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Donnerstag, 25. Juni 2009, 17:21

Kalenderblatt vom 25. Juni


1807:
In Tilsit beginnen die Verhandlungen zum Frieden von Tilsit zwischen Napoleon und Zar Alexander I.

1842:
* Heinrich Seidel, in Perlin, Mecklenburg-Schwerin - deutscher Ingenieur und Schriftsteller. Er konstruierte u.a. das eiserne Dach von 62,5 Metern Spannweite für die Ankunftshalle des Anhalter Bahnhofs.

1901:
* Bruno Nowak (bekannt als Gottfried Rothacker), in Troppau (Ostsudetenland) Schriftsteller

1906:
Am Ende seiner fünftägigen Reise durch Böhmen richtet der österreichische Kaiser Franz Joseph I. einen Appell zur nationalen Verständigung an Tschechen und Deutsche. Nicht nur in Böhmen ist die Donaumonarchie von Konflikten erschüttert, auch zwischen Österreich und Ungarn bestehen Spannungen.

1907:
Bei einem Überfall auf die Bank in Tiflis erbeutet der russ. Bolschewik Josef W. Stalin, im Auftrag von Lenin, rund 1.000.000 Rubel. Dieser unter äußerst brutaler Gewaltanwendung durchgeführte Überfall, kostete rund vierzig Menschen das Leben.

1908:
In Hamburg findet zu Ehren des deutschen Kaisers ein Fest auf der Alster statt. In seiner Dankesrede spricht Wilhelm II. die Hoffnung aus, der Hamburger Handel möge sich unter dem Schutze eines ehrenhaft bewahrten Friedens, für den die Armee und die Marine bürgten, positiv weiterentwickeln.

1913:
Das Gelände "Der Forst" bei Kassel, wird nach einer Entscheidung des deutschen Kriegsministeriums als neuer militärischer Flugstützpunkt hergerichtet.

1915:
In der deutschen Kolonie Kamerun, wird Lomie von brit. Truppen besetzt.

1919:
Der deutsche Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg legt den militärischen Oberbefehl nieder. In der Abschiedskundgebung an seine Truppen sagt er, daß er einen ehrenvollen Untergang einem schmählichen Frieden vorgezogen hätte. Er spricht den Truppen seinen Dank aus: Mit dem Dank verbinde ich aber noch eine Bitte für die Zukunft. Wie der Einzelne bei sich über die Ereignisse der letzten Tage denkt, ist seine Sache; für sein Handeln darf es aber nur eine Richtschnur geben: das Wohl des Vaterlandes. Noch steht unser Volkssturm in schwerer Gefahr. Die Möglichkeit, die innere Ruhe zu bewahren und zu fruchtbringender Arbeit zu gelangen, hängt wesentlich von der Festigkeit unserer Wehrmacht ab. Diese Festigkeit zu erhalten ist daher unsere erste Pflicht. Die persönlichen Anschauungen, so schwer es euch auch sein mag, müssen zurückgestellt werden. Nur durch solche einmütige Arbeit kann es mit Gottes Hilfe gelingen, unser armes deutsches Vaterland aus tiefster Erniedrigung wieder besseren Zeiten entgegen zu führen.

Der frühere kaiserliche deutsche Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg bietet sich den alliierten Siegermächten als Geisel anstelle des deutschen Ex-Kaisers Wilhelm II. an.

In Frankfurt a.d. Oder kam es bereits am Morgen auf dem Obst- und Gemüsemarkt zu Plünderungen. Im Anschluß an eine Versammlung der Unabhängigen ging der Mob dann am Abend zu schweren Ausschreitungen über. Aus den Gefängnissen wurden sämtliche Gefangenen befreit und in der Stadt plünderte die Menge eine größere Anzahl von Läden und Warenhäusern, sowie mehrere Restaurantionen.

Das erste Ganzmetallverkehrsflugzeug der Welt, die Junkers F 13 "Herta" startet zu ihrem ersten Versuchsflug.

1920:
Paul Löbe (SPD) wird mit 397 von 420 Stimmen zum Reichstagspräsidenten gewählt.

1922:
Die Rede des Reichskanzlers anläßlich der Ermordung des Reichaußenministers Walther Rathenau.

1924:
Insgesamt rund 60.000 Personen, kehren zurück in die französische Rheinlandzone aufgrund der Annullierung ihrer Ausweisungsbeschlüsse durch die Interalliierte Rheinlandkommission .

Für die aufgrund politischer Betätigung verfolgten Autonomisten aus dem deutschsprachigen Elsaß-Lothringen, beschließt die franz. Regierung ein Amnestiegesetz.

1931:
Das Deutsche Reich erhält von den Nationalbanken Großbritanniens, Frankreichs, der Federal Reserve Bank New York und der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel einen Kredit in Höhe von 419 Millionen Reichsmark.

1937:
Ewald Rohlfs erreicht mit seinem Hubschrauber Focke Fw-61 eine Höhe von 2.339 m. Der Flug dauert 1 Stunde und 20 Minuten.

1940:
Seit 1:35 Uhr herrscht Waffenruhe in Frankreich. Deutsche Verluste: 27.074 Tote, 111.034 Verwundete und 18.384 Vermißte. Kriegsgefangene insgesamt eingebracht: 1.9 Millionen.

1941:
Die deutschen Schnellboote S 43 und S 106 sinken in der Ostsee auf sowjetischen Minen.

