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Donnerstag, 9. Juli 2009, 22:49

Kalenderblatt vom 09. Juli


1386:
In der Schlacht bei Sempach siegen die Eidgenossen über die Habsburger, sie endet mit dem Tod des Leopold III., damit wird auch das Ende der österr. Fremdherrschaft eingeleitet.

1686:
Der römische Kaiser Leopold I. verbündet sich in der Augsburger Allianz u.a. mit Spanien, Schweden und Bayern, um die Gebietsansprüche des franz. "Sonnenkönigs" Ludwig XIV. abzuwehren.

1807:
Im Frieden von Tilsit, zwischen Frankreich und Preußen, wird der Vierte Koalitionskrieg beendet, bei dem Preußen rund die Hälfte seines Staatsgebiets verliert.

1827: Ernst Wilhelm Arnoldi gründet in Gotha die erste moderne, überregionale Lebensversicherungsanstalt, die "Gothaer Lebensversicherungsbank für Deutschland".

1873:
Das Deutsche Münzgesetz wird im Deutschen Reich verabschiedet. Damit wird die Landeswährungen Taler, Kreuzer etc. abgeschafft. Die Reichsgoldwährung "Mark" wird am 1. Januar 1876 eingeführt.

1902:
In Hagen wird das Folkwang-Museum eröffnet, gegründet von Karl Ernst Osthaus. Neben Gemälden beherbergt es vor allem außereuropäisches Kunstgewerbe und völkerkundliche Exponate. Die Innenraumgestaltung, entworfen von dem belg. Architekten Henry van de Velde, gilt als eines der Hauptwerke des Jugendstils.

1910:
In Gotha wird die von der Fa. Stephansdach erbaute Luftschiffhalle in Anwesenheit des Herzogs Karl Eduard von Sachsen-Coburg-Gotha u.a. Fürstlichkeiten eingeweiht.

1911:
In der deutschen Reichshauptstadt Berlin nehmen der deutsche Staatssekretär des Auswärtigen (Außenminister), Alfred von Kiderlen-Waechter, und der franz. Botschafter in Berlin, Jules Cambon, ihre Gespräche über die Marokkokrise wieder auf. Als Kompensation für Marokko, fordert das Deutsche Reich eine Abrundung des Kolonialbesitzes in Togo und im Kongo.

1912:
Das Fürsorgegesetz für militärische Luftfahrer der kaiserlichen deutschen Armee tritt in Kraft, welches u.a. die Unfallversicherung.

1915:
Die deutschen Schutztruppen in Deutsch-Südwestafrika kapitulieren vor den Südafrikanern und übergeben die Kolonie den Truppen der Südafrikanischen Union unter General Louis Botha.

1919:
Der Staatenausschuß, die Vertretung der deutschen Länder in der Weimarer Nationalversammlung stimmt der Ratifikation des Versailler Diktats zu.

1920:
Durch Entente erzwungen, unterzeichnen Vertreter des Deutschen Reichs in Spa ein Abkommen zur deutschen Entwaffnung, danach soll das Heer auf 100.000 Mann verringert, die Wehrpflicht abgeschafft und jegliches Kriegsmaterial bis zum 1. Januar 1921 an die Alliierten abgeliefert werden.

1921:
Gesetz über den Staatsgerichtshof.

1924:
Der sächsische Landtag nimmt ein Gesetz über die Abfindung des ehemaligen Königshauses an. Der Staat leistet für den Verzicht von Ex-König Friedrich August III. auf alle Rechte am Staatsgut u.a. eine Barabfindung von 300.000 Goldmark. Die königlichen Kunstsammlungen, darunter auch die Schätze des Grünen Gewölbes, werden einer neuen Kulturstiftung übertragen.

1925:
Das deutsch-polnische Abkommen über Erleichterungen im kleinen Grenzverkehr wird vom Reichstag gebilligt.

1926:
In Dieburg in Hessen ist ein Mithrastempel mit Altarplatten, Statuen und Inschriften entdeckt worden.

1928:
Der Staatsgerichtshof für das Deutsche Reich hat im Potsdamer Flaggenstreit entschieden, daß die Flaggenverordnung vom 8. August 1927 über die Beflaggung der gemeindlichen Dienst- und Schulgebäude unvereinbar mit der preußischen Verfassung sei. Die preußische Regierung hatte im Vorjahr anläßlich des Verfassungstags am 11.August angeordnet, daß sämtliche öffentlichen Gebäude in den Reichsfarben beflaggt werden müßten. Dagegen hat der Potsdamer Magistrat und die deutschnationale Landtagsfraktion Klage beim Reichsgericht erhoben.

Das neue Luftschiff LZ 127 wird in Friedrichshafen am Bodensee, von Zeppelins Tochter Gräfin Brandenstein-Zeppelin, auf den Namen "Graf Zeppelin" getauft. Es ist das erste Luftschiff, über das Deutschland nach dem "Friedensvertrag" verfügen darf. Viele Tausend Menschen haben sich zu der Feierlichkeit eingefunden.

Für den 1. September plant die Reichspost eine neue Ausgabe von Briefmarken. Die Werte zu 3, 8, 10, 20, 30, 45 und 60 Pfennig werden das Bildnis von Ebert tragen, die Marken zu 5, 15, 25, 40 und 80 Pfennig das Bild von Hindenburg.

