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U-179

Kaleu

  • »U-179« ist der Autor dieses Themas

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Dienstag, 26. Februar 2008, 19:45

Kalenderblatt vom 26. Februar

1950:
Der KPD-Vorsitzende Max Reimann erklärt auf einer Kundgebung der Freien Deutschen Jugend (FDJ) in Essen, BRD-Kanzler Konrad Adenauer wünsche die Arbeitslosigkeit in Westdeutschland um die notleidende Jugend für die Remilitarisierung zu gewinnen.

1951:
Der Bundesrat der Schweiz gibt ein Rüstungsprogramm von 1,46 Mrd. sFr. (1,752 Mrd. DM) für fünf Jahre bekannt.

Der britische Oberkommissar Ivone Augustine Kirkpatrick gibt bekannt, daß die Insel Helgoland nicht mehr als Bombenziel genutzt wird, sobald ein neues Übungsgebiet gefunden sei. Auf jeden Fall werden die Bombenabwürfe im März 1952 ein Ende haben, verspricht Kirkpatrick.

1952:
Die Todesurteile gegen die „Atomspione“ Julius und Ethel Rosenberg werden vom US-amerikanischen Appellationsgerichtshof bestätigt. Sie sind angeklagt, an der Weitergabe US-amerikanischer Atomgeheimnisse an die Sowjetunion beteiligt gewesen zu sein.

Der französische Außenminister Schumann erklärt die Bereitschaft, die Saarfrage noch vor Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland zu lösen.

1953:
BRD-Finanzminister Fritz Schäffer (CSU) gibt US-amerikanischen Regierungsvertretern die Zusage, die BRD-Regierung sei bereit, im Haushaltsjahr 1953/54 einen Betrag von 12,9 Mrd. DM für Verteidigungszwecke zur Verfügung zu stellen.

Die Gültigkeit des Gesetzes über das so genannte Notopfer Berlin, eine Sondersteuer zur finanziellen Unterstützung von Berlin (West), die ursprünglich am 1. April 1953 auslaufen sollte, wird vom BRD-Bundestag bis Ende 1954 verlängert.

In Leipzig beginnt ein bis zum 28. Februar dauernder „Kongreß der werktätigen Bauern“. Dabei kündigt DDR-Ministerpräsident Otto Grotewohl die Bildung weiterer Landwirtschaftlicher Produktionsgenossenschaften an, zu denen sich die bäuerlichen Betriebe in der DDR zusammenschließen müssen.

Die Teilnehmer einer gesamtdeutschen Konferenz für soziale Sicherheit in Berlin beraten über die Realisierung der Forderung „Soziale Sicherheit muß in ganz Deutschland Wirklichkeit werden".

1954:
Mit ihrer Zweidrittelmehrheit verabschieden die Regierungsparteien im BRD-Bundestag die Wehrergänzung zum Grundgesetz, der Bund erhält dadurch das Recht zur Gesetzgebung über die Verteidigung einschließlich der Einführung einer allgemeinen Wehrpflicht.

Der erste Senat des so genannten Bundesverfassungsgerichts der BRD in Karlsruhe entscheidet, daß die Soldaten der früheren Wehrmacht mit der deutschen Kapitulation am 8. Mai 1945 ihr Dienstverhältnis beendet haben.

Auf dem vierten Bauerntag in Görlitz in der DDR verspricht DDR-Ministerpräsident Otto Grotewohl "staatliche" Förderung auch für Bauern, die keiner landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft angeschlossen sind.

1957:
Der erste Selbstbedienungsladen Leipzigs eröffnet.

1958:
Die gesamte BRD leidet unter wetterbedingten Behinderungen: Während im Norden große Schneemengen zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führen und Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten werden, drohen im Süden nach beträchtlicher Schneeschmelze Überschwemmungen.

1959:
Der BRD-Bundestag beschließt eine Erhöhung des Kindergeldes von 30 auf 40 DM vom 1. März an.

Der Konstanzer Schriftsteller Walter Menzl verübt in der Alten Pinakothek in München einen Säure-Anschlag auf das Gemälde »Höllenfahrt der Verdammten« von Peter Paul Rubens.

Uraufführung des so genannten Dokumentarfilms »Ein Tagebuch für Anne Frank« (Buch und Regie: Joachim Hellwig) in Berlin. Der Film erhält 1960 auf der III. Dokumentär- und Kurzfilmwoche den I. Hauptpreis.

1960:
Der BRD-Bundesrat verweigert in Bonn der vorliegenden Fassung des Notstandsgesetzentwurfes seine Zustimmung. Sein Gegenentwurf sieht ein Anwendungsverbot des Gesetzes bei Arbeitskämpfen sowie eine paritätische Beteiligung der Ländervertretung im Notstandsfall vor.

In Berlin (West) endet die sechstägige Gesamtdeutsche Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland mit einer Vertrauenserklärung für den Ratsvorsitzenden Otto Dibelius, der wegen seiner Obrigkeitsthesen von der DDR-Kirche heftig angegriffen wird.

Das Präsidium der westdeutschen Bundesbahn (DB) teilt mit, daß die Bahnsteigsperren in den Bahnhöfen erhalten bleiben. Ein Wegfall der Bahnsteigkarten würde Einnahmeverluste für die DB bedeuten und die Zugkontrolle erschweren.

