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Mittwoch, 17. Juni 2009, 14:40

Kalenderblatt vom 17. Juni


Nationaler Gedenktag des Deutschen Volkes von 1954–1990

362:
Das Rhetorenedikt wird durch den römischen Kaiser Julian erlassen, das christlichen Lehrern faktisch untersagte, an öffentlichen Schulen zu unterrichten. Es ist im Codex Theodosianus (C.Th. XIII, 3, 5) fragmentarisch festgehalten und offiziell nie außer Kraft gesetzt worden.

1789:
Die Abgeordneten des "Drittes Standes", Bürger, Handwerker und Bauern der franz. Generalstände in Versailles, erklären sich zur Nationalversammlung und schwören, nicht eher auseinander zu gehen, bis eine Verfassung für Frankreich geschaffen sei (Ballhausschwur).

1808:
Rußland tritt der Kontinentalsperre bei und verbietet die Einfuhr sämtlicher Waren aus Großbritannien und den brit. Kolonien.

1810:
* Ferdinand Freiligrath, in Detmold - deutscher Lyriker, Dichter und Übersetzer

1813:
Das Lützowsche Freikorps wird bei Kitzen nahe Leipzig, während eines Waffenstillstands durch franz. Intrigen beinahe völlig aufgerieben.

1837:
Albert Knapp gründet den ersten deutschen Tierschutzverein.

1869:
Im Beisein König Wilhelm I. von Preußen und einer englischen Abordnung, findet die feierliche Einweihung des Reichskriegshafens, Gründung der Marinebasis, Wilhelmshaven statt.

1885:
Edwin von Manteuffel, in Karlsbad - preußischer Generalfeldmarschall

1888:
* Heinz Guderian, in Kulm, Westpreußen - deutscher General und später Generaloberst der Wehrmacht

1894:
Julius Carl Raschdorff legt in Berlin den Grundstein für den Neubau des Berliner Doms.

1897:
Sebastian Kneipp,in Wörishofen - bayerischer Priester und Hydrotherapeut, Förderer des Wasserheilverfahrens

1900:
Während des Boxeraufstands erobern Truppeneinheiten der Vereinigten acht Staaten (Italien, Vereinigte Staaten, Frankreich, Österreich-Ungarn, Japanisches Kaiserreich, Deutsches Reich, Vereinigtes Königreich, Russisches Reich) die strategisch bedeutsamen Taku-Forts an der Mündung des Flusses Hai He.

1901:
Auf der II. Orthographischen Konferenz in Berlin unter Beteiligung von Konrad Duden, werden wichtige Neuregelungen der Rechtschreibung beschlossen, der Duden wird verbindliche Norm.

1909:
In den finn. Schären (vor der Südwestküste Finnlands gelegene Insellandschaft) treffen Kaiser Wilhelm II. und der russische Zar Nikolaus II. zu einem Meinungsaustausch auf der kaiserlichen Yacht "Hohenzollern" zusammen.

1911:
Der deutschen Dampfer "Pluto" wird von den Hafenbehörden von Villa García in Portugal beschlagnahmt, weil er Waffen für die monarchistischen Gegenrevolutionäre geladen haben soll.

1912:
Das deutsche Luftschiff "Z III" entzündet sich beim Entleeren der letzten Gaszelle in der Halle Friedrichshafen. Dabei erlitten zwei Angestellte leichte Verletzungen. Ein kleiner Teil der Außenhülle, die Spitze und ein Teil der Träger wurden zerstört.

In Wien wurden während der Bauarbeiten zur großen Umgestaltung der Stadt erstaunliche Funde gemacht. So stehen gewisse Teile der Innenstadt auf den Grundmauern der alten römischen Militärstadt Vindobona, in der die 13. Legion, später durch die 10. Legion abgelöst, ihr Standquartier hatte. Die 10. Legion verblieb bis zum Verfall des weströmischen Reiches, bis zum Beginn der Völkerwanderung zum Ende des 5. Jahrhunderts, die ständige Garnison in Wien. Noch interessanter ist die Tatsache, daß die Römer nach der Eroberung ihre neuen Niederlassungen auf der Fläche früherer keltischen Niederlassungen errichtet haben.

1914:
Mit der Einweihung des Hohenzollernkanals, heute Oder-Havel-Kanal, besteht ein durchgehender Großschiffahrtsweg zwischen Berlin und der Ostsee.

