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Mittwoch, 11. Juni 2008, 08:04

Kalenderblatt vom 11. Juni



1157:
Albrecht der Bär vertreibt Jaxa von Köpenick und erobert die Burg Brandenburg zurück. Dies gilt als Gründungsdatum der Mark Brandenburg.

1742:
Während des Ersten Schlesischen Krieges entsteht durch englische Vermittlung der Vorfrieden von Breslau zwischen Preußen und Österreich. Österreich muss Schlesien an Preußen abtreten.

1825:
Die erste Technische Hochschule wird in Karlsruhe von Bauingenieur Johann Gottlieb Tullain gegründet, vom badischen Großherzog unterstützt und bietet die praxisbezogene Berufsausbildung an.

1842:
+ Carl von Linde, in Berndorf (Oberfranken) - deutscher Ingenieur, Erfinder und Gründer der heutigen Linde AG.

1864:
* Richard Strauss, in München - deutscher Komponist und Dirigent

1897:
Robert Bosch erhält das Patent auf die Magnetzündung für Motoren.

1909:
Vom Abgeordnetenhaus wird eine Radfahrsteuer für Preußen empfohlen, die das preußische Herrenhaus jedoch ablehnt.

1911:
Der "Deutsche Rundflug", das bisher größte deutsche Etappenluftrennen, beginnt auf dem Flugplatz Johannisthalbei Berlin. Der Rundflug umfaßt eine Gesamtstrecke von 1854 Kilometer und wird auf 13 Tagesetappen aufgeteilt.

1913:
Der neue deutsche Schnelldampfer "Imperator", der zur Imperator-Klasse der größten deutschen Passagierschiffe der HAPAG-Reederei gehört, verläßt Cuxhaven zur ersten großen Fahrt nach New York, wo er am 19. Juni eintrifft. Der "Imperator" hatte 7000 BRT mehr als die Titanic und erreicht dabei eine Spitzengeschwindigkeit von 23 sm/h.

1914:
Der deutsche Kaiser Wilhelm II. reist in Begleitung von Großadmiral Alfred von Tirpitz zu einem sechstägigen Besuch beim österr. Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand auf das böhmische Landgut Konopište. Tirpitz spricht sich, im Gegensatz zu Franz Ferdinand, für eine militärische Lösung der politischen Probleme Österreich-Ungarns in Südosteuropa aus.

1916:
Vom 11.Juni. - 7.August, Schlacht an der Strypa am Barnszka und Koropiec-Abschnitt.

1919:
In Berlin veröffentlicht das deutsche Auswärtige Amt ein "Weißbuch betreffend der Verantwortlichkeit der Urheber am Kriege", in dem eine alleinige Kriegsschuld des Deutschen Reichs zurückgewiesen wird.

In der brit. Presse wird mitgeteilt, daß John Maynard Keynes als Delegationsführer des brit. Schatzamts bei der Pariser Konferenz zurückgetreten ist. Keynes ist der Ansicht, daß die dem Deutschen Reich aufgezwungenen wirtschaftlichen Bedingungen zu einer weltweiten finanziellen und politischen Katastrophe führen.

Die sowjetrussischen Meldungen über die Kriegsmaßnahmen Finnlands gegen Sowjetrußland, bezeichnet das finn. Außenministerium in Helsingfors, als "wie gewöhnlich lügenhaft". Die "von den bolschewistischen Horden verübten bestialischen Grausamkeiten" hätten die finn. Jugend dazu veranlaßt, ihr Leben für die Befreiung der finnischen Völker und Rußlands zu wagen. Von regulären finn. Truppen sei nicht ein Schuß abgefeuert worden, ohne daß ein Angriff vorausgegangen wäre.

1921:
Die Interalliierte Kommission verfügt ein Auseinanderrücken der Truppen, um die bewaffneten Kämpfe zwischen deutschen und pol. Militärverbänden in Oberschlesien zu beenden. Die Einhaltung der Waffenruhe soll von brit. Soldaten überwacht werden.

Der Parteivorsitzende Gustav Stresemann, rechtfertigt in Hamburg vor dem Zentralvorstand der Deutschen Volkspartei (DVP) die Ablehnung des Londoner Ultimatums der Alliierten vom 5. Mai durch seine Fraktion, denn durch die Erfüllung der Reparationsforderungen würden das deutsche Nationalbewußtsein und die Staatsautorität geschwächt.

1922:
Anläßlich der stattfindenden Parade zu Ehren des ehemaligen Generalfeldmarschalls Paul von Hindenburg in Königsberg, veranstalten linksorientierte Kräfte eine Gegendemonstration, bei der es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kommt. Eine Person wird getötet.

Die Mehrheit der Bevölkerung im tschech. Hultschiner Ländchen, spricht sich für bei einer Volksbefragung für den Anschluß an das Deutsche Reich aus.

1924:
Richard Strauss wird zu seinem 60. Geburtstag zum Ehrenbürger der Stadt München ernannt.

1926:
Die Köln-Düsseldorfer Rheindampfschiffahrt feiert ihr 100jähriges Bestehen.

1940:
Soest wird in der Nacht zum 12. Juni von brit. Einheiten bombardiert.

Deutsche Verbände der Heeresgruppe B überschreiten die untere Seine. Die 34. Infanterie-Division erobert Reims in der Champagne.

Deutsche Truppen erobern Reims. Die franz. Regierung verlässt Paris und geht nach Tours.

Hilfskreuzer "Thor" läuft aus dem Sörgulenfjord zu seiner ersten Unternehmung aus.

