Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen im Heimatforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

U-179

Kaleu

  • »U-179« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 839

Registrierungsdatum: 1. September 2007

Wohnort: Mitteldeutschland

Beruf: Informatiker

Hobbys: Politik; Lesen, Alte Dinge sammeln, Haus bauen uvm.

Danksagungen: 323

  • Nachricht senden

1

Sonntag, 30. Dezember 2007, 14:36

01. Januar

1782:
Johann Christian Bach, deutscher Komponist

1799:
* Wilhelm Eisenlohr, deutscher Physiker.

1806:
Die Herzogtümer Bayern und Württemberg werden auf Basis des Friedens von Pressburg zu Königreichen.

1858:
* Hermann Oppenheim, deutscher Neurologe.

1872:
Einführung eines einheitlichen Strafgesetzbuches für alle deutschen Bundesstaaten.

1876:
Reichsgesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Eheschließung, mit dem im gesamten Deutschen Reich die Standesämter eingeführt werden.

Die Reichsbank wird durch Übernahme der Preußischen Bank als zentrale Notenbank des Deutschen Reiches gegründet. Gleichzeitig wird die Mark offizielles Zahlungsmittel des Deutschen Reiches. Alle anderen Landeswährungen sind bereits oder werden sukzessive außer Kraft gesetzt.

1889:
* Johann von Ravenstein, Generalleutnant der deutschen Wehrmacht.

1891:
Auf Grundlage des Helgoland-Sansibar-Vertrages wird Deutsch-Ostafrika deutsches Schutzgebiet. Damit ist das Ziel der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft zur Errichtung einer Kolonie erreicht.

Die erste Ausgabe des deutschen sozialdemokratischen Parteiblatts Vorwärts seit dem Verbot der Partei durch die Sozialistengesetze von 1878 erscheint in einer Auflage von 10.000 Exemplaren.

1894:
Heinrich Rudolf Hertz, deutscher Physiker.

1906:
Helmuth Johannes Ludwig von Moltke wird auf Wunsch Kaiser Wilhelms II. als Nachfolger von Alfred Graf von Schlieffen der Chef des deutschen Großen Generalstabes.

1931:
Die NSDAP-Reichsleitung zieht in das Braune Haus in München um.

1934:
Das Land Mecklenburg wird aus den Ländern Mecklenburg-Strelitz und Mecklenburg-Schwerin gegründet.

Es tritt das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses im Deutschen Reich in Kraft. Es sieht vor, dass Menschen, die an Erbkrankheiten leiden, durch einen chirurgischen Eingriff auch gegen ihren eigenen Willen unfruchtbar gemacht werden können.

1938:
Änderung des Gesetzes über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen, mit dem unter anderem das unbedingte Rechtsfahrgebot auf allen Straßen eingeführt wird.

1939:
Inkrafttreten der Namensänderungsverordnung für Juden im Dritten Reich.

1943:
Auf Vorschlag des Deutschen Normenausschusses beginnt die Woche in Deutschland jeweils sonntags um 0.00 Uhr und endet am darauf folgenden Samstag um 24.00 Uhr. Erst 1976 wird der Wochenbeginn auf Montag umgestellt.

1944:
Im Deutschen Reich werden die Postleitzahlen durch das Reichspostministerium eingeführt.

1944:
Fritz Conrad, in Greifswald - deutsche Konteradmiral.

1945:
Die deutsche Luftwaffe führt das Unternehmen Bodenplatte durch, einen Luftangriff auf alliierte Flugplätze in Holland, Belgien und Frankreich.

1946:
Die Magirus-Werke erhalten von den Besatzungsmächten die "Erlaubnis" zur Wiederaufnahme der LKW-Produktion.

1947:
Vertrag über die Vereinigung der britischen und amerikanischen Besatzungszone Deutschlands zur Bizone, mit der die Wirtschaftsverwaltung der amerikanischen und britischen Besatzungszonen zusammengelegt wird.

