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Montag, 31. März 2008, 15:35

Kalenderblatt vom 31. März


1831:
In Mainz unterzeichnen Baden, Bayern, Frankreich, Hessen, Nassau, die Niederlande und Preußen die „Mainzer Akte“ („Übereinkunft unter den Uferstaaten des Rheins und auf die Schifffahrt dieses Flusses sich beziehende Ordnung“), welche den Schifffahrtsbetrieb auf dem Rhein regelt. 1968 wurde die revidierte Rheinschifffahrtsakte -„Mannheimer-Akte“, unterzeichnet, sie garantiert die Freiheit der Schifffahrt und sichert der Schweiz völkerrechtlich den freien Zugang zum Meer. Rheinschiffahrtsakte

1907:
Der Krieg in der Kolonie Deutsch-Südwestafrika, wird offiziell für beendet erklärt. Oberst Berthold von Deimling wird nach der Niederschlagung des Hottentotten-Aufstands seines Amtes enthoben und zum Generalmajor befördert.

1917:
Emil Adolf von Behring, in Marburg - deutscher Bakteriologe und Serologe, Nobelpreises für Medizin für die Entwicklung eines Diphtherie-Heilmittels.

1919:
Die deutsche Reichsregierung verhängt wegen des für den 1. April ausgerufenen Generalstreik, den Belagerungszustand über das Ruhrrevier.

1920:
Gesetz über die Verlängerung der Gültigkeitsdauer des Gesetzes über die Bildung einer vorläufigen Reichswehr vom 6. März 1919 und des Gesetzes über die Bildung einer vorläufigen Reichsmarine vom 16. April 1919.

1920:
Vertreter der Parteien und Vollzugsräte im Ruhrgebiet bestätigen das "Bielefelder Abkommen" vom 24. März auf einer Konferenz in Münster und setzen den Termin für die Waffenübergabe auf den 2. April fest. Akten Reichskanzlei

1921:
Die in den "Pariser Beschlüssen" vom Januar festgelegte Frist für die Entwaffnung der Einwohnerwehren im Deutschen Reich (Sämtliche schweren Waffen und zwei Drittel der Handwaffen, die von den Organisationen angemeldet waren, müssen bis 31.3.1921 abgeliefert werden.) läuft ab. Während die Reichsregierung in Berlin erklärt, diese Frist einhalten zu wollen, lehnt die bayerische Landesregierung die Waffenabgabe weiterhin ab. Akten Reichskanzlei

1923:
"Essener Blutsamstag" - In den Essener Krupp-Werken kommt es zu einem schweren Zwischenfall, als ein Trupp französischer Soldaten in den Essener Kruppwerken Beschlagnahmungen vornehmen sollte und die Arbeiter dagegen demonstrieren. Die franz. Soldaten gehen mit Maschinengewehrfeuer dagegen vor. 13 Arbeiter werden getötet und mehr als 30 verwundet. Krupp und eine Reihe von Fabrikdirektoren werden unter dem Vorwurf, die Arbeiter aufgehetzt zu haben von den Militärbehörden verhaftet und zu Gefängnisstrafen zwischen 10 und 20 Jahren und jeweils 100 Millionen Mark Geldstrafe verurteilt. Krupp sollte für 15 Jahre hinter Gitter.

1926:
Der schaumburg-lippische Landtag spricht sich für eine Volksabstimmung über den Anschluss an Preußen aus.

1931:
Reichsaußenminister Julius Curtius erläutert vor dem Reichsrat die wirtschaftliche Bedeutung einer Zollunion mit Österreich.

Adolf Hitler ruft im Münchener "Völkischen Beobachter" alle Parteimitglieder dazu auf, die Notverordnung vom 28. März („Notverordnung zur Bekämpfung politischer Ausschreitungen“) streng zu beachten.

1932:
Um die Abwanderung von deutschen Firmen ins Ausland zu verhindern, erläßt das Reichswirtschaftsministerium in Berlin eine Verordnung, nach der die Ausfuhr von gebrauchten Maschinen und Maschinenteilen mit einer Gebühr belegt werden.

1933:
Vorläufiges Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich.

Adolf Hitler und Paul von Hindenburg werden zu Ehrenbürgern der Stadt Bonn ernannt.

1937:
Feierlichkeiten anläßlich des Inkrafttretens des Gesetzes über die Neuordnung des Raumes Groß-Hamburg zukünftig "Hansestadt Hamburg". Reichsinnenminister Wilhelm Frick begründet bei diesem Anlaß die Maßnahme mit der notwendigen Vergrößerung des hamburgischen Hafen- und Siedlungsgebietes.

