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Montag, 22. Juni 2009, 16:14

Kalenderblatt vom 22. Juni


1450:
Friedensschluss in Bamberg - Von Markgraf Albrecht Achilles von Brandenburg-Ansbach erhält die Freie Reichsstadt Nürnberg alle eroberten Gebiete zurück.

1633:
In Rom kommt es wegen der Verteidigung des heliozentrischen Weltbildes des Kopernikus zum Schauprozess gegen Galileo Galilei.

1767:
* Wilhelm von Humboldt, in Potsdam - deutscher Gelehrter und Staatsmann und Mitbegründer der Universität Berlin (heute: Humboldt-Universität zu Berlin).

1799:
Der aus Platin gefertigte Ur-Meter (Archimeter) und das Urkilogramm (Archivkilogramm) werden im Stadtarchiv in Sèvres bei Paris hinterlegt. Die Länge eines Meters ist genau der vierzig millionste Teil der Länge des Erdmeridians. Die ersten Berechnungen des Erdumfanges gegen auf die Zeit um 500 v. Chr. zurück und wurden im antiken Griechenland angestellt. Auch Aristoteles bezog sich schon in seinen Studien auf Arbeiten anderer Griechen.

1813:
Anton Graff, in Dresden - deutscher Portraitmaler

1815:
Nach der verlorenen Schlacht bei Waterloo in Belgien, wird Napoleon I. auf die Insel Sankt Helena verbannt.

1861:
* Maximilian (Johannes Maria Hubert) Reichsgraf von Spee - deutscher Marineoffizier

1892:
* Robert Ritter von Greim, in Bayreuth - deutscher Oberbefehlshaber der Luftwaffe und Generalfeldmarschall

1910:
Das Luftschiff "Deutschland", das erste Fluggefährt für den Personentransport, unternimmt seinen Jungfernflug.

1915:
Bei ihrem Vormarsch in Galizien, erobern österreichisch-ungarischen Truppen Lemberg zurück. Wegen der unter seinem Kommando errungenen Erfolge an der Ostfront, wird Generaloberst August von Mackensen von Kaiser Wilhelm II. zum Generalfeldmarschall befördert.

1916:
Ein franz. Luftangriff auf Karlsruhe fordert nach amtlichen Angaben 117 Tote und 140 Schwerverletzte.

Auf der Pariser Wirtschaftskonferenz wird der deutsch-italienische Handelsvertrag gekündigt.

1919:
Unter Vorbehalt billigt die Weimarer Nationalversammlung mit 237 gegen 138 Stimmen bei 5 Stimmenthaltungen, die Unterzeichnung des Versailler Diktats. Jedoch ohne damit zu erklären, daß das Deutsche Reich der Urheber des Krieges sei und ohne eine Verpflichtung nach Artikel 227 bis 230 des Friedensvertrages zu übernehmen. Der preußische Kriegsminister Walther Reinhardt (parteilos) tritt aus Protest gegen die Entscheidung, das Versailler Diktat zu unterzeichnen, aus der Reichsregierung aus. Der Reichsministerpräsident läßt durch den Gesandten Haniel der Nationalversammlung folgende Note überreichen: Die Regierung der Republik ist durch das am 23. Juni abgelaufene Ultimatum vor die Entscheidung gestellt, den Friedensvertrag zu unterzeichnen oder die Unterzeichnung zu verweigern. Das deutsche Volk will nicht die Wiederaufnahme des blutigen Krieges. Es will aufrichtig einen dauernden Frieden. Angesichts der leidenschaftlichen Kundgebungen der Bevölkerung der im Osten abzutretenden Gebiete sieht sich die Regierung genötigt, alle Verantwortung für etwaige Schwierigkeiten, die aus dem Widerstand der Bewohner gegen ihre losreisung von Deutschland sich ergeben könnten, abzulehnen. [...]

Gründung der Universität Köln.