1949:
Österreich erhält von Großbritannien die Kontrolle über die Grenze zu Italien zurück.

1950:
In einer an BRD-Bundespräsident Theodor Heuss gerichteten Neujahrsbotschaft stellen die drei westalliierten "Hochkommissare in Deutschland" eine Integration der BRD in eine europäische Gemeinschaft in Aussicht.

Zum Jahreswechsel werden in der BRD die staatlich festgesetzten Treibstoffpreise erhöht.

Alle bisherigen Preissubventionen in der DDR werden aufgehoben. Dadurch erhöhen sich die Preise für Lebensmittel, Genußmittel, Haushaltswaren sowie für industrielle und handwerkliche Produkte um 15 bis 30%.

1951:
Als erster Staat erklärt Indien den Kriegszustand mit Deutschland offiziell für beendet.
Im Anschluß an seine Neujahrsansprache, die vom Rundfunk übertragen wird, stellt BRD-Bundespräsident Theodor Heuss den Westdeutschen eine neue Nationalhymne vor. Das Lied von Rudolf Alexander Schröder (Text) und Hermann Reutter (Musik) kann sich jedoch nicht durchsetzen.

1952:
BRD-Bundespräsident Theodor Heuss nennt in seiner Neujahrsansprache die Lösung der Flüchtlingsfrage und den Zusammenschluß Europas auf wirtschaftlicher und politischer Ebene als vorrangige Ziele.

In einer Botschaft an das deutsche Volk stellt der US-amerikanische "Hochkommissar für Deutschland", John J. McCloy, die Gleichberechtigung der BRD in Aussicht.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts der BRD in Wiesbaden sind in Westdeutschland 1 653 553 Menschen arbeitslos. Das sind 36 436 weniger als zum Jahresbeginn 1951.

Die neue Geschäftsordnung des Westdeutschen BRD-Bundestags tritt in Kraft. Sie sieht u.a. die Einführung einer Fragestunde für die Abgeordneten und die Zulassung der Presse zu öffentlichen Sitzungen vor.

Das ZK der SED veröffentlicht einen Neujahrsaufruf, in dem die besondere Bedeutung des Jahres 1952 für den Kampf um den Zusammenschluß aller friedliebenden und nationalgesinnten Kräfte des deutschen Volkes zur Wiedervereinigung Deutschlands hervorgehoben wird.

1953:
In einem Neujahrsaufruf nennt BRD-Kanzler Konrad Adenauer die Wiedervereinigung Deutschlands, die Beendigung des Besatzungsrechts und die Fortsetzung der europäischen Einigungspolitik die wichtigsten Ziele der Regierungspolitik im neuen Jahr.

Die DDR-Regierung untersagt den Kirchen die Abhaltung des Religionsunterrichts in den Schulen.

1954:
In der BRD werden die Rundfunkgebühren für Autoradios von 0,50 DM auf 2 DM pro Monat angehoben.

Österreich vereinfacht mangels eigener Autoproduktion die Einfuhrbedingungen für westdeutsche PKW.

Die letzten 33 Betriebe der Sowjetischen Aktiengesellschaften (SAG), mit Ausnahme der Urangruben Wismut-AG, werden an die DDR zurückgegeben und in Volkseigene Betriebe (VEB) umgewandelt.

1955:
Nach Angaben der BRD-Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung beträgt die Zahl der Arbeitslosen in der BRD z. Z. rund 1 288 000, davon sind rund 842 000 Männer. Gegenüber Januar des Vorjahres ist die Arbeitslosenzahl um rund 237 000 gesunken.

Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Walter Freitag, bezeichnet in einer Neujahrs-Grußbotschaft an die Mitglieder des DGB die Einführung der 40-Stunden-Woche als »Hauptforderung für 1955«.

