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Montag, 29. Juni 2009, 17:48

Kalenderblatt vom 29. Juni


983:
Unzufriedene Slawen überfallen den Bischofssitz Havelberg. Der damit beginnende Slawenaufstand blockiert zwei Jahrhunderte lang die Besiedlung östlich der Elbe.

1679:
Im Frieden von Saint Germain, mit dem der Schwedisch-Brandenburgische Krieg beendet wird, verliert der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm das eroberte Vorpommern wieder an die Schweden.

1831:
Heinrich Friedrich Karl Freiherr vom Stein, in Cappenberg (Westfalen) - preußischer Politiker

1850:
Die erste Briefmarke im Königreich Sachsen, mit der Bezeichnung Sachsen, Drei Pfennig rot, der sogenannte Sachsendreier wird ausgegeben.

1864:
Zweiter Schleswigscher Krieg (Zweiter Schleswig-Holsteinischer Krieg). Die Teilung des Herzogtums Schleswig an der Sprachgrenze, vorgeschlagen von Preußen, aber seitens Dänemarks abgelehnt, läßt den Krieg erneut aufflammen. Von Düppel aus bombardierten die preußischen Truppen die Stadt Sonderburg, so daß heute bei Arnkiel schließlich der Übergang nach Alsen gelingt.Nach kurzer Zeit war die gesamte Insel besetzt und die Dänen mußten sich zurückziehen.

1866:
Das Königreich Hannover muß aus militärischer Erschöpfung und trotz gewonnener Schlacht bei Langensalza am 27. Juni, im Deutschen Krieg gegenüber Preußen kapitulieren.

1873:
* Leo Frobenius, in Berlin - einer der bedeutendsten deutschen Ethnologen seiner Zeit.

1882:
* Franz Seldte, in Magdeburg - deutscher Politiker und Reichsarbeitsminister

1905:
Hans von Koester, Chef der aktiven Schlachtflotte und Generalinspekteur der Marine, wird von Kaiser Wilhelm II. zum Großadmiral ernannt, diese Würde wird erstmalig verliehen.

1910:
Der deutsche Bundesrat in Berlin billigt den Gesetzentwurf über den Ausbau der deutschen Wasserstraßen und die Erhebung von Schiffahrtsabgaben.

1914:
Offizielle Mitteilung, daß über Sarajewo seit 3.00 Uhr das Standrecht verhängt und sämtliche wichtige Straßenpunkte militärisch besetzt wurden.

Das Attentat auf den österr. Erzherzog Franz Ferdinand wird von Zeitungen in den Hauptstädten der europäischen Großmächte fast einhellig verurteilt, aber gleichzeitig wird auch auf die Gefahr eines europäischen Krieges hingewiesen.

1917:
Griechenland erklärt dem Deutschen Reich Österreich-Ungarn, Bulgarien und der Türkei den Krieg.

1919:
Willson bezeichnet den "Friedensvertrag" als "großes Abkommen einer neuen Ordnung der Dinge, daß Anlaß zu einer tiefen Genugtuung und allgemeinen Beruhigung biete".

1920:
Die Sozialdemokraten haben sich mit dem Reichskanzler Fehrenbach dahin geeinigt, daß ein Vertrauensvotum nicht erfolge, dafür aber der Reichstag einen Beschluß annehmen soll, in dem die Regierung ersucht wird, die Geschäfte im Sinne ihrer Erklärung weiterzuführen.

1921:
Die Interalliierte Kommission gewährt nach der Räumung des oberschlesischen Aufstandsgebietes allen Polen, die an dem Aufstand teilgenommen haben, durch eine besondere Klausel des Abkommens völlige Amnestie.

1922:
In der oberschlesischen Stadt Hindenburg, werden bei einer Aktionen deutscher Jugendlicher gegen die franz. Besatzungstruppen 20 Menschen getötet.

1923:
Als Antwort auf den Appell Papst Pius XI. am 27. Juni, rechtfertigt Ministerpräsident Raymond Poincaré vor dem franz. Senat erneut die Ruhrbesetzung, denn Frankreich werde ein so kostbares Pfand wie das Ruhrgebiet nicht aufgeben, ehe das Deutsche Reich seine Reparations-Schuld gezahlt habe.

