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Montag, 9. Juni 2008, 06:49

Kalenderblatt vom 09. Juni


1812:
*
Johann Gottfried Galle, in Radis bei Gräfenhainichen - deutscher Astronom und Entdecker des Planeten Neptun.

1815:
Beendigung des Wiener Kongresses. In der Wiener Kongressakte wurden die Ergebnisse zusammengefasst. Danach wurden Preußen große Teile Sachsens zugesprochen sowie das Rheinland und Gebiete in Westfalen. Preußen übernahm damit die "Wacht am Rhein". Die Habsburger Monarchie zog sich nach Südosten zurück. Außerdem gehören dem neu geschaffenen Deutschen Bund drei nichtdeutsche Herrscher an, der holländische Souverän für Luxemburg, der englische Monarch für Hannover und der Dänenkönig für Holstein. Preußen und Österreich sind dem Deutschen Bund mit ihren vormaligen Reichsgebieten angegliedert und haben das Sagen. In Frankfurt am Main wird als zentrales Organ ein ständiger Gesandtenkongress unter österreichischem Vorsitz eingerichtet.

1833:
Der nach fast 30jähriger Unterbrechung vollendete Bau der Frankfurter Paulskirche, wird mit einem Gottesdienst eingeweiht.

1849:
*
Karl Tanera, in Landshut, Niederbayern - Offizier der bayerischen Armee und Schriftsteller

1871:
Eingliederung von Elsaß-Lothringen in das Deutsche Reich.

1884:
Kaiser Wilhelm I. legt in Berlin den Grundstein zum Reichstagsgebäude. Beim Hammerschlag Wilhelms I. zerspringt das symbolische Werkzeug. Der Bauentwurf stammt vom Frankfurter Architekten Paul Wallot.

1910:
Die Prinz-Heinrich-Fahrt, das bedeutendste deutsche Auto-Etappenrennen, gewinnt der Automobilfahrer Ferdinand Porsche aus Wiener Neustadt.

1912:
Die Flugpost am Rhein und am Main beginnt, sie dauert bis zum 23. Juni. Eine der ersten Veranstaltungen, in deren Rahmen Flugpostbeförderungen stattfinden. Für die Beförderung von Poststücken müssen diese mit den sogenannten Flugmarken versehen sein.

1913:
Der deutsche Luftschiffkonstrukteur Ferdinand Graf Zeppelin, startet gegen Mitternacht mit dem Luftschiff "Sachsen" zu einem Besuch in Wien. Nach einer großen Schleife über der Stadt, umfährt er Schloss Schönbrunn, um den österreichisch-ungarischen Kaiser Franz Joseph zu huldigen. Mit an Bord sind seine engsten Mitarbeiter und Dr. Hugo Eckner. Zur Begrüßung des Grafen Zeppelin, sind hohe Persönlichkeiten der Stadt am Flugfeld angetreten.

1915:
Der US-amerik. Außenminister William Jennings Bryan erklärt über die zweite "Lusitania"-Note an die deutsche Regierung seinen Rücktritt auf Grund von Meinungsverschiedenheiten mit US-Präsident Woodrow Wilson. Außerdem bekräftigt die US-amerikanische Regierung ihre Forderung nach Garantien für die Sicherheit US-amerikanischer Bürger auf unbewaffneten Handelsschiffen.

In Moskau werden über 400 Geschäfte und ca.217 Wohnungen bei deutschfeindlichen Ausschreitungen verwüstet und geplündert. Den Gewalttaten waren Gerüchte vorangegangen, wonach Deutsche für die epidemischen Krankheiten, die in Moskau aufgetreten sind, verantwortlich sein sollen.

1916:
Für Mai meldet die deutsche Marineleitung die Versenkung von 56 feindlichen Schiffen mit 118.500 Bruttoregistertonnen.

1918:
Auf der Hauptversammlung des "Vereins deutscher Zeitungsverleger", wird die Papierknappheit bemängelt, sowie die mißbräuchliche staatliche Handhabung der Zensur.

1921:
In Oberschlesien muß die Oderschiffahrt wegen der Kämpfe zwischen deutschen und polnischen Truppenverbänden eingestellt werden.