1956:
Nach der Aufspaltung des Nordwestdeutschen Rundfunks (NWDR) in den Westdeutschen Rundfunk (WDR) in Köln und den Norddeutschen Rundfunk (NDR) in Hamburg nehmen beide Sender ihren Betrieb auf.

Die Daimler-Benz-Automobilwerke in Stuttgart-Untertürkheim geben eine Preissenkung für den Mercedes 180 D um 450 DM auf 9850 DM bekannt. Als Grund gibt die Firma geringere Produktionskosten an.

In der DDR tritt eine Verordnung in Kraft, die den freien Verkauf von Kirchenzeitungen an Kiosken und in Pfarrämtern untersagt. Die Blätter dürfen nur noch über den Postvertrieb bezogen werden. So ist es staatlichen Stellen möglich, die Leser namentlich zu erfassen.

1957:
In Österreich beginnt der regelmäßige Fernsehbetrieb.

Vertrag von Luxemburg, mit dem das Saarland als zehntes Land in die BRD eingegliedert wird.

Die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung werden in der BRD von 3% auf 2% gesenkt.

In der BRD und in Berlin (West) gibt es 13,8 Millionen Hörfunkteilnehmer, über ein Autoradio verfügen 230 000 Westdeutsche. Die Zahl der Fernsehteilnehmer liegt bei 682 000.

In der DDR tritt eine neue Straßenverkehrsordnung in Kraft, mit der u.a. die Höchstgeschwindigkeiten in geschlossenen Ortschaften von bisher 40 auf 50 km/h und auf Schnellstraßen auf 60 km/h heraufgesetzt werden. Außerhalb geschlossener Ortschaften dürfen Pkw und Motorräder 90, Lkw 60 km/h fahren, auf Autobahnen gilt Tempo 100 für Pkw und Motorräder, Tempo 80 für Lkw.

1958:
In der Schweiz beginnt das Fernsehen mit dem ordentlichen Sendebetrieb.

Römische Verträge zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft.

1960:
Das BRD-Bundesvertriebenenministerium in Bonn gibt bekannt, daß seit 1950 für die Eingliederung von Flüchtlingen und Vertriebenen 48 Mrd. DM aufgewendet wurden. Erstmals deckt sich der Anteil der Vertriebenen an der Arbeitslosenzahl (17,1%) etwa mit dem an der Gesamtbevölkerung.

1962:
Die neue Sendeanstalt »Deutschlandfunk« in Köln beginnt mit einer Ansprache des BRD-Bundespräsidenten Heinrich Lübke die Ausstrahlung ihres Programm.

Zum Jahreswechsel wird Großbritannien von einer Kältewelle heimgesucht. In Deutschland herrschen frühlingshafte Temperaturen.

Mehrere hunderttausend Liter Wein sind in pfälzischen Betrieben als »nicht verkehrsfähig« sichergestellt worden, da sie chemisch behandelt wurden.

1963:
Gründung des "Staatsverlages" der DDR, der die Aufgabe hat, die amtlichen Dokumente der Volkskammer, des Staatsrates und des Ministerrates der DDR sowie Literatur zu Staats- und Rechtsfragen herauszugeben.

1965:
In seiner Neujahrsansprache ruft BRD-Bundespräsident Heinrich Lübke zum engagierten Eintreten für die Demokratie auf. Wenn der einzelne dem Staat zu viele Rechte übertrage, drohe ein neuer Obrigkeitsstaat.

Der Tagessold der Wehrdienstleistenden in der Bundeswehr der BRD steigt für einfache Soldaten von 2,30 DM auf 2,70 DM und für Gefreite von 2,90 DM auf 3,40 DM.

In der BRD sind 11,62 Mio. zulassungspflichtige Kraftfahrzeuge registriert, 790 000 mehr als vor einem Jahr.

Der Anteil der in Flaschen verkauften Milch geht immer mehr zurück. Seit 1955 verdreifachte die Tütenmilch ihren Anteil am Gesamtumsatz von 17,5% auf über 50%.