1920:
Die Konferenz in Boulogne ist beendet. Die Frage der deutschen Entschädigung und ihrer Aufteilung unter den Alliierten wurde neuerlich geprüft. Es wurde beschlossen, daß französische, englische, italienische, belgische und serbische Sachverständige in Paris zusammentreten sollen, um gemeinsame Vorschläge auf bestimmten Grundlagen zu erstatten, worauf diese Vorschläge der Brüssler Konferenz am 2. Juli unterbreitet werden sollen, um vor der Zusammenkunft in Spa ein endgültiges Einvernehmen der Alliierten festzustellen. Eine Note betreffend die Herabsetzung der deutschen Heeresbestände auf 100.000 Mann ist der deutschen Regierung zugestellt. Eine Note über die Entwaffnung ist der deutschen Regierung bisher nicht zugegangen.

1922:
Preußens Ministerpräsident Otto Braun (MSPD) wendet sich im preußischen Landtag in Berlin gegen die im Versailler Vertrag behauptete Alleinschuld des Deutschen Reichs am Ausbruch des Weltkrieges.

1930:
In Klagenfurt fordern mehrere tausend Menschen auf der Schlußkundgebung der Jahreshauptversammlung des deutsch-österreichischen Volksbundes, den Anschluß Österreichs an das Deutsche Reich als Voraussetzung für ein geeintes Europa. Von dieser Vereinigung verspricht sich der überparteiliche Volksbund u.a. eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage für die Beteiligten.

1933:
In Deutschland wird die SPD verboten. Alle anderen Parteien lösen sich kurz darauf selber auf.

1940:
Zwischen der deutschen Regierung und der neuen französischen Regierung wird in Compiègne der Waffenstillstand unterzeichnet. Besetzung Frankreichs bis zur Linie westlich und nördlich Genf-Dôle-Tours-Mont de Marsan-span.Grenze. Die gesamte Kanal- und Atlantikküste ist in deutscher Hand. Abrüstung großer Teile der Flotte, jedoch keine Auslieferung. Die franz. Regierung besteht weiter im unbesetzten Teil Frankreichs. Pierre Laval wird unter Pétain leitender Minister.

Der brit. Botschafter verläßt mit den Missionschefs der Dominien Frankreich.

500.000 Franzosen kapitulieren im Raum Nancy-Belfort. Bei St. Ursanne treten 12.000 Franzosen und 16.000 Polen in die Schweiz über.

Der Hilfskreuzer "Pinguin" (Kapitän z.S. Ernst-Felix Krüder) läuft aus dem Sörgulenfjörd zum Handelskrieg aus.

1941:
An der sowjetrussischen Grenze ist es seit den frühen Morgenstunden zu Kampfhandlungen gekommen. Der Versuch des Feindes, nach Ostpreußen einzufliegen, wurde unter schweren Verlusten abgewiesen.

3.15 Uhr Beginn des Unternehmens "Barbarossa".
Deutsche Kräfte insgesamt:118 Infanterie-Divisionen, 15 ¼ motorisierte Divisionen, 19 Panzer-Divisionen (152 ¼ Divisionen, 3.050.000 Mann - 75% d. Feldheeres). Zeitgleich im Westen 38, in Norwegen 8, im Südosten 7, in Afrika 2 und in der Heimat 1 Division.

Rumänien und Italien erklären der UdSSR den Krieg.

In einer Rundfunkrede begrüßt Churchill die UdSSR als Verbündete und stellt Hilfeleistungen in Aussicht.

1942:
Angriff von 227 Bombern der Royal Air Force (RAF) auf Emden. 100 Spreng- u. 6000 Brandbomben.

2.15 Uhr beginnt die 1. Panzerarmee die Operation "Fridericus II" (Angriffsoperation gegen Kupjansk)

Befehl des Führers an den Amtschef Ausland/Abwehr nach Spanien zu fliegen um dort die Frage des Wechsels in der Führung der span. "Blauen Division" direkt mit dem Staatschef Franco zu klären.

Vichy regt eine Verstärkung Französisch-Nordafrikas an.

