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Lynagh

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  • »Lynagh« ist der Autor dieses Themas

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Montag, 31. März 2008, 11:44

Remba (Hochmut)

Werfe die Runen auf den Grund und siehe
Die Zeichen, die schützen und auch schädigen

Kräfte anziehen, aber auch abwehren.

Das Orakel, das zu dir spricht.

Energieträger und Zauberzeichen

Sind die Runen

In ihrer eigener Form.




So sang die alte Prophetin und weise Frau, als sie ihre Runen auf den Boden warf. Das Feuer tanzte über die Runen, die da geheimnisvoll lagen und ihre Bedeutung nur ihr offenbarten. Die Mädchen sahen ihr mit von Aufregung weit geöffneten Augen zu. War es klug, die Zukunft wissen zu wollen?Es war Jul-Nacht. Die längste Nacht des Jahres, die wieder die Sonne brachte und somit den nächsten regelmäßigen Abschnitt des Lebens brachte, in dem die unmittelbare Zukunft geboren wurde.

Steinunn und Valdis wollten wissen, was ihnen diese bringt. Vergebens warnte sie die alte weise Frau, welche den Hochmut.der Jugend kannte, vergebens sagte sie, daß die Ungewissheit des Schicksals besser ist als das Wissen.

„Ich sehe Pferde, Menschenschar
Und zwischen ihnen schmuckes Paar,
Die Braut im weiß wie Rose blüht
Der Bräutigam vor Freude glüht
Die junge Frau mit blondem Haar
Die mal das Mädchen Steinann war

Ich sehe Pferde, Menschenschar
Und zwischen ihnen dunkle Bahr’
Darauf liegt im scharzen Kleid
Begleitet durch Trauer und dem Leid
Die junge Frau mit blondem Haar
Die mal das Mädchen Valdis war.“

Die weise Frau seufzte und neigte ihren Kopf. Die Mädchen, das eine froh und das andere traurig saßen umarmt am Feuer und schwiegen. Sie haben eben begriffen, daß es doch besser ist das Schicksal nicht zu kennen, denn die Kenntnis davon beeinflusst die Zeit, die uns geschenkt ist. Steinann blühte auf, jedoch Valdis verblühte im nächsten Jahr und wo die eine sich ins Ehebett legte, bettete sich die andere in tiefer Erde.



© 2008 Lynagh
***NEC ASPERA TERRENT***


Nil admirari prope res est una, solaque quae possit facere et servare beatum
= sich über Nichts zu wundern ist wohl das Einzige, was einen glücklich machen kann und bleiben läßt
(Horatius)