1966:
Politiker in Ost und West stellen angesichts der wirtschaftlichen Rezession Appelle zum Maßhalten, die Zukunft der beiden deutschen Staaten und die Lage im Kriegsherd Vietnam in den Mittelpunkt ihrer Neujahrsansprachen.

1967:
In seiner Neujahrsansprache bekennt sich der Bundespräsident der BRD Heinrich Lübke zur großen Koalition und betont den ungebrochenen Willen des deutschen Volkes zur Wiedervereinigung.

Bei Verkehrsunfällen sterben auf den Straßen der BRD und Berlin (West) an Silvester und Neujahr 94 Menschen.

Der Vorsitzende der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED), Walter Ulbricht, stellt in seiner Neujahrsansprache in einem Zehn-Punkte-Programm Forderungen, die die Regierung der BRD zu erfüllen habe, um die friedliche Koexistenz beider deutscher "Staaten" zu gewährleisten.

1968:
In der BRD wird die wettbewerbsneutrale Mehrwertsteuer eingeführt. Sie beträgt 10 %, ist aber für bestimmte Produkte (Nahrungsmittel, Druckerzeugnisse, ...) auf 5 % ermäßigt.Ähnliche Steuerregelungen gelten bereits in den übrigen Ländern der Europäischen Gemeinschaft.

Die Versicherungspflichtgrenze in der Angestelltenversicherung wird aufgehoben. Damit sind nun alle Angestellten unabhängig von der Einkommenshöhe versicherungspflichtig.

1969:
In der BRD tritt ein Gesetz über die Besteuerung des Straßengüterverkehrs in Kraft. Es ist Bestandteil des »Verkehrspolitischen Programms für die Jahre 1968 bis 1972« (sog. Leber-Plan) und besteuert u.a. den Güterfernverkehr mit 1 Pfennig pro Tonne. Das Gesetz soll Steuereinnahmen in Höhe von 370 Mio. DM erbringen

Nach einem Beschluß des DDR-Ministerrats gelten ab sofort neue Regelungen im grenzüberschreitenden Reiseverkehr. U.a. werden Obergrenzen für eingeführte Waren und Geschenke festgelegt und Einfuhrgebühren für verschiedene Warengruppen erhoben.

1970:Für Arbeiter in der BRD tritt die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall in Kraft. Sie sind damit den Angestellten gleichgestellt.

Bei einer Brandkatastrophe in einem privaten Altersheim in Berlin-Nikolassee kommen vier Frauen ums Leben, und 13 Personen werden z.T. schwer verletzt. Als Ursache des Feuers wird die Unachtsamkeit einer Heimbewohnerin vermutet, die anscheinend im Bett geraucht hatte.

In der Silvesternacht gelingt einer achtköpfigen Familie aus der DDR die Flucht über das Eis der Elbe nach Niedersachsen.

1973:
In der BRD gilt eine neue Regelung für den Grundwehrdienst. Er wird von 18 auf 15 Monate reduziert. Ferner wird das Höchstdienstalter für die Heranziehung zum Wehrdienst um drei auf 28 Jahre erhöht.

Im westdeutschen Bundesland Baden-Württemberg tritt das erste Gesetz zur Verwaltungsreform in Kraft. Damit werden die bisher 63 Landkreise auf 35 reduziert. Insgesamt 13 Kreise erhalten neue Namen.

1974:
Beherrschendes Thema der Ansprachen zum Jahreswechsel ist weltweit die drohende Ausweitung der Energiekrise. Trotz der zu erwartenden wirtschaftlichen Probleme zeigt sich der Kanzler der BRD Willy Brandt jedoch optimistisch.

In der BRD ist die Preisbindung für die Markenartikelindustrie aufgehoben. Die Hersteller gehen ab sofort zu unverbindlichen Preisempfehlungen über.

Anordnung des DDR-Innenministeriums, mit der das Kfz-Kennzeichen "D" für den internationalen Verkehr durch das Kennzeichen DDR ersetzt wird.

