Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen im Heimatforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Samstag, 27. Februar 2010, 17:52

Lügen wie gedruckt

Bedeutung:
Mißbrauch des gedruckten Wortes bei der Nachrichtenverbreitung in Zeitungen, Zeitschriften etc..

Herkunft:
Otto v. Bismarck sprach am 13. Februar 1869 im Herrenhause über den Mißbrauch, der mit der telegraphischen Verbreitung politisch tendenziöser Nachrichten getrieben wurde und über die Autorität, die viele Menschen, zumal bis 1848, dem gedruckten Wort zugebilligt hatten.

In diesem Zusammenhang sagte er: "Bis dahin hatte für einen großen Teil der Bevölkerung alles Gedruckte seine besondere Bedeutung; jeder, der auf dem Lande nur das Amtsblatt las, von der Bibel und dem Gesangbuche nicht zu reden, hielt das Gedruckte für wahr, weil es gedruckt war, ungeachtet des üblichen Sprichworts: er lügt wie gedruckt; es wird vielleicht auch dahin kommen zu sagen: Er lügt wie telegraphiert."

Quelle: Der Zitatenschatz des deutschen Volkes, 1920 von Georg Büchmann (1822-1884)

"Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt."
- J. G. Herder -

Thema bewerten