Im Oktober dieses Jahres bewilligte der amerikanische Kongress eine Summe in Höhe von 32,5 Millionen Dollar zur Überprüfung ihrer Atombomben des Typs B-61. Als "Lagerstätte" dient den USA der Fliegerhorst Büchel. Von hier sollen im "Ernstfall" deutsche Tornado-Jagdbomber bestückt und eingesetzt werden. Trotz Obamas weltweiter "Abrüstungspolitik" steht ein Abzug atomarer Waffen aus Deutschland nicht zur Debatte. Ferner sollen im Modernisierungsfall weitere 15 Millionen Dollar bereitgestellt werden.
Wer je geglaubt hat, daß die USA mit dem Abzug ihrer Truppen auch den strategischen Standort Deutschland aufgegeben haben, wird hier eines Besseren belehrt. Deutschland dient den Amerikanern auch weiterhin als Pufferzone zwischen west und ost. Selbst nach dem wirtschaftlichen und militärischen Zusammenbruch der Warschauer Pakt-Staaten, bauen die USA, nach altbewährter Manier, auf Konfrontation. Das wiedererstarkte Russland dient nun als Rechtfertigungsgrund atomarer Omnipräsenz. Deutschland war und ist das Bauernopfer, welches die USA bereit sind zu leisten, wenn es ihren Weltmachtansprüchen dienlich erscheint.
Unverständlicherweise soll es noch Menschen in diesem Lande geben, die dem Irrglauben verfallen sind, die USA wären unsere "Verbündeten".
Artikel: http://www.spiegel.de/politik/deutschlan…,659950,00.html
M.k.G.
Njörd