1924:
Reichskanzler Wilhelm Marx und weitere Kabinettsmitglieder nehmen an einer Kundgebung gegen das Versailler Diktat von 1919 teil, bei der besonders der Kriegsschuldparagraph verurteilt wird.

1932:
Das Versammlungsverbot sowie das Verbot des Tragens von Uniformen bei politischen Versammlungen, wird per Notverordnung gelockert.

In Chemnitz schließen sich die deutschen Automobilfirmen DKW, Horch, Audi und Wanderer zur Auto-Union GmbH zusammen. Als Symbol der Fusion wählen sie als gemeinsames neues Markenzeichen vier ineinander greifende Ringe.

1933:
Die geplanten Abrüstungsgespräche in Genf werden wieder vertagt.

1935:
Wegen der von Italien provozierten Grenzstreitigkeiten mit Abessinien, stellt Ministerpräsident Benito Mussolini 30 neue Divisionen auf.

1941:
U 651 unter Kapitänleutnant Peter Lohmeyer wird im Atlantik südlich Island, von den brit. Geleitzerstörern "Malcolm" und "Scimitar" aus dem Konvoi HX-133 versenkt. Die 45 Mann Besatzung wird gerettet.

In einem Geheimerlass bestimmt Führer und Reichskanzler Adolf Hitler Reichsmarschall Hermann Göring zu seinem Nachfolger im Falle seines Todes.

Östlich von Minsk führt die Vereinigung der XXXXVII. und XXXIX. Panzerkorps zur Bildung eines großen Kessels.

Verbindungsaufnahme zwischen der 4. und 9. Armee, sowie zwischen der Panzergruppe 2 und 3 abgeschlossen.

Bei der Heeresgruppe Nord wird der Brückenkopf bei Dünaburg erweitert. Ein weiterer Brückenkopf wird bei Liewenhof gebildet. Riga wird von den Einheiten des XXVI. Armeekorps erreicht. Als Stoßrichtung ist die Linie Opotschka-Ostrow bis in den Raum nordostwärts Opotschka vorgesehen.

Beginn der Angriffe durch das Gebirgskorps "Dietl" auf Murmansk.

Vom Verbindungsstab Nord wird mitgeteilt, daß der finn. Generalstab die Angriffsoperation ostw. des Ladoga-Sees führen wird.

Verstärkung der Kanalinseln durch die Verlegung der Masse der 319. Infanterie-Division in den letzten Tagen.

Das Zentralkomitee der KPdSU erklärt den Abwehrkampf zum "Vaterländischen Krieg".

1942:
In der Nacht zum 30. Juni wird Saarbrücken bombardiert. Zahlreiche Brände vorwiegend an Geschäftshäusern, am Regierungsgebäude, an der Hochschule; Industrieschäden. Sperrung aller Eisenbahnstrecken.

Deutsche Truppen, vorwiegend Einheiten der 90. Leichten Division und des XXI. ital. Armeekorps erobern Marsa Matruk, hinter der ägyptischen Grenze.

Die 11. Armee tritt vor Sewastopol zum Angriff auf den inneren Festungsgürtel an. Das LIV. Armeekorps erzwingt in den frühen Morgenstunden den Übergang über die Sewernaja-Bucht und bildet einen Brückenkopf auf dem Südufer.

Der Armeegruppe v. Weichs gelang gestern mit der 4. Panzer-Armee ein tiefer Einbruch in die feindlichen Stellungen. Bei Rogoszy wurde die auf Woronesch zuführende Landbrücke, sowie der Unterlauf des Kschen erreicht.

Vortrag über den Stand der Westbefestigung in Anwesenheit von General Zeitzler (Chef des Generalstabs der Heeresgruppe West), Reichsminister Speer und General der Pioniere und Festung Jacob, bei dem der Führer darauf hinweißt, daß mit englisch-amerikanischen Landungsabsichten größten Stils gerechnet werden müsse um eine zweite Front zu bilden. Außerdem wurden auch technische Einzelfragen besprochen.