Luzk wird vom III. Panzerkorps (Mackensen) eingenommen. Das XXXXVIII. Panzerkorps (Kempff) nimmt Dubno ein.Aus den Wäldern vom Klewanj greift das IX. sowj. motorisierte Korps (Rokossowskij) an. Das XIX. mech. Korps kämpft sich von Rowno gegen Dubno vor. Der Gegenangriff der Gruppe "Boldin" ist bei Grodno endgültig zusammengebrochen. In der Panzerschlacht in Litauen, bei Rossieny siegt das XXXXI. Panzerkorps.

Schweden erklärt seine Neutralität im Krieg zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion, gestattet jedoch die Überführung deutscher Truppen auf schwedischen Eisenbahnen. Der Durchtransport der 163. Division durch Schweden ist genehmigt.

1942:
1006 brit. Bomber, darunter 102 des Coastal Command und 272 von Schulverbänden, greifen Bremen an. 49 Bomber werden abgeschossen.

Das Unternehmen "Fridericus II" ist mit dem Erreichen des Oskol, von seiner Mündung in den Donez bis nordostwärts Kupjansk, durch die 1. Panzerarmee im wesentlichen abgeschlossen.

An der Sewastopol-Front wurde eine neue Division eingeschoben und der Angriff auf die Gajtani-Höhen fortgesetzt. Die rum. Divisionen sind im Angriff auf "Bastion II“. In unwegsamen Waldgelände mußte dem Feind jede Stellung einzeln entrissen werden. Die Bekämpfung der Feindstellung und Bunker auf den Sapun-Höhen werden durch eigene Artillerie fortgesetzt.

Im östlichen Teil des Asowschen Meeres und an der Donmündung hat die Luftaufklärung größere Schiffsansammlungen festgestellt.

Die gesteckten Ziele in dem Streifen Isjum-Kupjansk wurden erreicht, die neue Linie verläuft von Isjum am Oskol entlang bis 10 km ostwärts Kupjansk, weiter nach Nordnordwest auf Burluk zu.

Wegen vorbildlicher Leistungen sind besonders die 97. leichte, 101 leichte, 1. Gebirgs-Division und die 16. Panzer-Division zu erwähnen.

Die Linie Ruskaja nach Westen wurde durch die vorzügliche Unterstützung der Luftwaffe erreicht. Nördlich Ruskaja wurden durch die Luftaufklärung feindliche Panzeransammlungen festgestellt, so daß mit einem Gegenangriff der Russen gerechnet wird.

1943:
Am Vormittag Einflug von 200 bis 250 feindlichen Flugzeugen in den Raum Cuxhaven, Bremen und Oldenburg, die aufgrund der schlechten Wetterlage und Vernebelung nicht zum vollen Einsatz kommen. Die meisten Bomben gehen in Oldenburg nieder.

In der Nacht zum 26. Juni greift die Royal Air Force (RAF) Nordhorn, Bielefeld und München Gladbach, mit Schwerpunkt Bochum an, wo 274 Sprengbomben, 60.000 Brand- und 10.000 Phosphorbrandbomben abgeworfen werden. Ein Kinderheim mit ca. 100 Kindern schwer getroffen (20 tote Kinder geborgen), 22 Industrieanlagen beschädigt.

In Wanne-Eikel brennen 3 Krankenhäuser, das Treibstoffwerk Krupp wird getroffen.

Weitere Abwürfe auf Gelsenkirchen, Dortmund, Hagen, Duisburg, Rheinhausen-Mühlheim, Recklinghausen und Münster.

Bei der Heeresgruppe Süd (Osten) wird vom Armeeoberkommando (AOK) 6 ein Feindvorstoß auf den linken Flügel abgewiesen. Mitteilung an die Heeresgruppe, daß sich der Führer mit der von der Heeresgruppe vorgeschlagene Verstärkung der Abwehrfront einverstanden erklärt. Die endgültige Genehmigung zur Verschiebung der SS-Division „Wiking“ und der 23. Panzer-Division bleibt vorbehalten.

Der Beginn der deutschen Offensive im Raum Kursk ("Zitadelle") wird erneut verschoben und auf den 5. Juli festgesetzt.

1944:
U 269 unter Oberleutnant z. S. Georg Uhl wird im Ärmelkanal südöstlich Start Point von der brit. Fregatte "Bickerton" versenkt. Von 52 Mann Besatzung überleben 39.

Schweres Gefecht der deutschen Küstenbatterien bei Cherbourg mit amerik. Schlachtschiffen und Kreuzern.

1952:
Zur Sicherung der innerdeutschen Grenze bittet Bundeskanzler Konrad Adenauer den US-amerikanischen und britischen Hochkommissar, angesichts sowjetischer Übergriffe, den alliierten Streitkräften die Aufgabe zu übertragen. Der Bevölkerung müsse ein Gefühl der Sicherheit vermittelt werden.

1953:
Der Bundestag verabschiedet das neue Wahlgesetz. Danach können künftig nur noch Parteien in den Bundestag einziehen, die mindestens 5% der Stimmen bei Wahlen zum Bundestag erhalten oder Wahlkreise direkt gewinnen. Der Wähler erhält zwei Stimmen, mit der Erststimme wird der Kandidat in einem Wahlkreis direkt gewählt und mit der Zweitstimme die Partei.


Erstellt Mittwoch, 25. Juni 2008, 07:51 Uhr


"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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