1917:
Im Deutschen Reich herrscht extremer Arbeitskräftemangel. Im Durchschnitt kommen sechs offene Stellen auf einen Arbeitslosen.

1919:
Versailles - In der Antwort der alliierten und assoziierten Mächte heißt es bezüglich Polens: Alle nichz unzweifelhaft in der Mehrheit polnischen Bevölkerungsgebietsstücke (außer einigen isolierten Städten und Kolonien, welche in den erst kürzlich gewaltsam expropriieren (lat. enteignen) Ländern gelegen sind) seien Deutschland belassen worden. Danzig würde freie Stadt, seine Bewohnerschaft autonom und kämen nicht unter polnische Herrschaft, noch würde sie einen Bestandteil des polnischen Staates bilden. Polen werde gewisse wirtschaftliche Rechte in Danzig erhalten.

Die deutsche Note enthält eine Abänderung die zugestanden wird: Auf Grund der Behauptung, daß Oberschlesien, obzwar von einer pol. Mehrheit im Verhältnis 2:1 (nach der letzten Volkszählung von 1910 1.250.000 gegen 650.0000) bewohnt, deutscht zu bleiben wünsche, willigten die alliierten Mächte ein. Die Frage der Zugehörigkeit Oberschlesiens zu Deutschland oder Polen, soll durch eine Abstimmung der Bewohner selbst entschieden werden.

Das für das Saargebiet vorgeschlagene Regime müsse 15 Jahre dauern.

Dokument Nr. 113 | Denkschrift der deutschen Friedensdelegierten zu den Friedensforderungen der Entente. Versailles–Weimar http://www.bundesarchiv.de/aktenreichskanzlei/1919-1933

1920:
Der deutsche Geschäftsträger in Paris Doktor Mayer-Kaufbeuren hat den Auftrag des Reichspräsidenten Ebert, die Bildung des Kabinetts zu übernehmen, telegraphisch abgelehnt.

Auf Grund eines Abkommens wird Holland Deutschland einen zweifachen Kredit eröffnen. Einen von 60 Millionen Gulden für den Ankauf von Lebensmitteln holländischer oder niederländisch-indischer Provenienz und einen zweiten von 140 Millionen Gulden für den Ankauf von Rohstoffen. Der Zinsen für beide Kredite wurden auf sechs Prozent festgesetzt.

1921:
In gleichlautenden Schreiben an die Regierungschefs von Großbritannien, Frankreich und Italien, richten deutsche Parteien und Gewerkschaften in Oberschlesien die dringende Aufforderung, die deutsche Bevölkerung gegen die fortgesetzten polnischen Übergriffe zu schützen.

1925:
Das Genfer Protokoll wird in der Schweizer Stadt Genf unterzeichnet - Protokoll über das Verbot der Verwendung von erstickenden, giftigen oder ähnlichen Gasen sowie von bakteriologischen Mitteln im Kriege. Es trat am 8. Februar 1928 in Kraft und ist steht im Kontext der Haager Abkommen von 1899 und 1907.

1926:
Die Mitglieder der Freiwilligen Sanitätskolonnen, dürfen mit Erlaubnis der alliierten Besatzungsmächte im Rheinland wieder Sanitätsuniformen tragen. Weil die Sanitätsuniformen den Reichswehruniformen ähnlich sehen, durften sie im besetzten Gebiet nicht getragen werden. Das Verbot bestand seit 1925.

1928:
Der in Duisburg tagende Deutsche Ostbund lehnt die Konstruktion des Freistaats Preußen und die gesamte Grenzziehung im Osten des Deutschen Reiches entschieden und kategorisch ab.

1934:
In Marburg hält der deutsche Vizekanzler Franz von Papen (parteilos) vor der Hauptversammlung des Universitätsbundes eine Rede, in der er vorsichtig Kritik am Einparteiensystem und an der Unfreiheit der Presse übt.

Auf dem Gauparteitag in Gera, betont Reichskanzler Adolf Hitler den Friedenswillen des Deutschen Reiches.

Die Kieler Woche, eine jährlich stattfindende Segelregatta, wird eröffnet.

1938:
Am Morgen kam es bei Lambach im Böhmerwald erneut zu einer Grenzverletzung durch ein tschech. Flugzeug, welches sich insgesamt 30 Minuten über deutschem Gebiet befand. Dabei handelte es sich um eine offenbar gewollte und bewußte Grenzverletzung.