1962:
US-Präsident John F. Kennedy lehnt das vom sowjetischen Regierungschef Nikita S. Chruschtschow vorgeschlagene Gipfeltreffen anläßlich der Genfer Abrüstungsverhandlungen im März ab.

Der Oberste Gerichtshof der USA erklärt die Rassentrennung in öffentlichen Verkehrsmitteln für verfassungswidrig.

BRD-Präsident Heinrich Lübke gedenkt auf einer Trauerfeier in Hamburg der über 300 Menschen, die während der Sturmflutkatastrophe an der Nordsee am 16. und 17. Februar in Norddeutschland ums Leben gekommen sind.

Der "Staatsratsvorsitzende der DDR", Walter Ulbricht, trifft zu einem zunächst geheimgehaltenen zweitägigen Treffen mit dem sowjetischen Regierungschef Nikita S. Chruschtschow in Moskau ein, um dort die problematische wirtschaftliche Lage in der DDR zu besprechen.

1963:
Gegen den Regierungskriminalrat Theo Sävecke, der die Exekutivmaßnahmen in der »Spiegel«-Affäre 1962 geleitet hatte, werden Vorwürfe von der Vereinigung italienischer Widerstandskämpfer erhoben. Sävecke soll vor 1945 bei Geiselerschießungen in Norditalien aktiv beteiligt gewesen sein.

Das BRD-Gesundheitsamt in Berlin (West) teilt mit, daß sich seit dem Beginn der Schluckimpfung gegen Poliomyelitis 1962 rund 22 Millionen Menschen im Alter bis zu 40 Jahren freiwillig der Impfung unterzogen haben. Die Erkrankungen in der BRD seien merklich zurückgegangen.

1964:
BRD-Kanzler Ludwig Erhard übermittelt dem sowjetischen Partei- und Regierungschef Nikita S. Chruschtschow eine Antwort auf dessen Gewaltverzichtsbotschaft vom 2. Januar. Erhard weist darauf hin, daß Friede, Gerechtigkeit und Selbstbestimmungsrecht in aller Welt zu den allgemeinen Grundsätzen deutscher Politik zählen.

1970:
In der New Yorker Galerie Pake Bermet zahlt ein anonymer Käufer den bisherigen Höchstpreis für ein Gemälde von Vincent van Gogh. Für 4,7 Mio. DM wird das Bild »Zypresse und der Baum in Blüten« verkauft.

Einstimmig beschließt der BRD-Bundestag die Erhöhung der Gehälter der Beamten, Richter und Soldaten des Bundes um linear 8% rückwirkend zum 1. Januar. Für den einfachen Dienst bedeutet diese Maßnahme rd. 100 DM mehr im Monat.

Die BRD-Regierung will der Vermögensbildung neue Impulse geben. Sie verabschiedet den Entwurf eines dritten Gesetzes zur Förderung der Vermögensbildung der Arbeitnehmer. Der von BRD-Arbeitsminister Walter Arendt (SPD) vorgelegte Entwurf sieht die Verdoppelung des bisher gültigen Anlagebetrags auf 624 DM vor.

Ein DDR-Spionagering wird in Bonn aufgedeckt u.a. gehört eine Sekretärin im Wissenschaftsministerium zu dem Ring.

1973:
Der erste Strafsenat des Berliner Kammergerichts verurteilt den 37jährigen Juristen Horst Mahler zu zwölf Jahren Freiheitsentzug bei Anrechnung von 21 Monaten Untersuchungshaft.

Durch Reparaturarbeiten am Dach entsteht ein Großbrand im Westberliner Europa-Center.

1977:
Das Nachrichtenmagazin »Der Spiegel« veröffentlicht einen Bericht über einen gesetzwidrigen »Lauschangriff« des so genannten Bundesamtes für Verfassungsschutz gegen den Atomphysiker Klaus Traube.

1979:
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verurteilt den Spieler des Hamburger Sport-Vereins Felix Magath im ersten »Fernseh-Urteil« wegen einer Tätlichkeit zu einer Sperre von sechs Wochen.

1984:
In einer Volksabstimmung votiert die Mehrheit der Schweizer für die Erhebung einer Autobahngebühr; sie wird ab 1. Januar 1985 eingeführt. Bei der gleichzeitig stattfindenden Abstimmung über ein Recht auf Kriegsdienstverweigerung lehnt die Mehrheit der Bürger die Verweigerung ab.

Mit weiteren DDR-Bürgern sucht die Nichte des DDR-Ministerpräsidenten Willy Stoph Zuflucht in der Botschaft der BRD in Prag. Sie will auf diesem Weg die Ausreise in den Westen erzwingen.

1985:
An der Frankfurter Devisenbörse erreicht der Kurs des US-Dollar mit einem amtlichen Mittelwert von 3,4690 DM den höchsten Stand seit Juli 1971. Die europäischen Zentralbanken verkaufen in großen Mengen US-Dollars aus ihren Devisenbeständen, um den Kursanstieg zu stoppen. Daraufhin sinkt der Kurs innerhalb eines Tages auf 3,3150 DM.

1987:
BRD-Nationaltorwart Harald (»Toni«) Schumacher wird vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) als Kapitän der BRD-Nationalmannschaft abgesetzt. Grund dafür sind seine Enthüllungen über angebliche Dopingfälle in der Fußballbundesliga der BRD.
"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren" Bertolt Brecht

www.Deutscher-Volkssender.de

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