1939:
Britischer Premierministier Chamberlain gibt vor dem Unterhaus Garantieversprechen an Polen im Falle eines Krieges mit Deutschland.

1941:
Britischer Terrorangriff in der Nacht zum 1. April auf Emden, dabei werden erstmalig zwei 1,8-t „Blast Bomb“ („Wohnblockknacker“) auf die Stadt geworfen. Außerdem warfen die Flugzeuge, noch 21 Spreng- sowie 1.000 Brandbomben ab.

109 brit. Bomber greifen in Brest die Schlachtschiffe "Gneisenau" und "Scharnhorst" ohne Erfolg an.

1943:
Versorgung im Deutschen Reich von Januar bis März: weitere 140.000 t Weizen und 730.000 t Hafer nach Deutschland verladen. Die wöchentliche Fleischzuteilung betrug in den Grosstädten im Durchschnitt 152 g, (Jan.170 g, im März jedoch nur 122 g). Mit Wirkung vom 1.4. 1943 erfolgt eine Herabsetzung der wöchentlichen Fleischration auf 120 g in den Grosstädten und auf 90 g in den übrigen Gemeinden.
Butter: Fettration von 10 g je Tag für die Bevölkerung in den Großstädten ist mit wachsenden Schwierigkeiten verbunden.
Gemüse: Wegen des milden Wetters bisher "verhältnismäßig" gut. Obst stand in den letzten Monaten kaum zur Verfügung.

Ein amerik.Terrorbombenangriff auf die niederländische Stadt Rotterdam fordert 180 Menschenleben, 400 werden verletzt, 20.000 Einwohner werden obdachlos.

Im März wurden 8000 t Bomben über Deutschland abgeworfen, das entspricht einer Last von 450 Eisenbahngüterwagen.

1945:
General Dwight D. Eisenhower, befiehlt dem britischen Feldmarschall Bernard Law Montgomery, den Vormarsch seiner Truppen auf Berlin zu stoppen. Die Eroberung der Reichshauptstadt wird damit Einheiten der Roten Armee überlassen.

100 Luftangriffe auf Karlsruhe, bei denen 1754 Menschen sterben und 3508 verletzt werden, etwa 25 Prozent aller Gebäude sind total zerstört, darunter sehr viele historische Bauten der Innenstadt.

469 britsche Terrorbomber greifen das zerstörte Hamburg an, darunter die Werft Blohm & Voss.

U 348, U 350, U 1131 und U 1167 werden im Werfthafen vor dem U-Boot Bunker "Fink II" der Deutschen Werft AG durch brit. Bomber versenkt. U 2340 wird vernichtet, 5 Frachter sinken. 11 Bomber werden abgeschossen.

In Bremen werden 7 Uboote zerstört, 3 Minensuchboote verloren, sowie der Kreuzer "Köln" nach 6 Bombentreffern.

Kampfkommandos der 4. US Panzerdivision und der 90. US Infanteriedivision marschieren in Widdershausen ein (Landkreis Hersfeld-Rotenburg). Neben der zerstörten Werrabrücke wird eine Ponton-Brücke aufgebaut, über die ca. 20 Stunden lang Panzer rollen und den alliierten Vormarsch in Richtung Thüringen fortsetzten.

Großangriff amerik. Terrorbomber auf das Stadtgebiet von Braunschweig, der abermals mindestens 69 Bombenopfer forderte.

Laut Funkspruch des OKW wird die Festung Glogau zur Kapitulation freigegeben.

Französische Truppen überschreiten bei Speyer und Germersheim den Rhein.

1946:
Die SPD- Basis in Berlin spricht sich eindeutig, mit 82 % gegen die Vereinigung mit den Kommunisten aus.

1948:[b]
Bis zum heutigen Tag erließ der Kontrollrat insgesamt [b]62 Gesetzte und zahlreiche Proklamationen, Befehle und Direktiven
. Über die Aufhebung von nationalsozialistischem Recht konnten sich die vier Mächte am leichtesten einigen.

Der dänische König Frederik IX. unterzeichnet das Gesetz über die Autonomie der Färöer (Heimastýrislógin), dadurch wird den Färöern weitgehende Selbstbestimmung in allen inneren Angelegenheiten gesichert, während Außen- und Verteidigungspolitik bei Dänemark verbleiben.

[/b]1950:[/b]
Die seit Beginn des Krieges 1939 anhaltende Rationierung von Lebensmitteln in Westdeutschland wird aufgehoben. Über Bezugscheinkarten ist zuletzt nur noch Zucker erhältlich.


"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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