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Sonntag, 10. Mai 2009, 13:14

Kalenderblatt vom 10. Mai


1760:
* Johann Peter Hebel, in Basel - deutscher Dichter, evangelischer Theologe und Pädagoge

1871:
Der Frieden von Frankfurt am Main beendet den Deutsch-Französischen Krieg. Frankreich muß das Elsaß (außer Belfort ) und die größten Teile der beiden französischen Departements Ober- und Unterrhein, einschließlich Metz an das Deutsche Reich abgeben.

1890:
* Alfred Jodl, in Würzburg - deutscher Generaloberst und Chef des Wehrmachtführungsstabes im Oberkommando der Wehrmacht (OKW).

1902:
Kaiser Wilhelm II. verkündet zum Abschluß seines Besuchs in Elsaß-Lothringen einen Erlaß, worin er die Aufhebung des sog. Diktaturparagraphen für Elsaß-Lothringen (Paragraph 10 des Gesetzes vom 30. 12. 1871) anordnet. Am 8. Juni 1902 stimmt der Reichstag nach zweitägiger Debatte dieser Anordnung einstimmig zu.

1903:
In einer Denkschrift an den deutschen Reichskanzler Bernhard Graf von Bülow, weist der Diplomat Hermann Freiherr von Eckardtstein auf die Gefahr einer britisch-französisch-russischen Annäherung hin.

1904:
In Berlin streiken die Bäcker-und Konditorgesellen, sie fordern die Abschaffung der Wohnpflicht beim Arbeitgeber und die Festsetzung eines Mindestlohns. Der Streik endet am 26. Mai, die Forderungen werden weitgehend erfüllt.

In Zwickau wird die Aktiengesellschaft A. Horch & Cie. Motorwagen-Werke AG gegründet.

1911:
Abgeordnete des Landesausschuß fordern die elsaß-lothringischen Reichstagsabgeordneten zum energischen Widerstand gegen die geplante Verfassung für das Reichsland auf.

1913:
Auf der Hauptversammlung in Posen, ruft der Deutsche Wehrverein zur Stärkung der militaristischen Gesinnung im Deutschen Reich auf.

1915:
Karl Lamprecht, in Leipzig - Professor für Geschichte

Durch die Stadtverordnetenversammlung wird eine einheitlichen Fleischkarte für Groß--Berlin eingeführt.

Der österreichisch-ungarische Außenminister Freiherr Burián von Rajecz, macht Italien weitgehende Zugeständnisse um den Kriegseintritt Italiens zu verhindern. So werden sämtliche italienische Forderungen nach Gebietserwerbungen als Verhandlungsbasis akzeptiert.

1916:
Der amerik. Botschafter in Berlin, James W. Gerard, übergibt die zweite amerik. Note zum "Sussex-Fall", die damit vorerst die Krise im Verhältnis Deutschland – USA wegen des deutschen U-Boot-Krieges beilegt.

1921:
Reichskanzler Wirth zur Annahme des Londoner Ultimatums: …"Aber noch ungeheuerlicher könnten sich die Wirkungen für unsere politische Existenz, für unser Reich auswachsen. Es steht mehr als Geld und Gut auf dem Spiele. Es handelt sich um die ganze Zukunft unseres hart geprüften, geliebten Vaterlandes. Um das Reich und seine Einheit zu retten, um deutsches Land vor der Gefahr feindlicher Invasion zu bewahren, um die deutsche Freiheit zu erhalten, dafür ist das deutsche Volk zu den höchsten materiellen Opern bereit. Die deutsche Regierung nimmt aus diesem Grunde das Ultimatum an"…

1923:
Nach einer Verordnung der alliierten Rheinlandkommission, ist die Einreise in das okkupierte Rheingebiet nur noch mit einem besonderen Visum erlaubt.

1927:
Das Reichsbahn-Ausbesserungswerk Braunschweig nimmt seinen Betrieb auf. Als letztes Dampflokwerk der Bundesbahn schließt es 50 Jahre später.

1931:
Bei der Erprobung des "Schienenzeppelin", von Ingenieur Fritz Kruckenberg, auf der Reichsbahnstrecke zwischen Hannover und Lehrte, wird erstmals ein Tempo von über 200 km/h erreicht.