1975:
In Österreich gilt die sog. Fristenlösung beim Schwangerschaftsabbruch. Danach bleibt die Abtreibung in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten straffrei.

In der BRD treten wichtige gesetzliche Neuregelungen in Kraft, u.a. ein neues Steuerrecht.

Das Volljährigkeitsalter in der BRD wird von 21 auf 18 Jahre herabgesetzt.

In der BRD tritt eine Strafrechtsreform in Kraft, die u.a. die Resozialisierung vor das Schuld-Sühne-Prinzip setzt.

In den drei Westberliner Bezirken Kreuzberg, Tiergarten und Wedding wird ein Zuzugsverbot für Ausländer verhängt.

Mit der sog. chemischen Keule werden etwa 1000 Polizeibeamte in Baden-Württemberg ausgerüstet.

1976:
In seiner Ansprache zum neuen Jahr prognostiziert BRD-Kanzler Helmut Schmidt, daß sich die Arbeitslosigkeit im Laufe des Jahres 1976 verringern werde. Vollbeschäftigung könne allerdings noch nicht erreicht werden.

In der BRD tritt eine Verordnung in Kraft, nach der Autofahrer zum Anlegen des Sicherheitsgurtes verpflichtet sind.

Nach einer Verordnung muß in der BRD leichtes Heizöl ab sofort kenntlich gemacht werden.

1977:
Die DDR bestätigt offiziell Presseberichte, denen zufolge die Kontrollstellen an den Ausfallstraßen von Berlin (Ost) ins DDR-Umland beseitigt wurden. Die Westalliierten USA, Großbritannien und Frankreich erheben Protest, da es sich um einen Verstoß gegen den Viermächtestatus von ganz Berlin handele.

1979:
Als erste Einrichtung dieser Art in der BRD nimmt die Hamburger »Leitstelle Gleichstellung der Frau« ihre Arbeit auf.

In der BRD tritt ein Teil des Steuerreformprogamms in Kraft. Die Änderung des Einkommensteuertarifs, die Erhöhung des Grundfreibetrages und die Anhebung des Kindergeldes für das dritte und alle weiteren Kinder von 150 auf 200 DM bewirken eine Netto-Entlastung der privaten Haushalte für das laufende Jahr um rund 13 Mrd. DM. Die Renten werden erst mit sechsmonatiger Verzögerung um 4,5% angehoben.

Die Nacht von Silvester 1978 zu Neujahr 1979 ist die kälteste in Berlin gemessene Nacht seit 1971. Das Thermometer fällt auf minus 19 °C, der Schnee liegt 17 cm hoch.

1980:
In der BRD tritt eine Neuregelung des elterlichen Sorgerechts in Kraft, welche die Stellung des Kindes stärkt.

Die DDR wird turnusgemäß für zwei Jahre Mitglied im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Dem Gremium gehören fünf ständige (USA, Sowjetunion Frankreich, Großbritannien, China) und zehn nicht-ständige Mitglieder an.

Zwischen der BRD und der DDR gilt eine neue Verkehrsvereinbarung.

1981:
Zu Jahresbeginn tritt in der BRD das so genannte Steuerentlastungsgesetz in Kraft. Weiterhin werden das Kinder- und Wohngeld erhöht und die Bagatellsteuern abgeschafft.

1982:
In der BRD treten gesetzliche Neuregelungen in Kraft, die teilweise eine Kürzung staatlicher Leistungen zur Folge haben.

In mehreren westdeutschen Bundesländern werden erstmals Frauen im Vollzugsdienst der Schutzpolizei eingesetzt.

1983:
Zu Jahresbeginn treten in der BRD zahlreiche Gesetzesänderungen in Kraft, darunter die Kürzung des Kindergeldes, die Festsetzung höherer Beitragsbemessungsgrenzen in der Renten- und Arbeitslosenversicherung, eine Kostenbeteiligung bei Krankenhausaufenthalten und eine Mietrechtsänderung.