Der Kaiser von Japan hat "als Zeichen der wachsenden deutsch-japanischen Freundschaft" dem Führer einen Tisch aus Goldlack zum Geschenk gemacht.

In den nordischen Ländern ist gegenwärtig Adolf Hitlers Werk "Mein Kampf" das meistgelesene Buch.

1939:
Bei einer Kundgebung in Danzig erklärt Reichspropagandaminister Joseph Goebbels, daß das Deutsche Reich an der Seite von Danzig sei.

Führer und Reichskanzler Adolf Hitler empfängt auf dem Obersalzberg Khalil al Hud, den Sonderbotschafter von König Saud Ibn Abd Al Asis von Saudi-Arabien.

1940:
Die Panzergruppe Guderian erreicht die Schweizer Grenze. Die Masse des noch vorhandenen franz. Heeres ist damit in der Maginot-Linie und in Lothringen eingeschlossen.

Nach dem Ultimatum besetzen sowj. Truppen auch Lettland und Estland, einschließlich des litauischen Grenzstreifens, der nach dem deutsch-sowjetischen Vertrag vom 28. September 1939 deutsches Interessengebiet sein sollte.

1941:
Führer und Reichskanzler Adolf Hitler erteilt den endgültigen Befehl zum Beginn des Unternehmens "Barbarossa" am 22. Juni 3.00 Uhr.

Die USA fordert die Schließung der deutschen Konsulate und Agenturen bis 10. Juli (Vorspiel für den Abbruch der diplomatischen Beziehungen).

Die Kämpfe an der Sollum-Front in Nordafrika dauern unter Einsatz starker Kräfte auf beiden Seiten an.

Italienische Besetzung Griechenlands.

In Ostafrika wurden die Kapitulationsbedingungen von Gimma eingeleitet.

In Syrien können die Franzosen überraschend große Erfolge verzeichnen.

1942:
Das auswärtige Amt erhält die Unterlagen zur Beantwortung der verbalen Note des rum. Vizeministerpräsidenten vom 22. Mai, in der die rum. Ungewissheit und Sorge gegenüber der Kampfkraft der Nachbarn, insbesondere Ungarns, zu Ausdruck gebracht wurden. Außerdem wurden Materialwünsche zur Verbesserung der rum. Rüstung geäußert.

Nach einer Meldung des General v. Rintelen, hat das Comando Supremo sich mit dem Angriff im abgekürzten Verfahren auf Tobruk einverstanden erklärt, eine "Abnutzungsachlacht" soll jedoch vermieden werden.

Führer und Reichskanzler Adolf Hitler genehmigt einen Plan des Befehlshabers der U-Boote, einen Überraschungsangriff gegen den Schiffsverkehr vor der bras. Küste durchzuführen. Das Auswärtige Amt erhebt Einspruch und daraufhin wird der Plan Ende Juni zurückgezogen.

Heeresgruppe Süd (Osten): An der Sewastopol-Front verteidigt sich der Feind weiterhin zäh. Im Vorstoß konnte die Häusergruppe südlich Fort Stalin genommen werden. An der übrigen Front der Heeresgruppe waren die Bewegungen von motorisierten Fahrzeugen infolge schweren Gewitterregens bei 27 Grad Wärme äußerst schwierig.

Bei derHeeresgruppe Mitte geht die Verengung des Kessels weiter.Teilen der Feindgruppe Below gelang der Durchbruch am Südrand des Kessels.

Bei der Heeresgruppe Nord gelang es durch weiteren Vorstoß die Stellung bei Cholm zu verbessern.

Die sowj. Staatsangehörigen Pawlow und Kornilowan, die Schuldigen an dem gescheiterten Attentat auf den deutschen Botschafter Franz von Papen am 24. Februar 1942 in der türkischen Hauptstadt Ankara, werden zu je 20 Jahren und zwei türk. Angeklagte zu je zehn Jahren Zuchthaus verurteilt.

1943:
In der Nacht zum 18. Juni, insgesamt 62 Einflüge in den deutschen Raum; Norddeutschland über Eberswalde, Fürstenwalde, Naumburg. Außerdem Einflüge über Krefeld und Eupen. Keine Bombenabwürfe.

