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Samstag, 18. April 2009, 07:12

Kalenderblatt vom 18. April


1521:
Erneutes Verhör Martin Luthers auf dem Reichstag zu Worms. Wie am Vortag auch, verweigert er jeglichen Widerruf seiner 95 Thesen.

1864:
Während des Deutsch-Dänischen Krieges erobern Preußische Truppen die "Düppeler Schanzen" in Nordschleswig und erringen damit den entscheidenden Sieg.

1873:
Justus von Liebig, in München - deutscher Chemiker ("Liebigs Fleischextrakt“)

1878:
Paul von Hindenburg wird zum Hauptmann befördert.

1908:
Das Deutsche Reich und Frankreich einigen sich über die Grenzziehung im Gebiet von Kamerun und Französisch - Kongo und unterzeichnen ein entsprechendes Abkommen.

1912:
Die Türkei schließt die Durchfahrt zum Schwarzen Meer für den gesamten internationalen Schiffsverkehr, aufgrund eines Bombardement der Dardanellen durch italienische Kriegsschiffe.

1914:
Als Konsequenz aus der sogenannten Zabern-Affäre, tritt der deutsche Statthalter in Elsaß-Lothringen, Karl Graf von Wedel zurück. Nachfolger wird der bisherige preußische Innenminister Johann von Dallwitz.

1915:
In der Vossischen Zeitung ruft das Kaufhaus C&A zu einem Preisausschreiben auf, bei dem nach deutschen Begriffen für fünf gängige Fremdwörter z. B. Saison, Frotté gesucht wird um dem Einzug von Fremdwörtern entgegen zu wirken.

1919:
Die offizielle Einladung an die deutsche Delegation zur Entgegennahme der Diktatsbegingungen nach Versailles, ergeht vom Obersten Rat der alliierten und assoziierten Mächte in Paris.

1921:
Der verhängte Ausnahmezustand vom 20. März über Kattowitz, Königshütte, Pleß und den Kreis Rybnik wird von der Interalliierten Kommission in Oppeln aufgehoben.

1922:
Besprechung des Reichskanzlers in Genua mit Lloyd George, der u.a. die Aufhebung des deutsch-russischen Vertrages wünscht.

1929:
Wegen der Reaktion auf das Referendum von Reichsbankpräsident Hjalmar Schacht, wird die Pariser Sachverständigenkonferenz zur Reparationsfrage "abgebrochen".

1937:
Felix Graf von Luckner tritt mit seinem Zweimaster "Seeteufel" von Stettin aus seine letzte Weltreise (bis 1939) an.

1940:
Norwegen: Vor Norwegen versenkt das brit. U-Boot "Seawolf" den deutschen Frachter "Hamm", der zur Seetransportstaffel für das Unternehmen "Weserübung" gehörte.

Truppen- und Materialtransport: Mit T-Booten und Dampfer "Angelburg" kommen 950 deutsche Soldaten in Larvik an und 1000 Soldaten in Oslo.

Landung von brit. Truppen, 6000 Mann unter General Paget in Andalsnes. Drontheim wird damit von Norden und Süden bedroht. Neben franz. und pol. Truppen sind jetzt auch zwei brit. Divisionen eingesetzt.

1941:
Adolf Hitler eröffnet das zweite Kriegshilfswerk für das Deutsche Rote Kreuz. In den Tageszeitungen erscheint dazu ein Aufruf an die Bevölkerung.

Balkan: In Belgrad unterzeichnete General Kalafatowitsch die Kapitulation der gesamten jugoslawischen Wehrmacht, die heute den 18. April in Kraft tritt.

Kriegsrat in Athen. Freitod des griech. Ministerpräsidenten Alexandros Koryzis, angesichts der aussichtslosen Lage.

Am Olymp stehen 2 bis 3 brit. und 1 griech. Division in Rückwärtiger Stellung bei Lamia. Vor der 11. Armee befinden sich 4 und vor der 9. Armee 11 griech. Divisionen im Zurückgehen.

Am gestrigen Abend geht eine Meldung des Sprechers Athen über den Rückzug und die Niederlage im Führerzug ein. Adolf Hitler erwartet ein Nachgeben der Griechen und ist gewillt, griech. Gefangene unter Anerkennung ihrer Tapferkeit freizugeben.

Britische Regierungserklärung:
"Bei den vorangegangenen Luftangriff gegen Berlin handelt es sich nicht um eine Repressalie, sondern um einen Teil der regulären Verfahrensweisen, wie sie die RAF nach den Instruktionen Seiner Majestät Regierung eingeschlagen hat"[...] "Diese Politik wird bis zur Beendigung des Krieges mit hoffentlich immer stärkeren Mitteln und Kräften auch dann fortgeführt, wenn keine weiteren Angriffe auf England mehr stattfinden sollten.