1943:
Heeresgruppe A (Osten): Schwächere Feindvorstöße an der Landekopffront und bei der 1. rum. Gebirgs-Division werden abgewiesen. Von Abinskaja nach Krymskaja starker feindlicher LKW Verkehr.

Heeresgruppe Süd: Durch zusammengefaßtes Artilleriefeuer zerschlägt die 3. Gebirgs-Division den Vorstoß einer Feindkompanie im Lugan-Tal. Stellenweise wird verstärkter Feindverkehr beobachtet.

Heeresgruppe Nord: Ein nach starker Feuervorbereitung unter Flammwerfereinsatz erzielter örtlicher Einbruch des Gegners wird von der 21. Luftwaffen-Feld-Division bereinigt. Vor der Nordfront der 18. Armee werden durch eigene Artillerie Ziele bekämpft.

Mittelmeerküstenfront (Armeegruppe Felber): 13 Züge von der 3. Panzer-Grenadier-Division abgefahren. Die Panzerabteilung SS “Das Reich“ und SS „Adolf Hitler“ wurden vom Truppenübungsplatz Mailly Le Camp nach Grafenwöhr verlegt. Der Aufstellungsstab SS Panzerregiment „Wünsche“ (Regimentstab und 4 Ausbildungskompanien) verbleibt auf dem Truppenübungsplatz.

Kroatien (Südosten): Zunehmende Eisenbahnsabotagen und starke örtliche Bandentätigkeit. Bahnstrecke Sarajewo-Brod durch Feindkräfte bedroht. In der Nacht zum 29. Juni wurden zwei Bahnstrecken überfallen, hier ist die Strecke unterbrochen, die Fernsprechleitung ist zerstört. Nördlich Zenica entgleiste ein Güterzug durch Sabotage.

Im Raum der 373. Division wurde das Sägewerk G. Vakuf von 300 Kommunisten überfallen und angezündet. Die Sicherung des Erzgebiet Ljubija wird durch die Panzer-Jägerabteilung 373 und 6./383 übernommen.

Der Bandenangriff auf den deutschen Munitionszug bei Sunja konnte abgeschlagen werden.

Serbien: Südlich von Krusevac wurde die SSW-Station von einer gut bewaffneten Bande, zum Teil in deutschen Uniformen überfallen.

1944:
Auf dem Berghof findet eine Besprechung mit den Oberbefehlshabern und Generälen über die Lage an der Westfront statt, bei der Generalfeldmarschall Gerd Rundstedt und Generalfeldmarschall Erwin Rommel erneut versuchen die Aussichtslosigkeit des Kampfes darzulegen.

An der Ostfront kapitulieren die im Raum Bobruisk eingeschlossenen Verbände der XXXV. und der XXXXI. Panzerkorps der 9. Armee, mit insgesamt rund 70.000 Mann vor der 3., 18., 48. und 65. Sowjetarmee.

Die 4. deutsche Armee kämpft sich weiter zur Beresina zurück, die Reste der 3. Panzerarmee verlieren jedoch den Anschluß zur nördlich von ihr stehenden 16. Armee, die noch den Raum von Polozk hält.

Nach der Einnahme von Petrosawodsk, stabilisiert sich die Lage an der finnisch-sowjetischen Front.

1946:
Bis auf weiteres verbietet die Alliierte Kommandantur in Berlin den Zuzug weiterer Personen in die Stadt. Diese Maßnahme betrifft auch diejenigen Berliner, die während des Krieges evakuiert worden waren.

Nachdem die amerik. Besatzungsmacht die bisherigen deutschen Polizeieinrichtungen auflöste und die Aufgaben selbst übernahm, stieg die Kriminalität. Eine Kontrolle war nicht mehr möglich. So beschloß die US-Militärregierung die Neuerrichtung der bayerischen Landespolizei.

1982:
Beginn der START-Verhandlungen (Strategic Arms Reduction Talks) in Genf zwischen den USA und der Sowjetunion zur Reduzierung der strategischen Atomwaffen.

1995:
Das neue Abtreibungsrecht, das einen Schwangerschaftsabbruch nach Beratung der Schwangeren innerhalb der ersten drei Monate zulässt, wird verabschiedet.

Erstellt Sonntag, 29. Juni 2008, 08:36 Uhr


"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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