1935:
Die elektrifizierte Gesamtstrecke Augsburg–Nürnberg wird von der Reichsbahn für den Verkehr freigegeben.

1940:
Um 5.35 Uhr beginnt die deutsche Offensive im Westen von der Nordsee bis zur Südgrenze Luxemburgs.
Oberbefehlshaber d. Heeres: Generaloberst v. Brauchitsch, Chef d. Generalstabs d. Heeres: General d. Artillerie Halder.
  • Im Nordabschnitt: Heeresgruppe B mit der 18. und der 6. Armee (Generaloberst v. Bock) unterstützt durch die Luftflotte 2 (General d. Fl. Kesselring).
  • In der Mitte: Heeresgruppe A, (Generaloberst v. Rundstedt) mit der 4., 12. und 16. Armee und Panzergruppe Kleist, unterstützt durch die Luftflotte 3 (General d.Fl. Speerle).
  • Im Südabschnitt: (Westwallfront) von der luxenburgischen bis zur Schweizer Grenze (vorerst verhaltend) Heeresgruppe C. (Generaloberst Ritter v. Leeb) mit der 1. und 7. Armee.
Luftlandungen in der "Festung Holland", in Rotterdam und an der Moordijk-Brücke. Auf dem belg. Fort Eben-Emael bei Lüttich Lastensegler-Landung und Einnahme im Handstreich.

Aufgrund einer Fehlnavigation werfen 3 deutsche Flugzeuge Bomben über Freiburg i. Br. ab.

Winston Churchill bildet nach dem Rücktritt Chamberlains ein Kriegskoalitionskabinett unter Teilnahme aller Parteien. Stellvertretender Ministerpräsident: Attle, Kriegsminister: Eden und Außenminister weiterhin Lord Halifax.

Britischer Truppen landen auf Island und besetzen die Insel.

1941:
110 britische Bomber greifen Hamburg an.

Der Stellvertreter des Reichskanzlers, Rudolf Heß fliegt nach Großbritannien und springt mit einem Fallschirm bei Glasgow ab, um mit brit. Regierungsvertretern über eine Beendigung des Krieges zu verhandeln! Er wird verhaftet und später in den Tower nach London überführt. Die von Heß erhofften politischen Gespräche kommen nicht zustande.

Der Tschetnik-Führer Oberst Draža Mihailović erkennt die Kapitulation der jugosl. Armee nicht an und beginnt in Südwestserbien mit dem Partisanenkrieg gegen die deutschen Truppen.

1942:
Unter Hinweis auf die sich mehrenden Nachrichten über geplante Attentate gegen den Reichskanzler, werden erweiterte Maßnahmen zu dessen Sicherheit angeordnet.

Nach insgesamt 11.000 Einsätzen wird die deutsch-italienische Luftoffensive gegen die brit. Inselfestung Malta im Mittelmeer beendet.

Für dringende Benachrichtigungen von Angehörigen, führt das Oberkommando der Wehrmacht das sogenannte Kuriertelegramm ein, welches höchstens acht Worte enthalten darf.

1943:
Führer Adolf Hitler verlängert per Erlaß das Ermächtigungsgesetz vom 24. März 1933.

1944:
Die beiden Transporter "Totila" und "Teja" verhalten zwei Seemeilen nördlich der Landspitze vor der Krim. Fähren und Pionierboote besorgen die Einschiffung der deutschen Soldaten. Beide Schiffe nehmen 5.000 bzw. 4.000 Mann an Bord. Die Schiffe werden von sowjet. Schlachtfliegern angegriffen und versenkt, weil eine deutsche Jagdabwehr bekanntlich nicht mehr existiert. Von den 9000 Mann an Bord beider Schiffe, finden 8.000 Soldaten den Tod, nur knapp 1.000 können von anderen Schiffen gerettet werden. Die Lage für die noch an Land verbliebenen Truppen ist nun fast aussichtslos. Der Rest, noch 30.000 Mann (!) der verbliebenen Truppe der Chersones-Stellung, soll noch in der Nacht auf den 11. Mai eingeschifft werden. Um den Abtransport der Krim-Armee zu gewährleisten, schaltet sich Dönitz persönlich ein und es werden über 190 deutsche und rumänische Kriegs- und Handelsschiffe, mit einem Fassungsvermögen von 87.000 Mann auf See geschickt.

