„Lectrologie“ (
), die Wissenschaft die sich mit Betten, ihrer Gestaltung und deren unmittelbarer oder zugefügter Umgebung und Gegenständen beschäftigt, ist sehr wichtig und gut zu gebrauchen, sie bewegt sich im Gebiet der Psychologie und sagt somit viel über den Eigentümer des Bettes. Manche Eigentümer sind auch wirklich Gestaltungskünstler. Es gibt Betten groß und klein, es gibt nämlich auch Betten die sogar eine kleine Bibliothek, Fernsehen, DVD, oder eine Bar beherbergen und es gibt Betten in denen man sogar gekochte Eier und mehr oder weniger frische Butterbrote und Krümmel finden kann. In, oder bei, manchen Betten könnte man eine bescheidene Schulklasse mit dem Lunch versorgen. Früher hatten manche Betten sogar ein eingebautes Nachtspiegel in Mahagonischubladen, Porzelan mit Messing verschönert und dadurch auch gesichert damit so ein Behälter nicht bricht. Jedoch diese Zeit ist lang passee, Wohnungen sind warm heute und anstatt Nachtspiegeln bevorzugt man lieber elektrische Heizkissen und Decken
und die früheren Nachtspiegeln sind Antik und werden für viel Geld verkauft. Sie stehen dann nicht in einer Schublade oder unter dem Bett sondern sind etwas was man sogar stolz den Gästen zeigt. Ja, die Zeiten ändern sich
Es gibt Betten die schmal sind, es gibt Betten für drei, Kingsize, es gibt sogar Betten für mehr als vier Personen, es gibt Betten aus Eiser, Holz und einige haben sogar Stores (die alten Vierpostenbetten). Es gibt Prinzesinnen- und spartanische Betten, Etagebetten, Rutschbetten, Schluchtbetten und Radbetten. Neuigkeit sind die Gipfel- und Umweltbetten garantiert CO2 neutral! Es gibt sogar Betten aus Glas (Aschenputtelsyndrom) und Betten die grell gefärbt sind (Neue Kunst), oder auch welche die in der Dunkelheit leuchten (Disco Betten). Aber nicht nur das Material aus dem das Bett gemacht ist verdient die Aufmerksamkeit, sondern auch die Gestaltung, der Inhalt, zugefügte Bequemlichkeiten und die Umgebung. Die Menge der Kissen, Decken und Gegenstände die für Unterhaltung, Ernährung oder Schlaf wichtig sind oder auch nicht.
Nun beschreibt eure Betten mal, bin eigentlich schon neugierig. Damit man nicht sagt, daß ich mein Bett geheim halte, fange ich also an.
Lynagh’s Bett:
Mein Bett ist eigentlich eine Chippendale Chaiselongue aus Nuß holz und bezogen mit einem goldenen durchgestickten Satin. Es hat auch eine passende Schlafrolle aus demselben Satin. Da die durchgestickte Oberfläche Knöpfe hat die sonst in meinen Hinten drücken, lege ich immer drei Wolldecken darauf und dann Laken und Bettzeug. In meinem Bett befinden sich 6 Kissen, Kamelhaar Steppdecke die herrlich warm im Winter und kühl im Sommer ist, ein Stofflöwe der so groß ist wie ein Pudel und Herr Leonard heißt. Neben dem Bett ein Chippendale Nachtkästchen in dem die Vergnügungen gelagert sind. Schokolade, Pralinen und die Bücher die ich gerade lese. Als ich schlafen gehe, mache ich mir einige Gerechte zurecht die ich im Bett esse. Das erste ist immer herzig, gebratenes Bacon oder Käsewürfeln, dann nasche ich einige Pralinen und danach immer ein Schlüsselchen mit zwei Mandarinen. Die Tätigkeit, die ich dabei ausübe ist das Lesen. Wenn ich weiß, daß ich echt müde bin und bald einschlafen werde, stehe ich auf und putze noch mal meine Zähne. Wie ihr seht, ist mein Bett nicht technologisch angepaßt, also kein Fernsehen oder DVD und auch kein Lap Top im Bett, nur Telefon. In meinem Schlafzimmer wird nie geraucht. Unter dem Bett (Chaiselongue) ist Nichts und dort wird wöchentlich gut staub gesaugt. Auf dem Nachtkästchen sitzen noch zwei Stoffhunden, steht eine Lampe und neben dem Fenster steht ein chippendale Sessel wo ich die Kleidungsstücke die ich anhatte ablege.