Heeresgruppe Süd (Osten): Sewastopol-Front - Auf der Halbinsel südwestlich Bartenjewka weitere Stellungen genommen; südlich die Gegend des Nordfort genommen. Das Nordfort selbst in eigener Hand. Der linke Flügel des LIV. Armeekorps tritt mit der 22. und 50. Division, sowie der rum. 4. Gebirgs-Division vor Sewastopol zum Angriff auf die Höhen bei Gajtani an.

Panzerarmee-Afrika: Bei der Erstürmung der Festung Tobruk wurden insgesamt 5 Generale und 28.000 Gefangene eingebracht. Über 70 Panzer abgeschossen, 30 wurden vom Gegner unbeschädigt übergeben, sowie unübersehbare Mengen an Geschützen und schweren Waffen erbeutet. Außerdem fielen große Bestände an Verpflegung, Munition und teilweise auch Spritlager in unsere Hand.

1943:
Angriff von 150 Fortress in den Raum Münster-Una-Duisburg. Schwerpunkt Hüls wo 150 Sprengbomben (hiervon 50 Blindgänger), 5 Minenbomben, 2700 Stabbrandbomben und einige hundert Phosphorbrandbomben abgeworfen wurden. Über 180 Menschen kommen dabei ums Leben, zahlreiche Verschüttete. 70 Häuser werden total zerstört, 25 Groß-, 50 Mittel- und 150 Kleinbrände. 2 Industrieanlagen 100% Ausfall, u.a. die Chemischen Werke Hüls, Produktionsausfall von synthetischem Gummi für rund vier Wochen und ein Reichsgetreidelager. 14 Feindflugzeuge durch Flak und 24 durch Nachtjäger abgeschossen.

Bombenabwurf auf Bocholt. 20 Häuser, eine Textilfabrik und ein Lagerhaus schwer beschädigt.

In der Nacht zum 23. Juni greifen 557 brit. Bomber in drei Wellen (242 Lancaster, 155 Halifax, 93 Stirling, 55 Wellington, 12 Mosquito) die Mülheim an der Ruhr und die nördlich gelegenen Industriekomplexe an. Bei dem Angriff kommen 530 Menschen ums Leben. 64 % der Innenstadt zerstört. 1.630 Gebäude total zerstört, davon neun öffentliche Gebäude und 17 Gebäude in Rüstungsbetrieben. In den nächsten Tagen mußten 150 Großbrände, 700 mittler Brände sowie 2.250 kleinere Brände bekämpft werden. 2.100 Häuser mußten geräumt werden. Insgesamt 40.000 Menschen wurden ausquartiert. Wasser-, Gas- und Elektrizitätsbetriebe mußten wegen erheblicher Schäden vorübergehend außer Betrieb gesetzt werden.

Angriff auf Oberhausen: Abwurf von 300 Spreng- und Minenbomben, zahlreiche Blindgänger, 50.000 Brandbomben. Zahlreiche Brände und umfangreiche Bombenschäden. Erhebliche Schäden an Industrieanlagen (Ruhrchemie, Zinnwalzwerk, Gutehoffnungshütte, Deutsche Eisenwerke, Stadtwerke Oberhausen) mit Produktionsausfällen.

Weitere Angriffe auf Krefeld, Essen und Duisburg.

1944:
Die Russen beginnen ihre große Sommeroffensive im Mittelabschnitt der Ostfront. Innerhalb von zwei Wochen werden 25 deutsche Divisionen vernichtet und die gesamte Heeresgruppe Mitte zerschlagen.

1953:
Die Charlottenburger Chaussee wird auf Beschluß des West-Berliner Senats in Straße des 17. Juni in Gedenken an den DDR-Volksaufstand umbenannt.

1990:
In Berlin wird der Checkpoint Charlie abgebaut, während die zweite Runde der Verhandlungen zum Zwei-plus-Vier-Vertrag beginnt.


Erstellt Sonntag, 22. Juni 2008, 07:54 Uhr


"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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