarbrücken gegründet.

1910:
In Kiel tritt Grafen Ferdinand von Zeppelin, mit einer Vorexpedition für das Arktis-Unternehmen, auf dem Dampfer "Mainz" die Reise nach Spitzbergen an, um die Ausführbarkeit wissenschaftlicher Luftschiffahrten mit Zeppelin-Luftschiffen in den arktischen Regionen zu testen.

1911:
Mit großer Begeisterung reagiert die deutsche Presse auf die Entsendung des Kanonenboots "Panther" nach Agadir.

1915:
Bei Gotland (Ostsee) kommt es zu einem schweren Gefecht zwischen deutschen und russ. Kriegsschiffen, wobei der deutsche Hilfskreuzer "Albatros" schwer beschädigt an der Küste Gotlands strandet.

1916:
* Hans-Ulrich Rudel, in Konradswaldau, Landkreis Schönau (Schlesien) - deutscher Oberst der Luftwaffe und Fliegerass

Luftangriff mit Giftgas franz. Flugzeuge, dem Fronleichnamstag des Jahres 1916, auf Karlsruhe mit 117 Todesopfern.

1917:
Die erlassene Amnestie für politische Gefangene, wird als weiteres Zeichen der politischen Schwäche von Kaiser Karl I. von Österreich ausgelegt.

1919:
In der zweiten Lesung des Verfassungsentwurfs der Weimarer Nationalversammlung, wird der Antrag der USPD, den Namen des deutschen Staates von Deutsches Reich in Deutsche Republik als Überschrift der Verfassung zu ändern abgelehnt und die Überschrift "Verfassung des Deutschen Reichs" angenommen.

Desweiteren wurden die Farben des Reiches diskutiert. SPD und Zentrum sprachen sich für Schwarz-Rot-Gold aus, DVP und DNVP für die alten Farben des Kaiserreiches- Schwarz-Weiß-Rot, die USPD verlangt eine rote Flagge als Zeichen der Revolution. Die Mehrheit der DDP tritt für die bisherige Flagge ein, für die neuen Farben die Minderheit.

Der Berliner Verkehrsstreik hat sich nun auch auf die Omnibusse ausgeweitet. Die durch die Streiks hervorgerufene Lage wird in parlamentarischen Kreisen als unverkennbare "Streikbewegung politischen Machenschaften der Unabhängigen und Kommunisten angesehen".

1920:
Dem deutschen Geschäftsträger Mayr in Paris wurde eine Mitteilung der Franzosen zugestellt, in der die Ansprüche Deutschlands aus Anlaß der Besetzung Frankfurts und des Maingaues abgelehnt wurden.

1923:
Brit. Zeitungsmeldungen zu Folge werden die britisch-französischen Beziehungen als gespannt bezeichnet, außerdem verurteilt die brit. Regierung die franz. Ruhrpolitik und sei an Verhandlungen mit dem Deutschen Reich interessiert.

Nach einer Untersuchung des Völkerbundrates, über die Lage im Saargebiet, das nach Bestimmungen des Versailler Vertrags (1919) unter franz. Verwaltung steht, wird die Anwesenheit franz.Truppen als vertragswidrig bezeichnet.

1926:
Die Reichsregierung zieht den Gesetzentwurf zur Fürstenabfindung zurück.

1927:
Den Antrag der KPD auf eine umfassende Amnestie für politische Gefangene, die nach den Bestimmungen des Republikschutzgesetzes verurteilt worden sind, lehnt der Reichstag ab. Statt dessen wird eine Entschließung des Rechtsausschusses angenommen, die eine Milderung dieser Strafen auf dem Gnadenweg vorschlägt

1929:
In London wird das brit. Unterhaus eröffnet. In der königlichen Thronrede wird u.a. eine Räumung der Rheinlande durch die Besatzungsmächte in Aussicht gestellt

1934:
In einem Telegramm dankt der deutsche Reichspräsident Paul von Hindenburg, Reichskanzler Adolf Hitler für die Niederschlagung der Röhm-Revolte.