Nach der Erklärung des Kriegseintritts greift die ital. Luftwaffe zum ersten Mal den brit. Flottenstützpunkt auf der Insel Malta an, andere Bomber Toulon.

Churchills letzter Besuch in Frankreich, auf Schloß Muguet bei Briare (11./12. Juni) zur Tagung des Obersten Kriegsrats der Alliierten, "um die Franzosen zu beschwören, den Krieg weiterzuführen".

Präsident Roosevelt erklärt in seiner Rede in Charlotteville, daß die USA den Alliierten ihre Hilfsquellen zur Verfügung stellen.

1941:
Das Oberkommando der Wehrmacht (OKW) gibt einen zusammenfassenden Bericht über das Kriegsgeschehen seit Jahresbeginn ab. Die Verluste beim Kampf um Kreta werden beim Heer mit 321 Toten, 518 Vermißten und 287 Verwundeten und bei der Luftwaffe mit 1032 Toten, 2097 Vermißten und 1631 Verwundeten angegeben.

Der Entwurf einer Weisung Nr. 32, (Strategie nach Beendigung von "Barbarossa"), die Eroberungen im Nahen Osten, in Nordwestafrika und die Einnahme Gibraltars vorsieht, ist fertig gestellt. Sie wird von Führer und Reichskanzler Adolf Hitler jedoch nicht unterzeichnet.

1942:
In Washington unterzeichnen die USA und die UdSSR ein Abkommen über die Prinzipien der gegenseitige Hilfeleistungen.

Das brit. Kabinett beschließt erst dann einer alliierten Landung in Nordfrankreich zuzustimmen, wenn genügend Kräfte dafür bereitgestellt werden können.

1943:
U 417 unter Oberleutnant z. S. Wolfgang Schreiner wird beim Aufmarsch in den Atlantik, östlich von Island, von der Fortress "R" des 206. Royal Air Force (RAF)-Geschwaders angegriffen. Zwar kann das Flugzeug durch Flak schwer beschädigt werden, dennoch konnte es gezielt vier Wasserbomben werfen, die beidseits des Bootes explodieren. Über das Heck geht es sofort unter. Keine Überlebenden der 46 Mann Besatzung.

Beginn der, auf der "Konferenz von Casablanca" im Januar beschlossenen, kombinierten Bomber-Offensive der Alliierten gegen Deutschland. Dabei fliegt die amerik. Luftwaffe Präzisionsangriffe am Tag und die brit. Luftwaffe Flächenangriffe in der Nacht.

In der Nacht schwerer Luftangriff brit. Terrorbomber auf Düsseldorf. 1.292 Menschen kommen dabei ums Leben, 120.000 werden durch die entstehenden Flächenbrände obdachlos. Die Wohngebiete zwischen der Schadowstraße und Rhein-Ufer sind nahezu ausgebrannt. Schwerpunkt der Schäden liegt in Düsseldorf-Neuß und Oberkassel.

Auch Münster wird angegriffen. Erhebliche Häuserbrände, 5 Industrieanlagen schwer beschädigt. Schwerste Schäden an den Bahnhofanlagen. 200 Brände. 52 Menschen kommen ums Leben.

Die 8. US-Luftflotte fliegt schwere Tagesangriffe gegen Wilhelmshaven und Kiel.

Alliierte Verbände erobern die Insel Pantelleria zwischen Tunesien und Sizilien.

1944:
Das Versorgungsboot des Typs XIV, U 490 unter Oberleutnant z. S. d.R. Wilhelm Gerlach, wird im Atlantik nordwestlich der Azoren von der US-Task Group 22.5 mit dem US-Geleitträger USS "Croatan", der die Squadron VC-95 an Bord hatte und den Geleitzerstörern USS "Barber", USS "Swansey", USS "Snowdon", USS "Frost", USS "Huse" und USS "Inch" geortet. Nach dem Fliegerangriff der Squadron VC-95 und Hedgehog-Wasserbomben von USS "Frost", USS "Inch" und USS "Huse", ist U 490 zum Auftauchen gezwungen und wird sofort unter Beschuß genommen. Gerlach signalisiert die Kapitulation, läßt aber die Flutventile des Bootes öffnen um die Versenkung sicherzustellen. Zu dieser Zeit war der Code bereits geknackt. 59 der 60 Mann Besatzung überleben.

1961:
Das Deutschland-Memorandum vom 4. Juni, in dem sich der sowjetische Regierungschef Nikita Chruschtschow in Fragen der Deutschlandpolitik (Entmilitarisierung Berlins, Abschluß eines Friedensvertrages) an Kennedy gewandt hat wird heute veröffentlicht. Bundeskanzler Konrad Adenauer lehnt den Vorschlag zu Berlin ab, ebenso die drei Westmächte.

1985:
Auf der Glienicker Brücke bei Berlin, findet zwischen 23 Häftlingen aus der DDR u.a. Eberhard Fätkenheuer, Werner Jonsek und vier im Westen von der CIA verhafteten Spionen, der größte Agentenaustausch der Geschichte statt.

1994:
Mit dem 29. Strafrechtsänderungsgesetz tritt in der BRD der § 175 StGB, der die männliche Homosexualität unter 18 Jahren unter Strafe gestellt hatte, außer Kraft.

2007:
Im Schloss Bellevue wird die so genannte "Zwangsarbeiterentschädigung" bei einem Festakt formell für beendet erklärt. Die Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" hatte seit dem Jahr 2002 insgesamt 4,37 Milliarden Euro an etwa 1,66 Millionen "Opfer" ausgezahlt.


"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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