1945:
† Konrad Henlein, in Pilsen - sudetendeutscher Politiker

Die Verhandlungen bezüglich der Übergabe auf Hela und westlich der Weichsel mit der Armee der 2. weißruss. Front haben begonnen.

Das Armee-Oberkommando Ostpreußen meldet die erfolgte Waffenniederlegung und das eigenwillige Eingreifen von russ. Offiziere und Mannschaften.

Befehlshaber Norwegen meldet, daß die ihm durch alliierten engl. Befehlshaber auferlegten Kapitulationsbedingungen unerträgliche Härten enthalten und bittet um Abstellung.

Wehrmachtsbefehlshaber Dänemark meldet Übergriffe der Engländer und erhebt Einspruch. Das OKW schließt sich dem Einspruch an und gibt entsprechende Funkmitteilung an General der Infanterie Fangohr für das Alliierte Hauptquartier General Eisenhower weiter.

General Winter teilt mit, daß alle Wirtschafts- und Versorgungsfragen auch für die Zivilbevölkerung vorläufig durch die Wehrmacht bearbeitet werden. Bevollmächtigte für den Nord- und Südraum werden durch die Reichsministerien ernannt.

Das Oberkommando der Wehrmacht arbeitet mit dem Stab Feldmarschall Busch im Nordraum und Feldmarschall Kesselring im Südraum nach Weisung von Eisenhower.

An alle Oberkommandos und dem OKW unterstellten Dienststellen werden die Zusatzbedingungen zu dem in Berlin unterschriebenen Kapitulationsvertrag mit folgendem Wortlaut mitgeteilt: "Alle Behörden der deutschen Land-, See- und Luftstreitkräfte und alle von Deutschland beherrschten Streitkräfte haben sich vollständig zu entwaffnen, indem sie Waffen und Gerät an die örtlich alliierten Befehlshaber bzw. an die von den alliierten Vertretern zu bestimmenden Offiziere abliefern."

An General Eisenhower ergeht der Funkspruch, daß der Befehl des OKW mit den Kapitulationsbedingungen von den Heeresgruppen Mitte und Süd erhalten und bestätigt wurden.

Am Abend trifft der Funkspruch von General Eisenhower ein, wonach der Flug des Feldmarschall Kesselring zum OKW nicht genehmigt wird. Später wird bei Eisenhower um die Genehmigung eines Flugs für General Winter zum OKW ersucht.

Zum 11. Mai bestellt Eisenhower zu einer Besprechung in sein Hauptquartier: Staatssekretär des Reichspostministeriums, den obersten Funkbearbeiter der Luftwaffe und den höchsten Nachrichtenoffizier des OKW . Die Besprechung wird aller Voraussicht nach einige Tage dauern.

Russische Besatzungstruppe ist auf dem Weg nach Bornholm. Daraufhin geht an den Befehlshaber Bornholm der Funkspruch, daß Bornholm ein Teil von Dänemark ist und bezüglich der deutschen Truppe in Dänemark ein eindeutiger Kapitulationsvertrag mit Feldmarschall Montgomery abgeschlossen sei. Ein auf russischen Druck abgeschlossener Kapitulationsvertrag mit Russen ist daher unsererseits als ungültig anzusehen. Unterlassen aller weiterer Schritte und die Entscheidung der Alliierten Oberkommandos, die eingeholt ist, abwarten.

1952:
† Paul Greifzu , in Dessau - deutscher Automobil- und Motorrad-Rennfahrer

1957:
Kurt von Tippelskirch, in Lüneburg - deutscher General und Militärschriftsteller. Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft, im Januar 1948 (im "Camp 11" bei Bridgend/Wales und im Gefangenenlager Allendorf/Neustadt), arbeitete er in den folgenden Jahren an seinem Buch über die "Geschichte des Zweiten Weltkrieges", erschienen 1951 in erster Auflage.


Erstellt Samstag, 10. Mai 2008, 09:30 Uhr


"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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