1935:
Die Schweiz untersagt als Reaktion auf das Verkaufsverbot für die "Baseler Nachrichten" in Deutschland, den Verkauf von drei deutschen Zeitungen, "Der Alemanne", "Der Reichsdeutsche" und "Der Stürmer".

1936:
Auf seiner Fahrt von Frankfurt am Main nach New York, erreicht das deutsche Luftschiff LZ 129 "Hindenburg" den Luftschiffhafen Lakehurst in 51:29 Stunden, somit in neuer Rekordzeit.

1937:
Das deutsch-italienische Gewerkschaftsabkommen wird unterzeichnet, in dem die Beziehungen zwischen der italienischen Gewerkschaftsorganisation und der deutschen Arbeiterfront geregelt werden. Ziel des Abkommens ist die Weiterentwicklung der bereits bestehenden freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Organisationen.

1938:
Im Welthandel ist Deutschland nach den Vereinigten Staaten von Amerika und nach England das drittgrößte Welthandelsland. Hinsichtlich der industriellen Produktion sogar an zweiter Stelle, weil uns keine Kolonien mehr zur Verfügung stehen.

Aus Prag wird gemeldet, daß das morgige Amtsblatt ein Verbot von 12 reichsdeutschen Zeitungen enthält. Folgende Wiener Blätter: "Deutsches Echo", "Deutscher Telegraph", "Illustrierte Kronenzeitung", "Neues Wiener Abendblatt", "Volkszeitung", "Essener Nationalzeitung" und "Linzer Tagespost", sowie andere Zeitungen des Altreiches.

Auf dem Flugfeld in Aspern trifft das Flugzeug "Westfalen" ein. Mit einer fünfköpfigen Besatzung und 25 Reisenden wird die Flugstrecke Wien-Budapest in 45 Minuten zurückgelegt. Nach einem kurzen Aufenthalt tritt die "Westfalen" ihren Weiterflug nach Budapest zusammen mit der neuen Maschine der Junkers-Werke "Preußen" an, die heute den Probeflug absolviert.

1940:
In einer Weisung an das Oberkommando der Wehrmacht (OKW) hat Führer und Reichskanzler Adolf Hitler entschieden, daß "unter bestimmten Voraussetzungen" eine Landung in England in Frage kommen könnte.

König Carol II. von Rumänien bittet um die Garantie der rumän. Grenzen durch Deutschland und um die Entsendung einer deutschen Militärmission nach Rumänien.

1941:
Um zum Zusammenwirken mit den Hauptkräften der Heeresgruppe Süd zu gelangen, beginnt die 11. Armee den Angriff aus der Moldau in Richtung Nordost.

Der japan. Kronrat beschließt, den Vormarsch in Indochina fortzusetzen und das "Nordproblem", den Kampf gegen die Sowjetunion zurückzustellen. Sollte beim weiteren Vordringen nach Süden, was auch die Besetzung Süd-Indochinas mit sich bringen soll, ein Krieg mit Großbritannien und den USA nötig sein, so werde man dies in Kauf nehmen. Durch einen Spion erhält die sowj. Regierung Kenntnis von diesen Beschlüssen.

Finnland: Das Gebirgskorps "Norwegen" erreicht den Liza- Abschnitt und kämpft bei Kutowaja gegen den überlegenen auf der Fischerhalbinsel zusammengedrängten Feind. Dem XXXVI. Armeekorps gelingt der weitere Vorstoß nach Osten auf Grund der schwierigen Geländeverhältnisse und des hartnäckig kämpfenden Feindes noch nicht.