1929:
Der Reichsausschuss für das deutsche Volksbegehren gegen den Young-Plan, wird von DNVP-Vorsitzenden Hugenberg gemeinsam mit Theodor Duesterberg, Franz Seldte (beide Stahlhelm), Heinrich Claß (Alldeutscher Verband) und Hitler (NSDAP) gebildet. Gefordert wird ein Gesetz gegen die Versklavung des deutschen Volkes mit Zuchthausstrafen für Unterzeichner des Young-Plans.

1932:
Auf der Konferenz von Lausanne wird die deutsche Rest-Reparationsschuld in Form einer Schuldverschreibung auf 3 Milliarden Reichsmark festgelegt, womit die Reparationszahlung beendet sein sollte, die aber nicht geleistet wurde. Wenig bekannt ist der Umstand, daß Deutschland an den Reparationszahlungen für den ersten (!) Weltkrieg noch bis 2020 zu zahlen hat. Obwohl die Frage der deutschen Kriegsschuld bis heute umstritten ist, wird Deutschland als Kriegsverlierer (nicht -beginner!) bis 2020 zu Zahlungen verpflichtet. >>>

1934:
Für die "Neue Zürcher Zeitung", die "Basler Nationalzeitung" und den "Berner Bund" ist ein sechsmonatiges Einfuhrverbot erlassen worden, nachdem die Schweiz die Einfuhr des "Völkischen Beobachters", des "Angriffs" und der "Berliner Börsenzeitung" verboten habe.

1940:
Auf Befehl von Führer und Reichskanzler Adolf Hitler, sind die Schwerpunkte der deutschen Rüstungsanstrengungen auf den Sektor Luftwaffe und Marine zu legen.

U 34 unter Kapitänleutnant Wilhelm Rollmann versenkt zwischen Nordkanal und Kap Finisterre den estnischen Frachter "Tiiu".

1941:
Die deutschen Minenschiffe "Tannenberg", "Preußen" und " Hansestadt Danzig" gehen auf einer schwed. Minensperre vor Öland unter, die auf deutschen Wunsch dort auslegt wurde.

Die deutsche und die ital. Regierung erklären das staatsrechtliche Ende Jugoslawiens

Abschluß der Doppelschlacht von Bialystok und Minsk. Die 3. und 10. sowjetische Armee ist völlig zerschlagen. Die 13. sowj. Armee, die erst Ende Juni eingeschoben wurde, verliert zwei Drittel ihres Bestandes. Die Masse der sowj. 12., 89. und 103. Schützendivision, läuft währen des Kampfes zu den deutschen Truppen über.

Die 14. deutsche Panzer-Division (Kühn) erobert Shitomir und Panzergruppe 3 (Hoth) nimmt Witebsk.

Die Heeresgruppe Nord marschiert nach der Einnahme von Pleskau weiter aus den baltischen auf die altsowj. Gebiet Richtung Leningrad vor.

1942:
Die deutsche 1. Panzerarmee tritt südöstlich aus dem Raum Charkow zum Angriff auf den Donez beiderseits Lissitschansk an.

1943:
U 590 unter Oberleutnant z. S. Werner Krüer wird im Westatlantik vor dem Amazonasdelta von einer Catalina des USN Geschwaders VP-94 versenkt. Keine Überlebenden der 45 Mann Besatzung.

In der Nacht zum 10. Juli greifen 418 brit. Terrorbomber Gelsenkirchen an und werfen 1304 t Bomben auf auf die Stadt.

Der deutsche Angriff im Raum um Kursk konnte teilweise zum Stehen gebracht werden. Bei der 9. deutsche Armee gelang der Durchbruch durch die neue feindliche sowj. Widerstandslinie nicht.

1944:
Die franz. Stadt Caen wird nach vierwöchigen erbitterten Kämpfen von brit. Truppen eingenommen.

1946:
Der sowj. Außenminister Wjatschelaw M. Molotow, lehnt auf der Außenministerkonferenz in Paris einen Friedensvertragsentwurf der USA für Deutschland ab.

1947:
Die Rückführung von 150.000 deutschen Flüchtlingen in die franz. Besatzungszone Deutschlands beginnt in Dänemark.

General Charles de Gaulle spricht sich in Paris für die Integration Deutschlands in ein künftiges vereinigtes Europa aus.

1949:
Alle Grenzübergänge zwischen den Westzonen und der Ostzone werden für den Lkw-Verkehr in die Westsektoren Berlins gesperrt, außer der sowj. Kontrollpunkt Helmstedt, wo stündlich nur noch vier Lastwagen mit Ziel Berlin West abgefertigt werden.

1950:
Die Mehrheit der hessischen Bürger spricht sich in einer Volksabstimmung für eine Verfassungsänderung aus, so daß bei der Wahl der Landtagsabgeordneten nicht mehr das Verhältniswahlrecht vorgeschrieben sein soll. Stattdessen plant die Landesregierung das relative Mehrheitswahlrecht einzuführen.


Erstellt Mittwoch, 9. Juli 2008, 07:53 Uhr


"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

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