1984:
In der BRD treten neue Gesetze und Verordnungen zur Kranken-, Arbeitslosen- und Rentenversicherung in Kraft. Das Krankengeld vermindert sich infolge der neuen Beitragspflicht zur Renten- und Arbeitslosenversicherung um 11,55%, das Arbeitslosengeld sinkt für Personen ohne Kinder von 68 auf 63% des pauschalierten Nettogehalts.

Der erste private Fernsehsender PKS nimmt seinen Sendebetrieb aus einem Kellerstudio in Ludwigshafen am Rhein auf. Ab 1985 läuft er unter dem Namen Sat.1.
Die am 12. Dezember 1983 verhafteten Vertreterinnen der inoffiziellen DDR-Friedensbewegung, Bärbel Bohley und Ulrike Poppe, treten mit Jahresbeginn in einen Hungerstreik. Sie demonstrieren damit ihre feste Absicht, sich nicht in den Westen abschieben zu lassen. Beide verweigerten die ihnen nahegelegte Antragstellung für eine Übersiedlung.

1985:
In der BRD wird die Sozialgesetzgebung teilweise novelliert: Ältere Arbeitslose erhalten statt 12 nun 18 Monate Arbeitslosengeld, arbeitslose Jugendliche bekommen bis zum 21. statt bis zum 16. Lebensjahr Kindergeld. Die Sperrfrist für den Bezug von Arbeitslosengeld bei selbstverschuldeter Erwerbslosigkeit verlängert sich von acht auf zwölf Wochen. Der Beitragssatz zur Arbeitslosenversicherung sinkt von 4,6% auf 4,4%, die Beiträge zur Rentenversicherung steigen dafür um 0,2% auf 18,7%.

In der BRD geht das erste kommerzielle Satelliten-Fernsehprogramm SAT 1 auf Sendung. Das Programm, das werktags ab 13.30 Uhr und sonntags ab 12 Uhr bis Mitternacht über den europäischen Fernmeldesatelliten ECS 1 ausgestrahlt wird, finanziert sich ausschließlich aus Werbung, die maximal 20% der Sendezeit einnehmen darf.

Die DDR weitet ihre Territorialgewässer von drei auf zwölf Seemeilen aus und begründet dies mit Hinweis auf die geltende UN-Seerechtskonvention, die eine Ausweitung erlaubt.

1987:
Die BRD übernimmt zum zweiten Mal seit dem Beitritt zu den Vereinten Nationen (UN) einen Sitz im UN-Sicherheitsrat.

Mit Beginn des Jahres treten in der BRD eine Reihe von Gesetzesänderungen in Kraft. Dazu gehören u.a. die Erhöhung des Beitragssatzes für die Arbeitslosenversicherung, neue Regelungen im Scheidungsrecht (die vorübergehende Härteregelung für Betroffene durch den Versorgungsausgleich wird Gesetz) und Steuervergünstigungen beim Eigenheimbau.

Über die Sendeanstalten der ARD wird die Neujahrsansprache von BRD-Kanzler Helmut Kohl (CDU) für das Jahr 1987 ausgestrahlt, nachdem am Silvesterabend das Studio des Norddeutschen Rundfunks (NDR) in Hamburg versehentlich die Rede von 1986 gesendet hatte.

1989:
Der Privatsender ProSieben beginnt den Sendebetrieb; Vorläufer war Eureka TV.

2000:
In der Schweiz tritt eine neue Bundesverfassung in Kraft.

2002:
Der Euro wird in allen Ländern der Europäischen Währungsunion als Bargeld eingeführt und löst die bisherigen Währungen der jeweiligen Länder ab. In Deutschland fällt die DM-Mark dem Euro zum Opfer.
"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren" Bertolt Brecht

www.Deutscher-Volkssender.de

Thema bewerten