1923:
1 Pfund (500 Gramm) Rindfleisch 8.500-12.000 Mark
1 Pfund Kalbfleisch 6.800-10.000 Mark
1 Pfund Margarine 7.600-9.600 Mark
1 Pfund Kaffee 26.000-36.000 Mark
1 Pfund Tee 30.000-48.000 Mark
1 Pfund Kakao 7.500-14.000 Mark
1 Pfund Zucker 1.400-1.550 Mark
1 Pfund Kartoffeln 2.200-2.500 Mark
1 Ei 800-810 Mark

1925:
Von der bulg. Regierung wird die Einführung des obligatorischen Deutschunterrichtes in allen Schulen beschlossen.

1929:
Von der Nordischen Rundfunk AG wird erstmals ein Hamburger Hafenkonzert ausgestrahlt. Die weltweit älteste regelmäßige Sendung ist heute noch am Sonntag morgen Bestandteil im Radioprogramm des NDR.

1937:
Die deutsche Expertenkommission, die in den USA die Ursachen für das Zeppelinunglück in Lakehurst am 6. 5. untersucht hat, kehrt ohne ein sicheres Ergebnis ins Deutsche Reich zurück.

1939:
Der Vorsitzende des Reichskolonialbundes, Franz Ritter von Epp, erhebt auf der Tagung des Deutschen Auslandsinstituts in Stuttgart erneut Anspruch auf Rückgabe der deutschen Kolonien.

1940:
Unternehmen "Juno". -Die am 9.6. angelaufene Operation der Home Fleet, mit dem Schlachtschiff "Rodney" und dem Schlachtkreuzer "Renown", kann die deutschen Schiffe vor dem Einlaufen nach Trondheim nicht mehr fassen.

Das deutsche Vorpostenboot V 801 / "Bayern" wird vor Ameland durch Minentreffer versenkt.

Beginn der Offensive der Heeresgruppe A (v. Runstedt) mit der 2., 12. und 16. Armee, sowie der Panzergruppe "Guderian" mit Luftunterstützung durch die 3. Luftflotte (Sperrle) an der oberen Aisne und der Maas in Richtung Südost.

Heute früh sind weitere Teile der deutschen Front in Frankreich zum Angriff angetreten. Beiderseits Soissons ist die Aisne im Kampf überschritten. Die Heeresgruppe B erreicht die untere Seine.

In viertägiger Schlacht im Somme- und Oise-Gebiet haben die deutschen Infanterie-und Panzerdivisionen mit Unterstützung der Luftwaffe starke feindliche Kräfte zerschlagen und andere, zum Teil neu in den Kampf geworfene feindliche Truppen zum Rückzug gezwungen. Den deutschen Angriff um jeden Preis aufzuhalten, ist gescheitert.

Der norw. König Haakon, der mit seiner Regierung und Kronprinz Olaf ins Exil nach London gegangen ist, ordnet die Einstellung der Feindseligkeiten an.

1941:
Der letzte deutsche Kaiser, Willhelm II. († 4. Juni), wird in Doorn beigesetzt. Zu der Beisetzung läßt Führer und Reichskanzler Adolf Hitler ein Ehrenbataillon antreten. Unter den Trauergästen sind neben dem Reichskommissar für die Niederlande, Arthur Seyß-Inquart und Generalfeldmarschall August von Mackensen, Vertreter der drei Wehrmachtteile, Vertreter des alten Heeres und der alten Marine zugegen um ihm die Letzte Ehre zu erweisen.

Die Weisung Nr. 31 regelt die Befehlsverhältnisse auf dem Balkan. Generalfeldmarschall Wilhelm List wird zum obersten Vertreter der deutschen Wehrmacht auf dem Balkan ernannt.

In Nordafrika, vor Tobruk, wurden die brit. Batteriestellungen mit Artilleriefeuer bekämpft. Deutsche und italienische Kampffliegerverbände haben die Befestigungsanlagen und Flakstellungen bei Tobruk mit sehr guter Wirkung angegriffen.

Gegenüber von General Jodl hat sich Führer und Reichskanzler Adolf Hitler für russ. Präventivmaßnahmen ausgesprochen, da mit Gasverwendung und Lebensmittelvergiftungen zu rechnen sei.

1942:
In Berlin findet in der Neuen Reichskanzlei in Anwesenheit von Führer und Reichskanzler Adolf Hitler ein Staatsakt, für den am 4. Juni an den Folgen eines Attentats in Prag verstorbenen stellvertretenden Reichsprotektors von Böhmen und Mähren, Reinhard Heydrich, statt. Anschließend begibt er sich über München auf den Berghof.