Überraschungsangriff der amerik. Luftstreitkräfte auf Tokio.

1942:
* Karl Jochen Rindt , in Mainz - Rennfahrer und Formel-1 Pilot

An der gesamten Ostfront endgültiges Abflauen der Winterkämpfe; die Frühjahrsschlammperiode setzt ein.

Neubildung des franz. Kabinetts in Vichy. Pierre Laval wird Regierungschef, Außen- und Innenminister und Admiral François Darlan bleibt Oberbefehlshaber der Streitkräfte.

1943:
Heeresgruppe Mitte:
Die Heeresgruppe erhält den Befehl, den Rücktransport des II. italienischen Armeekorps, einschließlich aller unterstellten Truppenteile in seine Heimat einzuleiten. Die 2. Panzerarmee kann einen Feindvorstoß abwehren. Bei der 3. Panzerarmee wird im Gegenangriff der Einbruch am linken Flügel bereinigt. Die 98. Infanterie-Division wird aus der Front herausgelöst und wird zur Verfügung der Heeresgruppe im Gebiet um und nordostwärts Roslawl versammelt.

In Frankreich wird die Strecke Mezidon - Caen und Chartres - Le Mans bombardiert, was große Schäden an den Bahnanlagen verursacht.

Das Deutsche Reich und die Türkei unterzeichnen ein neues Wirtschaftsabkommen.

1944:
Die 8. amerik. Luftwaffe greift im Laufe des Tages u. a. Cuxhaven, Oranienburg , das Chemiewerk in Döberitz und Rathenow an. Insgesamt werden 4000 t an Bomben abgeworfen.

Die Heinkel-Werke in Oranienburg: 355 Sprengbomben, davon 35 mit Langzeitzündern und 1275 Brandbomben. Das Werk, der Flugplatz sowie eine Flak-Unterkunft wurden beschädigt. In Oranienburg und Leegebruch werden auch sehr viele Wohnhäuser getroffen.

Die ARADO - Flugwerke in Rathenow: Von amerik. B 17 und B 24 Bombern werden schwere Schäden am Werk angerichtet. So muß u. a. die Lizenzproduktion des Heinkel HE 111 Bombers gestoppt werden. 60 Rathenower Bürger kamen bei dem Angriff ums Leben. 16 US Flugzeuge wurden abgeschossen.

1945:
Heeresgruppe Süd: (Osten) Bei der 6. SS-Panzer-Armee hat sich die Lage im Raum von St. Pölten auf Grund von eigenen Gegenangriffen gefestigt. Erneuter Angriff der 8. Armee. Zurücknahme der Linie bei Mistelbach. Weitere Kämpfe bei Lundenburg.

Bei der Heeresgruppe Mitte bedroht der Gegner südlich Brünn den linken Flügel der 8. Armee; 6000 Mann stehen zur Verteidigung der Festung Brünn bereit. Weitere Angriffe bei Rybnik und Ratibor; keine wesentlichen Erfolge des Feindes. Dritter Tag des Großangriffs auf den linken Flügel; einzelne Einbrüche. Weißwasser geht verloren. Bei Forst Vordringen des Gegners; um Forst selbst noch Kämpfe.

Bei der Heeresgruppe Weichsel ebenfalls Fortgang des Großangriffs; Hauptdruck bei Selow. Bei Wriezen wird heftig gekämpft.

AOK Ostpreußen: Im Samland wurden die Kräfte auf Riegel westlich Fischhausen zusammengedrückt. Am frischen Haff gelingt den Sowjets unter starkem Artilleriefeuer und Luftangriffen, bis in den Raum nordöstlich von Pillau einzudringen.

Erbitterte Abwehrkämpfe an der Westfront von Breslau.

Im Westen steht die 5. amerik. Panzer-Division bei Arnheim; aufrücken der 9. amerik. Armee. Von der Ruhr über Hannover bis nach Köthen die 35. Infanterie-Division vorgezogen. Der Widerstand im Ruhrkessel wird eingestellt. Zwischen Schönebeck und Bitterfeld Schwerpunkt des Gegners, offenkundig zum Hauptstoß gegen Berlin.

Nördlich von Nürnberg aufrücken der 14. amerik. Division, in der Stadt wird bereits gekämpft. Bei Freudenstadt die 2. marokkan. Division, bei Pforzheim die 3. alger. Division.