1942:
In der Nacht zum 3. Juli greifen Terrorbomber der Royal Air Force (RAF) Bremen an. 13 Sprengbomben, 103 Phosphor-Kautschukbrandbomben, 1200 Stabbrandbomben, 1 Minenbombe werden abgeworfen. 75 schwere und 110 leichte Häuserschäden, 13 Häuser wurden total zerstört. Derzeit sind 5 Tote, 6 Schwerverletzte, 3 Leichtverletzte zu beklagen. 105 Menschen sind Obdachlos.

Außerdem Bombenabwürfe auf Delmenhorst, Aurich und andere kleine Städte. Abschließende Schadensmeldungen liegen noch nicht vor.

Die 4. deutsche Panzerarmee unter Generaloberst Hermann Hoth erreicht die Bahnlinie Kastornoje-Stary Oskol und umfaßt den linken Flügel der 40. sowj. Armee.

Die 9. deutsche Armee unter Generaloberst Walter Model greift den Frontbogen westlich Sytschweka an (Unternehmen "Seydlitz"). Teile der Kalininfront konnten zerschlagen werden.

Laut einer Meldung der Züricher Zeitung vom 1. Juli ist bei der Erstürmung von Marsa der folgende Befehl von General Auchinleck erbeutet worden. "Unser Feind Rommel ist kein schwarzer Mann mit überirdischen Kräften, er ist nur energisch und fähig, das ist alles. Er ist ein ganz gewöhnlicher deutscher General, von dem man nicht so viel sprechen sollte. Ich ersuche Sie und alle Kommandeure, darauf hinzuweisen, vom Feind zu sprechen, niemals speziell von Rommel. Das ist psychologisch notwendig, denn sonst verstärken Sie den Eindruck bei der Truppe, daß Rommel wirklich ein Wundermann wäre, der mit überirdischen Kräften ausgestattet, unbesiegbar ist."

1943:
In Rumänien wird die Deutsche Heeresmission angewiesen das rumän. Einverständnis zu dem deutschen Brückenbau bei Giurgiu einzuholen und zugleich den Bau einer rumän. Brücke bei Turnu Magurele zu erwirken. Nach Eingang des rum.und bulg. Einverständnisses sollen unverzüglich entsprechende Vorbereitungen zum Anlaufen des Brückenbaues bei Giurgiu getroffen werden.

1944:
U 543 unter Kapitänleutnant Hans-Jürgen Hellriegel wird im Atlantik südwestlich Teneriffas von dem amerik. Trägerflugzeug des United States Navy (USN) Geschwaders VC-58 mit Wasserbomben und einem Fido-Torpedo versenkt. Keine Überlebenden der 58 Mann Besatzung. (Fido ist ein amerik. Torpedo, der auf Schrauben- und Motorengeräuschquellen einschwenkt.)

1945:
Die Rote Armee übergibt den Berliner Flughafen Tempelhof an US-amerikanische Truppen.

1948:
Der Berliner Magistrat äußert gegenüber der dän. Regierung den Wunsch, das Problem der Blockade Berlins vor den Sicherheitsrat der UNO in New York zu bringen. Die dän. Regierung lehnt ab.

In Wien unterzeichnen Österreich und die USA das Marshallplanabkommen, danach soll Österreich im Rahmen der Marshallplanhilfe Zuwendungen in Höhe von insgesamt 2,8 Millionen US-Dollar erhalten.

1951:
Ferdinand Sauerbruch (* 3. Juli 1875 in Barmen (heute zu Wuppertal), in Berlin - deutscher Chirurg

1952:
Zwischen 1,3 und 1,6 Mio. deutsche Soldaten sind nach Schätzungen des Nordatlantikrates seit Mai 1945 in sowj. Gefangenschaft gestorben. Insgesamt 3,5 Mio. Wehrmachtsangehörige in sowj. Gefangenschaft, gelten als tot oder vermißt.

1953:
Der Bundestag fordert die Bundesregierung auf, für die Eingliederung der Saar ins Bundesgebiet einzutreten.


Erstellt Mittwoch, 2. Juli 2008, 08:20Uhr


"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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