Heeresgruppe Süd (Osten):
Die 11. Armee setzt ihren Widerstand an der ganzen Front von Sewastopol fort. Bei der Armeegruppe v. Kleist lebhafte Feindbewegungen auf den Südflügel. Auf dem Nordflügel wurden zwei Panzerangriffe auf den Brückenkopf südostwärts Balakleja abgewiesen.

Heeresgruppe Mitte:
Im Kessel nördlich Brjansk Vorgehen der eigenen Kräfte in südliche Richtung; Star wird eingenommen, weiterer Geländegewinn nach Südwesten. Die nördlich Jelna vorstoßenden Divisionen überschritten die Straße Dorogobush-Jelnja. Die aus südlicher Richtung nach Norden vorgehenden Teile schlugen die Feindangrife zurück und überschreiten die Bahnlinie Jelnja-Smolensk.

Heeresgruppe Nord:
Angriff des Feindes im Nordostteil von Cholm. Im Südabschnitt der Demjansk-Front eindringen des Feindes nördlich Bel in die eigenen Stellungen. Im Kessel nördlich des Illmensees überschreiten eigene Kräfte die Bahnlinie Nowgorod-Leningrad nach Osten. Den von Norden in den Kessel vorstoßenden Teilen gelang es, einige Orte zu nehmen. Angriffe auf den Brückenkopf südlich Salzy wurden abgewiesen.

In Nordafrika dauern die Kampfhandlungen weiterhin an.

1944:
U 740 unter Oberleutnant Günther Stark wird im Atlantik südwestlich der Scilly-Inseln durch Wasserbomben der Librator "F" des 120. Royal Air Force (RAF) Geschwaders versenkt. Keine Überlebenden der 51 Mann Besatzung.

Bei dem Vorstoß der 8. Z-Flottille unter Kapitän z.S. v. Bechtolsheim, mit Z 32, Z 24, ZH 1 und T 24 von Brest zum Invasionsraum im Ärmelkanal, werden sie nordwestlich der Isle de Bas durch die brit. 10. Zerstörer-Flottille abgefangen. Die deutsche ZH 1 wird durch Torpedos der brit. HMS "Ashanti" versenkt. Z 32 muß nach dem Gefecht mit den brit. Zerstörern "Haida" und "Huron" bei der Isle de Bas aufgesetzt und gesprengt werden. Die brit. HMS "Tartar" wird schwer beschädigt.

Beginn einer sowj. Offensive an der Karelischen Landenge gegen die finn. Armee.

1945:
Befehl Nr. 1 der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) über die Organisation der militärischen Administration zur Verwaltung der sowjetischen Okkupationszone in Deutschland
  1. Zur Durchführung der Kontrolle über die Erfüllung der Deutschland durch die bedingungslose Kapitulation auferlegten Bedingungen und zur Verwaltung der sowjetischen Okkupationszone in Deutschland wurde die Sowjetische Militärische Administration gebildet.

  2. Zum Obersten Chef der Sowjetischen Militärischen Administration wurde ich ernannt.
    Zum ersten Stellvertreter des Obersten Chefs der Militärischen Administration wurde Armeegeneral W. D. Sokolowski ernannt.
    Zum Stellvertreter des Obersten Chefs in Sachen der Ziviladministration wurde Generaloberst I. A. Serow ernannt.
    Zum Stabschef der Sowjetischen Militärischen Administration wurde Generaloberst W. W. Kurasow ernannt.

  3. Der Standort der Sowjetischen Militärischen Administration ist die Stadt Berlin.


Bekanntmachung des Magistrats der Stadt Berlin - Verbot der Beschäftigung ehem. Mitglieder der NSDAP. als Dienststellenleiter und dergl.
  1. Ehemalige Mitglieder der NSDAP. dürfen in keinem Falle als Dienststellenleiter, Hauptdienststellenleiter, Dezernenten u. dgl. Eingesetzt werden.

  2. Soweit vorübergehend die Neueinstellung solcher ehemaliger Pgs., die vom Magistrat der Stadt Berlin infolge ihrer sachlichen Notwendigkeit und in Anbetracht ihres nicht aktiven nationalsozialistischen Verhaltens zugelassen worden ist, ist deren Beschäftigung an verantwortlicher Stelle nur auftragsweise zulässig, ohne daß sie Stelleninhaber dieser leitenden Stellen werden.
    Ihre Bezahlung hat daher nur nach Gruppe II (250 RM) zu erfolgen.

1947:
Im Saarland wird an Stelle der Reichsmark die Saarmark eingeführt. Der Umtausch beginnt am 15. Juni



"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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