Die Festungen Gironde-Süd und Gironde-Nord halten noch.

Südwestlich von Lüneburg kann der Gegner bis nach Soltau vordringen.

Im Raum von Seehausen konnte sich der Gegner verstärken. Artilleriefeuer auf Wittenberg und die südlich anschließenden Brückenköpfe. Für die 11. Armee ist die Luftversorgung angelaufen.

Der Feind kam weiter nach Magdeburg vor, so daß mit der Einnahme des west-elbischen Teils zu rechnen ist. Wahrscheinlich ist auch ein Angriff von Barby aus.

Westlich von Dessau macht der Gegner weiter Druck. Erbitterter Widerstand gegen die Besetzung von Halle; im Südosten noch eigene Kräfte. Südlich von Dessau muß die Verbindung mit der Division "Hutten" wiederhergestellt werden.

Heftige Kämpfe vor Leipzig mit dem angreifenden Feind von Westen.

Auf Eilenburg a.d. Elbe wächst der Druck. Plauen und Zwickau gehen verloren. Tiefer Einbruch bei Nürnberg, der Gegner stieß bei Altdorf nach Osten vor. Verbindung nach Ansbach unterbrochen; bei Ansbach selbst Kämpfe.

Vorankommen der Kampfgruppe "Grafenwöhr" nach Südwesten, da nordostwärts von Nürnberg nur die 14. amerik. Panzerdivision abschirmt. Die 17. SS-Panzer-Grenadier-Division und die Division "Nibelungen" stoßen ihr von Süden entgegen.

An den Ortsausgängen des Schwarzwaldes bei Hob weitere Käämpfe.

Bei einem engl. Luftangriff auf den westlichen Teil Chams (Bayern) werden 63 Menschen getötet.

Einheiten der US-amerikanischen 3. Armee dringen in Westböhmen gegen Pilsen und Budweis vor.

1000 brit. Bomber werfen bei einem Großangriff auf die Nordseeinsel Helgoland insgesamt rund 5000 t Bomben ab. Danach ist Helgoland in Schutt und Asche gelegt.

Kanadische Einheiten dringen in den Niederlanden bis zur Zuidersee vor.

1946:
Der Völkerbund löst sich in seiner letzten Sitzung in Genf auf und überträgt seine Aufgaben den Vereinten Nationen.

1947:
Englische Besatzer transportieren kistenweise Handgranaten und Sprengstoff in die Bunker auf Helgoland, insgesamt 6700 t, um sie dem Erdboden gleich zu machen. Die Explosion wird als größte nichtnukleare Explosion der Geschichte bezeichnet und der Rauchpilz erreichte eine Höhe von 9 km. Die bereits vorher schon zum größten Teil zerstörte Insel lag nun völlig in Schutt und Asche, aber war nicht wie vermutlich gewünscht, von der Landkarte verschwunden. Bis die Insel wieder besiedelt werden konnte, dauerte es noch bis März 1952. Die "Bunkerreste" gehören heut zu einem Museum.

1950:
Im Anschluß an eine Rede im Westberliner Titania-Palast fordert Bundeskanzler Konrad Adenauer die Zuhörer auf mit ihm die dritte Strophe des Deutschlandliedes zu singen.

Von der Interessengemeinschaft der Arbeitslosen und Fürsorgeempfänger wird eine Erhöhung der Unterstützungssätze um mindestens 40% von der Bundesregierung gefordert. Eine vierköpfige Familie brauche 145 DM monatlich, die durchschnittliche Arbeitslosenunterstützung liege aber nur bei 110 DM und die Fürsorgesätze noch darunter.

1951:
Unterzeichnung des Vertrags zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (Montanunion) in Paris durch die Außenminister der Benelux-Staaten, Frankreichs, Italiens und der BRD.

1952:
Beschluß zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der BRD und Japan.

1953:
Erich Honecker (Vorsitzender der FDJ) wirft der Evangelischen Jungen Gemeinde staatsfeindliche Aktivitäten vor. Er kündigt an, daß die FDJ für die "Liquidierung" der kirchlichen Gruppe kämpfen werde.

1955:
Albert Einstein, in Princeton (USA) - deutsch-jüdischer Physiker

1986:
Heinrich Lehmann-Willenbrock, in Bremen – Fregattenkapitän, er machte das Turmsymbol von U 96, den lachenden Sägefisch, zum Abzeichen der 9. U-Bootflottillie. 1974 wurde im das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.


Erstellt Freitag, 18. April 2008, 20:16 Uhr


"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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