Auf dem Balkan wird das Unternehmen "Schwarz" gegen die Partisanen beendet. Tito gelingt es mit Restteilen der Partisanenverbände in die Berge zu entkommen. Die eigenen Verluste betragen 47 Tote, 191 Verwundete und 399 Vermißte

Den Finnen sind auf Befehl Adolf Hitlers in den Monaten Juni , Juli und August je 10 Sturmgeschütze mit 4 Munitionsaustattungen und allen Schießbefehlen zuzuweisen.

In Hamburg wird der Kongreß "Europäische Arbeiter schaffen für den Sieg", unter Teilnahme von 17 Nationen eröffnet.

1944:
U 423 unter Oberleutnant z. S. Klaus Hackländer wird in der Nordsee nordöstlich der Färoer Inseln von dem brit. Catalina Flugboot "D" des 333. norweg. Geschwaders der Royal Air Force (RAF) mit 6 Wasserbomben versenkt. Keine Überlebenden der 53 Mann Besatzung.

Führer und Reichskanzler Adolf Hitler begibt sich von Berchtesgaden nach Frankreich und trifft in Margival bei Soissons, mit den Generalfeldmarschällen Erwin Rommel und Gerd von Rundstedt zusammen und rügt diese wegen der geglückten Invasion der Alliierten in der Normandie.

Die erteilten Befehle von Generalfeldmarschall Kesselring, vom 17. Juni bis 1. Juli 1944, hielten sich streng an den Art. 42 der Haager Landkriegsordnung. Einerseits stellten sie die Antwort auf die Mordaufrufe des Marschalls Badoglio dar, andererseits fanden sie ihre Berechtigung und Notwendigkeit in der Tatsache , daß allein vom Juni bis August 1944 durch die Partisanen 5000 deutsche Soldaten ermordet und annähernd 30.000 deutsche Soldaten verwundet und verschleppt wurden.

Für das Kriegshilfswerk des Deutschen Roten Kreuzes findet die erste Straßensammlung statt.

1945:
Benesch-Dekret Nr. 27 über die Gründung des "Besiedlungsamtes".
§ 1
"Unter der inneren Besiedlung wird die Gesamtheit aller Maßnahmen verstanden, mit denen gemäß darüber ergangener Vorschriften die Rückgabe aller Gebiete der Tschechoslowakischen Republik dem ursprünglichen slawischen Element erreicht werden soll." [...]

1953:
"Volksaufstand in der "DDR". Die vor allem von Industriearbeitern in Großstädten und industriellen Zentren getragene Erhebung wurde durch einen lohnpolitischen Konflikt ausgelöst und steigerte sich zu einem Massenprotest gegen die Politik der SED und gipfelte in dem Ruf nach freien Wahlen. Der Zorn und die Unzufriedenheit der Menschen entlädt sich in der Zerstörung zahlreicher Propagandaplakate der SED und auch die rote Fahne auf dem Brandenburger Tor wird von den Demonstranten heruntergeholt und unter grossem Jubel der Teilnehmer zerrissen. Mehrere Parteibüros werden gestürmt und Funktionäre verprügelt.13.00 Uhr wird vom Militärkommandanten des sowj. Sektors von Berlin, Generalmajor Dibrowa, der Ausnahmezustand über Ostberlin verhängt. Die einrückenden Sowjetpanzer walzten alles nieder was sich ihnen in den Weg stellte, Versuche die Panzer mit Steinen zu beschädigen oder durch Abbrechen der Antennen am weiterfahren zu hindern, schlagen fehl. Gegen 21. 00 Uhr ist der Aufstand blutig nieder geschlagen und Berlin von den Sowjets besetzt. Mindestens 125 Menschen (nach westl. Schätzungen bis 569 Todesopfer) werden getötet, davon werden 48 standrechtlich hingerichtet und unter diesen mindestens 18 sowj. Soldaten die sich weigerten, auf die Demonstranten zu schießen. >>>



1954:
In Westdeutschland wird der 17. Juni erstmals als Tag der Deutschen Einheit begangen.

2008:
Während der Debatte um den Mindestlohn fordert der Senat 7,50 Euro, der Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) dazu: "Für fünf Euro würde ich jederzeit arbeiten gehen."


Erstellt Dienstag, 17. Juni 2008, 08:23 Uhr


"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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